Homestudio im Keller

[FLEXuM]

Hi erstmal und liebe Grüße an die Recording Community.

Da ich immer im Keller in meiner kleinen Gesangskabine meine Musi gemacht habe, dachte ich immer das reichte. Nur ist die Kreatzivität in so einer kabine inkl allen Eqipment doch ziemlich eingeengt. FAZIT: Ich fühle mich einfach nicht mehr wohl darin. Ausserdem wurden die Aufnahmen durch die ganzen Reflexionen des Equipments in der kabine auch nicht so pralle.

Nun bin ich dabei meinen 2. Keller umzudesingnen der direkt neben meinen Keller mit meiner Aufnahme Kabine liegt. Habe ihn heute in schönen entspannenden Kaffe Braun gestrichen.

Da natürlich der Hall und die Akustik in so einem leeren KEller unter aller sau ist wolte ich Absorber, BassTraps hinzufügen. Der Raum um die 8 Qm groß ca. 4 m Länge und ca. 2 m Breite. vielleicht ein bissle mehr. Es handelt sich um die alten niedrigen keller von 185-190 cm Höhe. Oben sind Steropor Platten an der Decke angebracht. Sind diese eigentlich zu Vorteil oder Nachteil.

Lange Rede kurzer sinn: Da der raum nicht zu Groß ist möchte ich mich nicht mit den selbstgebauten Absorbern Rumschlagen, da diese ja mehr Platz einnehmen. Es gibt ja bei Thomann die Akustik Sets für 333 Euro zu kaufen. Lohnen sich diese überhaupt?

Werde mal später Fotos vom Keller Posten und mal eine genaue qm2 messung machen inkl Zeichnung wo Türen und Fenster liegen und wo die abhöre hin soll.

LG

FLEXuM

 

[LM18]

Keine Chance...

Die beste Alternative hier ist ein zu dir passender Kopfhörer.

In solch einem Raum kann man keinen sinnvollen Akustikbau einstellen.
Mach' in dir gemütlich und emotional passend.
Abhören mit KH.
Zum Sample schrauben oder sonstwas ein paar Lautsprecher aber zum Abhören Kopfhörer.

 

[Ari]

Die einen werden jetzt pauschal brüllen: "NEIIIN um Gottes Willen, nichts von Thomann in der Richtung kaufen." Das ist aber nur die halbe Wahrheit.

Du willst es ja nicht anders als unperfekt haben, da du den Raum nicht verkleinern willst. Daher sind dann wohl diverse Kits (welche auch immer) schon besser als garnix. Schließlich musst ja allein DU nachher damit glücklich werden. Und aufhörn zu scheppern wirds dadurch schon.

Ich würd trotzdem nicht die überteuerten Kits bei Thomann nehmen. Sondern Basotect Module von woanders. 8 Stück und dein Raum hat schonmal ne Basis.




Edit:
Siehste, da war es schon, das erste Posting mit meiner Prophezeihung.

 

[LM18]

Und hier wieder einmal mehr...
Ein traditioneller Ari-Post mit dem Umlenken auf die Befindlichkeiten der eigenen Person.

Please - Give me a break.
Danke für ihre Cooperation.

Oder, wie Homer Simpson sagen würde:

 

[Ari]

Genau und mit dem Posting ist der TE jetzt deutlich informierter. Glückwunsch.
Nächste persönliche Nachricht bitte per PM an mich. Danke.

 

[FLEXuM]

Danke erstmal für die schnellen Antworten. Ja das so ein Kleiner niedriger Kellerraum nicht akustikausbauend optimal ist dachte ich mir schon irgendwie. Aber das man da wirklich pauschal NEIN hört hätte ich nicht gedacht. Liegt das an der niedrigen decke? Habe ja meine Shure srh840.
Diese sind mir nach einiger Zeit des abhören echt ans Herz gewachsen. ABER: Es ist halt nicht das gleiche wie mit meinen Boxen. Kann die raumweite einfach besser mit meinen Monito Boxen erfassen. Es geht ja halt auch um ein ganzes stückchen mehr kompfort und Gemütlichkeit. Möchte halt gechillt unten meine Texte schreiben, aber halt nicht über Kopfhörer . Dann schau ich mir mal nach nen paar passenden Basotec modulen. Nur die müssen ja auch richtig plaziert werden.

