Aussage "Tiefe Frequenzen rauben Energie"

[Ewert]

... oder die Spur absolut keine relevanten Informationen im Bassbereich besitzt, ist ein Lowcut angemessen.

das ist genau der punkt - ich "seziere" schon recht genau den jeweiligen frequenzbereich eines instrumentes, um klarheit im mix zu erreichen. ausserdem passiert ja unter 20hz nicht viel...

 

[Fischkopp]

Die Wärme wird anschließend wieder nachträglich in der Masterkette hinzugefügt...

Okay ich weiss schon warum ich diesen Thread übersehen habe....

 

[Chama]

Okay ich weiss schon warum ich diesen Thread übersehen habe....

Naja es ist leider so... es wird massiv wegschnitten um es später schön laut zu machen.

Und dann helfen eben nur noch Tools wie der PSP Vintage Warmer usw.

PS: Ich rede jetzt natürlich von elektronischer Musik... und jetzt bitte nicht Kalkbrenner als Referenz nehmen

 

[Signalschwarz]

Hallo,

ohne jetzt alles gelesen zu haben:

wem rauben die tiefen Frequezen die Energie?

"Dem Lautsprecher" war bereits eine sehr gute Antwort: Um tiefe Frequenzen wieder geben zu können, müssen die Lautsprecher eine langsame Schwingung mit großen Hub erzeugen. Diese Schwingung ist sehr Energie-Intensiv und nimmt den überlagerten, höheren Schingungen (Frequenzen) natürlich Energie (man kann sie nicht gut durchhören..sie gehen quasi unter).

Schlußfolgerung: Zuviele unkontrollierte Ereignisse im Bassbereich lassen den Mix schnell "matschig" und zu undynamisch klingen.

Ist es deswegen richtig auf jeder Spur mit LowCuts zu arbeiten?

Nein! Aus meiner Sicht eine der größten Mythen. Überall einen Lowcut setzen kann zwar zu brauchbaren Ergebnissen führen, diese klingen dann zwar auch "aufgeräumt", aber häufig zu steril und die "Wärme" fehlt.
Klar, wenn störenden Geräusche im Bass sind oder die Spur absolut keine relevanten Informationen im Bassbereich besitzt, ist ein Lowcut angemessen.

Fazit:

Bass aufräume durch:
Rhytmische Ereignisse möglichst kurz halten: Auf Bass-Drum z.B. Hüllkurven-Filter oder komprosser verwenden. Kein bis wenig Hall auf tiefen Spuren verwenden. Auf Hall-Effekten einen Lowcut-verwenden.
Bass-Fundament genau definieren: z.B. BAssgitarre komprimieren und gut einpegelt.
Anderen Instrumenten (z.B. tiefe e-gitarre) mit einem Lowshelf-Filter (anstatt mit einem Lowcut) bearbeiten.

Das ist mein aktuelles Vorgehen. Alle Angaben ohne Gewähr.

Gruß,
newborn

Jetzt muss noch geschaut werden wann die Aussage mal "Regel" war und welchen Belang sie heute noch hat.

 

[tubeless]

newborn schrieb in #38:
Hallo,

ohne jetzt alles gelesen zu haben:

Was dann nicht anderes bedeutet, als dass Du - ugeachtet dessen, was andere geschrieben haben, jetzt halt auch noch was erzählen musst?
Nach dem Motto: "Hauptsache geschwätzt!" ??

 

[Signalschwarz]

Und wo siehst Du bei ihm Falschaussagen?

 

[m4d3raIn]

Also ohne Lowcuts entsteht ein unrhythmischer Bassbrei...

Kann man sehr gut bei schlechten Mixes mit einem Analyzer in der Summe sehen


Und genau der Mist wird dann beim Mastering hochgeholt...

Friedemann Tischmeyer sagt, dass ein solcher Mix NICHT(!!!) zu mastern ist...!

Das Ganze hat nichts mit Wärme o.ä. zutun...Wenn der Lowcut richtig gesetzt ist macht er den Mix klarer und zerstört nicht das Nutzsignal...

