Anfang und Ende von Mixing

[sensimilija]

Ich finde die herangehensweise auch gut, jedoch wie soll man das machen.

Ein Projekt kommt rein, und während man daran Arbeitet stellt man fest, hier knackst es, die spuren gehören neu aufgenommen, die ganzen Atmer müsste man ordentlich raus editieren, der Künstler verlangt das man beim mischen pausen im Instrumental einbaut damit der song mehr dynamik hat, usw..

Weil oft ist es ja so das man Pauschale ausmacht, und meistens sind diese Pauschale ja schon so das der Mischer wirklich auf dir Uhr schauen muss damit er da seinen wohl verdienten stundensatz hat.

Stellt man dann am Ende nochmal eine Rechung über Zusatzaufwendungen?
oder macht man den Auftrag zu ende und nimmt von der Person keinen mehr an?
Wie darf ich mir das vorstellen?

 

[SilentWarrior]

Stellt man dann am Ende nochmal eine Rechung über Zusatzaufwendungen?
oder macht man den Auftrag zu ende und nimmt von der Person keinen mehr an?
Wie darf ich mir das vorstellen?

Du machst von Anfang an klar das Editing gesondert bezahlt wird.
Triffst du beim durchhören der Spuren auf Probleme dann fragst du ob du diese belassen sollst oder bearbeiten sollst.
Der Künstler muss dann selbst entscheiden.

 

[sensimilija]

was kostet editing? wird da pro stunde abgerechnet?

 

[LM18]

was kostet editing? wird da pro stunde abgerechnet?

Ist eigentlich im Grunde eine Facharbeitertätigkeit = Lohnniveau

Expertisengage ist es nicht.

 

[synthpark]

hi Leute,

es gibt ja viele angebote im internet wo man seine sachen mischen lassen kann.

Kannst du den Threadtitel bitte ändern in "Der Anfang vom Ende des Mischens" ?!

 

[Nachtschicht]

mixen ist eine dienstleistung, bei dem am schluss ein gut klingendes produkt zu stehen hat. egal welche wege da hinführen. man kann da mit dem kunden im vorfeld bisschen drüber quatschen, aber es empfiehlt sich meines erachtens nicht, da zuviele erbsen zu zählen. bisschen editing im vorbeigehen tut niemand weh, separat besprechen muss mans in der praxis meist nur, wenns denn jetzt ne völlige baustelle ist

 

[Nachtschicht]

was kostet editing? wird da pro stunde abgerechnet?

Ist eigentlich im Grunde eine Facharbeitertätigkeit = Lohnniveau

Expertisengage ist es nicht.

dem würde ich deutlich widersprechen wollen. gutes editing ist eine hohe kunst und alles andere als ein rein mechanischer prozess, der sich einfach so wegarbeiten lässt.

 

[LM18]

was kostet editing? wird da pro stunde abgerechnet?

Ist eigentlich im Grunde eine Facharbeitertätigkeit = Lohnniveau

Expertisengage ist es nicht.

dem würde ich deutlich widersprechen wollen. gutes editing ist eine hohe kunst und alles andere als ein rein mechanischer prozess, der sich einfach so wegarbeiten lässt.

Natürlich ist es kein mechanischer Vorgang sondern einer der eine Fachschaft erfordert.

Bei einer klassischen Berufsausbildung mit einer 3 1/2 jährigen Ausbildungszeit und Abschluss hat man einen Beruf erlernt und ist fachlich einsetzbar.
Das ist das selbe wie 7 Semester nicht akademisches Studium gewissermaßen.

Ein Porzellanmaler der seine Ausbildung abgeschlossen hat, hat künstlerisches Talent und arbeitet im Kunsthandwerk als Fachkraft.

Ist aber deswegen kein Kunstmaler und verdient auf Gagenbasis.
Er geht einer geradlinigen, linearproduktiven, Tätigkeit nach, liefert wirtschaftlich und technisch vorhersehbare Ergebnisse auf künstlerischen Niveau, innerhalb der branchenüblichen Standards.

