Größe der Auslagerungsdatei?

[1210mk2]

Hi,

für einen Audio Rechner mit 16 GB RAM und SSD HDD, wie sollte diese gewählt werden?
Vom System verwalten,Keine Auslagerungsdatei oder Benutzerdefinierte Größe?

Und sollte man die Prozessorzeitplanung auf Programme oder Hintergrunddienste setzen?

Danke und Liebe Grüße,
Frank

 

[hedelund]

Ich bin nicht der Technik Freak, aber ich glaube das ist bei den heutigen Rechnern unrelevant.
Diese Frage stellt sich einfach nicht mehr, zumindestens bei meinem System.
An Performance wird sich in keinem der Fälle etwas ändern.
Ich lasse vom System verwalten, und es ist gut .

HL

 

[AcidPain]

Auf Hintergrunddienste setzen hat mir damals sehr viel bessere Werte in LatencyMon gebracht , da hatte ich aber noch ein MAudio, jetzt ein RME Interface.

Bei 16GbB ram wird von Windows 24505mb empfohlen..
Naja hab auch 16Gb Ram und habe meine auf 16384 MB Bis 16384 MB.
Hab halt mal gehört, man soll die auf den selben Wert festlegen, schont die Pladde oder so.
Auf SSD würd ich sie auch nicht legen, das macht sie schneller putt.

Garkeine Auslagerungsdatei kann zu felhern führen bei Progs die eine benötigen. welche kann ich dir nicht sagen.

mfg

 

[akl]

Solange Du genug Hauptspeicher hast, benötigst Du keine Auslagerungsdatei.

Nur im Falle eines Betriebssystem Crashes werden Debugging Infos reingeschrieben. Aber auch dafür gibt es einen bestimmten Wert, um zumindest ein paar Debuggin Infos zu bekommen, den man aber fest einstellen sollte.

Vom OS lasse ich Auslagerungsdateien ungern managen, die Gefahr besteht mE, daß sie fragmentiert.

Eine andere gute Möglichkeit wäre, sie auf ein separates FAT32 Dateisystem passender Größe auszulagern. FAT32 deshalb, weil es das "schlankeste" Dateisystem ist.

Oder halt einfach weglassen, die wie ich das auch getan habe, nur sollte man dann wissen, wieviel RAM der Rechner so verbraucht und dann eine gewisse Reserve lassen.

Die Prozessor Zeitplanung bitte auf Hintergrunddienste stellen. Der ASIO Treiber profitiert davon.

 

[m_tree]

Windows empfiehlt für die Auslagerungsdatei das 1,5 fache des RAMs. Bei 4GB also 6GB für das pagefile usw.

Bei 16GB RAM kannst du allerdings gut und gerne drauf verzichten.
Wenn du trotzdem eins anlegst würde ich das auch auf keine normale HDD mehr packen, sondern nur noch auf ne SSD.
Windows lagert dann trotz der 16GB aus. Dann ist der Flaschenhals Festplatte wieder angesagt.

Wenn du drauf verzichtest, solltest du beim Arbeiten einfach immer mal schauen wie voll der RAM ist. Wenn du regelmäßig auf über 10GB kommst wäre es vielleicht doch besser eine Auslagerungsdatei anzulegen.

 

[chrisspeed]

Ganz verzichten solltest du nicht, denn wie AcidPain schon schrieb, setzen manche Programem eine Auslagerungsdatei voraus.

Bei 16GB Ram kannst du diese aber klein halten (512MB reichen da locker)

 

[1210mk2]

Hall und Danke für eure Antworten!

Ich hab jetzt nochmal in einem Computer Forum nachgefragt.
Die schreiben alle man soll es vom System machen lassen... Siehe:

http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1588396&p=18851280#post18851280

 

[Saurus]

Wurde hier ja auch schon empfohlen. What ever works. Das Gute ist, dass man sich bei jedweder Einstellung ja nicht dauerhaft festlegen muss. Im Zweifel dann halt ändern. Sollte man sich nur auf seine Maybe-Trouble-List notieren. In Stresssituationen hat man oft nicht alle Lösungsmöglichkeiten im Kopf.

Ich selbst habe bei meinen Audio-Rechnern aktuell höchstens 8 GB RAM drin und - jetzt kommts - ich hab gar keine Ahnung, was bei den Auslagerungsdateien eingestellt ist. Vermutlich OS-gesteuert. Hab aber auch bislang keine Probs gehabt.

 

[m_tree]

Ich mach das immer manuell. Denn es ist so oder so besser, wenn die Auslagerungsdatei eine feste Größe hat. Standard ist bei Windows eine variable Größe.

Bei HDDs hat das teilweise ganzschön Chaos auf der Systempartition verursacht.
Eine fragmentierte Auslagerungsdatei ist totale Grütze. Daher: Feste Größe
Bei einer SSD ist das dann wieder was anderes ...

 

[hedelund]

Früher, aber heute, wo dann doch schon eher der Standard bei SSD liegt, ist das völlig Banane.
Defragmentieren fällt da sowieso weg.

LG HL

 

[jet2]

fragmentieren kann die auslagerungsdatei - egal, ob sie fest oder dynamisch eingestellt ist.

das manuelle festlegen bringt meiner ansicht nach nix.

wird bei computerwoche unter tuning-märchen abgehandelt:
http://www.computerwoche.de/g/windows-25-tuning-maerchen,40263,17

 

[Saurus]

 

[Kuno]

Ich hab jetzt nochmal in einem Computer Forum nachgefragt.
Die schreiben alle man soll es vom System machen lassen... Siehe:

http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1588396&p=18851280#post18851280

Die Leute in dem Forum labern aber auch gerne viel, obwohl sie null Ahnung haben.

