Für die erste Verföffentlichung: EP oder Album?

immer lieber schnell raus damit, bevor man sich verdaddelt und verkrampft. loslassen lernen ist sowieso sehr wichtig
Wenn man noch was dran zu machen weiß (nicht zielloses Rumbasteln), z.B. zur Herstellung von Kohärenz von Stücken, was hier ein Thema sein könnte, und das noch ein paar Monate dauert, dann natürlich das machen. Denn aus den nächsten Jahrzehnten aus rückblickend ist es unwichtig, ob das Release ein halbes Jahr früher oder später rauskam. Es besteht keine Not für Hetze auf den letzten Metern.
 
immer lieber schnell raus damit, bevor man sich verdaddelt und verkrampft. loslassen lernen ist sowieso sehr wichtig
Wenn man noch was dran zu machen weiß (nicht zielloses Rumbasteln), z.B. zur Herstellung von Kohärenz von Stücken, was hier ein Thema sein könnte, und das noch ein paar Monate dauert, dann natürlich das machen. Denn aus den nächsten Jahrzehnten aus rückblickend ist es unwichtig, ob das Release ein halbes Jahr früher oder später rauskam. Es besteht keine Not für Hetze auf den letzten Metern.

das ist sicher richtig. allerdings wage ich die these aufzustellen, dass statistisch mehrheitlich das problem eher das loslassen und raushauen ist. speziell wenn man eher hobbymässig rumschraubt, tappt man allzu leicht in die falle, immer alles nochmal und nochmal schleifen zu wollen, und dann kommts irgendwie nie raus. deswegen neige ich zumindest eher dazu, im zweifel zu sagen "raus damit!" ;-)
 
  • Danke
Reaktionen: Ash
Ich denke; weniger ist mehr. Bei mir zB sammeln sich Songs aus einigen Jahren an, es passiert auch schon mal das ich 6 Monate gar keine Mucke mach, dann in wenigen Wochen ein paar Lieder usw. Eine EP, also 3-4 Songs bei mir, käme schlüssiger daher als ein Longplayer über 50-60 min der eher ein Sammelsurium darstellt.

Hätte ich die Zeit am Stück an einem Longplayer zu arbeiten sähe es anders aus, habbich aber nich, leider.
 
und wenn album, dann kurz! vorne höchstens ne 3 stehen haben. 9 titel. mehr nicht. jedes album, welches denkt, es bräuchte 2018 mehr titel als einstmals thriller von michael jackson, leidet an realitätsverlust. zahllose klassiker sind 30+x, manchmal sogar drunter (siehe slayer beispiel hier im thread ;-)
Das ist doch von der Musikrichtung abhängig.
Was bei tanzbaren Sachen gut funktioniert, lässt sich nicht einfach auf Ambient / Chillout übertragen.
Manche Ambient-Tracks sind ja schon über 10 Minuten lang ...
 
  • Danke
Reaktionen: Ash
Ich hätte gerne eine CD, und das allein aus der rein romantischen Vorstellung meines "Jugendtraums" den ich mir erfüllen möchte :). Ich habe schon einige Presswerke gefunden, die ab 100 Stück loslegen. Vielleicht geht inzwischen sogar weniger. Aber 100 Stück dürfen es schon sein.

HOFA kann ich empfehlen, wir haben für 500 CDs inkl. allen Kosten und GEMA Abwicklung ca. 500€ bezahlt. Das finde ich recht fair...

https://hofa-media.de/aktionspreise/
500 CDs. Und wer soll die kaufen? Bei 99% der Bands reichen 100-200, aber das wollen sie nicht wahrhaben. Also denkt an meine Worte, wenn ihr die 300 unverkauften CDs im Keller stehen habt. :D
 
Ich hätte gerne eine CD, und das allein aus der rein romantischen Vorstellung meines "Jugendtraums" den ich mir erfüllen möchte :). Ich habe schon einige Presswerke gefunden, die ab 100 Stück loslegen. Vielleicht geht inzwischen sogar weniger. Aber 100 Stück dürfen es schon sein.

HOFA kann ich empfehlen, wir haben für 500 CDs inkl. allen Kosten und GEMA Abwicklung ca. 500€ bezahlt. Das finde ich recht fair...

https://hofa-media.de/aktionspreise/
500 CDs. Und wer soll die kaufen? Bei 99% der Bands reichen 100-200, aber das wollen sie nicht wahrhaben. Also denkt an meine Worte, wenn ihr die 300 unverkauften CDs im Keller stehen habt. :D

Du vergisst die Fixkosten bei der CD Herstellung. Der Preisunterschied zwischen 100 und 500 CDs ist nahezu unerheblich. Da kannst du überzähligen Teile ruhigen Gewissens verschenken, für Promo raushauen o.ä.
 
