gyraf g14 - erste eindrücke

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am freitag ist mein gyraf g14 EQ gekommen & ich habe heute mal 2h mit rumgespielt. erster eindruck ist hervorragend. ich habe ihn gleich mal mit meinem brot & butter EQ verglichen, dem voxengo glissEQ. egal wie gut ich die kurven gematcht habe, der g14 klang immer satter (jaja, das wort ist ausgelutscht) und mit 5 bändern bin ich beim gliss auch nicht hingekommen! (was sicher an den pultec-style kurven liegt.)

ich wollte den ersten eindruck gerne mit euch teilen, hier mal ein extrembeispiel mit "all in", d.h. ich habe alle 5 bänder des EQs verwenden und maximal angehoben:

gyraf g14:


und hier der versuch mit dem gliss EQ zu matchen (auf dem analyzer sehen die kurven recht ähnlich aus):


wer selbst rumspielen mag, hier die files in wav 44/24:
https://recording.de/~karumba/g14/g14_vs_gliss.zip

man hört es insbesondere in den höhen & den ganz tiefen bässen. ich habe das gefühl der gyraf spielt etwas mit den phasen was mir sehr gefällt & das klangbild runder macht. die sättigung ist auch sehr angenehm & eher weich & nicht körnig wie ich es von von manch anderem röhrenequipment kenne.

ich hatte auch noch mit "all out" (d.h. alle 5 bänder auf absenkung) rumgespielt, aber das bekomme ich nicht im geringsten mit dem glissEQ gemacht. die gyraf errinnert mich da fast schon an meinen SND spulenfilter den ich mal hatte.

btw, der gyraf hat quasi die gleichen drehknöpfe wie der minimoog model D. die habe schon beim minimoog geliebt. liegen einfach super in der hand!

//edit: der gyraf hat natürlich 5 bänder, nicht 4.
 
nachtrag: der gyraf wird nichtmal lauwarm.
aus der traum die heizkosten reduzieren zu können...
 
Lustig, wie auch hier nach und nach Leute den Hardware-Vorteil entdecken. :)
 
Ähem, was erwartet ihr denn?
smil451c7211b9e19.gif
Der Gyraf ist ja wohl explizit als Soundmaschine designed worden, der Gliss ist einfach ein neutraler EQ wie er im Buche steht... Das kann man doch nicht ernsthaft miteinander vergleichen? Sind doch Äpfel und Birnen.
Was soll der jetzt für einen allgemeinen "Vorteil" haben, Livingsounds? Außer daß er subjektiv besser gefällt, bei dem getesteten Material...
Was ja auch schön ist, so soll es ja auch sein.
Aber einen allgemeinen Vorteil oder gar besser kann ich nicht erkennen. Kommt aber in den Kommentaren HW vs SW häufig so rüber...

@Karumba: wenn du mal Muße hast, würde mich mal ein sensibleres Signal interessieren. Gerne auch mit der gleichen Einstellung.
 
Der Gyraf ist ja wohl explizit als Soundmaschine designed worden, der Gliss ist einfach ein neutraler EQ wie er im Buche steht... Das kann man doch nicht ernsthaft miteinander vergleichen? Sind doch Äpfel und Birnen.
welchen software-EQ hätte ich stattdessen nehmen sollen?

wenn du mal Muße hast, würde mich mal ein sensibleres Signal interessieren. Gerne auch mit der gleichen Einstellung.
du kannst mir gerne eins deiner signale geben & ich lasse es durchlaufen. das setting hatte ich mir nicht notiert, es aber für meinen geschmack einfach noch gut klingend (für "all in") eingestellt. bei den extremen kann man die unterschiede mE noch besser hören.
 
