Bass Bleeding bei Live Recording

[icedigga]

Hallo zusammen,

wir sind seit kurzem im Besitz eines Übungsraum. Yuhu
Da ich gerne Musik mache und Bearbeite, war es natürlich keine Frage das ganze Aufzunehmen und weiter zu mischen usw.
Also günstige Mikrofone besorgt und das Zoom R16 (mit dem ich sehr zufrieden bin!!) und los gehts.
Die ersten Aufnahmen waren so naja also hab ich mich informiert über Mikrofonierung, Bleeding, und und und.
Jetzt klingt alles schon sehr sehr gut bis auf das Bass Bleeding in den Drumkit Mikrofonen. Leider ist unser Bassist nur noch in der Lage mit der Rechtenhand zu zupfen ohne eine Saite zu drücken. Und die Leeren Saiten des Basses hämmern des öfteren dementsprechend laut rein. Im Bild seht ihr Grob die Aufstellung der Amps und der Mikrofone (Die Braunen teile an der Wand sind die Absorber )

Und DI Box kommt leider nicht in Frage da wir immer Live und ohne Kopfhörer spielen Sorry

Dunkel Grün Rechts unten ist der Bass Amp

Habt ihr vll irgendeinen Tipp wie ich das ganze bisschen verringern könnte?
Eine Trennwand zwischen Bassverstärker und Schlagzeug?

Vielen Dank schonmal

Mfg. Thomas

 

[m_tree]

Leider ist unser Bassist nur noch in der Lage mit der Rechtenhand zu zupfen ohne eine Saite zu drücken.

Da liegt die Antwort doch eigentlich schon auf der Hand ...
Ein Bassist, der nicht mal ne Saite abdämpfen kann, ist eigentlich komplett unbrauchbar und zwangsläufig ungroovig.

Ohne Monitoring mit Multi Mikrofonierung aufzunehmen ist auch eher ne schlechte Idee.

Die einfachsten Maßnahmen, die mir dazu einfallen:

- Bassfallen in den Ecken aufstellen
- das Schlagzeug aus der Ecke raus (da schaukeln sich Bässe auf)
- mehr auf Nahmikrofonierung des Drumsets setzen (wie viele Mikros kommen z.Z. zum Einsatz?)
- die Bass Übersprechungen im Mix zusätzlich abdämpfen mit Gates und EQing (Bässe großzügig rausdrehen auf Becken Mikros und Overheads, Bassdrum gaten, Toms schneiden oder gaten, generell auf Bass Anhebungen verzichten)

 

[Saurus]

Also, wenn die Raumdimensionen in Bezug auf die eingezeichneten Amps stimmen, habt Ihr doch massig Möglichkeiten, die Aufstellung insgesamt positiv zu ändern.

Ich würde in Eurem Fall eine bühnenähnliche, gefächerte (gelayerte) Aufstellung vorschlagen. Drums (richtig: raus aus der Ecke!) in die Mitte einer kurzen Raumseite. Leicht davor den Bass und wiederum davor die Gitten.

 

[icedigga]

Da liegt die Antwort doch eigentlich schon auf der Hand ...
Ein Bassist, der nicht mal ne Saite abdämpfen kann, ist eigentlich komplett unbrauchbar und zwangsläufig ungroovig

Das hat leider gesundheitliche Probleme dass er nur noch den rechten arm benutzen kann, daher wird's bíssl schwierig und wir sind ja auch eine reine Hobby Band
Können leider "nur" 8 Mics einsetzen wegen des Zoom R16 leider nur 8 eingänge. Somit wird Nahmikrofonierung schwierig und wir müssen bei der "Jon Glynn" Technik bleiben. Mit den Gates und EQ kann man einiges regeln ja! Aber wollte den "Live Sound" möglichst nicht kaputt machen Aber schon mal sehr hilfreiche Tipps Danke!

Okay diese Raumaufstellung hatte ich noch garnicht im Kopf! Cool das sollte ich mal ausprobieren Danke!
Dachte immer dass das Drumkit in der Ecke eigentlich ganz gut aufgehoben ist aber man lernt nie aus
Wenn der Verstärker so nahe am Schlagzeug steht macht nichts aus? Es ist zwar kein offener Verstärker aber ich dachte dass es hinten einiges rausballert

ACHJA und die Maße entsprechen der Wirklichkeit

 

[Glutamatjunkie]

Einarmiger Bassist???

 

[icedigga]

Wenn er spielen würden hätte sich das Problem schon gelöst
Sehr geil!!!

