Fragen zum Bau eines Skylinediffusors

djsky

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Hallo,
ich möchte nun an die Rückwand meines kleinen Studios einen Skylinediffusor geben.
Bevor ich allerdings zu Bauen beginne, stellen sich mir noch einige Fragen.
1. Gibt es irgendwo ne Anleitung, wie hoch die einzelnen Elemente sein müssen?
2. Wenn man das aus Holz baut, wird das Ding verdammt schwer.
Da so ein Diffusor aus einem Material bestehen sollte, das Wellen nicht absorbiert sondern zerstreut war nun meine Überlegung:
Ich baue das Teil aus Styropor. Da Styropor eigentlich nicht dafür geeignet ist, könnte man nach Fertigstellung das Teil grundieren und lackieren, dadurch müssten doch alle Poren geschlossen sein und es hätte eine "harte" Oberfläche, von der die Strahlen abprallen können.
Preislich dürfte der Unterschied im Gegensatz zum Holzbau nicht viel Unterschied machen, vom Gewicht her aber auf jeden Fall.
Was haltet ihr von dieser Überlegung.
Ich gebs zu: Ich hab noch nie versucht, styropor irgendwie zu lackieren, aber das müsste doch machbar sein oder?
 
Moin...

falls du Styropor lackieren willst, darfst du keine lösungsmittelhaltige Farben verwenden...

Zu Thema Diffusor selbst: das Styropor selbst ist nicht verwindungssteif, wird daher vor allem bei Bässen nachgeben.

Wenn die Oberfläche versiegelt ist, kommt es zur Absorption nach dem VPR-Prinzip (wie viel das sein wird, müsste man messen)...

Ich persönlich würde zu steifen Materialien greifen...

Prost

D.
 
guck dir das mal an:
http://www.gearslutz.com/board/bass...1-i-just-built-my-first-skyline-diffuser.html

kosten: 30 euro. mehr hab cih allerdings nicht gelesen;)


Ich persönlich würde zu steifen Materialien greifen...

was gibt es denn noch sinnvolles ausser holz?


weil ich meine, wenn man das ding aus holz baut und es so viel wiegt, muss man ja auch aufpassen dass man es richtig montieren kann.
in dem studio in dem ich arbeite, wofür ich auch gerne so ein diffusor bauen würde, steht nämlich direkt darunter eine couch. und dann sollte das teil am besten nicht runterfallen;)
 
Hehe, auch bei mir steht ne Couch, deshalb auch der Gedanke an Styropor. Ist eben nur die Frage obs dann auch den Zweck erfüllt.

Ach ja, der link oben ist toll, und auf die Kosten kommts mir dabei auch nicht unbedingt an aber eben auf das Gewicht
 
ich hatte das thema auch schon mal, wir sind am ende auf hartschaum (xps) gekommen. das material sollte wesentlich besser geeignet sein wie styropor da es eine wesentlich höhere rohdichte hat. die verarbeitung bleibt die gleiche und einen styropor bzw. xps schaum schneider kann man sich in 20min selber bauen.

wenn es sich in meinem raum anbieten würde hätte ich mir auch welche gebaut, bei mir reichen aber qrd module. dazu hab ich allerdings auch ein paar bilder, falls jemand an selber bauen denk.

edit: im übrigen wird holz zwar durchaus schwer, aber nicht zu schwer. ne wand mit 4 dübeln hält das gewicht locker. meine beiden qrds hängen zum beispiel an einer tür. die hab ich zwar auch stützen müssen, da die scharniere das es sonst nicht gehalten hätten aber das war mit einer rolle an der tür kein problem.

wie groß sollte der diffusor werden?

link zum diy styroporschneider:

http://stummi.foren-city.de/topic,35560,-wir-bauen-uns-einen-styroporschneider.html
 
vorerst eine Gegebfrage: wozu genau ist dieser Diffusor gedacht?

Diffusoren an der Rückwand werden meist dafür benutzt um den (diffusen) Schall zurück zum Abhörplatz zu leiten, um das Gefühl der Räumlichkeit zu erhöhen.
Ein 2D QRD würde diesen Schall teils zur Decke, teils zum Boden und nur weniger zum Abhörplatz "leiten". Daher werden dafür überwiegend 1D-QRDs benutzt.

Ein sinnvoller Frequenzbereich für ein Diffusor wäre 700-3000Hz. Um 700Hz noch "vollständig zu reflektieren" braucht es schon einiges an Masse, Dafür ist Styropor zu leicht. Eine Alternative wäre Styrodur 5000 CS (XPS), denn mit 45Kg/m³ würde es genügend Masse bieten.
Merke, dieses Material habe ich selbst noch nicht ausprobiert. Solltest Du es machen würden mich die Ergebnisse schon interessieren.

Es gibt Hersteller die solche 1D-Diffusor aus EPS anbieten. Leider gibt's keine Performance-Angaben für unter 2000Hz dafür.