Er designt nicht, denn es ist hier nicht angefragt.

Editing ist eine fachlich anspruchsvolle Tätigkeit, Porellanmalerei auch.
Beides verorte ich im Facharbeiterbereich.

 

[rocking.xmas.man]

was kostet editing? wird da pro stunde abgerechnet?

Ca. 320 bis 380€ / Schicht zu 8h, zuzüglich Schnittplatz. So zumindest bei Film - also Dialog- und Geräuschediting.

N guter edit ist der halbe mix

 

[Nachtschicht]

was kostet editing? wird da pro stunde abgerechnet?

Ist eigentlich im Grunde eine Facharbeitertätigkeit = Lohnniveau

Expertisengage ist es nicht.

dem würde ich deutlich widersprechen wollen. gutes editing ist eine hohe kunst und alles andere als ein rein mechanischer prozess, der sich einfach so wegarbeiten lässt.

Natürlich ist es kein mechanischer Vorgang sondern einer der eine Fachschaft erfordert.

Bei einer klassischen Berufsausbildung mit einer 3 1/2 jährigen Ausbildungszeit und Abschluss hat man einen Beruf erlernt und ist fachlich einsetzbar.
Das ist das selbe wie 7 Semester nicht akademisches Studium gewissermaßen.

Ein Porzellanmaler der seine Ausbildung abgeschlossen hat, hat künstlerisches Talent und arbeitet im Kunsthandwerk als Fachkraft.

Ist aber deswegen kein Kunstmaler und verdient auf Gagenbasis.
Er geht einer geradlinigen, linearproduktiven, Tätigkeit nach, liefert wirtschaftlich und technisch vorhersehbare Ergebnisse auf künstlerischen Niveau, innerhalb der branchenüblichen Standards.

Er designt nicht, denn es ist hier nicht angefragt.

Editing ist eine fachlich anspruchsvolle Tätigkeit, Porellanmalerei auch.
Beides verorte ich im Facharbeiterbereich.

hm. ja. nee

nennen wir es ansichtssache. aber ein geschmackvolles editing einer leadvocal, oder eine kompetente, subtile timingkorrektur ohne totschlagquantisierung, da ist die grenze zur künstlerischen tätigkeit ganz schön fliessend.

ist bisschen wie bei CGI. das beste CGI ist jenes, welches du gar nicht bemerkst. wenn man das mal auf audioediting überträgt, trennt sich sehr schnell die geradlinige und linearproduktive arbeit vom musikalischen augenmass, bei der sehr viel mehr der musiker als der techniker gefragt ist.

aber wie gesagt, nennen wir es ansichtssache

 

[LM18]

was kostet editing? wird da pro stunde abgerechnet?

Ist eigentlich im Grunde eine Facharbeitertätigkeit = Lohnniveau

Expertisengage ist es nicht.

dem würde ich deutlich widersprechen wollen. gutes editing ist eine hohe kunst und alles andere als ein rein mechanischer prozess, der sich einfach so wegarbeiten lässt.

Natürlich ist es kein mechanischer Vorgang sondern einer der eine Fachschaft erfordert.

Bei einer klassischen Berufsausbildung mit einer 3 1/2 jährigen Ausbildungszeit und Abschluss hat man einen Beruf erlernt und ist fachlich einsetzbar.
Das ist das selbe wie 7 Semester nicht akademisches Studium gewissermaßen.

Ein Porzellanmaler der seine Ausbildung abgeschlossen hat, hat künstlerisches Talent und arbeitet im Kunsthandwerk als Fachkraft.

Ist aber deswegen kein Kunstmaler und verdient auf Gagenbasis.
Er geht einer geradlinigen, linearproduktiven, Tätigkeit nach, liefert wirtschaftlich und technisch vorhersehbare Ergebnisse auf künstlerischen Niveau, innerhalb der branchenüblichen Standards.

Er designt nicht, denn es ist hier nicht angefragt.

