Eure Geschichte

[SOS]

aber jetzt will ich den längsten haben

 

[mfx]

Groß geworden mit einem bunten Mix aus den Kassetten meines Vaters (Oldies halt) und ein paar ausgeliehenen Klassik-CDs aus unserer Stadtbibliothek. Durch einen Fehler in der Matrix hatte ich mir mal aus Versehen eine CD mit Metal-Balladen mit ausgeliehen. Accept, Poison, Bonfire, Mötley Crüe oder was da noch so drauf war. War zwar irgendwie lahm, hat mich aber trotzdem dazu gebracht, mich mal etwas näher mit diesem Genre zu befassen… irgendwann gab es dann halt Dream Theater, Paradiese Lost, Pantera, Sepultura und den ganzen Kladderadatsch. Später auch elektronisch..

Selbst Hand angelegt hab ich mit 12/13 Jahren. Damals war ich irgendwie begeistert von so einer Bontembi-Werbung und dem Yamaha-Keyboard meiner Musiklehrerin.
Den Wunsch meiner Mutter Gitarre zu lernen hab ich zuvor als Kind dankend abgelehnt. Warum auch immer.
Jedenfalls hab ich dann erstmal ein paar wenige Jahre Keyboard-Unterricht genommen, schön so mit Begleitautomatik und so. Damit dann auch hin und wieder mal bei Rentnerfeiern und kleineren Schulaufführungen aufgetreten. Später dann auch etwas erweitert in Richtung Klavierspielen (ohne Begleitautomatik).
Von meinem Jugendweihegeld hab ich mir dann auch mal ein echtes (gebrauchtes) Klavier geleistet. Aber irgendwie war mit dem Unterricht bis Anfang der Abiturzeit auch schon wieder Schluss.
Irgendwann davor hatten wir mal noch ne Schülerband gegründet, ich hab gelegentlich mal ein paar Akkorde gegriffen. Gespielt wurden Cover von REM, Green Day, Atrocity (80s Klamotten) und auch ein paar eigenen Stücken.
Parallel dazu zogen wir noch ein ölfass-basiertes Percussion-Projekt (9 Leute) auf, um noch mehr zu schwitzen und die Anzahl unserer Groupies noch weiter zu optimieren. Damit hatten wir 3 bis 4 Jahre eine ziemlich gute Phase und hatten einige regionale Auftritte, größtenteils im Vorprogramm der Coverband Cliff aus Jena und Umgebung (hehe).
Das Studiums hat’s dann so bissl versaut, jeder war woanders, Probetermine zu organisieren. Irgendwann war dann Schluss.
Und dann ist plötzlich Cubase VST vom LKW gefallen… Während des Studiums hab ich mich alt mal etwas näher damit befasst, erste Skizzen erstellt, Vorlesungen sausen lassen.
Im Arbeitsleben angekommen hab ich mir dann Ableton Live gekauft und alles wurde gut.

Aber eigentlich hab kaum Plan von Musik und in den letzten Monaten immer seltener Lust drauf. Gibt sich aber vielleicht bald wieder..

 

[holgi]

Aber eigentlich hab kaum Plan von Musik und in den letzten Monaten immer seltener Lust drauf. Gibt sich aber vielleicht bald wieder..

Unsinn, die Musik die ich von dir kenne ist überdurchschnittlich gut, hör auf zu heucheln

Du hast halt ein kreatives Loch, Löcher sind auch mal schön, so zwischendurch.

 

[Saurus]

...Ach ja, ich mache bis auf's Mastern alles selber. Ich bin Audio-Didakt und fester Überzeugung, dass ein geiler Song auch funktioniert, wenn ich ihn mixe...

Dann dürftest Du aber nur Fremdmaterial mixen *duck&wech*













Nur Spaß! "Motel Princess" mag ich immer noch sehr

 

[jet2]

In der Grundschule hab ich kurz Blockföte gespielt und die Lehrerin hat mir gesagt, daß ich ein gutes Gehör hätte.
Im Schullandheim dann später von nem Klassenkamerad mal ein paar Gitarrengriffe gelernt.
Leider gabs in der Schule so gut wie gar keinen Musikunterricht.