Das Gegenteil von gut gesetzten Lowcuts ist der bekannte Anfängerbrei

 

[synthpark]

""Dem Lautsprecher" war bereits eine sehr gute Antwort: Um tiefe Frequenzen wieder geben zu können, müssen die Lautsprecher eine langsame Schwingung mit großen Hub erzeugen. Diese Schwingung ist sehr Energie-Intensiv und nimmt den überlagerten, höheren Schingungen (Frequenzen) natürlich Energie (man kann sie nicht gut durchhören..sie gehen quasi unter).

"

 

[tubeless]

@DD
Und wo siehst Du bei ihm Falschaussagen?
Hab ich nicht nachgeguckt.
Mich stört alleine schon die Frechheit, einfach in ein Gespräch zu platzen und seine Meinung kundzutun - und damit auch gleichzeitig deutlich zu machen, dass einem das, was da sonst noch so geredet wird, im Grunde wurscht ist......
Aber ich guck mal genauer hin.

 

[Signalschwarz]

So, so, vorverurteilt also, tststs

Ich hab auch den Link aus der ersten Benachrichtigungs-PM angeklickt, den verlinkten und die nächsten darauf folgenden gelesen, bemerkt das es wiedermal in Richtung EQ-Empfehlungs-Diskussion geht und hab vorgescrollt/-geblättert bis zum Post vom newborn und da teilweise die Erklärung gelesen die meiner Meinung nach "Gültigkeit" hat.

 

[tubeless]

@DD
Weiter im Text:

Um tiefe Frequenzen wieder geben zu können, müssen die Lautsprecher eine langsame Schwingung mit großen Hub erzeugen.

Naja. Logisch nicht ganz einwandfrei.
Sie müssen keinen grossen Hub machen. Grosse Hübe müssen sie dann machen, wenn Lautstärke gefragt ist.

Diese Schwingung ist sehr Energie-Intensiv und nimmt den überlagerten, höheren Schingungen (Frequenzen) natürlich Energie

Von Energie zu reden ist falsch. Nicht mal Leistung wäre richtig, denn beim Mischen hat mans nicht mit Leistung zu tun.
Energie ist Masse mal dem Quadrat der Beschleunigung. Damit sind wir bei Lautsprechern angelangt, denn die haben Masse, bei einem Mischer muss keine Masse beschleunigt werden.

Der Zusammenhang, der zwischen dem Leistungsbedarf eines Tieftöners und dem Mulm im Mischer hergestellt wird, ist nicht haltbar.

Insgesamt ist Newborn s Post damit nur geschrieben worden, damit was geschrieben ist.

 

[tubeless]

die meiner Meinung nach "Gültigkeit" hat.

Da glaube ich halt, dass Du aufm Holzweg bist.
Aber ich bin auch der Meinung, dass Threadtitel falsch gewählt ist UND nicht klar genug gemacht wurde, um was und welchen Bereich es eigentlich geht.

 

[anthe]

Allen LowCutWütigen, -hörigen, -jüngern usw. empfehle ich dringend

folgende 2 Links und die Erkenntnis, dass Hr Friedemann ( ich liebe diesen Namen ) auch so einigen Pofel verzapft ... ( das 32Bit Märchen, die LowcutStory, der PreDelay Versprecher, blablabla , ... ):

Hugh u das Addon dazu


Als Ari abging Geht zwar ursprünglich um ganz was anderes, aber ca ab Post #10 beginnen sich die Geister zu scheiden.

N8

Und weil s so schön is u so spät : durchtrieben

 

[Signalschwarz]

Allen LowCutWütigen, -hörigen, -jüngern usw. empfehle ich dringend

folgende 2 Links und die Erkenntnis, dass Hr Friedemann ( ich liebe diesen Namen ) auch so einigen Pofel verzapft ... ( das 32Bit Märchen, die LowcutStory, der PreDelay Versprecher, blablabla , ... ):

Hugh u das Addon dazu


Als Ari abging Geht zwar ursprünglich um ganz was anderes, aber ca ab Post #10 beginnen sich die Geister zu scheiden.