 

[LM18]

Genau und mit dem Posting ist der TE jetzt deutlich informierter. Glückwunsch.
Nächste persönliche Nachricht bitte per PM an mich. Danke.

Warum?

 

[Black_Bender]

hi,

der raum ist doppelt lang wie breit
und auch noch doppelt lang wie hoch.

dazu viel zu schmal und viel zu kurz.

die schröderfrequenz ist sehr hoch und somit raummoden sehr breitbandig und durch die extrem schlechte roomratio auch noch 3mal stärker als normal.

bass bis grundtonbereich kann nicht mit akustikelementen auf ein mindestniveau gebracht werden.
es fehlt einfach der platz.

hier können nur die erstreflexionen etwas gedämpft werden mit ein paar breitbandabsorbern.

wird dann aber den wirklich schlechten bassbereich nur noch mehr betonen.

die situation ist nach meinen erfahrungen in diesem raum hoffnungslos.

in den meisten unbehandelten wohnzimmern würdest du eine weit aus bessere akustik zum beurteilen vorfinden als jene wenn du alles geld der welt in diesen raum zum optimieren stecken würdest.

tut mir leid.

lg


EDIT:

ich hätt mal aufmerksamer lesen sollen.

es geht ja "nur" um aufnahmen.

na dann:

superchunks so dick wie möglich.

und breitbandabsorber bis zum abwinken.

dann könnte man darin sprachaufnahmen machen die dann aber etwas bassbetont sein werden.

sorry dachte es ging um eine regie.

 

[Ari]

Klar, die Ausgangssituation ist unoptimalstens - keine Frage.
Aber is ja numa so. Und ich finds nicht ganz richtig, ihm da jetzt komplett das Arbeiten zu verbieten.

Kann mir ja niemand erzählen, dass man bei solchen Ausmaßen nicht professionell arbeiten kann. Hier Beispiele, die von den Maßen ungefähr hinkommen könnten. Zwei Meter breit. 2 Meter hoch. Und lang. Ich würd mir da was schönes einrichten und einfach kreativ Mucke machen.

oder:

 

[FLEXuM]

@Black_Bender. Da ich ja schon gesehen habe das du sehr mit der Materie vertraut bist, werde ich dann wohl da Geld lieber in komplete 9 stecken . Na ja, werde mir wie gesagt schön nen Teppich noch reinlegen. Aber sonst vielleicht dann noch preiswerte ideen um den klang vielleicht nur angenehm zu gestalten? Will dann wirklich lieber kein Geld in Sand setzen wenns nichts bringt.
Aber so das man seine Instrumentals angenehm hören kann. Es ist halt echt schade, da es halt total optimal ist. Oben meine Familie unten mein Hobby. so störe ich meine Kiddis abends net.


Edit: An Bender. Die Gesangs/Rap Aufnahmen mache ich ja in meiner Kabine. Der 2.Keller Sollte schon für die Regie sein der raum.

 

[Ari]

Lass dir nix einreden Flex!

EINFACH MACHEN!

 

[Ishido]

ich hab ja eh keine ahnung....bin aber der meinung, das aus jedem raum irgend etwas zu machen ist. vielleicht nicht im super professionellen bereichen, aber selbige sind ja auch irgendwo zwischen porsche und eigenheim angesiedelt.

das angehängte bild ist kein!!! fake...ein freund aus atlanta komponiert, mixed und!!! mastered unter solchen umständen....und was er macht, klingt streckenweise besser, als vieles was man hier tagtäglich zu hören bekommt.

zauberei? mojo? ...keine ahnung...geht aber scheinbar

 

[FLEXuM]

@Ari Werde mir gleich mal mein kleines 2 Mann Sofa reinstellen, meinen kleinen Tisch und dann siehts schon angeneh aus . Aber wie gesagt. Ich poste nacher noch mal die genauen Maße und Fotos des raumes.