Mit Musik als Hobby hab ich mit 28 angefangen. Vorher hab ich gemalt.
Während meines Studiums hatten meine Kommilitonen eine Band und haben mich mal zur Probe mitgenommen.
Ich hab dann 3 Akkorde auf der Klampfe geklimpert und mir wurde gesagt, ich sollte ein bisschen üben und dann wiederkommen.
Das war kurz nach der Wende und ich hatte dann als Wessi für ein viertel Jahr Gitarrenunterricht bei nem richtig guten Ossi-Gitarristen und bin bei „Daniel & the Doctors“ eingestiegen.
Das war selbstgemachte Mucke von Rock bis Latin.
Als Hobbyband hatten wir (über Beziehungen) sogar mal einen Gig am ersten Mai 93 vor vielen tausend Leuten vor Erichs Lampenladen.

Nach Beendigung meines Studiums habe ich 94 medizinische Flüchtlingshilfe im ruandischen Bürgerkrieg gemacht.
Das war ziemlich traumatisch, hat mich aus der Bahn geschmissen und ich hab die Medizin sausen lassen. (Arztausweis hab ich aber noch...)
Als Kompensation hab ich finstere experimentelle Musik mit Leuten aus dem Umfeld des Berliner Tacheles gemacht.
2 Jahre später habe ich dann als Softwareentwickler angefangen.
Dann ca. 10 Jahre (nach der Geburt meiner Tochter) überhaupt keine Musik mehr gemacht.
Über meine Arbeitskollegen (es gibt viele Musiker unter den IT-Leuten) habe ich ab 2009 dann wieder Gitarre in verschiedenen Hobby-Bands gespielt.
Da war eine Grunge / Postrock-Band dabei, an der mein ganzes Herz gehangen hat.

Vor 4-5 Jahren hab ich dann über ne Sessionband angefangen, Bass zu spielen.
Als Bassist hatte ich dann noch ne coole Metalband und im letzten Jahr bin ich mit ner schwedisch-argentinisch-israelisch-deutschen Dark-Folk-Band auf Tour gewesen.

Auf der fete de la musique hab ich ein paarmal Experimentalmucke gemacht, bei der ich diverse Midi-Controller eingesetzt habe. Unter anderem hab ich den Kinect-Controller von Microsoft dazu benutzt, Audio-Effekte durch Bewegungen im Raum zu steuern.

Vor 1 1/2 Jahren hab ich über recording.de mit hobbymäßigem Mixen und Mastern angefangen.

 

[Witboy]

Mein erster Kontakt mit dem Machen von Musik, neben der Blockflöte in der Grundschule, hatte ich auf dem Amiga mit Soundtracker. Später dann auf dem PC Rebirth, Reason und dann Cubase. Ich habe aber nie durchgängig Musik gemacht, nur immer mal eine Zeit lang wenn ich Lust darauf hatte. Heute nutze ich Reaper. Für externe Geräte habe ich kein Geld und kein Platz.

 

[SoulFrontier]

Ich lese Eure Lebensgeschichten mit Interesse! Ich habe ja leider keine musikalische Vergangenheit, auch keine Bildung oder Ausbildung....

Als ganz kleiner Junge saß ich auf der Kellertreppe bei meinen Großeltern zusammen mit Butzi dem Hund. Dort probte mein Onkel mit seiner Beat Kapelle. Die nannten sich “Sputniks“.

Ein wenig später wollte ich auch Gitarre spielen lernen. Jetzt jedoch kommt schon der tragische Moment denn mir wurde gesagt dass meine Hände zu klein für Gitarre wären. Eine dreiste Lüge wie ich heute weiß. Damals jedoch glaubte ich es. Man bot meinen Eltern alternativ an Mandoline kann der Junge lernen, da sind die Finger lang genug für....so nahm das Unheil seinem Lauf. Es gab und gibt wohl nix Uncooleres als diese Scheiß Dinger mit dem blöden Bauch. So eine bekam ich mir einem hässlichen schwarzen Kasten. Brrrrr

In der Schule Musik Unterricht bei Frau Tlustek. Diese hatte unglaubliche riesige Brüste. Schön war das nicht. Ich hatte keinen Spaß. Bin niemals über eine Vier in Musik hinaus gekommen. Zeichnen war leider fast noch schlimmer, keine Alternative. Keinen Bock hatte ich auf nichts in der Schule. Auch nicht Gartenarbeit oder Häkeln. Sport fand ich auch doof ausser Fußball und Boxen. Nee, Schule insgesamt war nix für mich.