N8

Und weil s so schön is u so spät : durchtrieben

Ach Andi, jetzt machst aber Du den Jungs von Seite zwei ihre Mein-EQ- kann-mehr-db/oct-als-deiner-Empfehl-Orgie kaputt, schäm Dich

 

[synthpark]

Naja, Herr Friedemann mag zwar nicht 100% recht haben ... Brauche ich einen Subwoofer, der bis 20 Hz runtergeht, um eine Clarinette spielen zu hören? Ist es das, was ich mit einer Clarinette assoziiere? Wohl kaum. Genauso siehts aus für ein Vocal. Bei vielen alten Aufnahmen ist da unten eh Schluß, LP Vinyl sowieso. Sind die Aufnahmen deswegen schlecht?

Mischt man im Homerecording Bereich für die High End Hifianlage? Selten, sehr selten. Hört man überhaupt, was man da unten macht? Längst nicht alle. Synths machen gelegentlich Müll da unten, FM Synthese, usw. Manche Leute setzen den Lowcut zu hoch an und ihr Sound klingt dünn. Aber i.A. ist es keine schlechte Idee, bei manchen Signalen vorsichtshalber einen Lowcut zu setzen.

Wieviele Leute würden überhaupt bemerken, wenn der Gesang bei 30 Hz gecuttet wurde? So gut wie niemand. Insgesamt ein überbewertetes Thema, was den Tischmeyer noch lange nicht disqualifiziert.

 

[Fischkopp]

Und weil s so schön is u so spät : durchtrieben

Also der letzte Beitrag da.... ich denke da ist jemand sehr unzufrieden mit seinem Job!
Klingt so nach Verzweiflung alà "Keiner hört mir zu.. also erzähle ich ihnen einfach irgendeinen Stuss.. ist mir doch egal wie deren Mixe klingen..."

Und dann kommen hier Aussagen wie "Ich cutte erstma fröhlich alles wech und dann im Mastering versuche ich (weil ich ja ein braver Workshopbesucher bin) den Mist den ich vorher verzapft habe wieder gut zu machen"

Hammer... ich finde das toll...

Und dann kommt der Pro-jemand und sagt "Die HRler sind ja eh alle Doof..."

Großartig... hat was von Realsatire... Wo ist der Danke Button?

Edit:
Ach ja da war ja noch was....

 

[Frank6502]

@ Tubless Energie ist Masse mal dem Quadrat der Beschleunigung. Damit sind wir bei Lautsprechern angelangt, denn die haben Masse, bei einem Mischer muss keine Masse beschleunigt werden.

in der falschen Physikformel ?,
ein Mischer ist ein adierer....leider wird der oft zum subtrahierer bei wechselspannung.
um lautsprecher gehts ja wohl und dabei mischen abhaengig von der frequenz und phase..

naturlich hat das was mit umgangsprachlich Leistung zu tun.
aber mit watt....

die klassische bass ueberlagerung die uns stoert und der energieraub.

Grundlage vereinfacht
W=U x I
Ì=U / Z

die erste spur
W1=U1 x I1 wobei U=const und W1=Wmax unser max bass ist den wir anstreben.

jetzt kommst auf ne aehnlicheLeistungs formel die passt aber.
W1=U quadrat / Z1

nun kommt die ueberlagerung das ganze nochmal zusammnmischen.
fuer spur 2 wobei Z2 andere Frequenz und Phase hat.
+ der nicht ideale lautsprecher.

jetzt das mischen
die formel fuer Z die impendanz
hab ich mal unterschlagen ist fuers nachvollziehn obs energieraub gibt
nicht so wichtig.

der Mischer
Wgesamt=W1+W2
plus reinrechnen des wirkungsgrads lautsprechers der verfaelscht um nen faktor
bei der frequenz.