O.K VanJarre Das sieht natürlich krass chaotisch aus ^^

 

[Black_Bender]

Klar, die Ausgangssituation ist unoptimalstens - keine Frage.
Aber is ja numa so. Und ich finds nicht ganz richtig, ihm da jetzt komplett das Arbeiten zu verbieten.

Kann mir ja niemand erzählen, dass man bei solchen Ausmaßen nicht professionell arbeiten kann. Hier Beispiele, die von den Maßen ungefähr hinkommen könnten. Zwei Meter breit. 2 Meter hoch. Und lang. Ich würd mir da was schönes einrichten und einfach kreativ Mucke machen.

oder:

man sieht zwar dass der raum klein ist.

aber nicht ob er auch 4x2x2 ist.

wäre er das so dann kann man noch so viel asche da reinstecken. es gibt keine möglichkeit die raummoden und begrenzungsflächenprobleme zu bekämpfen bei der vorraussetzung wie es der TE hat.

wäre der raum ein meter länger oder ein meter höher oder breiter dann könnte es unter umständen noch gerade so vertretbar sein.

aber 4x2x2?
nein wirklich.


keiner "verbietet" ihm da musik zu machen.
es sind empfehlungen.
er fragt nach rat und bekommt ihn.

und man kann darin ja mit boxen arrangieren, bedingt editieren und composen.
mischen und mastern allerdings wird mit kopfhörern sehr sicher bessere ergebnisse bringen.

ich find das ist eine gute empfehlung die sinnvoll zum ziel führt.

aber so richtig weiß ich nicht ob das jetzt eine regie oder aufnahmeraum werden soll.

 

[Ari]

Ich glaub, in vielen Fällen spielt das einfach keine Rolle, wie man es nun nennt. Im Endeffekt soll darin einfach nur gearbeitet werden. Und mehr Worte als VanJarre eben, braucht man auch gar nich zu verlieren.




Im Laufe der Jahre haben Leute (grad auch in Foren) wirklich vergessen, kreativ zu sein, weil vorallem die akustischen Bedingungen so schlecht sind. Ja nee wirklich - jetzt echt ma!?!!!!!

Deshalb klingen die Mixer hier auch oft so grottig. Wenn alle ne bessere Akustik hätten und nur die Kohle dafür, dann würde alles viiiiiiel besser gemischt klingen. (wers glaubt!!)

Es ist halt ein überbewerteter Hype draus geworden.

 

[AndreasEsterl]

Hallo Leute!

Ich klinke mich mal in die Unterhaltung ein, weil es sich hier um ein Thema handelt, das mich selbst betrifft und das mir immer wieder Gedanken bereitet. Und da es sich hier, denke ich anbietet wollte ich keinen eigenen Thread eröffnen.

Ich selbst habe einen Musikraum in einem Kellerraum eingerichtet. Der Raum ist auch eher länglich und hat ca. 20 m² und eine Raumhöhe von ca. 2 m. ch nutze ihn um zu üben, zu unterrichten und natürlich auch um Musik zu produzieren. Nur jedesmal hört oder liest man, dass man ohne einen vernünftigen Raum keine vernünftige Produktion zustande bringt.

Auf der anderen Seite hört man dann wieder, dass jemand qualitativ sehr gute Produktionen zustande bringt auch mit nicht optimalen akustischen Voraussetzungen. Das Foto von VanJarre ist ja der Hammer.

Ich kenne selbst auch einen professionellen Sänger, der auch schon einige große Hits in der Schlagerbranche hatte und da wurde mir mal gesagt, dass er seine Gesangsspuren im Hotelzimmer einsingt.

Also, was ich akustisch machen kann ist bei Gitarrenabnahmen die Mikrophone sehr nah an den Verstärker stellen und bei Gesangsaufnahmen evtl. ein MicThing.

Was noch zu sagen ist, dieser Raum muss sowohl als Aufnahmeraum als auch als Regie herhalten...aber nachdem ich dort eh meistens alleine arbeite und quasi alles in Overdubs aufnehme kann ich bis jetzt damit auch gut leben.