Meine Kumpels gingen Fußballspielen ich musste zum Musikunterricht. ich hatte Einzelunterricht und meine Musiklehrerin musste oft weinen irgendwann war das Drama beendet von da an ging ich dann zum Judo dreimal in der Woche das war 1000 mal besser. Dort sah ich Manfred Wolke boxen. Die Boxer trainierten mit uns in einer Halle. Ich lernte Henry Maske kennen. Der war da schon sehr gut.

habe dann nur noch Musik gehört und aufgenommen als ich dann später einen Kassettenrecorder bekam, damals durfte man als Kind noch arbeiten in den Ferien, das hab ich gemacht und gespart drauf. aber niemals wieder selber Musik gemacht.

Erst nach dem Ende der DDR Kaufte ich mir ein Mini Keyboard von Yamaha und eine gebrauchte Gitarre. Habe ich beides noch kann ich aber nicht spielen.
Dann kam endlich die Computer und ich kaufte mir den Magix music Maker. Geil. Später noch Anderes.

 

[Dodo_I]

Nach Beendigung meines Studiums habe ich 94 medizinische Flüchtlingshilfe im ruandischen Bürgerkrieg gemacht.

Wow !

RESPEKT ! ! !

 

[fitzwilliam]

@jet2
Liebe Güte, wie schrecklich.
Davor verneige ich mich!

 

[hedelund]

jet 2 schrieb

Nach Beendigung meines Studiums habe ich 94 medizinische Flüchtlingshilfe im ruandischen Bürgerkrieg gemacht.
Das war ziemlich traumatisch, hat mich aus der Bahn geschmissen und ich hab die Medizin sausen lassen. (Arztausweis hab ich aber noch...)
Als Kompensation hab ich finstere experimentelle Musik mit Leuten aus dem Umfeld des Berliner Tacheles gemacht.
2 Jahre später habe ich dann als Softwareentwickler angefangen.
Dann ca. 10 Jahre (nach der Geburt meiner Tochter) überhaupt keine Musik mehr gemacht.
Über meine Arbeitskollegen (es gibt viele Musiker unter den IT-Leuten) habe ich ab 2009 dann wieder Gitarre in verschiedenen Hobby-Bands gespielt.
Da war eine Grunge / Postrock-Band dabei, an der mein ganzes Herz gehangen hat.

Ich zolle Dir riesigen Respekt

Liebe Grüße
Hedelund

 

[musicdevil]

Ich liebe diesen Thread, echt geile (Lebens) Geschichten dabei. Würde gern noch viel mehr von euch lesen und erfahren, finde ich echt interessant....danke Leute!

 

[Saurus]

Ich war gestern fast geneigt, einen Fred aufzumachen, in dem es um Eure sinnlosesten Investitionen gehen sollte. Nicht unbedingt nur auf Mucke bezogen. Egal was. Lehrgeldthema. Geteiltes Leid ist doch halbes Leid

 

[hedelund]

ch war gestern fast geneigt, einen Fred aufzumachen, in dem es um Eure sinnlosesten Investitionen gehen sollte. Nicht unbedingt nur auf Mucke bezogen. Egal was. Lehrgeldthema. Geteiltes Leid ist doch halbes Leid Zwinker

Kannste machen Saurus.
Das wird bestimmt ein Endlos TR.
Wobei eigentlich sinnlos waren die Anschaffungen ja auch nicht, denn sie haben immerhin eine Erkenntnis gebracht.

LG Hedelund

 

[Saurus]

Da

https://recording.de/Community/Foru.../Sonstige_Themen/208157/Post_2407124.html#P_1

 

[Dodo_I]

Hmmm. Eigentlich wollte ich irgendwie schon immer Sänger werden.

In der Grundschule schon habe ich unaufhörlich Bilder gezeichnet, auf denen ich singe und alle meine Freunde in meiner Band sind.

