Homestudio - Akustik

[Einstellungssache]

Selbst wenn ich es auf 1000 ms stelle, habe ich nicht diese extremen Resonanzen drin. Und dein erstes Bild vom Wasserfall war ja auch mit 300 ms, oder?

Wenn ich auf 1000 ms einstelle, sieht die Abbildung in etwa so aus wie bei deinem ersten Post, bei dem das Wasserfall-Diagramm aber auf 300 ms eingestellt ist. Mag vielleicht ein Bug sein, aber auf der anderen Seite ist die Welligkeit bei meinen Abbildungen auch eine ganz andere! Vergleich das mal. Irgendwas stimmt da nicht

Edit: Das ganze Basotect hast du raus genommen bei der letzten Messsung? Da weiß ich natürlich nicht wie viel du rum stehen hattest... egal, bin zu müde grad um mich noch vernünftig damit befassen zu können, geh erst mal pennen

 

[Einstellungssache]

Die Resonanz im Hochtonbereich kann man glaube ich wirklich so weit ignorieren. Erstens ist sie jetzt deutlich leiser und zweitens ist es ein Unterschied ob eine derartige Resonanz bei 300 ms oder bei 1000 ms in der Form auftritt. Ich gehe bei deiner ersten Messung einfach mal von einem Darstellungsfehler der Zeitangabe aus.


Einen Absorber mit Wandabstand zu installieren funktioniert nicht ohne Grenzen. Ein poröser Absorber kann nur in den Druckmaxima richtig funktionieren. Deine 55 Hz-Mode beispielsweise hat eine Wellenlänge von ca. 6,2 Metern. Selbst dann wenn du diese Mode im Druckmaximum erwischst, hast du nur 30 cm Mineralwolle die den Pegel senken kann. Das ist nicht viel bei dieser Wellenlänge. Die nächste Raummode erwischst du vielleicht aber nur bei niedrigem Pegel, dann hätte die Mineralwolle kaum einen Einfluss auf diese Frequenz.
Wenn das mit dem Wandabstand uneingeschränkt funktionieren würde, so könnte man auch Schalltote Räume derart gestalten und würde einen Haufen Material sparen. Ich kenne allerdings nur Schalltote Räume die mit meterdicken Mineralwolle-Keilen aufgebaut sind.

Bässe neigen dazu in den Ecken und Kanten die größten Druckmaxima aufzubauen. Sie stauen sich dort quasi. Aus diesem Grund wählt man bevorzugt diese Positionen um Bassfallen, Helmholtz-Resonatoren oder VPRs unterzubringen.

Bei deinem Mess-Experiment hast du ja auch in den Ecken diese starken Druckmaxima ausgemacht.


Bei Bassfallen ist zudem wichtig, dass sie groß ausfallen, kleine Bassfallen hätten wieder dass Problem, dass sie nicht genug im Druckmaxima wirken können. Je größer eine Bassfalle jedoch ist, desto niedriger muss der längenbezogene Strömungswiderstand sein. Ist dieser zu hoch, wirkt der Dämmstoff zum Teil reflektierend und die Schallwelle kann nicht bis zur Wand vordringen.



Es ist auch fraglich, was sich für ein Klima hinter einer solchen Wand aus Mineralwolle entwickeln würde, womöglich könntest du dann in Zukunft Pilze auf dem Großmarkt verkaufen



Ich denke, du kannst dein Schlafzimmer auch wieder leer räumen. Ich wollte eigentlich nur wissen wie die Raummessung ohne Basotect und ohne Teppich aussieht. Dein Studioequipment fällt da nicht so sehr ins Gewicht, wenn es nicht gerade mitten zwischen Boxen und Mikrofon steht Aber ok, das komplette Leerräumen hat sicher auch nicht geschadet. Jetzt hast du eine wirklich brauchbare Basismessung


Gut, das war's nun aber wirklich für heute ^^

 

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Erfolgreiches Neues wünsch ich euch!

So ich war in der Zwischenzeit produktiv.
Das heißt nun 10 Pakete Rockwool später.... hier nun ein paar Bilder und Messungen.