 

[speedtom]

Eine weitere Möglichkeit für dich wäre noch, Drumreplacement zu machen. Wenn du Bassdrum und Snare replaced, kannst du beim Rest einen harten Lowcut machen und hast entsprechend weniger Bassbleed.

 

[wolfgang_5dot1]

- mehr auf Nahmikrofonierung des Drumsets setzen (wie viele Mikros kommen z.Z. zum Einsatz?)
- die Bass Übersprechungen im Mix zusätzlich abdämpfen mit Gates und EQing (Bässe großzügig rausdrehen auf Becken Mikros und Overheads, Bassdrum gaten, Toms schneiden oder gaten, generell auf Bass Anhebungen verzichten)

Mit diesen Massnahmen verhinderst du vielleicht etwas Bass bleeding aber versaust dir deinen Drumsound komplett.
Eine Moeglichkeit die ich immer gerne bei einer Band mache die Live aber ohne Kopfhoerer aufnehmen wollen: Nimm den Bass mit DI Box vor dem Amp auf und dreh die Baesse aus dem Amp raus.
Wenn ein Ampsound zwingend ist kann man dieses Signal danach immer noch leicht reampen.

 

[m_tree]

Mit diesen Massnahmen verhinderst du vielleicht etwas Bass bleeding aber versaust dir deinen Drumsound komplett.

Ja, dadurch ist man fast sämtliches Bleeding los und es sind Großteile des Mumpfs weg.
Es klingt dann halt etwas nach getriggerten Drums, aber genau das ist der moderne, durchsetzungsfähige Drums Sound, den man schon seit langem kennt.

Wenn ich einen natürlichen Drums Sound will, arbeite ich mit Distanzmikrofonie. Nahmikrofonierung klingt nie natürlich.

Was den Drums Sound WIRKLICH versaut ist Über-EQing, Überkompression oder gar Replacement, Layering etc. ...
Kurzum: Gute Aufnahmen machen.
Und jetzt fang bitte nicht an mir zu erzählen wie man das macht, wahrscheinlich kannst du nicht mal ne Trommel richtig stimmen.

Nach meiner Einschätzung wollen hier im Forum manche Leute beinahe generell nicht auf Replacement verzichten, weil sie einfach den Bleed und Mumpf der echten Aufnahmen nicht wegkriegen.
Auf DIESE Art versaut man sich jeden individuellen und möglicherweise guten Schlagzeug Sound von vorn herein.

 

[speedtom]

Ja, dadurch ist man fast sämtliches Bleeding los und es sind Großteile des Mumpfs weg.
Es klingt dann halt etwas nach getriggerten Drums, aber genau das ist der moderne, durchsetzungsfähige Drums Sound, den man schon seit langem kennt.

Wenn ich einen natürlichen Drums Sound will, arbeite ich mit Distanzmikrofonie. Nahmikrofonierung klingt nie natürlich.

Was den Drums Sound WIRKLICH versaut ist Über-EQing, Überkompression oder gar Replacement, Layering etc. ...
Kurzum: Gute Aufnahmen machen.
Und jetzt fang bitte nicht an mir zu erzählen wie man das macht, wahrscheinlich kannst du nicht mal ne Trommel richtig stimmen.

Nach meiner Einschätzung wollen hier im Forum manche Leute beinahe generell nicht auf Replacement verzichten, weil sie einfach den Bleed und Mumpf der echten Aufnahmen nicht wegkriegen.
Auf DIESE Art versaut man sich jeden individuellen und möglicherweise guten Schlagzeug Sound von vorn herein.

Da hast du nicht gamz unrecht, aber gerade bei Liveaufnahmen hast du dermassen viel Bleed, dass das replacen ermöglicht, dass du ungehindert an einem guten Snare und Kicksound schrauben kannst (sprich z.B. Höhen reindrehen, ohne dass gleixh die gebleedeten Gitarren lauter werden etc)

 

[m_tree]

Da hast du nicht gamz unrecht, aber gerade bei Liveaufnahmen hast du dermassen viel Bleed, dass das replacen ermöglicht, dass du ungehindert an einem guten Snare und Kicksound schrauben kannst (sprich z.B. Höhen reindrehen, ohne dass gleixh die gebleedeten Gitarren lauter werden etc)

Man kann Live Aufnahmen aber auch so machen, dass sehr wenig Bleed da ist.

Und mein letztes Posting kann als Antwort auf Wolfgangs Zurechtweisung betrachtet werden.
Mir geht dieses ganze "damit versauste dir das, klingt nicht, blablabla" bzgl. Drums Recording und Mixing mittlerweile nämlich total auf die Nüsse, weil das dann oft von Leuten kommt, die fast nie ohne Samples arbeiten und Drums Aufnahmen tot EQen und komprimieren, geschweige denn schon mal eine Trommel gestimmt oder richtig angeschlagen haben.

