Für die erste Verföffentlichung: EP oder Album?

Ash

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Guten Tach zusammen :).

Vor 10 oder 20 Jahren hätte ich die Frage nicht gestellt. Aber in dieser schnelllebigen und auch etwas undankbaren Musikwelt habe ich das Gefühl, dass die Hörer heute ein Album genauso schnell ab acta legen, wie eine EP. Der Vorteil einer EP ist dann halt, dass die Frequenz von Neuveröffentlichungen höher ist. Für mich persönlich ist natürlich ein Album viel schöner, ich glaube jeder Musiker möchte lieber ein Album rausbringen. Aber was ist sinnvoller, wenn man nicht in der Lage ist als Hobbymusiker alle 2 Jahre ein fix und fertig gemixtes und gemastertes Album rauszubringen?

Hinzu kommt speziell bei mir, dass mein anstehendes Album eher auch ein Sammelsurium aus den letzten Jahren wäre, wo die Songs wenig konzeptionell im Zusammenhang stehen. Konkret könnte ich sofort eine EP rausbringen, und fürs Album würde noch mind. 3 MOnate ins Land ziehen.

Wie seht Ihr das?

Gruß

Ash
 
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Guten Tach zusammen :).

Vor 10 oder 20 Jahren hätte ich die Frage nicht gestellt. Aber in dieser schnelllebigen und auch etwas undankbaren Musikwelt habe ich das Gefühl, dass die Hörer heute ein Album genauso schnell ab acta legen, wie eine EP. Der Vorteil einer EP ist dann halt, dass die Frequenz von Neuveröffentlichungen höher ist. Für mich persönlich ist natürlich ein Album viel schöner, ich glaube jeder Musiker möchte lieber ein Album rausbringen. Aber was ist sinnvoller, wenn man nicht in der Lage ist als Hobbymusiker alle 2 Jahre ein fix und fertig gemixtes und gemastertes Album rauszubringen?

Hinzu kommt speziell bei mir, dass mein anstehendes Album eher auch ein Sammelsurium aus den letzten Jahren wäre, wo die Songs wenig konzeptionell im Zusammenhang stehen. Konkret könnte ich sofort eine EP rausbringen, und fürs Album würde noch mind. 3 MOnate ins Land ziehen.

Wie seht Ihr das?

Gruß

Ash

Ich würde das auch davon abhängig machen, ob man plant, CDs herstellen zu lassen oder nur digitalen Vertrieb nutzen möchte. Die CD Herstellung ist im Verhältnis sehr aufwändig, daher würde ich das lieber seltener machen und dann ein ganzes Album rausbringen. Ich habe das gerade hinter mir und war doch heilfroh, damit endlich durch zu sein. Bei rein digitalem Vertrieb sind kleinere Releases sicherlich sinnvoller.
 
Ich denke das Genre ist auch nich ganz unwichtig. In meinem Genre gibts quasi nur EPs (digital, einige Vinyls), da sind Alben kaum zu finden.
 
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Ich denke das Genre ist auch nich ganz unwichtig. In meinem Genre gibts quasi nur EPs (digital, einige Vinyls), da sind Alben kaum zu finden.
Das stimmt, ich denke bei rein elektronischen Dancetracks, aber vielleicht auch schon bei Hip Hop, etc. sind EP's im Moment das Ding. Ich mache Synthpop, hier werden eher Alben erwartet, wobei ich mich frage, ob das hier noch zeitgemäß ist. Aber vielleicht mache ich einfach erstmal das Album fertig und gut ist.
 
Ich persönlich kaufe keine EPs. Auch nicht wenn sie kostenlos sind.
Ist mir einfach zu nervig wegen der zu kurzen Spielzeit.
Keine Lust, alle 15 Minuten was neues rauszusuchen.
Deswegen kann ich Schallplatten auch nicht leiden.
 
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tylerhb hat es schon gesagt, wichtig ist - was ist das Ziel.
Bei reiner digitaler Verbreitung ist es besser, kleinere Pakete und dafür häufiger was rauszubringen. Da bleibt man kontinuierlich eher im Fokus als mit einem, größeren Wurf.
Bei Ziel physischer Datenträger würde ich das Album als besten Kompromiss im Verhältnis zum finanziellen Aufwand sehen.
 
Bei Ziel physischer Datenträger würde ich das Album als besten Kompromiss im Verhältnis zum finanziellen Aufwand sehen.

Dem schließe ich mich an.

Eine weitere Frage wäre, mit welcher Resonanz bei einer VÖ gerechnet wird. Sollte es da Hoffnungen auf Besprechungen in (Online-) Magazinen geben, ist auf jeden Fall ein ganzes Album angesagt. An EPs oder gar Singles gehen Journalisten kaum ´ran.
 
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meine bescheidene erfahrung: ep und album sind tot.

meist verballert man die songs auf einen schlag, es verpufft sofort. lieber in abständen häppchen rausschmeißen.

physische tonträger sind auch tot, wie übrigens fast alles totottotot ist :D

mit meinen damaligen bands haben wir aufgrund von magazin rezensionen nicht wirklich mehr cds verkauft.
 
Wenns für die eigenen Enkel sein soll, würde ich ein Album machen. Ansonsten sehe ich das mittlerweile wie @leary
 
Ja, wobei ich digital trotzdem immer 2-3 Songs am Stück veröffentlichen würde.
Auf bandcamp werden z.B. Einzelsongs stiefmütterlich behandelt und tauchen nicht in den wichtigen Listings auf.
 