Editing ist eine fachlich anspruchsvolle Tätigkeit, Porellanmalerei auch.
Beides verorte ich im Facharbeiterbereich.

hm. ja. nee

nennen wir es ansichtssache. aber ein geschmackvolles editing einer leadvocal, oder eine kompetente, subtile timingkorrektur ohne totschlagquantisierung, da ist die grenze zur künstlerischen tätigkeit ganz schön fliessend.

ist bisschen wie bei CGI. das beste CGI ist jenes, welches du gar nicht bemerkst. wenn man das mal auf audioediting überträgt, trennt sich sehr schnell die geradlinige und linearproduktive arbeit vom musikalischen augenmass, bei der sehr viel mehr der musiker als der techniker gefragt ist.

aber wie gesagt, nennen wir es ansichtssache

Auch

Ist mir zu verklärend ausgelegt.

Ich rede nicht von Totschlagquantisierungen, durch irgendwas durchjagen oder anderen unmotivierten Aktionen...
Aber auch nicht jeder ist der Assistent von CLA

Einfach eine Tätigkeit nach den Regeln einer Kunst ausführen.
Das Augenmaß zum Kunstbereich gehört einfach zu diesem Beruf dazu.

Ich muss schon irgendeinen (Ausbildungs) Standard zugrunde legen können und nicht nur auf Hoffnungsbasis agieren, dass mir der Kollege den Schmatzer in der LV in ProTools auch kunstvoll genug geschnitten hat.

Diesen Standard kann man auch mit einem Gehalt belegen, aus dem sich ein plausibler Stundensatz errechnen lässt.

 

[diagnostix]

...der Künstler verlangt das man beim mischen pausen im Instrumental einbaut damit der song mehr dynamik hat, usw..

also so was muss extra kosten.
wie die anderen schon angedeutet haben: eine band geht ins studio erst wenn alle musiker die songs ausm schlaf spielen können, und das heisst u.a. dass die songs komplett durcharrangiert sind.
wenn jetzt einer von dem toni die änderungen im arrangement verlangt, dann hat er keine vision des werkes, weil planlos sein ist nicht gleich künstler sein.
ich hätte desw. von jedem künstler zuerst die dokumentation verlangt - also ein songsheet. das müssen keine noten sein, es können einfach kästchen gezeichnet werden, mit intro, thema, strophe und blablabla, mit tempoangabe, dauer, verwendeten instrumenten etc.
so was spart enorm viel zeit (und geld). der toni kann sich dann schon im voraus die vorlage basteln itb, routings überlegen und vorbereiten usw.
der toni legt dann für sich eine input list, und ab die lucy.

dieses geiere wie "gib mir 500€ und wir machen dann was" ist nur garant für unzufriedenheit. so kann man nicht arbeiten...
---------------------------------------------------------------
(hier die vorlage für tonis, die finde ich gut)

 

[Nachtschicht]

Ich muss schon irgendeinen (Ausbildungs) Standard zugrunde legen können und nicht nur auf Hoffnungsbasis agieren, dass mir der Kollege den Schmatzer in der LV in ProTools auch kunstvoll genug geschnitten hat.

ich sag mal so, es kommt nicht von ganz ungefähr, dass du als vertretendes beispiel vorzugsweise von "schmatzer entfernen" sprichst und ich nicht.

wie auch immer

 

[LM18]

Ich muss schon irgendeinen (Ausbildungs) Standard zugrunde legen können und nicht nur auf Hoffnungsbasis agieren, dass mir der Kollege den Schmatzer in der LV in ProTools auch kunstvoll genug geschnitten hat.

ich sag mal so, es kommt nicht von ganz ungefähr, dass du als vertretendes beispiel vorzugsweise von "schmatzer entfernen" sprichst und ich nicht.

wie auch immer

Ich kann eigentlich nur von mir ausgehen, dass wenn ich editiere ich in erster Linie unerwünschte Signalanteile entferne oder reduziere.
Ich editiere "esse" meistens manuell, rücke verkloppte Einsätze auf die Drums oder etwas arg verrutschte Töne in den Ballpark, schneide Toms ins Reine und filtere den Cymbalwash weg und so fort...