Ich habe auch gehört, dass man negative Raumqualitäten auch damit ausgleichen kann wenn man seine Monitorboxen gut kennt.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass den Raum eigentlich akustisch gar nicht behandelt habe. Auf meiner Rückseite stehen die Gitarrenverstärker, dann ein Regal, wo ich Bücher und Fachzeitschriften aufbewahre, ein Kasten, ein weiterer Schreibtisch usw. Also der Raum ist eigentlich Studio und Arbeitsraum in einem. Die Wände sind die normalen Hauswände, der Boden ist ein Laminat...na ja zumindest im bei meinem Arbeitsbereich habe ich einen Teppich reingelegt.

Das einzig optimale an dem Raum ist, dass ich zu hause arbeiten kann...und natürlich fehlt mir das Budget und die Möglichkeiten um große Umbaumaßnahmen vorzunehmen. Aus diesem Grund arbeite ich auch z.B. viel mit dem Line6 Pod oder mit NI Komplete 8.

Jetzt würde mich einfach eure Meinung dazu interessieren. Was ich machen könnte um den Raum noch optimaler für Studiozwecke zu nutzen.

Vielen Dank!
Andi

 

[LM18]

[
VanJarre schrieb in #12:

...
das angehängte bild ist kein!!! fake...ein freund aus atlanta komponiert, mixed und!!! mastered unter solchen umständen....und was er macht, klingt streckenweise besser, als vieles...

Natürlich geht es.
Streckenweise.

Er erhebt auch bestimmt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

Er löst seine persönlichen Probleme mit seinen persönlichen Möglichkeiten.

Und wo es passt, passt es.
Das ist genau richtig so.

Das ist Perfekt!

Ich bin Minimalist und Pragmatiker.
Ich gebe für diesen Musikscheiss keinen Euro, mehr als nötig, aus.

Es ist unsinnig sich mit kommerziellen Investitionen zu messen, vor allem in Bereichen welche man sowieso nicht erreichen mag.
Was soll ein Metalrocker mit klanglichen Anforderungen eines kommerziellen Klassikrecordingstudios anfangen?

Diesen Luxus können sich gewerbliche Anbieter gar nicht leisten!

Bitte.
Man möge diese Fähigkeit nicht als Mangel, sondern als Vorteil auffassen.

Warum man als Privatperson versuchen sollte, gegen die professionellen (gewerblichen) Audioheinzen vergleichen zu wollen, ist mir eigentlich schleierhaft.

99,8 % + der Veröffentlichungen kommen aus diesen Hochglanz-Affenkästen!
Und 100 % der Beschwerden der betroffenen Musiker beruhen auf diesem Shit?

Bitte ?

 

[Ishido]

group hug

 

[Black_Bender]

Ich glaub, in vielen Fällen spielt das einfach keine Rolle, wie man es nun nennt. Im Endeffekt soll darin einfach nur gearbeitet werden. Und mehr Worte als VanJarre eben, braucht man auch gar nich zu verlieren.




Im Laufe der Jahre haben Leute (grad auch in Foren) wirklich vergessen, kreativ zu sein, weil vorallem die akustischen Bedingungen so schlecht sind. Ja nee wirklich - jetzt echt ma!?!!!!!

Deshalb klingen die Mixer hier auch oft so grottig. Wenn alle ne bessere Akustik hätten und nur die Kohle dafür, dann würde alles viiiiiiel besser gemischt klingen. (wers glaubt!!)

Es ist halt ein überbewerteter Hype draus geworden.

um kreativ zu sein brauch man nur einen laptop und einen kopfhörer.

oder trommelt halt auf dem tisch rum.

bei raumakustik geht es um postproduktion mixing mastering in wirtschaftlicher geschwindigkeit.

wer zeit hat der mixt halt wochenlang bis es passt.
der der die zeit nicht hat wird sich irgendwann an seine raumakustik machen.
lg

 

[Ari]

bei raumakustik geht es um postproduktion mixing mastering in wirtschaftlicher geschwindigkeit.

Ich weiss, ich hab das selbst ne Zeit gemacht. Also Studioeinrichtungen.
Weisst du doch. Macht ja auch Spaß.

Nur hier ist das wie so oft irgendwann überzogen.