Wenns für die eigenen Enkel sein soll, würde ich ein Album machen
meine bescheidene erfahrung: ep und album sind tot.
Auf bandcamp werden z.B. Einzelsongs stiefmütterlich behandelt und tauchen nicht in den wichtigen Listings auf.

Mein Kenntnisstand aufgrund persönlicher Nachfragen ist, dass die großen Radiosender (online oder auch Funk) nur bemusterte ganze Alben spielen (Sofern man halt noch unbekannt ist). Zum Thema bemustern: Auch hier verlangen die meisten Rezensoren und Zeitungen eine bemusterte CD. Auch in die, in meinem Fall DAC (deutsche alternative Charts) kannst Du nur einsteigen, wenn Du eine bemustertes Album abgeliefert hast.

Ob ich dadurch mehr verkaufe ... tja ... ist mir fast egal ... weil ich damit nicht mein Geld verdiene. Wäre natürlich schön, ein bisschen was von dem Investierten wieder zu bekommen. Aber darum geht's mir eigentlich nicht.
 
In der Presse (Print sowohl wie Netz) finden größtenteils Alben statt, gefolgt von EPs, gefolgt von Singles.
Als künstlerisches Statement sind Alben auch das größte Pfund, quer durch alle Sparten. Und je weniger die Musik "Pop" ist, umso seltener sind Singles und EPs.

Häppchenweises Releasen und Alben schließen sich aber überhaupt nicht aus. Es ist heute nicht ungewöhnlich, dass über die Hälfte der Songs eines Albums nach und nach einzeln rauskommen, bevor dann das Album mit weiteren Tracks kommt. Also wie eine Reihe von Singles plus eine EP, wobei die EP dann mit den Singles als Album zusammengepackt wird.
 
Und je weniger die Musik "Pop" ist, umso seltener sind Singles und EPs.
Das hätte ich nicht gedacht. Ich dachte, dass eher im Pop oder auch Rock Bereich, ganze Alben rauskommen, und im Dance, Elektro oder Hiphop Genre eher EP's und Singles zu Hause sind
Also wie eine Reihe von Singles plus eine EP, wobei die EP dann mit den Singles als Album zusammengepackt wird.
Das wäre meine nächste Frage gewesen: Ist also nicht verpönt, einfach das Album als Meilenstein in der eigenen Musikhistorie auch mit den bisher veröffentlichen Singles und EP's zu bestücken?
 
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Das wäre meine nächste Frage gewesen: Ist also nicht verpönt, einfach das Album als Meilenstein in der eigenen Musikhistorie auch mit den bisher veröffentlichen Singles und EP's zu bestücken?

Ich glaube da kommt es ein wenig darauf an, ob das Vorveröffentlichungen eines kommenden Albums sind oder ob man nach längerer Zeit lose erschienene Einzeltitel dann als Album verkaufen will. Letzteres ist dann eher nicht so prall.
 
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Also wie eine Reihe von Singles plus eine EP, wobei die EP dann mit den Singles als Album zusammengepackt wird.

Im Grunde sind wir damit wieder in der Frühphase der Musikindustrie angelangt.
 
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@Ash
Hip Hop und Dance zähle ich zu Pop. Diese Genres sind ja quasi die Speerspitze (Jugendkultur) der Popmusik.
Aber auch im Hip Hop ist das Album bzw. Mixtape weiterhin die Königsdisziplin.
("In hip hop and R&B culture, a mixtape often describes a self-produced or independently released album issued free of charge to gain publicity or avoid possible copyright infringement.")

Was heute auch häufiger vorkommt als früher, ist das Doppel-Album - weil dieses seit einiger Zeit z.B. in Deutschland für die Charts doppelt zählt, ein verkauftes Doppelalbum wird so wie zwei verkaufte Einzelalben gerechnet.
 
Ich mache Synthpop

Eventuell noch einmal zur Klärung. Ich dachte bei Synthpop so Richtung Depeche Mode? Also Gesang und eben Elektro? Und eher Songs als Tracks?
 
Eventuell noch einmal zur Klärung. Ich dachte bei Synthpop so Richtung Depeche Mode? Also Gesang und eben Elektro? Und eher Songs als Tracks?
Richtig. Wobei der Aspekt "Elektro" eher so in Richtung Elektro Pop oder Future Pop Sinn macht. Synth Pop enthält viele elektrische Elemente, aber durchaus auch mal Gitarre, oder klassische Instrumente. Es ist, wie in allen Pops dieser Welt normalerweise Gesang, eine typische Songstruktur und spätestens im Refrain ein eingängige Melodie/Hook zu finden.
 
Ist es nicht möglich, erst eine EP zu machen und später ein Album?
Ich meine das mal Newcomern beobachtet zu haben. Erst ne EP die Anklang fand und später haben sie dann ein Album hinterhergeschoben, wo auch Songs der EP enthalten waren.
Als spontanes Beispiel fällt mir da HIM ein. Die hatten in den Anfängen ne EP gemacht und später das Debütalbum, wo dann das Wicked Game Cover und noch nen anderer Song von der EP mit drauf waren.
 
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Noch einmal etwas anderes nachgefragt. Wieviele Lieder hast du denn aktuell fertig? (Wieviel Minuten Laufzeit ist das?)

Und was steht da noch an? (du schreibst von gut 3 Monate)
 

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