Und obwohl ich das einzige Familienmitglied (in der engeren Familie) mit musikalischer Affinität bin, haben meine Eltern mich von Anfang an unterstützt.
Ich bekam Schlagzeugunterricht bei einer Big Band. Da war ich allerdings nicht ganz so begabt. Egal, ich wollte es lernen, um es dann meinem Freund Jürgen beizubringen, der ja in meiner Band Schlagzeug spielen sollte (ein eher ruhiger, sehr fülliger Typ. Passend für einen Schlagzeuger. Fand ich …).
Michael sollte Bassist werden, Rainer und Markus Gitarristen, Peter und Wolle Keyboarder. Und ich stehe vorne. Mit Schlaghosen. Wie Deep Purple !

Dann haben meine Eltern sich bei Bekannten informiert, was man denn sonst noch so spielen können sollte – und bekamen als Antwort: Klavier!

Ich bin mit ganz schwer Asthma aufgewachsen und mit einer sehr heftigen Neurodermitis. Ich konnte zeitweilig nicht laufen und hatte eigentlich die meiste Zeit verbundene Hände.
Daher meinten meine Eltern, dass es wohl besser sei, wenn ich (Haus-)Orgel lernen würde. Und schickten mich in den Unterricht.

Nach kurzer Zeit (und durch meine tolle Musiklehrerin Frau Groß (was ich damals noch gar nicht ermessen konnte, wieviel sie mir wirklich an Musiktheorie, -geschichte etc. mir mit auf den Weg gab)) begann ich zu komponieren.

Dann lernte ich am Gymnasium 2 Typen kennen, die meinten, sie hätten eine Band und suchten einen Sänger.
Ich stellte mich vor und wurde Sänger der Band. Wir räumten mit krudem Prog-Rock mehrere Schulfeste ab, bis ich nicht willens war, mehr zu investieren als in eine gute Gesangsanlage mit Boxen. Da die anderen Bandmitglieder viel mehr investiert hatten und hier eine Diskrepanz sahen, wurde ich gefeuert, ersetzt – und die Band ging ein …

Von da an ging es richtig los:

Ich geriet in falsche Kreise: Jazzfusion-Fans, hörte beknackte Musik: Jazzkram und lernte auf einem Konzert Jaco Pastorius kennen.
Ich kaufte mir daraufhin einen Bass und wurde nach ca. 6 Wochen Bassist in einer Band, in der auch Jule Neigel sang (weil sie aus dem gleichen Kaff kam und mit mir in einer Klassenstufe war). Das ging eine Weile gut.
Aber da die Jule nicht immer Zeit hatte wollte ich dann singen, wenn sie gerade nicht konnte. Ich durfte nicht, es gab Krach und wir trennten uns.

Ich fing dann an zu tingeln: Eigene Bands als Sänger (manchmal mehrere gleichzeitig), Soul, Reggae, Rock, Blues, Funk. Damals schrieb ich Stücke am laufenden Band. Nicht nur für meine Bands, sondern auch für Andere. Ich habe dann auch hier und da mal ausgeholfen (u.a. bei einer Band als Backingsänger. Leadsänger war dort damals Sydney Youngblood. Extrem netter Kerl!).
Und wurde für kurze Zeit auch einziger weißer Musiker und Komponist bei einer "rein schwarzen Band". Da habe ich dann jeweils das Instrument gespielt (Key, Bass, Git, Perc), dessen eigentliche Besetzung (mal wieder) zu spät kam. Das war schon seeeeehr anstrengend. Nicht wegen der Musik
Das klingt jetzt irre toll; allerdings besteht deren Soulmukke meist aus 2- oder 4-Chord-Patterns, über die die dann drüber improvisieren.

Das klingt alles sehr namhaft. Man muss aber wissen, dass in Ludwigshafen/Mannheim/Heidelberg – wo ich ja aufwuchs – damals viele bekannte Musiker unterwegs waren, die sich alle eher nicht distanziert gaben. Ich habe dort mit allen möglichen bekannten Leuten gejammt. Ich bin auch jetzt noch in Kontakt mit Leuten von früher, u.a. mit Martelle, dem deutschen Gitarrengott schlechthin . Manchmal darf ich auch heute noch mit ihm auftreten.