Aber das Thema hat sich doch sowieso schon erledigt, weil der TE mit der Glyn Jones Methode aufnimmt, die normalerweise nur von einem Kick Mikro gestützt wird.

Was übrigens das nächste Thema wäre ... Kick Mikro IN der BD? Halte ich als Zuhörer meinen Kopf auch in die BD? Ist das natürlich? Darf ich das dann trotzdem nicht gaten? ....

 

[wolfgang_5dot1]

Wenn ich einen natürlichen Drums Sound will, arbeite ich mit Distanzmikrofonie. Nahmikrofonierung klingt nie natürlich.

Warum schlaegst du es dann vor?
Er hat doch explicit eine 4 Mikro Aufnahme der Drums vor, da geht nichts mit Nahmikrofonierung.

Was den Drums Sound WIRKLICH versaut ist Über-EQing...

Und dann sagst du: mit Gates und EQing (Bässe großzügig rausdrehen auf Becken Mikros und Overheads, Bassdrum gaten, Toms schneiden oder gaten, generell auf Bass Anhebungen verzichten)?

Warum widersprichst du dir innerhalb eines Freds selbst?
Was interessiert mich mein Geschwaetz von vorhin...

Und jetzt fang bitte nicht an mir zu erzählen wie man das macht, wahrscheinlich kannst du nicht mal ne Trommel richtig stimmen.

Besser als die meisten Drummer, wobei, das ist nicht so schwierig.

Nach meiner Einschätzung wollen hier im Forum manche Leute beinahe generell nicht auf Replacement verzichten, weil sie einfach den Bleed und Mumpf der echten Aufnahmen nicht wegkriegen.

Bei 4 Mikros kannst du eh maximal die BD ersetzen und bei dieser Aufstellung bekommt man auch keinen Mumpf da die Mikros eh weiter entfernt sind.
Den Bleed durch andere Instrumente muss man anderweitig loesen aber bestimmt nicht durch massiven Einsatz von EQs oder Gates.

 

[m_tree]

Warum schlaegst du es dann vor?
Er hat doch explicit eine 4 Mikro Aufnahme der Drums vor, da geht nichts mit Nahmikrofonierung.

Er hat im Startposting nicht erwähnt, wie er die Drums aufnimmt.

Und dann sagst du: mit Gates und EQing (Bässe großzügig rausdrehen auf Becken Mikros und Overheads, Bassdrum gaten, Toms schneiden oder gaten, generell auf Bass Anhebungen verzichten)?

Warum widersprichst du dir innerhalb eines Freds selbst?
Was interessiert mich mein Geschwaetz von vorhin...

Das ist kein Widerspruch. Du drehst mir einfach nur das Wort im Mund rum.

Mit Über-EQing meine ich, wenn Leute auf Trommel Mikros anfangen über das gesamte Spektrum zu EQen und wild Bässe anzuheben usw. ...
Durch die Nahmikrofonierung sind die Trommeln sowieso stark bassbetont. Wenn ich die Becken Mikros und auch die Overheads dann auch hauptsächlich für die Becken nutzen will, schreien diese Spuren geradezu nach einer großzügigen Bass Säuberung.

Besser als die meisten Drummer, wobei, das ist nicht so schwierig.

Ach so. Und wie stimmst du das Resonanzfell? Höher, gleich oder tiefer als das Schlagfell?
Dämpfst du ab, und wenn ja womit und wie viel? Was sind deine bevorzugten Felle?
Wie stimmst du das Snarebed in die Snare?
Und jetzt sag nicht, dass das alles von Fall zu Fall unterschiedlich wäre (das ist es ohne Zweifel, aber in dem Fall hier wäre es eine Ausrede für deine vorgegaukelte Kompetenz in Sachen Drums Stimmen).

Bei 4 Mikros kannst du eh maximal die BD ersetzen und bei dieser Aufstellung bekommt man auch keinen Mumpf da die Mikros eh weiter entfernt sind.
Den Bleed durch andere Instrumente muss man anderweitig loesen aber bestimmt nicht durch massiven Einsatz von EQs oder Gates.

Mit vielen kleinen Maßnahmen sowohl beim Recording als auch im Mix befreit man das Endergebnis ein Stück weit vom Bleed.
Mit einer einzigen Maßnahme ist es selten getan ...

 

[wolfgang_5dot1]

Er hat im Startposting nicht erwähnt, wie er die Drums aufnimmt.