  • Danke
Reaktionen: Hyp
Corel und Indesign. Ich bin auch nicht so der Experte und brauchte es für Photoshop. Glücklicherweise hat mir eine Band, deren Album ich gemischt hatte, deren Vorlagen gegeben, damit war das sehr einfach. Ansonsten wäre das echt die Hölle gewesen, weil man auch immer 3mm Verschnitt zu allen Seiten rechnen muss usw. Wenn du das bei HOFA machen willst, würde ich dir meine Vorlagen zur Verfügung stellen, die brauchst du dann nur zu ändern. Schreib mich einfach an.
Sehr gut, meine Freundin hatte das gleich Problem, gab schon Templates, aber eben nicht für Photoshop. Melde mich :). Hast Du auch welche für Jewelcases?
Ein Album ist mehr als die Ansammlung von Tracks und 70 Minuten lassen sich meist schwer in einem Zug durchhören
Das würde ich dann eher nochmal überarbeiten, denn oft passen die Tracks nicht besonders gut zusammen, wenn da so viel Zeit dazwischen liegt.
Eine EP, also 3-4 Songs bei mir, käme schlüssiger daher als ein Longplayer über 50-60 min der eher ein Sammelsurium darstellt.
Im Grunde sehe ich das ähnlich, aber ein Debütalbum gleich als konzeptionelles Gesamtwerk aufzustellen, bei dem auch noch jede Minute hörenswert ist, finde ich etwas zu viel verlangt :rolleyes:. Mein nächstes Album wird sicherlich eine rundere Sache werden, aber fürs erste sollte man sich als Anfänger auch rausnehmen dürfen, dass man ggf. noch etwas auf Stilsuche ist, und die Qualität noch nicht ganz an gewohntes heranreicht.
Meine CDs hatten bisher immer knapp 74 Minuten Spielzeit
gab immer wieder mal Alben die echt so ein Länge gut gefüllt haben, aber als beschiss habe ich es nie empfunden, wenn auf einem Album nur 10 Tracks drauf waren oder unter einer Stunde Spielzeit, wenn ich die Songs darauf überwiegend gefeiert habe.
es sei denn, sie wünschen persönlich die bauchpinselung eines eigenen langen albums. wie in alten zeiten, als das noch irgendwie was wert war. das ist dann aber thema privatvergnügen und ein spass, der entweder hart aufs geld geht, oder hart auf die durchschnittsqualität der produktion.
ja, das ist es wohl eher
Es besteht keine Not für Hetze auf den letzten Metern.
[
ja, ich habe mich im Laufe dieser Diskussion nämlich auch fürs Album entschieden ist jetzt auch egal, wenns noch ein paar Monate dauert. Die EP kam mir in den Kopf, weil ich endlich mal was veröffentlichen wollte.

Du vergisst die Fixkosten bei der CD Herstellung. Der Preisunterschied zwischen 100 und 500 CDs ist nahezu unerheblich. Da kannst du überzähligen Teile ruhigen Gewissens verschenken, für Promo raushauen o.ä.
Jup, ist so ... ich gehe ebenfalls nicht davon aus, dass mir die Leute meine CD's aus den Händen reißen, aber bei dem geringen Preisunterschied lieber mehr als zu wenig.
 
na ja, es ist schon schwer eine vernüftige antwort auf die frage zu geben ob wir eine kuh oder ein kalb auf den fleischmarkt treiben, bevor wir wissen wie qualitativ der fleisch überhaupt ist. ;)
also für den fleisch werden wir entlohnt, und nicht für das tier an sich.
will damit sagen: hat jemand mindestens vier richtig gute songs gemacht (gut aus der sicht des marktes), und mindestens vier songs die aus der sicht des künstlers gut sind, dann kann man ruhig eine lp mit dem material schichten.
arbeitet man aber ausdrücklich marktorientiert, ist eine ep sinnvoller.

eine jazz lp-cd dürfte damit nie genug lang sein, eine edm lp-cd dagegen macht aus meiner sicht keinen sinn...

@tylerhb , @Moogman
gratuliere für die veröffentlichungen. :)
 
eine edm lp-cd dagegen macht aus meiner sicht keinen sinn
...ist aber weiterhin normal. Das heute erschienene neue David Guetta-Album hat 27 Tracks (Doppelalbum).
Trackanzahl der letzten Alben anderer EDM-Superstars:
Afrojack - 16
Armin van Buuren - 15
AVICII - 14
Tiesto - 14
Paul van Dyk - 14
The Chainsmokers - 12
Steve Aoki - 10
 
ja, natürlich hast du recht, hyp.
hab mich sehr verwurschtelt ausgedruckt vorher...
dennoch sage ich nochmal: haste - nicht einen - sondern mehrere hits im beutel, dann kannste schichten, einen "derivat" paket schüren, so wie die banker. :)
mit nur einem kommerzsong z.b. ein ganzes album zu stemmen finde ich nicht sinnvoll...
 
mit nur einem kommerzsong z.b. ein ganzes album zu stemmen finde ich nicht sinnvoll...

Na ja, machen, bzw. versuchen kann man im Grunde doch alles. Da dürfte sich auch für alles ein Beispiel finden lassen.

Man sieht es ja auch an der Auflistung von Hyp. Zwischen 27 und 10 `Tracks´ ist alles dabei.
 