Ich kenne noch Einige aus dieser Zeit; und das, obwohl ich damals – sagen wir – überaus sehr selbstbewusst war …
Da rechne ich im nachhinein Vielen noch sehr viel an !


Obwohl meine Eltern mich immer unterstützten und es auch heute immer noch toll finden, wenn ich künstlerisch unterwegs bin, hatte ich doch immer das Gefühl, ich müsse ihnen zuliebe etwas Seriöses studieren.

Also bewarb ich mich in Frankfurt für ein Kunstgeschichte-Studium.
Ich dachte ja damals: 'Hey, jetzt komme ich aus der Provinz nach Frankfurt, da fliegt sicher die Kuh!'
War aber nicht so. In Ffm war im Vergleich eher wenig bis fast nichts los :-?.
Klar, ich hab auch hier Flatsch (mit Gerd Knebel), die Frankfurt City Bluesband, Wombatz und andere Leute kennengelernt. Aber hängen blieb ich dann bei einer Heavy-Rock-Band (deren Name mir nicht mehr einfällt

).

Ich begann zusätzlich zu meinem Studium (ich hatte dann auf Politik, VWL und Psychologie gewechselt, da ich in Kunstgeschichte bis zum Diplom noch Zeit hätte absitzen müssen) nebenher noch eine Schauspielausbildung zu absolvieren.
Und beendete das alles auch (Diplom in Pol, Abschluss in VWL und Psychologie, Abschluss in Schauspiel und Regie) … um letztlich IT-Fuzzi zu werden.

Ich schrieb dann für verschiedene Theater ganze Musicals; Musik für Theaterstücke; spielte mit und führte auch ab und an Regie.
Da lernte ich mich auch in Cubase ein. Das war damals noch ein reiner Sequenzer auf dem Atari

Zusätzlich fand ich auch über die legendären Sessions im Dreikönigskeller wieder eine Soulband (u.a. mit dem Gitarristen von "We will rock you", mit Benno Sattler oder Torsten de Winkel).
Wir probten nie, spielten aber sehr viel. Das machte schon Laune !

Irgendwann kam dann Frau + Kinder + keine Zeit mehr.
Erst 2007 kaufte ich mir wieder Cubase für PC.



Heute mache ich – wenn ich es überhaupt schaffe – Musik für befreundete Theatergruppen. Für eine Dame, die ein Tanzensemble hat, auch viel klassischen Kram.
Und stelle ab und an mal was hier rein.

Eigentlich würde ich ja gerne wieder. Live musizieren. Oder mal wieder Theater spielen.

Aber ich bin so hin-und-hergerissen: Musik, Theater, Kicken im Park, Kinder, Freundin (die ja auch ihre Zeit mit mir haben wollen).

Und dann sitze ich meist vor dem Rechner und löse Sudokus …

 

[Teestunde]

@Dodo_I
Tolle Geschichte.

 

[Grummelrocker]

Dann will ich halt auch mal... Baujahr Ende 1978...

(Passiv) zur Musik - genauer gesagt zum Metal - bin ich Anfang der 90er gekommen. Helloween, Running Wild, Rage, Metallica, Alice Cooper, Warlock etc.
Aktiv dann 1993/94; da habe ich mir meine erste Gitarre samt Amp gekauft. Den Amp - einen Crate GT80 - habe ich heute noch und bis vor einem Jahr auch noch live gespielt.

Die erste Band als Schüler hatte ich dann auch gleich 1994 rum mit ein paar Klassenkameraden. Geprobt wurde im Musikraum der Schule, ein- bis zweimal die Woche mit Erlaubnis von ganz oben, dem Rektor, der das ziemlich cool fand.
Gespielt haben wir 3, 4 mal vor Klassenkameraden für die Musiknote. Bekommen haben wir alle 'ne "1". Auf die Frage an unseren Musiklehrer "waren wir wirklich so gut?" hat er nur grinsend geantwortet: "Nein, aber der Mut muss belohnt werden.".