Es ist nun schon 200 % besser allerdings weiß ich noch nicht genau wie ich die Mode bei 114 Hz in den Griff kriege aber bis jetzt hab ich auch nur die Wand hinter den Monitoren bearbeitet und die Erstreflexion etwas gedämpft.

 

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So der Rest.

 

[stefangeidel]

Ich würde deine Messungen gerne anzweifeln. Ich vermute, dass du sie zu leise gemacht hast, da ein ziemlich heftiges Grundrauschen drauf ist.

 

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Hier ist noch mal ein Wasserfalldiagramm von 20 bis 500 HZ und 400ms Aushallzeit.
Über 500 Hz bin ich fast schnurgerade bei ca. 330 ms.

Im Bassbereich ist es leider noch nicht so schön.

 

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Ich würde deine Messungen gerne anzweifeln. Ich vermute, dass du sie zu leise gemacht hast, da ein ziemlich heftiges Grundrauschen drauf ist.

Ich habe mit -18 dbfs gemessen da sonst der Headroom bei -3 lag und so war er im grünen.
Ich habe auch vorher alles auf 83dbs geeicht. (wie beschrieben vom Bender)

 

[Einstellungssache]

Sieht doch schon viel besser aus!

Das mit dem Vorhang ist eine gute Idee, gefällt mir! Bei so was muss man nur immer mit den Höhen aufpassen, auch vor allem weil du einen Teppich drin hast.


Durch verschieben der Abhörposition und der Boxen kannst du jetzt sicher noch positiven Einfluss auf die Senke bei 80 Hz nehmen. Die Resonanz bei 114 Hz ist noch im Bereich für einen HH, würde ich sagen.

Aber bearbeite erst einmal noch die Rückwand, das war ja ohnehin geplant. Wenn du Glück hast, zeigt das schon ausreichend Wirkung bei der Resonanz bei 114 Hz.



Ich finde der Teppich macht sich, der Messung nach, nicht mehr so negativ bemerkbar wie zuvor. Hast du Glück gehabt. Bin gespannt wie sich der Raum weiter entwickelt!


Denke daran ein Auge auf die Wände zu haben, die du mit Dämmmaterial zustellst. Wenn Schimmel entsteht musst du dir eine Lösung überlegen.


Edit: stell noch mal die Messung zur Verfügung, nicht dass sich wieder ein Bug eingeschlichen hat


Das Spectrogram musst du noch richtig einstellen, das hat nur einen Wertebereich von 40 dB, 60 wären besser!

 

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Das Grundrauschen wo auch immer du das sehen kannst könnte auch von außen kommen.
Ich hab hier ne 3 spurige Straße vorm Haus

Müßte doch aber auch egal sein da ich ja beide Messungen mit gleichen Lautstärken gemacht habe.

 

[stefangeidel]

alles auf 83dbs geeicht

Mit einem Pegelmessgerät?

 

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@ einstellungssache

Ja hab schon ein 200 Liter Gehäuse gebaut. Bin nur nicht sicher ob das noch Sinn macht bei 114Hz da ich laut Rechner die halbe Front perforieren müsste. Meinste der wirkt dann noch?

Das Schimmelproblem hab ich im Blick. Da ich die Dämmwolltürme ja nur als ein komplettes Paket gemacht habe, werde ich die einfach Abends aufschieben so das 12 Stunden die Luft an die Wand kann.
Ich denke das sollte gehen.

Und danke für die produktiven Antworten!

 

[sequence]

Ich hoffe das ist so besser.

 

[stefangeidel]

Wie man sieht, wäre ein HH-Resonator völlig überflüssig, weil der Nachhall bereits bestens ist...

Zumindest laut der Grafik.

Trauen tu ich der Sache dennoch nicht...

alles auf 83dbs geeicht

Mit einem Pegelmessgerät?

 

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stefangeidel schrieb in #30:
sequence schrieb in #27:
alles auf 83dbs geeicht

Mit einem Pegelmessgerät?

IPhone...

Doch selbst wenn die Messung noch Fehler hat (dann vorher und nachher) so muß ich sagen, ich kann hier zum ersten mal Bässe einstellen und ich höre Feinheiten so gut wie noch nie.