Ergebniss
das Misch Phaenomen da das material nicht in phase ist..
es sind ergebnisse Moegliche

zwischen
Wgesamt=2Wmax also das dopelte des angestrebten
dann ist der bass zu laut er droehnt.

bis Wgesamt=nahe 0 die klassische ausloeschung einer frequenz.... wenn nicht in phase...

das ist der sogenannte energieraub da
da bei U=const vereinfacht gesagt U der lautsprecher amplitude
entspricht
du gibts mehr amplitude drauf und trotzdem hoerste nix.
auch bekannt als phasenausloeschung bei 2sinus zB.

dies ist natuerlich nur eine Hilfsrechnung, die zeigt aber das es den energieraub gibt,,,

die essenz A
und das ein Lowcut hilft auf spur2 ist klar er verhindert das adieren im mix an der stelle
wobei dann das angestrebte w1=wmax ideal fast rauskommt.

die essenz B
warum den lowcut auch auf der eigentlichen bassspur w1,
unser signal besteht laut Natur, FFT immer aus sinusschwingungen.
also das W1 ist schon ein mischsignal was sich selbst stoeren kann, je nach material.
und die stoerenfriede werden dann einfach gedaempft.
den LOwcut macht man nicht so gerne man haette lieber schon nen supersound wos nicht noetig ist.

sorry fuer die Integratoren wenns falsch ist....stell ich das hiermit zur diskussion.

LG Frank

 

[Audiogasm]

Ist eigentlich ganz einfach: Höhere Frequenzen werden vom menschlichen Gehör bei gleichem Pegel viel lauter wahrgenommen, als tiefere. Daraus folgt dementsprechend, dass tiefere Frequenzen in einem Mix viel lauter als höhere sein müssen, um ein ausgewogenes Klangbild zu erreichen. Folglich nehmen die mehr Platz im Headroom ein. Am Besten mal nach dem Fletcher-Munson-Prinzip schauen!

 

[tubeless]

@Frank6502
Du musst nicht immer Alles so furchtbar ernst nehmen....

Andererseits:

in der falschen Physikformel ?,

Jo mei - da hast Du sogar recht..
Fehler passieren.
Nehmen wir halt Geschwindigkeit an Stelle von Beschleunigung.
Kommt sich am Ende auf Gleiche raus, wie Du sehen wirst.....

ein Mischer ist ein adierer....leider wird der oft zum subtrahierer bei wechselspannung.

Ah. Interessant. Bei Gleichspannung bleibt er ein Addierer?????
Davon abgesehen hat ein Mischer Masse, und wenn ihn zwei Stagehands vom LKW fallen lassen, auch Geschwindigkeit. Sogar Beschleunigung. Jedenfalls, bis er auf den Boden knallt.

um lautsprecher gehts ja wohl und dabei mischen abhaengig von der frequenz und phase..

Um Lautsprecher gehts.
Nicht um das Mischen in dem Zusammenhang. Ein Lautsprecherchassis mischt keine Signale. Zumindest dann nicht, wenn man nicht etwaige unerwünschte Verwerfungen und Partialschwingungen in Betracht zieht.

Naja, ich lass das lieber mal.
Zumal ich den Rest Deines Posts doch schon sehr schwer verdaulich finde. Denn ehrlich, wie soll man sowas einodnen?

die erste spur
W1=U1 x I1 wobei U=const und W1=Wmax unser max bass ist den wir anstreben.

Besonders interessant finde ich die U=const. Aber das nur nebenbei.

 

[Beatback]

@Synthpark
Du solltest bei deinem Span mal die FFT Type auf RT Max (Realtime) stellen.
Dann ist die FFT Anzeige schneller, weil kein Durchschnitt über die AVG Time berechnet wird.
Ich habe die Block Size eigentlich im Normalfall immer auf 4096 stehen.
Man kann sich ja noch nen Basslupenpreset erstellen mit ner Block Size von 16384.


Zum Thema selbst ist zu sagen, das die Leistung immer die Fläche unter der Wellenform ist (Die Energie ist das Integral der Leistung über die Zeit).

Wenn im Bass nicht aufgeräumt wird, kann man das Master nicht ausgewogen laut bekommen.