Frequenzen unter 50 Hz - wie damit umgehen?

  • Ersteller blommberg
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auch tontechniker setzen lowcuts.

wobei, die ganze mischpulthistorie von neve bis SSL haben den bestimmt immer nur für die deppen eingebaut. right :)
 
auch tontechniker setzen lowcuts.

wobei, die ganze mischpulthistorie von neve bis SSL haben den bestimmt immer nur für die deppen eingebaut. right :)

Nee, das dient nur um noch technischer und Aufwendiger auf zb Frauen zu wirken, das Pult würde auch Unsymmetrisch wirken, das ist der wahre Grund.
Du scheinst wirklich nur Musik im Deinem Studio zu machen :D
 
Achtung ein Low Cut kann ganz doll schlimm die Phase durcheinander wirbeln. Böse böse gerade im Bass Bereich. Man sollte erst promovieren bevor man den Schalter betätigt.
 
Komischerweise klingt nach meinem Empfinden eine Rock Kick mit zB dem SSL Channel Strip und nem LC bei 20 Hz und (Lo Shelf) Boost bei 60 Hz schön knackig und definiert. Und "besser" als mit ohne LC. Auch beim "Pultec-Trick" ( (c) Graham Cock-Rot) wirkt die Combo aus Boost und Cut (und Resonanz) Wunder. Also Finger aussmm Aasch und hinhören.
 
Wenn man Druck, Punch und Klarheit in den Bässen will ist Bässe anheben jedenfalls keine gute Idee. "Besser" oder schlechter gibt es da nicht. Geschmackssache. Die einen boosten über das gesamte Spektrum was das Zeug hält und die anderen senken nur hier und da gezielt ab und gehen sparsam mit (Höhen-)Boosts um (so wie ich).
Hätte ich andere EQ Gewohnheiten, würden meine Mixe auch anders klingen. Ich will aber, dass sie genau so klingen. :)

Aber nochmal wegen der Kick:
Ich hatte ja schon das Beispiel angebracht, dass ich einer bestimmten Kick Spur (2 Spuren In und Out, ein Bus) mit einem 30Hz Cut eher durch Zufall zu mehr Druck und einem runderen Sound verhelfen konnte, obwohl der LC kaum hörbare Frequenzanteile beeinflusst hat. So viel zur "EQ Farbe". War übrigens auch der Waves SSL Channel, bei dem greift der LC generell sogar etwas weiter unten als eingestellt (ausgemessen).

M.E. sollte man sowieso (wieder mal) wichtigere EQ Themen besprechen als Low-Cut und High-Cut. Die sind i.d.R. trivial. Was nicht heißen soll, dass sie irrelevant wären.
 
jungs das man sich so lange über das lowcuten unterhält ohne das einmal der begriff linear oder nonlinear fällt is doch auch irgendwie komisch oder...

ich geb muffy schon auch recht... pultec trick kann schon was.
 
Es langweilt.
Es kommen wieder dieselben reflexartigen Beiträge der üblichen Verdächtigungen und machen diesen Thread wieder zu dem was in diesem Forum usus ist.

Weitermachen! Ihr wisst ja wie dieser Thread mal wieder enden wird.
 
brauchts doch gar nicht. wir können ja zusammenfassen:

auf der einen seite gibts die fraktion die sagt, hoch und tiefpässe sind kreative mixtools, und phasenbedenken sind zwar richtig, stehen aber einer breiten palette an kreativen mixmoves vom resonanten sustainmacher bis zum pultectrick (der streng genommen ohne hochpass auskommt, aber auch nicht gerade der phasenneutralste mixmove der welt ist) gegenüber. zusätzlich würde ich noch dinge anführen wie relativ steile und relativ hoch angesetzte hochpässe, die einen ganz speziellen klangcharakter für bestimmte gitarrensounds herstellen. oder "airy"-doppelungen in backgroundvocals, wo man schlicht keinerlei bässe braucht. müssen aber auch gar nicht die kreativdinger sein - auch ganz nüchterne dinge wie bei einem etwas zickigen track mal bisschen mit der 6db-tiefpasspistole durch den mix zu spazieren, oder die plakativeren fälle von tiefenstaffelungs-höhenverlust...für all diese dinge sind hoch- und tiefpässe sehr nützliche tools.

und dann gibts noch diejenigen, bei denen es zumindest für meine ohren so klingt, als wären hoch- und tiefpässe aller art der antichrist. oder, noch schlimmer, was für elektro-bedroom-producer.

kann ja dann jeder für sich selber entscheiden, welche information er am nützlichsten findet :)
 
Nachtschicht hat es mal wieder passend für alle zusammengefasst: Verwendet Hoch und Tiefpass, LC und HC so oft ihr wollt, je öfter um so besser, am Besten einen Tiefpass und Lowcut gleichzeitig mit der gleichen Frequenz und Güte und einem Hit wird nichts mehr im Wege stehen denn es machen ja eh alle so.

Millionen Fliegen fressen ******

Ach was soll´s, ihr wisst doch eh alles immer besser. :D
 
Nachtschicht hat es mal wieder passend für alle zusammengefasst: Verwendet Hoch und Tiefpass, LC und HC so oft ihr wollt, je öfter um so besser, am Besten einen Tiefpass und Lowcut gleichzeitig mit der gleichen Frequenz und Güte und einem Hit wird nichts mehr im Wege stehen denn es machen ja eh alle so.

stimmt, genau das hab ich gesagt...ah nee, moment...
 
