Jeder Schaumstoff für Akustik?

  • Ersteller Asta6Stas
  • Erstellt am
Ich habe mit Schaumstoff gute Ergebnisse erzielt und meinen Shop des Vertrauens gefunden, wenn man nicht im Musikzubehör kauft, kann man auch einiges an Geld sparen, wichtig ist, wie oben schon jemand erwähnte, dass der Schaumstoff offenporig ist.

Habe hier bestellt:

http://www.nanoform-schaumstoffe.de

Mit dem Zuschnittrechner kann man direkt die gewünschten Maße selber eingeben, gewählt habe ich den PUR Schaumstoff mitlerer Güte.

Bässe dämmen ist generell sehr schwierig ohne größeren Aufwand, aber ein paar Kantenabsorber können schon einiges ausmachen, wenn man keine Lust hat, selber etwas zu bauen. An den Wänden habe ich Pyramiedenschaumstoff mit 10 cm Dicke.

Noppenschaumstoff findet man auf der Seite nicht, kann man aber problemlos per Mail anfordern. Würde immer empfehlen, den Schaumstoff in Antrazit zu bestellen, da dieser nicht Lichtecht ist, und heller nach einiger Zeit etwas angilben würde.

Schaumstoff ist sicherlich nicht so ultimativ, wie eine Firma damit zu beauftragen, eine optimale Raumakkustik herzustellen. Aber der überwiegende Teil macht wahrscheinlich hobbymäßig zu Hause Musik, so dass es lediglich darum geht, die [g=562]Akkustik[/g] zu verbessern und dafür kann ich Schaumstoff bedenkenlos empfehlen.
 
Danke für weitere Meinungen und Infos!
 
>>>Nebenbei: PUR-Schaumstoff ist als Breitbandabsorber ungeeignet.
Wenn Schaumstoff, dann Basotect.<<<

...ob man das so pauschal sagen kann weiß ich nicht, bin aber auch kein Fachmann. Eine Messung, wie groß der Unterschied wirklich ist, würde mich ja mal interessieren...aber für das 2-3fache des Preises darf es ja ruhig auch etwas besser sein ;-)

Ansonsten stelle ich mir vor, kochen doch alle nur mit Wasser, der handelsübliche "Akkustikschaumstoff" enthält auch keine Zauberstoffe, die bestellen ihr Zeug auch nur bei so "Matrazenfirmen" und schlagen den "Akkustikzuschlag" drauf...

Wichtig ist eben die Struktur (Offenporig/Geschlossen) und die Materialdichte bzw. das Raumgewicht für den Grad der Absorbtion. Grundsätzlich kann man ja auch fast jedes Material oder Gegenstand zum Dämmen nehmen ;-)

...ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Ergebnis für meine heimische Zwecke und hab locker 1/3 des Geldes gespart, was ich für den Kauf beim "Profi" bezahlt hätte...

>>>Schöne Matratzen...<<<

...wie gesagt, Form im Zuschnittrechner selber auswählen, oder bzgl. Pyramidenschaumstoff gesondert anfragen...
 
micha255 schrieb:

Wenn Schaumstoff, dann Basotect.

Oder halt Steinwolle oder Hanf, aber da brauchst dann deutlich mehr an Volumen für die gleiche Wirkung.

das hängt auch davon ab, bis zu welchen frequenzen die absorption gehen soll. je weiter runter, desto dickeres material und desto mehr wandabstand ist nötig. da braucht man dann andere eigenschaften des materials.

heißt konkret: basotect für effektive absorption der mitten (zb erstreflexionen, sprecherkabinen) , mit dickem hanf kommt man auch schon an die tiefmitten/oberen bässe heran und kann in den raumkanten bassfallen bauen.

lG f
 
Akustik ...
[g=107]Schall[/g] ... jaja - ein Thema das eher zur Physuík gehört.

1. Die Rohdichte des Naterials ist sehr wichtig.
2. die Oberfläche noch mehr
3. die Anordnung der Platten und vorallen da auch wieder in welchem Winkel ... und Absätzen
4 . ist sehr gut beschrieben in Studiotechnikbüchern

Und so lustig wie es klingt ... in bautschnischen Büchern findest du sämtliche angaben ... über geeignete Materialien ... es geht ja um Körperschall, Trittschall, Luftschall usw ...

Aber das Metrial ist das wichtigste ... die Oberfläche sollte offenporieg sein, die Gestaltung sollte von der Fläche her gebrochen sein und zu dem dann auch schwer sein (also Rohdichte)
 
Ja da muss ich mich echt noch etwas schlau machen was das Thema angeht XD. Heißt diesen Stoff kann ich schonmal vergessen dafür oder?
 