Irgendwann hat sich das Ganze dann in den Keller meiner Eltern verlagert, die bisherige Band wurde halbwegs aufgelöst und ich habe mit meinem damaligen Schlagzeuger die erste "ernstzunehmende" (unserer Meinung nach ) Band gegründet, FIRESTORM. Muss 1995 rum gewesen sein. Mit der Kombo hatten wir dann die ersten "richtigen" Live-Gigs, nicht nur vor Klassenkameraden.
Ein Proberaumdemo haben wir auch gemacht, alles live gespielt, ohne mehrere Spuren, einfach mit dem Tapedeck aufgenommen.

Die Band haben wir dann ca 1998 aufgelöst und 1999 aus den Überbleibseln ALSION gegründet, siehe Signatur. Die gibt es bis heute, auch wenn ich das letzte übrig gebliebene Gründungsmitglied bin.

Mit ALSION haben wir dann die erste richtige CD "A Kingdom Beyond ..." im Proberaum aufgenommen, nachdem ich im Jahr 2000 Cubase VST 3.7 entdeckt hatte. Mit einem Song waren wir damals sogar "Song des Tages" auf mp3.de.
2001/2002 ist die Besetzung dann etwas auseinandergefallen. Übrig geblieben sind mein Drummer und ich und wir haben neue Leute gesucht.

Anfang 2003 kam dann ein -für mich!- wichtiger Moment in meinem Leben. Kein Witz! Ich habe homerecording.de entdeckt. Gleichgesinnte die genau den gleichen Schaden haben wie ich
Über 14 Jahre bin ich hier nun dabei, habe viele Leute kennengelernt, vor und hinter den Kulissen. Bis heute mein größtes Hobby. Deshalb also wirklich ein Stück weit lebensverändernd für mich.

Zurück zur Band-Geschichte: Halbwegs stabil war die Besetzung dann aber erst wieder 2005, inzwischen auch mit neuem Drummer.
2005 sind meine Freundin (heute Frau) von der Mietwohnung ins Eigenheim gezogen und ich konnte mir ein kleines Studio einrichten. Dort habe ich dann neben den ALSION-Geschichten u.a. die erste Killerpilze-CD "Von vorne durch die Punkallee" produziert.

2006 gabs dann die zweite selbstproduzierte ALSION CD "Dawn Of A New Age", 2010 haben wir eine Single veröffentlicht. Klar, auch selber gemacht. In der Besetzung haben wir dann auch einiges Live gespielt, u.a. mit Sabaton, Kreator, Iced Earth etc.
Zur Vorbereitung der folgenden CD haben wir dann gemeinschaftlich ein E-Drumset gekauft, auf dem wir die CD dann gleich eingeklopft haben.
Ende 2013 mussten wir dann den Sänger ersetzen und sind so zur aktuellen Besetzung gekommen mit der wir Anfang 2016 die dritte ALSION-CD "Pale Shadows" veröffentlicht haben.
Kurz nach der Veröffentlichung habe ich mich (vermutlich endgültig) von Cubase getrennt und bin beim Reaper angelangt.

Heute, 2017, mache ich immer noch Aufnahmen für befreundete Bands etc. wenn ich angefragt werde, ansonsten nur das ALSION-Zeug. Drummer und Basser sind inzwischen seit 2004 dabei. Die aktuelle Besetzung besteht also länger, als es die Urbesetzung je gab

Die letzten 1, 2 Jahre habe ich Probleme in Sachen Songwriting. Ich schreibe zwar zig Riffs, habe inzwischen auch über 60 Ordner mit Ideen auf der Festplatte aber schaffe es irgendwie nicht, da ganze Songs draus zu machen. Ich hoffe ja, dass das mal wieder anders wird. Der größte Songwriter war ich nie, gefühlt bin ich aber die letzten Jahre noch unproduktiver geworden

Neben der Gitarre zupfe ich ca. 2x im Jahr am Bass für Demos, das wars dann auch. Singen würde ich gerne, aber wenn ich nur in die Nähe eines Mikros komme, bewerfen mich meine Bandkollegen mit Sachen damit ich ja das Maul nicht aufmache

 

[electrisizer]

meine story
BJ 79
mit 6J. geige angefangen (bis heute das instrument, das ich am besten beherrsche)
mit 14J. autodidaktisch e-gitarre (transfer von geige zur gitarre war gar nicht sooo schwer)
interesse für rockmusik...
mit 16J. noch klavier klassisch, da sich schon abzeichnete, dass ich "nur" musikbegabt/interessiert war und der rest so nebenher lief. klavier wäre fürs musikstudium pflicht)
mit 17 gings dann auch zum ersten mal mit ner band los (keyboarder), progressive rock, echt coole zeit gewesen, damals hörten noch gut die hälfte der teens rock/metal.
mit der korg m1 workstation erste kompositionen, danach dann mit midi notationsprogramm, dann cubase vst und das hobby musikproduktion startete durch...
nebenbei aber immer viel viel klassik, bundesjugend symphonie orchester, aufnahmen im BR, jugend musiziert... war auf der geige recht talentiert - aber mir wurde auch klar, dass orchester musiker nicht so mein ding ist. tuttischwein, wenig individuell, stressige probephasen, üben im rundfunk ohne tageslicht, stickig, alt, öde...

mit 20 dann musikstudium schulmusik gymi, war natürlich wiederrum sehr klassisch ausgerichtet
viel freizeit zum musikmachen... musikproduktionen mit einem kumpel zusammen in erster linie medienmusik, klingeltöne, werbung usw. meist lokale auftraggeber fürs kino o.ä.
in dieser zeit mit eigenem zeug ziemlich weg von rock/metal, vornehmlich electro.
zum finanzieren des studiums musikalische #### von ner agentur vermittelt quer durch D in einem klaviertrio, barmusik, seichte klassik, classic meets pop, walzer, weihnachtsmusik. überall gespielt... möblhäuser, autohäuser, messen, hotels, kreuzfahrtschiffe... schrecklich aber einträglich (fürn student)

mit 27 dann musiklehrer am gymi, damit verbunden ortswechsel und zunehmend verlust der musikalischen kontakte aus der heimat schwere zeit.
bald einstieg in ne neue band (bassist, prog metal) und kleinere musikprojekte im studio... (aber nur eingeschräkt möglich in ner mietwohnung)
neues hobby: musikapparaturen löten
seit 3 jahren umzug ins haus, ausbau der einliegerwohnung, eigenes studio, so ganz fertig isses noch nicht, aber wird das ein studio jemals sein?

für die zukunft überlegung/ziel evtl. reduktion der schulstelle und mehr recordings, je nach auftragslage...

 

[TheSnatcher]

Dann meld ich mich auch ma zu Wort. Stelle aber fest, dass ich hier offensichtlich einer von den "Jungen" bin, mit meinen 33 Lenzen^^

Angefangen hat´s mit 8 Jahren als meine Eltern mir entgegen dem Rat meiner Lehrer ein Keyboard gekauft haben. Mit 12 dann erstmal "anständig" Klavier gelernt. In der Oberstufe bin ich dann zur bestehenden Schulband gekommen, erst als Keyboarder, danach als Sänger - hauütsächlich Covern und so^^

Nach der Schule ist aus dieser Band dann die erste "richtige" Band entstanden - eigene Songs von mir und unserem Gitarristen geschrieben. 2008 kam das erste Album. Habe danach pausiert, da ich den "wir spielen an jedem Wochenende" Trip unseres damaligen Produzenten aufgrund von Familienzuwachs (zweites Kind unterwegs) nicht mitmachen wollte.

2010 habe ich dann, um überhaupt wieder Musik zu machen, angefangen Gesangsstunden zu nehmen. 2012 bin ich zu THE GATE gestossen, gegründet von Ex-Running Wild Gitarrist Preacher. Nach diversen Gigs unter anderem auf dem Headbangers Open Air wurde mir der Metal aber zu langweilig - mir kam das alles schwer durchkonfektioniert vor. Und innerhalb der Band auch mal andere Einflüsse als 80er Jahre "Metal" durchzubringen war nahezu unmöglich. Hab also in 2013 angefangen, meine eigenen Sachen "nebenher" zu machen. Also hab ich mir Software angeschafft (Erst Samplitude, später Cubase) und einfach mal drauf los experimentiert.

2014 bin ich dann als Sänger zu meiner ersten band zurückgekehrt - da tut sich momentan leider nicht viel. Da ich beruflich zu der Zeit auch ziemlich viel Luft hatte und gemerkt habe, dass ich nicht der Typ für´s selbst zusammensuchen bin, hab ich mich in dem Jahr auch beim HOFA College angemeldet - ich fand´s auf jeden Fall sehr hilfreich, und es hat uns ermöglicht, die Songs für ein zweites Album wenigstens als Demo mal aufzunehmen.

Da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht absehen kann, wie lange ich noch körperlich in der Lage bin auf der Bühne zu stehen und mit der Band nicht viel vorwärts ging hab ich 2015 beschlossen, mein Solo-Projekt ernsthafter zu verfolgen. Mein erstes Album erschien im Oktober 2016. Ich war selbst überrascht, wie gut mein Kram so im Allgemeinen ankam aber da ich in diesem Jahr schon ein paar Termine bei grösseren Veranstaltungen in der Region habe, kann es ja nicht ganz verkehrt sein, was ich da fabriziere

Ich bin jedenfalls gespannt wohin die Reise geht - auch wenn das niemals ein wirklicher "Karriereweg" für mich ist - immerhin muss ich Frau und zwei Kinder ernähren - so ist doch die Musik ein wesentlicher Bestandteil im Gefüge, das mich halbwegs bei Verstand hält

 

[Gelöschtes Mitglied 80290]

Ja schön, ich hab grad Zeit und es ist recht spannend in den Geschichten der anderen zu stöbern.
Ich bin 27 und habe "klassisch" Klavier auf niedrigem Niveau gelernt. Ab 14 kam der erste Bass in meine Finger und seitdem bin ich Live-Musik abhängig.

Recht schnell hab ich bei einem lokalen Verleiher angefangen als Schüler zu arbeiten (Coverbands aufbauen und so'n Zeug) und hatte mit 16 dann die ersten Bands in irgendwelchen verranzten Juzes die ich betreut habe. In dem Abschnitt aber alles als Hobby um die Kohle aufzubessern.

Nach meinem verkackten Studienbeginn (Maschinenbau, 2000 jährige Geschichte der Kreissäge, Gähn) hab ich das nach nem Jahr aufgehört und die Chance genutzt "einfach mal zu machen".
Im genauen war es die Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik zu machen.

Gottseidank hatte ich da schon Erfahrung mit Ton und auch mit rudimentären Lichtkenntnissen, so das ich in den ersten Wochen schon das Lager verlassen konnte um kleine Jobs selbstständig zu machen. Ich wurde wohl besser, weil die Jobs wurden besser und größer, so konnte ich direkt nach Beendigung der Ausbildung weiter zu einer Firma in der Schweiz, hier vor allem für Industrie und Corporate Events. Musik und Bands mach ich seit jeher mit meiner eigenen Firma.

Seit 2016 bin ich wieder in Deutschland, fahr die selbe Schiene weiterhin. Hauptberuflich Projektleitung und technische Leitung im Industriebereich, mit meiner kleinen eigenen Firma Bands und alles wo es geil laut wird .

Zuhause im kleinen Studio mache ich vor allem Postpro der vorangegangen Events (Imagefilmton, Protokollton, im allgemeinen Sprachaufnahmen) und mische Guidesongs meiner Bands vor ihrem Studiobesuch.
Unterwegs bin ich auf PT12, wobei mir das langsam sehr auf die Eier geht. Plugins sind ein Sammelsurium von verschiedenen Firmen, je nachdem was grad cool und günstig war. Eine Sammelwut unterstelle ich mir nicht. Monitore sind KH120 mit nem Eigenbau Sub dazu, ansonsten findet sich auch alles was Spaß macht (div. Midicontroller, Akai MPK49, MPZ, ne Tonne Effektgeräte für alles mögliche).

Was mir wichtig im Forum ist, wäre der Umgang mit PA und Livematerial im allgemeinen zu verbessern sowie den jungen ehrliche Antworten auf ihre Fragen bezüglich einer Ausbildung im Veranstaltungstechnikbereich zu geben.