finde der g14 klingt lebendiger und echter... und vor allem im bassbereich rund und dick. der gliss klingt dafür etwas punchiger... das problem von soft EQs im bassbereich habe ich auch schon des öfteren beschrieben. evtl. kann ich mal im sontec clone probiern ein ähnliches setting zu finden. ist aber nur ein OP dingens :)
 
welchen software-EQ hätte ich stattdessen nehmen sollen?
Keine ahnung, da kenn ich mich nicht aus. Das sollte ja kein Vergleich Original vs emulation werden, oder? Sondern eher der Hinweis, das Gyraf mit dem Material Sachen machen kann, die man mit einem Gliss mal eben nicht nachmodeln kann? Aber es gibt doch einige Pultec-Style-Emulationen, die sollten ja zumindest mehr in die Richtung gehen.
Ich hatte neulich mal diesen passiven SoftwareEQ von SPL gegen einen "normalen" verglichen. Fand ich ziemlich schwer zu matchen. So einen klanglichen Mehrwert rauszuhören war mir nicht möglich...

Ich denke ein Großteil geht hier auf Kurvenform und Bedienung zurück und daß so ein passives Teil ordentlich die Phasen zerhauen kann, ist auch klar. Da kann man beim Gliss soviel matchen wie man will.

Mich würden ja tatsächlich insbesondere die Höhen von dem Ding gg den gliss interessieren. Gerne an Piano o.ä.
Ich such morgen mal was raus und schick es dir. Danke schon mal für die Mühe. :)
 
sehr schön, freut mich zu hören wenn er das hält, was er verspricht!

btw: wenn dein 5500 da ist sollten wir einen vergleich machen... du hardware, ich waves-emu + nebula-alexb-library!
 
btw: wenn dein 5500 da ist sollten wir einen vergleich machen... du hardware, ich waves-emu + nebula-alexb-library!
klar, können wir gerne machen.

Keine ahnung, da kenn ich mich nicht aus. Das sollte ja kein Vergleich Original vs emulation werden, oder? Sondern eher der Hinweis, das Gyraf mit dem Material Sachen machen kann, die man mit einem Gliss mal eben nicht nachmodeln kann?
ich wollte eigentlich einfach nur schaun ob ich den sound des gyraf irgendwie mit meinem ITB main-EQ hinbekomme & das bekomme ich nicht. ich habe mir auch keine hoffnungen in bezug auf den sound gemacht, da der gliss ja keine sättigung enthält, aber ich bekomme ja nichtmal die kurven gematcht. und da mir der gyraf aber nun (für dieses material) besser gefällt...

Mich würden ja tatsächlich insbesondere die Höhen von dem Ding gg den gliss interessieren. Gerne an Piano o.ä.
Ich such morgen mal was raus und schick es dir. Danke schon mal für die Mühe.
die höhen sind wirklich toll. die 22khz klingen unglaublich.
 
aber ich bekomme ja nichtmal die kurven gematcht.
Wenn du mal viel langeweile hast, probier doch mal ne Passivemulation. Mit einem aktiven ist ein matching wohl sehr aufwendig...
 
Soundmaschine? Sättigung? Das ist ein Passiv-EQ mit diskretem Signalpfad und Röhrenaufholstufe und den bei diesem Design unvermeidlichen Übertragern. Die haben aber allesamt nichts mit dem eigentlichen EQ zu tun, sondern wirken einfach etwas auf das Signal ein. Solange man da nicht zu heiß reingeht ist hörbare Sättigung nicht das Thema. Und das ist bei dem Klangbeispiel hier für meine Ohren auch der Fall.

Ein analoger EQ bringt einfach die Dynamik besser rüber, egal welchem Schaltungsprinzip er entspringt und solange der Signalpfad hochwertig ist. In meinem Pult mit aktiver IC-Op-Amp basierter Schaltung ist es genau dasselbe.

Meinen Pultec-Clone habe ich übrigens irgendwann von Röhre + Übertrager auf IC-Symmetrier- und Aufholstufe umgerüstet, weil der Klang für meinen Geschmack zu schwammig war. Der Grundklang des EQs ist aber derselbe (solange man die selben Bauteile im Filterschaltkreis hat), und er verhält sich widerum auch genauso im Vergleich zu Soft-EQs.