Du hast dir das Bild und seinen Text also nicht angesehen?
Einfach wieder mal reflexhaft deinen ueblichen Text reingehackt!

Das ist kein Widerspruch. Du drehst mir einfach nur das Wort im Mund rum.

Sozusagen Postfaktisch?
Mach dich doch nicht laecherlich!

Mit Über-EQing meine ich, wenn Leute auf Trommel Mikros anfangen über das gesamte Spektrum zu EQen und wild Bässe anzuheben usw. ...
Durch die Nahmikrofonierung sind die Trommeln sowieso stark bassbetont. Wenn ich die Becken Mikros und auch die Overheads dann auch hauptsächlich für die Becken nutzen will, schreien diese Spuren geradezu nach einer großzügigen Bass Säuberung.

Ach so. Und wie stimmst du das Resonanzfell? Höher, gleich oder tiefer als das Schlagfell?
Dämpfst du ab, und wenn ja womit und wie viel? Was sind deine bevorzugten Felle?
Wie stimmst du das Snarebed in die Snare?

Du kennst doch bestimmt Wolfgang Haffner? Das ist meine Referenz (u.A.).

Mit einer einzigen Maßnahme ist es selten getan ...

Noch eine Bauernregel?

 

[m_tree]

OK, jetzt drehe ich dir mal das Wort im Mund rum ...

Sozusagen Postfaktisch?
Mach dich doch nicht laecherlich!

[...]

Du kennst doch bestimmt Wolfgang Haffner? Das ist meine Referenz (u.A.).

Du antwortest auf meine Fragen, wie du Drums simmst, mit der Frage, ob ich Wolfgang Haffner kenne und dass er deine Referenz wäre.
DAS ist lächerlich.

Auf deinen restlichen diffamierenden, beleidigenden und herablassenden Scheiß geh ich erst gar nicht mehr ein.

 

[wolfgang_5dot1]

Du antwortest auf meine Fragen, wie du Drums simmst, mit der Frage, ob ich Wolfgang Haffner kenne und dass er deine Referenz wäre.

Wenn du das nicht verstehst dann mal in einfachen Worten: Ich hab bei ihm Drumunterricht gehabt und unter anderem auch das Stimmen gelernt.
Damit fing´s an und weitere folgten (nicht Schlagzeugunterricht sondern Drum Tuning).

 

[LM18]

Na wieder was gelernt

Ich habe noch nie was von Wolfgang Haffner gehört

 

[wolfgang_5dot1]

Dann hast du einen unserer besten Jazz/Fusion Drummer verpasst.

 

[LM18]

Dann hast du einen unserer besten Jazz/Fusion Drummer verpasst.

Wenn du wüßtest was ich sonst noch alles in meinem Leben verpasst habe, wo ich noch nicht gewesen bin und was ich alles nicht getan habe
Aber zu meinem 60ten werde ich sowas von nichts machen...

Davon abgesehen:
Ich gucke mir gerade auf YT den Herrn an...
Und habe jetzt total Lust auf Zawinul "Patriots" bekommen.

 

[m_tree]

Wenn du das nicht verstehst dann mal in einfachen Worten: Ich hab bei ihm Drumunterricht gehabt und unter anderem auch das Stimmen gelernt.
Damit fing´s an und weitere folgten (nicht Schlagzeugunterricht sondern Drum Tuning).

Klartext zu reden fällt dir scheinbar schwerer als andere dumm anzumachen.
Frage am Rande: Hast du dir den Unterricht bei ihm selbst finanziert?

Es gibt auch beim Drum Tuning in gewissem Rahmen kein Richtig und Falsch. Wobei ich als falsch mal betrachten würde, wenn man nicht stimmen kann und dann alles komplett zuklebt, weil es eben einfach scheiße klingt.
Und genauso gibts bei Recording und Mixing kein Richtig und Falsch.

Dein Problem ist, dass du das, was du gelernt hast, als einzig richtigen Weg betrachtest.
Dabei demonstrieren so viele bekannte Tonleute, Mischer, etc., dass sie ihren eigenen Weg haben, ihren Sound zu erreichen.
Andy Wallace z.B. gated Bassdrums nicht nur um Bleed zu vermeiden, sondern auch um das Sustain zu verkürzen. Und er EQt die Overheads so, dass ihm der Beckensound besser gefällt und automatisiert die Overheads.
Chrid Lord Alge hat auch Ansätze, die ganz und gar nicht zu deiner erlernten Schul Methode passen.
Andrew Scheps wiederrum komprimiert nur parallel und das massenhaft und kreuz und quer.
Und so weiter ...