Aber wie das auch mit allem anderen ist, gewöhnt man sich an die Verbesserung und will dann noch mehr!

 

[benmuetsch]

Ich kämpfe ja mit ähnlichen Problemen. Unsymmetrischer Raum.

Die Basswiedergabe wird da ohne weiteres nie so richtig gut sein, weil deine zwei Lautsprecher darin unterschiedliche Reproduktionseigenschaften haben.

Es kommt somit zu Phasenauslöschungen und Laufzeitunterschieden.

Was helfen könnte, wären 2 - 4 schlau positionierte Subwoofer und trotzdem noch viiiiel Absorption.

 

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Edit: stell noch mal die Messung zur Verfügung, nicht dass sich wieder ein Bug eingeschlichen hat

So bitte schön.

http://www.sendspace.com/file/c1l5mr

 

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Ich kämpfe ja mit ähnlichen Problemen. Unsymmetrischer Raum.

Die Basswiedergabe wird da ohne weiteres nie so richtig gut sein, weil deine zwei Lautsprecher darin unterschiedliche Reproduktionseigenschaften haben.

Es kommt somit zu Phasenauslöschungen und Laufzeitunterschieden.

Was helfen könnte, wären 2 - 4 schlau positionierte Subwoofer und trotzdem noch viiiiel Absorption.

Ganz ehrlich ich ignorier das mit der Asymmetrie jetzt gekonnt! Ganz einfach weil das hier ne Mietwohnung is und ich eh nichts gegen machen kann. So erledigt sich auch das Thema Subwoofer.
Nicht nur das es da ein Problem mit den Nachbarn geben könnte sondern auch der Preis. Da wäre ich mit fast 2K pro Stück dabei.


Und da man scheinbar mit 300 € doch schon so gute Ergebnisse erziehlen kann werde ich mit der Ecke leben. Am Ende mache ich kein Mastering und habe darüber hinaus auch noch einen Kopfhörer und einige Freunde mit guten Studios zum gegen hören. UND ICH KANN JETZT ENDLICH WIEDER ARBEITEN !!!


DANKE jetzt schon an alle die hier so gute Beiträge gepostet haben! </div>

 

[Einstellungssache]

Bei deinem Wasserfalldiagramm ist die Zeit unter „Time Range (ms)“ und „Window (ms)“ unterschiedlich eingestellt. Window (ms) steht nicht auf 300 ms, sondern auf ca. 500 ms. Ich stelle beides immer auf den gleichen Wert.


Stellst du beides auf 300 ms, dann kommt folgendes bei raus.

 

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danke da hab ich gar nicht drauf geachtet.

So sehen ja die Mitten schon viel besser aus. Nur die 114Hz pfui ...

Ich werde dann mal den HH anbohren, mal sehen was passiert.

 

[Einstellungssache]

In deinem Fall, mit dem ganzen Teppich und so, wäre womöglich jetzt eine Lösung aus Helmholtzresonatoren bei ca. 50 Hz und einem niedrigem Q (= große Bandbreite) und Plattenschwingern bei 114 Hz denkbar.

Wenn beides breitbandig wirkt könntest du den Bassbereich gut in den Griff bekommen, allerdings verschlechtert ein breitbandiger Bereich den Wirkungsgrad, womit du eine entsprechende Anzahl an Modulen benötigst. Aber das musst du testen! Mit Plattenschwingern habe ich Null Erfahrung. Die sollen zum Teil auch etwas zickig sein.


Zusätzliche Mineralwolle ist dann allerdings wohl nicht mehr nötig.

Zusätzliche Mineralwolle würde die Nachhallzeit des Mitten- und Hochtonbereichs weiter senken. Helmholtzresonatoren und Plattenschwinger würden diesen Bereich in Ruhe lassen.

Wenn doch noch mehr Mineralwolle zum Einsatz kommen soll, so würde ich langsam an eine Verlattung der Bassfallen denken.


Edit: Auch eine Behandlung mit VPRs wäre eventuell eine Option, diese kosten allerdings ziemlich viel.