Falls Dein Wandler genug Output erzeugt fahr den EQ ruhig mal in die Sättigung, ich wette, dass das auf den richtigen Signalen sehr geil klingt.
 
Wenn du mal viel langeweile hast, probier doch mal ne Passivemulation. Mit einem aktiven ist ein matching wohl sehr aufwendig...
die idee hatte ich schon, aber alle mir bekannten EQs haben gerasterte frequenzeinstellungen & eigenen sich daher wohl weniger gut zum matchen.
 
Hi Karumba,

Sampa?

mfg
-Emre-
 
Hi Karumba,

Sampa?

mfg
-Emre-
falls die frage dahin abzielte ob sampa den EQ gebaut hat...nein hat er nicht. er ist direkt von gyraf gefertigt.

Falls Dein Wandler genug Output erzeugt fahr den EQ ruhig mal in die Sättigung, ich wette, dass das auf den richtigen Signalen sehr geil klingt.
hatte ich mal probiert, kommt nicht schlecht.
der mytek ist ausgangsseitig ziemlich "heiss", ich überlege ihn aber (zumindest ausgangsseitig) auf 0dBU zu kalibrieren (geht pro kanal via potentiometer), da ich ihn wohl vorrangig fürs mastering einsetzen werde & da lieber einen möglichst optimalen signalweg haben möchte. eingangsseitig finde ich das mehr an headroom von vorteil.
 
Hier noch mal zur Verdeutlichung mein "Pultec-Clone", ohne Übertrager, Röhre oder diskrete aktive Bauteile:

Pultec


Die Kurven sind natürlich andere.
 
Ja,

sollte es. Fand ich ganz wissenswert.

Viel Spaß mit dem Schätzchen :)
-E-
 
Von Sättigung hab ich hier nicht gesprochen...
Das ein Passiveq zumindest mit den Phasen anders umgeht als ein neutral-aktiver und das die resultierenden Feqgangkurven auch recht eigen sind sollte aber klar sein. Deswegen ja auch der eigene Sound.


Ein analoger EQ bringt einfach die Dynamik besser rüber, egal welchem Schaltungsprinzip er entspringt und solange der Signalpfad hochwertig ist. In meinem Pult mit aktiver IC-Op-Amp basierter Schaltung ist es genau dasselbe.
Ach?
Welche Dynamik denn, S/N-ratio...? Ernsthaft, für viele deiner Behauptungen hätte ich gerne Mal Belege, gerne auch rein hörtechnische. Aber bitte mit der gleichen akkutaresse, die karumba an den Tag legt.

die idee hatte ich schon, aber alle mir bekannten EQs haben gerasterte frequenzeinstellungen & eigenen sich daher wohl weniger gut zum matchen.
Echt? Sch*** Emulationen... da werden Dinge emuliert, die man in der digitalen Welt einfach nicht braucht. Albern.
 
Ach?
Welche Dynamik denn, S/N-ratio...? Ernsthaft, für viele deiner Behauptungen hätte ich gerne Mal Belege, gerne auch rein hörtechnische. Aber bitte mit der gleichen akkutaresse, die karumba an den Tag legt.

Die Dynamik, die den Sound interesssant macht: Mikrodynamik. Aber versuch doch einfach mal, mein Beispiel mit nem Soft-EQ nachzubauen, ist ein Lowshelf Im Bass und ein Glockenfilter in den Mitten.
 
vergiss es livingsounds.... der Akai31 hat wohl irgend einen inneren Zwang die hörbaren Unterschiede stets mit akkurater technischer Beschreibung zu widerlegen... Es gibt halt anscheinend Menschen die hören den Unterschied nicht.. da kann man nichts machen.

Falls das Interesse besteht, kann ich ja auch mal ein sample vom a-designs pultec clone posten. Ich brauch da aber noch ein bisschen eingewöhnungszeit.... weil obwohl ich weiss wie man einen Pultec-EQ bedient, reagiert's schon sehr viel heftiger.
 

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