Es gibt kein Werkzeug das nicht, als Waffe eingesetzt, zerstörerisch wirken könnte.

Wer mit einem LoCut-Werkzeug, welches historisch in Konsolen zum filtern von Stativ/Mikrofonrumpeln einkonstruiert wurde, auf die Signale eindrischt wie der Kasperl auf das böse Krokodil, der wird auch beim Einzug in das Schloss Neuschwanstein das selbige in NoTime in einen Jugo-Bauwagen verwandeln... :)

"primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare"

In der Hand eines Wissenden wird das Gift zur Medizin.
In anderen Händen nicht...
 
Könnten ja mal einen Wettbewerb machen: Melodie und Form inklusive Harmonien sind vorgegeben und Dosenmusiker und "echter" Musiker machen darüber einen Song.
Jede Spur muss ein first Take sein (natürlich darf man vorher proben aber wenn mal die Recordtaste gedrückt ist gibt es kein zurück mehr) und keine Mididaten sondern der Sound muss geprintet sein.

Wäre für viele hier bestimmt eine lehrreiche Erfahrung.

Das beweist wie wenig Ahnung du doch von EDM hast. Im EDM versucht man immer eine gewisse Stimmung, Feeling zu
erzeugen und vor allem, auch den nötigen Druck in bestimmten Bereichen. Meist beschränken sich wegen letzerem viele Tracks auf tiefere Tonlagen.
D, E, F, G sind z.B. sehr beliebt, da der Bass dann in der richtigen Gegend angesiedelt ist, wir wollen
ja im Club die Tiefbässe im Bauch spuren und auf der Brust den Punch.

Wenn du jetzt mit C-Dur kommst dann sind wir für Tiefbässe viel zu weit unten. Diese Tonart ist eher ungünstig.

Das viele EDM Nummer in ähnlichen Tonarten spielen, hat nichts damit zu tun das alle zu dumm für andere Tonarten sind, sondern das es im Club nicht wirklich funktioniert.
Bei E-Gitarren kommen tiefere Tunings bei Metal besser an. Man kann auch bei Metal eine Vorliebe erkennen. Sicherlich können diese Gitarristen andere Tonarten spielen, aber es ist halt nicht dasselbe.

Viele schreiben z.B. in A-Moll ihre Akkorde und transponieren dann soweit runter, bis der verwendete Sound das richtige Feeling erzeugt. Je nach Sound kommen auch Ungereimtheiten auf und diese erzeugen zusätzlich ein besonderes Feeling.
 
Bei der Ausgangslage sind wir uns einig (nicht, dass es relevant wäre, ob wir uns einig sind): es ist kein Muss einen lowcut bei 50Hz auf jede Spur zu setzen

Wir sollten uns einig werden, dass wir uns einfach uneinig in einigen Belangen bleiben werden.
Das ist auch gut, denn irgendwo bleibt auch das Filtern ein kreativer Bereich, den jeder anwenden kann, wie er glaubt, dass es klingt.
Ein ungefährer Rahmen, um als Anfänger einschätzen zu können, wozu man das nutzt, finde ich nicht verkehrt. Dieser Rahmen sollte aber nicht als eiserne Regel ("unter 50Hz immer LC!"), sondern besser nur zur Illustration dienen. Und wer damit nicht vertraut ist, sollte einfach probieren. Macht ein Profi auch - nur mit mehr Routine.

Bedenkt auch, es heißt Filter und nicht Folter ;)

Für jemanden der fragt, wie man das nun für das Homestudio anwendet, seid ihr ziemlich weit mit euren dicken Eiern abgedriftet zur Urmikrofonierung einer Aufnahme in einem "Aufnahnestudio" vs EDM, was ja fürs Homestudio zur Frage nach dem Lowcut ziemlich wenig die Frage beantwortet, ob es ein Muss ist.

Viel mehr versuchen hier scheinbar manche wieder unterschwellig ihre Argumente dadurch aufzublähen, dass sie immer weiter in eine Nische gehen, von der sie glauben, sein Gegenüber kann solche Erfahrungen ja gar nicht haben. Es fehlt hier noch, dass jemand angibt, er habe die Mikrofone selbst zusammen gebaut, die Felle des Schlagzeugs gegerbt, die Musiker selbst gezeugt, alles um seine eigene Meinung ZU EINEM LOWCUT besser untermauern bzw unantastbar machen zu können.
 
Es fehlt hier noch, dass jemand angibt, er habe die Mikrofone selbst zusammen gebaut, die Felle des Schlagzeugs gegerbt, die Musiker selbst gezeugt, alles um seine eigene Meinung ZU EINEM LOWCUT besser untermauern bzw unantastbar machen zu können.

Ganz genau :hammer:
 
Mikrofone selbst zusammen gebaut, die Felle des Schlagzeugs gegerbt, die Musiker selbst gezeugt, alles um seine eigene Meinung ZU EINEM LOWCUT besser untermauern
:D
Finde ich lustig. Auch wenn ich mich irgendwie ein bisschen angesprochen fühle...
Aber so wie du es schreibst, ists witzig.
 
Falls dieser Beitrag noch etwas dazu beitragen kann:
Also ich lowcutte höchstens busweise, manchmal mit Phasenkorrektur aber tendenziell sollte man erst mal die Dynamik der Mitten kontrollieren, ehe man am Bass irgendwelche Spielerein anfängt. Da reicht simples Leveling meist völlig aus.. vll noch Mono.
 
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