Es ist schon durchaus ein sehr schönes Gefühl, so ein Album dann frisch aus dem Werk zu bekommen... wie ich gerade mal wieder feststellen durfte :)

Anhang anzeigen 58653
stimmt.
Meine "Neue" ist auch gerade fertig, bin hier wie doof am einpacken und versenden.
41684597_10212883318739530_3033159192094441472_n.jpg
sieht echt gut aus
 
Nein, knapp 50 Minuten ist doch mehr als okay. Eine typische LP hatte meist unter 40 Minuten Laufzeit. Eher so Mitte 30 Minuten.
Meine CDs hatten bisher immer knapp 74 Minuten Spielzeit. Finde es immer etwas enttäuschend, wenn eine CD bereits nach 40 Minuten zu Ende geht. In den Anfängen, als man LPs in 1:1 auf CD angeboten hatte, da war das ja noch okay, aber heute ist es doch irgendwie Beschiss am Kunden.

Sehe ich völlig anders.Nur weil ein Speichermedium zufällig diese Datenmengen zulässt. Man könnte ja auch einen USB-Stick nehmen. Da passt dann locker einmal das Gesamtwerk der Beatles drauf. Und zwei drei andere Bands kann man dann auch noch dazu packen.

Inzwischen ärgere ich mich da eher über 65 Minuten VÖs, wo es eigentlich nicht einmal für wirlich gute 10 Minuten gereicht hätte....
 
  • Danke
Reaktionen: Ash
Ich glaube, es ist alles gesagt. Es kommt auf die eigenen Präferenzen und die Musikrichtung/Szene an. Was ist da üblich und wie kann man sich von anderen abheben?

In unserem Genre (Rock/Punk) sind Alben gang und gäbe. Doch die erste VÖ von jungen Bands ist dann meist eine Demo mit 4-5 Songs, damit man schnell was veröffentlicht kriegt. NoFX z.B. (für mich eine DER Referenzen im Punk) haben hingegen 1992 mit einer 5-Song-EP (The Longest Line) verhältnismäßig großen Erfolg gehabt. Ebenso sind Split-EPs von zwei oder mehr Bands regelmäßig zu finden.

Mach das, was dir am Sinnvollsten vorkommt. Wenn du 4-5 Songs zusammen hast und jetzt eine Veröffentlichung brauchst, mach ne EP. Wenn du nicht mehr lange brauchst, um ein Album vollzukriegen, dann mach das.

Aus Kundensicht kann ich nur sagen: Wenn mir die Musik wirklich gefällt, kaufe ich auf Konzerten, was da ist. Egal, ob mit 3 Songs, 10 Songs oder 20 Songs. Der Preis muss aber stimmen. Eine EP ist bis 10€ (Obergrenze) noch okay, für ein vollständiges Album mit mindestens 10 Songs, würde ich bei guter Musik bis zu 15€ bezahlen.
 
@FredTadge

Volle Zustimmung!

(Mit dem Hinweis vielleicht, dass auch bei deinen Beispielen dahinter schon (Indie-)Label standen.) Bei Selbstvertrieb finde ich auch 15 Euro für ein Album okay, bis zu 10 Euro für eine 3-Track EP stelle ich mir hingegen schwierig vor... .

@Ash
Also in deinem Fall auf ein CD Album zu setzen, halte ich auch für richtig. Vor ab schon 2-3 Songs digital zu veröffentlichen (damit auch etwas konkret passiert) und diese Titel eventuell leicht verändert dann auch auf dem Album zu haben, ist doch ein gangbarer Weg.... .
 
  • Danke
Reaktionen: Ash
Bei Selbstvertrieb finde ich auch 15 Euro für ein Album okay, bis zu 10 Euro für eine 3-Track EP stelle ich mir hingegen schwierig vor... .
Logisch, sind - wie gesagt - Obergrenzen. Wir verkaufen unser 15-Song-Album für 10€. Für eine 3-Song-EP würde ich maximal 6-7€ ansetzen...
 
  • Danke
Reaktionen: Ash
Yup, ich denke wir sehen das ähnlich! :)
 
  • Danke
Reaktionen: Ash
Eine EP ist bis 10€ (Obergrenze) noch okay, für ein vollständiges Album mit mindestens 10 Songs, würde ich bei guter Musik bis zu 15€ bezahlen.

anekdote aus meiner tour-zeit: wenn wir unser album aus nonkommerziellem spirit für 12€ angeboten haben, fragten die leute, ob sie selbst gebrannt wurde! aus scheiß haben wir den preis auf 25€ hochgesetzt und dreimal mehr verkauft. crazy wie menschen ticken.
 
  • Danke
Reaktionen: Ash
Also in deinem Fall auf ein CD Album zu setzen, halte ich auch für richtig. Vor ab schon 2-3 Songs digital zu veröffentlichen (damit auch etwas konkret passiert) und diese Titel eventuell leicht verändert dann auch auf dem Album zu haben, ist doch ein gangbarer Weg.... .
ja, drei Songs habe ich tatsächlich schon rausgehauen in Form von Compilations eines Albums. Zwei davon werden dann auch noch mal neu gemixt, gemaster, werden dann auch wirklich anders klingen. Wie nenn man die Tracks dann (Album Version) ... (remasterd)?
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben