Cubase 9 vs Studio One 3 (neu)

  • Ersteller musicdevil
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ansonsten verstricken die sich genauso in ein Nirvana an Untermenüs wie z.B. Cubase, wo man dann einfach die Lust verliert, sich dort reinzudenken bzw. ewig zu suchen, was man gerade braucht.
Im Prinzip hat man die Situation, dass viele User mit Cubase "groß geworden" sind. Sie kennen es von Anfang an, haben alle Entwicklungen erst so nach und nach integriert bekommen, konnten sich daran gewöhnen und finden daher Cubase gar nicht so sperrig.
Diese User sind jetzt so im Großteil zwischen 40 und 60 Jahre alt. Jetzt kommt aber eine Generation, die öffnen Cubase zum ersten mal und werden quasi von der Fülle an Möglichkeiten erschlagen. Ich denke nicht, dass derjenige, der bereits vielleicht 20 Jahre mit Cubase arbeitet zur unmittelbaren Zielgruppe von Presonus gehört, sondern vielmehr jüngere Generationen und ältere Neueinsteiger.
Cubase ist alles andere als intuitiv, Studio One schon. War natürlich gut, dass Steinberg wenigstens versucht "mitzuhalten", wie zb. mit dem "Ein-Fenster-Konzept", "Drag&Drop" und andere Dinge die es in DAWs wie S1 schon lange gibt.
 
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Das hatte ich auch mal gedacht, aber die Verkaufscharts bei Thomann und Co. von Cubase, haben mich eines Besseren belehrt :rolleyes:
 
Naja, das kann man so ja auch nicht allgemeingültig sagen, auch wenn Cubase viele Funktionen mitliefert und für fast alle belange Lösungen anbietet, was für manche User zuerst einmal erschlagend wirken mag, in der Tat. Hier muss man sich natürlich genauso einarbeiten wie in Logic (wo ich die Lernkurve für noch viel steiler halte - welches aber wiederum äußerst beliebt ist, auch oder gerade bei jungen Leuten!) oder auch featurereiche DAWs wie Samplitude oder Pro Tools.
Dennoch kenne ich auch Bands oder Schulen, in der Jugendliche ohne weitere Probleme und mit viel Spass Cubase (Elements) entdecken und sehr schnell Erfolge vorweisen können. Hier ist ein gewichtiger Vorteil auch, dass der mitgelieferte Cubase-Content (Synths, Drummer, Loops und Samplelibrary etc.) schon sehr viel bietet, um schnell einen Song zusammenzubauen. Hinzukommend solche wunderbaren Kompositionshilfen wie den Chordtrack, Arrangerspur, uvam. Ob man das braucht, ist eine persönliche Frage, auch ich kann Noten lesen, mit Blatt und Bleistift komponieren und komme vom Klavier. Aber diesbzgl. bin ich dann wohl von der alten Garde 40+, wie Devil es sehr gut formuliert hat.

Nun, auch S1 wird mehr und mehr komplexer, richtig "einfach" ist die Bedienung dort auch in vielen Bereichen ja lange nicht mehr. Ferner hat Cubase, auch dank der Konkurrenz, das ist richtig, aufgeholt. Es ist ja kein altes SX mehr. So gibt es in vielen Bereichen in Cubase mittlerweile drag/drop (der Mixer ist z.B. komplett drag/drop-fähig, was S1 als Urgestein dieser Technik noch nicht mal vorweisen kann), auch das Fenstermanagement in punkto One-Window wurde jetzt modern integriert in Cubase.
S1 hat meines Erachtens eher den faden Beigeschack, dass man dort nur von anderswo abkupfert, eigene Innovationen (außer vllt. die Scatch Pads oder Ara) sind Fehlanzeige. Da ist Steinberg schon deutlich mutiger und liefert regelmäßig neue interessante innovative Features, wie den Chordtrack, viele Midi Features, VST Expressions, VSTConnect, uvam. Das muss man ja auch mal anerkennen.

Manche meinen ja immer wieder, dass alte DAW ja nichts taugen oder eben zum alten Eisen gehören.
Auch das kann man so nicht stehen lassen, da in Cubase der Großteil des Programmes längst ausgetauscht wurde, auf einer Messe unterhielt ich mich mal mit einem Steinberg Programmierer. Oder man denke an Logic mit seinem bekannten genialen Environment, welches seit Anfang der 90er Jahre unverändert mit dabei ist. Von Pro Tools wohl ganz zu schweigen, aber hier ist ein dicker Bonuspunkt die Abwärtskompatibilität bis hin zu PT 5 - man kann Songs, Settings und Spuren dort immer noch mit sehr alten PT Versionen hin und her austauschen. Auch nicht übel. Und ein alter Code muss ja nicht schlecht sein, wenn er gut funktioniert.


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S1 hat meines Erachtens eher den faden Beigeschack, dass man dort nur von anderswo abkupfert, eigene Innovationen (außer vllt. die Scatch Pads oder Ara) sind Fehlanzeige. Da ist Steinberg schon deutlich mutiger und liefert regelmäßig neue interessante innovative Features, wie den Chordtrack, viele Midi Features, VST Expressions, VSTConnect, uvam. Das muss man ja auch mal anerkennen.
Bezüglich Cubase stimme ich dir zu, die waren tatsächlich mal ziemlich innovativ, da kann man nix dagegen sagen.
Allerdings vergisst du bezüglich S1 doch so einiges. Mix-FX (nein, es ist nicht exakt das Selbe wie in PT), Multi-Instrumente und FX (welche DAW hat das sonst?), Multi-Touch-Monitore (waren sie da nicht auch die Ersten, bei denen das so gut umgesetzt wurde?), 64-Bit-Fließkomma (hat das Cubase nun schon überhaupt?), integrierte Mastering-Suite, sofortige Reaktion auf das Quicktime Problem (Cubase nicht), Macro Controls usw.
Bei S1 sinds auch viele "Kleinigkeiten" bezüglich der Umsetzung von Features die begeistern, obwohl es diese Features bereits gibt.

Letztendlich ist es ja auch so, dass man das Rad nicht neu erfinden kann. Steinberg war halt von Anfang an dabei und S1 ist ja eine vergleichsweise sehr junge DAW. Also für die kurze Zeit ist das kleine S1 Team durchaus ziemlich innovativ.
 
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Naja, die Mix FX haben wohl eher ihren Ursprung bei Pro Tools, welches vor Jahren (!) "Hot" in seine Mixerumgebung integrierte. Auch wenn ein paar Parameter im S1 Mixer hinzugefügt wurden und den Sound erweitern. Welche meiner Meinung nach eher viel zu suptil oder trivial sind, als dass sie sich als DAW-Oberhammer oder unbedingtes Must-Have anbieten.

Multi-FX/Instrumente kennt man ja auch von anderswo, es gab und gibt Hersteller, die diese FX-Ketten in einem einzigen Plugin anbieten. In Reason oder Sonar gibt es das ja auch schon lange, wenn auch rudimentärer, dennoch sehr praktisch, das stimmt schon.

64-bit Fließkomma DAW ist hingegen purer Marketinghype, mehr auch nicht. Es gibt hierzu mehrere erklärende Artikel.
Eine 32-Bit Floating Engine reicht völlig aus, für diverse Audioanwendungsfälle ist man bestens gewappnet. Hier zählen dann aber auch noch andere Faktoren, wie die Algorithmen innerhalb der DAW Gruppieren, Summieren, Routen, uvam. Und das ist bei Steinberg sehr hochwertig, so dass dort kein Anlass besteht, auf einmal alles in 64 Bit zu fahren. 64 Bit Plugins hingegen laufen ja schon lange bestens, da Cubase bereits seit Jahren in 64 Bit kodiert ist.

Die Aufkündigung des Supportes seitens Apple mit ihrem berümt-berüchtigen Quicktime auf Windows-Systemen war meiner Meinung nach sinnvoll und auch überfällig, da man sich ja nur so von deren Abhängigkeit und deren Monopolstellung lösen kann. Dennoch ist es etwas anderes, anstatt wie Presonus ad hoc ein paar Freeware-Codes als schnelle Video-Lösung in S1 einzusetzen. Denn etwas anderes ist es nämlich nicht, OSX und Win sogar leider verschiedene Hersteller dort - Oder wie im Falle Steinberg eine komplett eigene, leistungsfähige und moderne Videoengine mitsamt De/Encodern zu programmieren und als festen Programmteil in ihre DAWs um Cubase und Nuendo einzubinden.
Nuendo 8 besitzt diese Videoengine bereits, Cubase wird hier ein Update (wahrscheinlich in 9.0.30) ebenso in Kürze bekommen. Und die Engine wird stetig weiter ausgebaut und mit weiteren Codecs versehen. Das kann man jedenfalls absolut nicht negativ bewerten.
Das gibt mir auch ein besseres Gefühl, diese Dinge von einem Hersteller zu haben, als von Fremdfirmen abhängig zu sein. Siehe hierzu auch die ansonsten ja gelungene Schnittstelle ARA, wo es ja vielfach Konflikte bis hin zu S1-Abstürzen gab und gibt, weil Presonus für S1 oder Celemony für Melodyne unabhängig Updates anbieten, und diese zunächst nicht kompatibel waren oder sind und sich diese ganzen Probleme dann häufen können. Man muss beide Seiten betrachten.
 
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die "hilfe, soviele funktionen in untermenüs" argumentation werde ich niemals nimmer verstehen.

die basics werden dadurch doch keinen deut komplexer. spuren, kanäle, record button, insert plugins, klötzchen im arrange mit anfassern für fades&co, fertig.

alles weitere ist eine erweiterung der möglichkeiten, die man nutzen kann, aber nicht nutzen muss. ich krieg jedem neuling die recording basics von jeder beliebigen daw in 10 minuten erklärt, daran hat sich im prinzip seit 15 jahren nix geändert.
 
Meine güte schon 11 seiten schw......z vergleiche. Ist natiürlich unglaublich für einen aussenstehenden und immer extrem unterhaltsam dass gejammer jeden tag mitzulesen.
Abgesehen davon würde ob der ganzen info kaum ein cubaseler auf s1 umsteigen, oder umgekehrt.
Ich als jahrzehtelanger pteler werde weder auf das eine noch auf das andere umsteigen und warum? Viiiiiiiil zu anstrengend. Die handvoll funktionen welche mir die eine oder andere daw vers z.b. pt mehr bietet, ist mir das mühsame erlernen nicht der rede wert. Och und der ganze finanzielle und administrative mehraufwand. Und nur schon bis ich das da drauf hätte, hab ich das schon lange ev. mit einem workarround gefixt.
Von daher, daw ist daw. Eine ist Da fix, die andere halt da. Im pro umfeld sind solche gegenüberstellungen eh nicht wichtig. Wichtig ist da, dass du dein werkzeug in und auswendig kennst und deinen job on time erledigst. Aus fertig und schluss.
Ist ja eigendlich ganz iiisy.
Hab mich früher auch dann und wann aufgeregt, wenn irgend ein heini mein pt madig machte. Heute ist mir das schnuppe und warum? Weil ich gemerkt habe, dass pt bei diesen funktionen um einiges schneller ist, als alle anderen und bei anderen halt etwas umständlicher als alle anderen. Aber am ende des tages wohl gleich schnell wie alle anderen... Vorausgesetzt man kennt seine daw in- und auswändig.
Aber bitte weitermachen. 20zig seiten liegen drin.... Tschaka.
 
Also ich hab da kein problem. Ist zur zeit ja eh nichts los, hier im forum.
 
Job, hast mich durchschaut:)
 
Ähm nein, natürlich nicht. Schande über jeden der so was von mir denkt.
 
64-bit Fließkomma DAW ist hingegen purer Marketinghype, mehr auch nicht.

Das ist kein Marketing-Hype, das ist aber auch nix, was man unbedingt braucht. Das ist einfach sinnvoll, wenn man eine neue Software anfängt, zweckmäßigerweise aus aktuellen technische Standards aufzusetzen. So wie Software heutzutage tendenziell standardmäßig in MVC aufgebaut wird, was vor 30 Jahren noch nicht der Trend war. Es ist in meinen Augen einfach völlig neutral.

Wie in diesem Thread alles auseinandergenommen wird, auch irgendwie Firmen-"Einstellungen" und -Strategien, die da reininterpretiert werden. Wahnsinn :) Aber unterhaltsam.
 
also nur fürs protokoll, es wär mir neu dass 64er fliesskomma audio ein "aktueller technischer standard" wäre (und vor allem warum). ist ja nicht dasselbe wie 64bit speicherzugriff und hat damit wie 100% aller anderen daws zeigen auch nix zu tun.

was war nochmal der dynamikumfang von 32bit float? drölftausend db? ;-)
 
also nur fürs protokoll, es wär mir neu dass 64er fliesskomma audio ein "aktueller technischer standard" wäre (und vor allem warum). ist ja nicht dasselbe wie 64bit speicherzugriff und hat damit wie 100% aller anderen daws zeigen auch nix zu tun.
Es geht um Rundungsfehler bei der Berechnung, bzw. Summierung.
Desto genauer (64-bit floating-point) gerechnet wird, umso besser ist letztendlich, aufgrund weniger Rundungsfehler das klangliche Ergebnis.
Das muss nicht dramatisch ausfallen, aber wie so oft kann sich das alles summieren und dann letztendlich tatsächlich hörbar sein.
Genaueres:
http://www.meterplugs.com/blog/2017/02/03/does-64-bit-summing-sound-better.html
https://www.ableton.com/answers/64-bits-floating-point-audio-engine-needwant-when
Da Plugins intern mit 64-bit floating-point rechnen können, würde eine DAW die das nicht kann das Ergebnis letztendlich wieder zunichte machen. Also heutzutage sollte das schon Standard sein und Cubase wäre eher die Ausnahme wenn die DAW das immer noch nicht kann.
Ein Werbeslogan wie "S1 klingt besser", kann dann durchaus seine Berechtigung haben und würde der Wahrheit entsprechen.
So können zb. algorithmische Reverbs von der Sache profitieren. Ist allerdings kein Verdienst von S1, sondern nach meinen Recherchen hatte das Sonar zuerst. Kann man aber mittlerweile als Standard bezeichnen.
 
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@musicdevil und @rkdk , bitte, bitte, bitte habt endlich Sex miteinander!
Das hält doch keiner mehr aus. :rolleyes:
Hatten wir schon, hat sich aber nicht gelohnt :D
Kann mich an absolut nichts mehr erinnern. War wohl total schlecht und nicht kompatibel.
Studio Ohne (Verhütung) hatte zudem nen Virus. (kein Synth) :-D

Wer weiss?? Vielleicht kommt deine Plauze ja nicht vom Saufen, vielleicht bist du ja auch schwanger. Dann haben wir hier demnächst eine neue junge DAW mit dem Besten aus beiden Welten (oder vllt. auch nur mit den Bugs?)! :hammer:
 
Meinst? dann wird dieser Wechselbalg (!) sofort zur Adoption/zum Abschuss freigegeben!!! :-D




mehr Infos/Update/Support: https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselbalg

...Der für das Böse und Unheimliche stehende Begriff...
...Die Glaubenspraxis, nach der die so bezeichneten behinderten oder missgebildeten Kinder...
„Es ist bekandt, daß Etliche den Wechselbalg gleich auff den Misthauffen geworffen.....
..Als Wechselbalg deklarierte Kinder waren als Produkte des > Teufels....


passt. alles. hehe!
:hammer:
.
 
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  • Danke
Reaktionen: gyn
also nur fürs protokoll, es wär mir neu dass 64er fliesskomma audio ein "aktueller technischer standard" wäre (und vor allem warum). ist ja nicht dasselbe wie 64bit speicherzugriff und hat damit wie 100% aller anderen daws zeigen auch nix zu tun.
Es geht um Rundungsfehler bei der Berechnung, bzw. Summierung.
Desto genauer (64-bit floating-point) gerechnet wird, umso besser ist letztendlich, aufgrund weniger Rundungsfehler das klangliche Ergebnis.
Das muss nicht dramatisch ausfallen, aber wie so oft kann sich das alles summieren und dann letztendlich tatsächlich hörbar sein.
Genaueres:
http://www.meterplugs.com/blog/2017/02/03/does-64-bit-summing-sound-better.html
https://www.ableton.com/answers/64-bits-floating-point-audio-engine-needwant-when
Da Plugins intern mit 64-bit floating-point rechnen können, würde eine DAW die das nicht kann das Ergebnis letztendlich wieder zunichte machen. Also heutzutage sollte das schon Standard sein und Cubase wäre eher die Ausnahme wenn die DAW das immer noch nicht kann.
Ein Werbeslogan wie "S1 klingt besser", kann dann durchaus seine Berechtigung haben und würde der Wahrheit entsprechen.
So können zb. algorithmische Reverbs von der Sache profitieren. Ist allerdings kein Verdienst von S1, sondern nach meinen Recherchen hatte das Sonar zuerst. Kann man aber mittlerweile als Standard bezeichnen.

Ist es nicht so, dass NUR in 64bit Float summiert wird?
Innerhalb des Channels müsste theoretisch alles mit 32bit Float passieren, da VST Plugins mit 32bit Float arbeiten...
 
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