Für einen 1D-QRD an die Rückwand werden für die Elemente meist 1,2-1,5cm dickes Holz empfohlen. Wird eine tiefere untere Grenzfrequenz gewünscht dann sollte das Holz eventuell noch dicker sein.
Die Hohlräume hinter den Elementen könnten zB. mit Mineralwolle gefüllt werden. Damit würde der Diffusor tiefer im Bassbereich auch als Absorber wirken.

LG
 
@wmd:
Okay, ich hab mir den link jetzt genauer angesehen.
Der um 30 Euro ist ja nur 60x60cm groß.
Reicht dass denn?
Wenn ja, wo wird der dann plaziert an der Rückwand?
Genau in der Mitte der Boxen an der Rückwand, also theoretisch wenn ich vor den Boxen sitze und die Boxen auf Ohrenhöhe sind, genau hinter meinem Kopf an der Wand?
 
ja, steht doch im titel des thread. :) die frage ist nur ob es sinn oder keinen sinn macht. anhand des letzten post glaube ich das der TE noch nicht so richtig weiß was, wann, wo und warum benutzt wird. rolanded hat schon die passenden fragen gestellt und ansätze geliefert.

mit einem 60 x 60 cm diffusor an der rückwand wird wohl nix passieren, außer das du ein deko objekt mehr im raum hängen hast. die fläche müsste schon weitaus größer sein.

http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?t=326&start=16

http://www.rpginc.com/projects/projectimages/mmix2.jpg

oder hier mein hintergrundbild, hehe.

http://www.monomental.de/downloads/desktop.jpg
 
hehe, glaub ich. wer würde das nicht. frag doch mal bei deiner frau an und sag ihr das du eine kleine deko idee für das wohnzimmer hast. :D

@t

natürlich muss die fläche nicht so riesig sein wie auf den ersten beiden bildern. ich wollte damit nur sagen das es eine heiden arbeit ist so etwas selber zu bauen. da kann ich nur respekt vor der leistung aus dem john slayer forum zollen. das ganze muss halt auch etwas zum größenverhältnis des raumes passen. dazu können aber andere hier sicher genaueres sagen. meine vermutung wäre das 2d diffusor in großen räumen mehr sinn machen als in kleinen.

der genaue unterschied würde mich aber auch mal interessieren. bzw. wo welcher diffusor mehr sinn macht. im netzt hab ich dazu noch nichts gefunden. aber das thema ist ja im prinzip schon ne wissenschaft für sich.
 
In einer Regie trifft man 2D Diffusoren meist an der Decke und an Seitenwänden, hinter dem Abhörplatz. Der Haupteinsatz ist aber eher in Aufnahmeräume - und hier massenhaft.
An der Rückwand einer Regie habe ich meist 1D-QRDs gesehen.

LG
 
... nur nebenbei gesagt: der Threadersteller im genannten GS-Beitrag (Lupo) denkt gerade all seine 2D QRDs von der Rückwand durch 1D-QRDs zu ersetzen.

LG
 
Hmm, das Teil in dem Beitrag ist doch auch aus Styrodur oder so ähnlichem Zeugs. Mein englisch ist leider ganz miserabel deshalb hab ich jetzt nicht genau rauslesen können, was der da verwendet hat.
Hätte ich da nicht wieder das selbe Problem mit der Dichte?
Den Zweck eines Diffusors weiß ich sehr wohl, nur eben nciht, wie man das Teil richtig einsetzt, anwendet. Das er größer gehört dachte ich mir schon, bei meinem Raum werde ich wahrscheinlich 6 so Teile bauen mit 60x60, das müsste dann reichen, also 2x3
 
Holz ist auf jeden Fall das bessere Material, da es bessere Klangeigenschaften besitzt.

Bei mir waren 3 Stück a 60 x 60 ausreichend hab aber insgesamt 5

Vorne in der Mitte zwischen der Abhöre ist eine gute Position.
 
Also ich dachte ich geb 2 Reihen a 3 Stück hinter die Abhöre.
Vorne in der Mitte zwischen der Abhöre ist bei mir leider ein Fenster.
 
Fenster zwischen der Abhöre ist ganz schlecht - Akkustisch gesehen

Vielleicht mit einem Akkusiik Vorhang probieren den man beim Abmischen zumacht.

Die Brechung der Reflektionen vor und zwischen den Abhören hat bei mir einen gravierenden Einfluss auf das Klangbild gehabt - im absolut positiven Sinne
 
Nun, da meine Abhören ca. bei 1/3 des Raumes stehen, habe ich einen Abstand von ca. 2 Metern von den Boxen weg zur Wand vor mir. Da ist aber eben leider genau dazwischen ein Fenster an der Wand und links und rechts in der Ecke(neben dem Fenster) sind bereits Basstraps. Das das Fenster nicht optimal ist, dacht ich mir bereits, deshalb zieh ich da immer den Vorhang zu, ist alllerdings kein Akkustikvorhang sondern n normaler Stoffvorhang.
 
Na dann muß man das mal testen mit der Anbringung an der Rückwand,

auf jeden Fall würd ich die in Ohrhöhe positionieren.

Ich hab zusätzlich die von RPG an der Decke angebracht

Die wirken aber nur bei höheren Frequenzen was sich aber ebenfalls positiv im Klangbild auswirkt.
 

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