Gooz ...

würde ich nicht sagen ... [g=108]Hall[/g] geht ja generell durch gebrochende Oberflächen weg ... nur das auf deinem Bild sind ja rein Treppen ... eine Mischung aus Trapez und Treppen wäre schon besser.

Was gut ist ... also ich habe nur kurz auf das Bild geschaut. Die scheinen direkt mit nem Kleber beschichtet zu sein ... das ist ein super Vorteil ... Viele musst Du selber mit geeigenten Verbundundsystemen verkleben, was bei falscher Anwendung die Pooren zu sehr verdichten kann.

Die haben manchmal sehr gute Angebote ... http://www.schaumstoff.com/schallisolierung/schallisolierung.htm für kleinere Räume unter Sonderposten öfters klasse Sachen dabei
 
kommt schon muss langsam mal bestellenXD
 
Schreibt bitte mal jemand was zu meiner Frage?
SG
 
fas1piano schrieb:


heißt konkret: basotect für effektive absorption der mitten (zb erstreflexionen, sprecherkabinen) , mit dickem hanf kommt man auch schon an die tiefmitten/oberen bässe heran und kann in den raumkanten bassfallen bauen.

lG f

und noch einmal zum Mitschreiben: mit Basotect 20 cm kommst du locker bis in die Tiefmitten. Ich hab mir jetzt eine Rückwand, also hinter der Abhöre, gebaut, die besteht aus nur 15 cm Basotect, plus vielleicht 10 cm Wandabstand. Damit habe ich ein 160 Hz Loch auskompensiert und einen 200 Hz [g=357]Peak[/g] ebenso.

Leider ist der Händler, der Basotect verschleudert hat, um sich schnell einen Namen zu machen, mittlerweile viel teurer geworden.

LG
HP
 
je dicker die schicht, desto weniger strömungswiderstand ist optimal. bedeutet grob gesagt: thermohanf/steinwolle/glaswolle (zb isover ssp) für schichten über 20 cm, basotect für weniger dicke schichten.

die schichtdicke hat einfluss bis zu welcher [g=349]frequenz[/g] im [g=118]bass[/g] absorbiert wird. je dicker desto tiefer. wandabstand hilft.

die absorptionswirkung hängt von der bedeckten fläche und der günstigen positionierung ab (ecken, kanten für basstraps).

preislich besteht ein erheblicher unterschied - da kann sich ja jeder selbst ausrechnen was passt.
 
ist ja alles richtig. Die Frage ist halt immer, wieviel Platz man hat und wieviel man opfern will. Unter solchen praktischen Gesichtspunkten schneidet Basotect mit einer Schichtdicke von bis zu 20 cm gut ab. Muss man noch beachten, daß der spezifische Strömungswiderstand von Basotect mit "8-20" angegeben wird, also ne recht vage Spezifikation, aber das Zeugs "funktioniert" nach eigener Erfahrung gut..
 
Schreibt doch bitte mal was zu meiner Frage oben!=)
Will nur den [g=108]Hall[/g] ein wenig aus meinem Zimmer kriegen
 
Also ich habe meinen "Wohnzimmerabsorber" selbst gebaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass viel meistens nicht viel hilft. Es kommt einzig und allein auf das richtige Material an, das natürlich auch richtig eingesetzt werden will. Dies gilt ersteinmal für das Aufnehmen. Mein Absorber besteht aus einer Lochplatte auf die ich Filz brachte. Dann habe ich eine Alufolie mit Waben darauf geklebt und anschliessend noch 5 cm Pyramiden-Akustikschaumstoff. Abmasse 1000mm X 1000mm im Halbkreis um das [g=116]Mikrofon[/g]. So ein Teil kostet im Handel ca. 260€, mein Selbstbau ca.35€. Einfach mal bei Ebay schauen, wie das aussieht! Weiterhin kann man den Raum mit Filzdecken aus dem Baumarkt "abhängen". Diese in einen beweglichen Rahmen einziehen, so kann man flexibel auf so ziemlich jede Art der Aufnahme reagieren.
Einen Schallschutz, der die Nachbarn vor Belästigung schützen soll, beginnt in der eigentlichen Bausubstanz der jeweiligen Räumlichkeit. Fragt mal einen Raumausstatter oder Akustikbauer, bevor Ihr kontaminierte Eierpappen für andere entsorgt!!!
 
Danke!! Also du würdetst auf jeden Fall 50 mm nehmen oder geht auch weniger?
 

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