Und dann so nen Satz:
"Du kaufst Doch auch kein Auto um dann als Erstes an der Motorsteuerung rumzubasteln? Microsoft hat tausende von Ingenieuren die wissen was sie tun."
Das ist an Dummheit und Inkompetenz kaum zu übertreffen.



Anyways ... ich sehe das wie hedelund.
Ist heute einfach egal. Solange du deinen RAM nicht an die Grenzen seiner Kapazität bringst, wird Windows keine Performance-relevanten Dinge auf die Platte auslagern.

 

[m_tree]

Hatte doch selbst schon gesagt, dass das bei SSDs was anderes ist.

Bei alten Rechnern mit HDDs und wenig Hauptspeicher konnte ich durch das "Tuning" vom pagefile einen Performanceschub rausholen.
Die Sache läuft definitiv flotter wenn das pagefile an einem Stück möglichst am Anfang der Platte und direkt neben den Windows- und Programmdateien liegt. Oder im besten Fall auf einer 2. Platte.
Wenn das Ding über die gesamte Partition in zig Fragmenten verteilt ist ist das halt nicht so optimal ...

Hat der TE überhaupt ne SSD?

 

[hedelund]

Hat der TE überhaupt ne SSD?

Leider hatte er dazu weiter keine Angaben gemacht, und dann könnte man annehmen, das er sich auf das Neuere bezieht. Ansonsten hätte er bestimmt vermerkt. Ältere Bauart oä.

Hg HL

 

[sts]

Die Einstellungen der Auslagerungsdatei bei Windows sind ungefähr seit der Entdeckung Amerikas ein Dauerbrenner, und noch immer gibt es dazu gegensätzliche Aussagen. Recht hat natürlich jeder. Eigentlich ein sicheres Zeichen dafür, dass es keiner so genau weiß.

Dass eine Veränderung der Einstellungen der Auslagerungsdatei für sich genommen einen wahrnehmbaren Performance-Schub bringt, kann ich jedenfalls nicht bestätigen (und ich glaube, dass ich so gut wie alle denkbaren Konfigurationen der Auslagerungsdatei durch habe). Vielleicht sind ja auch viele dieser Tuning-Maßnahmen bei Windows so ähnlich wie der EQ, an dem man ewig rumschraubt, bis es endlich optimal klingt - ohne zu bemerken, dass der EQ gar nicht eingeschaltet war. Aber man hat was getan, und man hat jede Menge über EQ-Einstellungen gelernt.

 

[m_tree]

Na ja. Um eine verkorkste Auslagerungsdatei geradezubiegen muss man schon mit dem Brecheisen ran.

Ich hatte früher oft mit O&O defragmentiert. Da konnte man gut sehen, ob und wie stark die Auslagerungsdatei fragmentiert ist. Konnte halt nur nicht vom Programm defragmentiert werden.
Also hab ich das Ding einfach gelöscht, dann die Festplatte defragmentiert und danach das pagefile wieder mit fester Größe aktiviert. Und siehe da, schon lag sie fein säuberlich an einem Stück auf der Platte und konnte durch die feste Größe auch nicht mehr fragmentieren.

Spätestens seit es SSDs gibt ist das ganze Theater mit der Auslagerungsdatei eigentlich eh vorbei.
Und seit 64bit mit entsprechenden Speichermengen genutzt wird.

Aber so vor 10 Jahren war das durchaus noch ein Thema ...

 

[akl]

Bei SSD ist es natürlich nicht mehr so kritisch, weil es keine Kopfbewegungen mehr gibt wie bei einer Festplatte.

Jede I/O kostet letzten Endes Interrupts und CPU Zeit und resultiert in DPCs, die man eigentlich lieber vermeiden möchte. Darum schaltet man doch auch nicht benötigte HW im BIOS ab.

Jedes gute Tuning ist letzten Endes die Summe der einzelnen Massnahmen.

Und wer nach sowas in einem computer forum fragt, der bekommt eine pauschal Antwort, die in erster Linie für normale Business und Home/Gaming PC valide ist.

Aber sein wir doch mal ehrlich ... die Leute haben zu 99% keine Ahnung von den Anforderungen eines Recording PCs. Da kannst Du Dir doch die Antwort selber geben, wie relevant solche Antworten sind.

 

[hedelund]

Aber so vor 10 Jahren war das durchaus noch ein Thema ...

Es war ein riesen Thema, wenn der Schreib und LeseKopf überall auf der Platte unkontrolliert seine Daten verteilt hat, und diese dann beim Starten im schier endlosen rödeln wieder zusammen suchte.
Oder es kam sogar zu Kreuzverbindungen, die zum Absturz führten.
Das war schon ganz gewaltig, was der Geschwindigkeits Zuwachs durch das Defragmentieren brachte.
So manche Nacht mußte der PC stundenlang defragmentieren.

Wir können froh sein, das solche Dinge der Vergangenheit angehören.

LG HL

 

[sts]

Jedes gute Tuning ist letzten Endes die Summe der einzelnen Massnahmen.

Eben das meinte ich mit "Einstellungen der Auslagerungsdatei für sich genommen". Eine Liste von sinnvollen (und auf den jeweiligen Rechner abgestimmten) Maßnahmen ist da schon was anderes, da bemerkt man dann auch irgendwann einen Unterschied, der sich durch die Einzelmaßnahme allein nicht so recht einstellen will. Bleibt bloß immer die spannende Frage "Was hat nun wieviel gebracht?".