Sowas in der Richtung.

Ich arbeite aber auch nicht in der Branche, sondern nur als Hobby und dann als geistiger Expander ausgleichend zum Beruf.
Da muss ich auch puzzeln, aber dann mit Erfolgsanspruch.

So gesehen habe ich es kaum mit hoher Kunst und PremiumEditing zu tun.

Alle Punkte gehen daher gerne an Dich.
Ich nehme den Facharbeitsanspruch zurück und gehe auf Gagen- und Expertisenjobs.

Welche Gage bezahlt man dann denn für ein Editing von verkloppten Spuren, bei denen man Kunstklöppler sein muss um die verfehlt gehauchten Leadvocals in den richtigen shine hinein zu vernebeln?

Ich meine so in EUR ausgedrückt.
Vielleicht kommen wir dann doch noch auf eine kaufmännische Ebene...

 

[Entone]

Editing? Das kann auch die Putzfrau oder der unbezahlte Praktikant machen. Der Kunde zahlt dafür dann nur 200 Euro pro Stunde.

 

[Nachtschicht]

Ich muss schon irgendeinen (Ausbildungs) Standard zugrunde legen können und nicht nur auf Hoffnungsbasis agieren, dass mir der Kollege den Schmatzer in der LV in ProTools auch kunstvoll genug geschnitten hat.

ich sag mal so, es kommt nicht von ganz ungefähr, dass du als vertretendes beispiel vorzugsweise von "schmatzer entfernen" sprichst und ich nicht.

wie auch immer

Ich kann eigentlich nur von mir ausgehen, dass wenn ich editiere ich in erster Linie unerwünschte Signalanteile entferne oder reduziere.
Ich editiere "esse" meistens manuell, rücke verkloppte Einsätze auf die Drums oder etwas arg verrutschte Töne in den Ballpark, schneide Toms ins Reine und filtere den Cymbalwash weg und so fort...

Sowas in der Richtung.

Ich arbeite aber auch nicht in der Branche, sondern nur als Hobby und dann als geistiger Expander ausgleichend zum Beruf.
Da muss ich auch puzzeln, aber dann mit Erfolgsanspruch.

So gesehen habe ich es kaum mit hoher Kunst und PremiumEditing zu tun.

Alle Punkte gehen daher gerne an Dich.
Ich nehme den Facharbeitsanspruch zurück und gehe auf Gagen- und Expertisenjobs.

Welche Gage bezahlt man dann denn für ein Editing von verkloppten Spuren, bei denen man Kunstklöppler sein muss um die verfehlt gehauchten Leadvocals in den richtigen shine hinein zu vernebeln?

Ich meine so in EUR ausgedrückt.
Vielleicht kommen wir dann doch noch auf eine kaufmännische Ebene...

fun fact: ohne den sarkastischen tonfall hätt ichs fast für ne ernsthafte frage gehalten und ernsthaft beantwortet
da wir aber über kunstklöppler reden, die verfehlt gehauchte leadvocals in den richtigen shine hinein vernebeln, nenne ich als branchenübliche gage für die beschriebene tätigkeit mal drölfzigtausend euro pro minute. konstruktive diskussion über kaufmännische ebene und so

 

[LM18]

Jaja...
Unbedingt!

So bleibt es eben mysteriös.
Die Antworten waren ja bisher nicht ernsthaft auswertbar - Zumindest nicht im Sinn der TE-Frage was man für Editing verlangen sollte

Meine ursprüngliche Einlassung, war das Festmachen an einer beschreibbaren Leistung und mein Vorschlag war die Entlohnung nach einer Facharbeitsleistung.

Aber ich verstehe:
Mag man das nicht festmachen, weil nicht vergleich- und beschreibbare künstlerische Anteile involviert sind.
Die wertstiftende Tätigkeit und deren Entlohnung muss man von Fall zu Fall am Nichtzugewinn der jeweiligen Produktion festmachen, wenn man das von einer "Anderen" Fachkraft machen ließe.

Auch gut.

 

[SOS]

wo ist das fkn problem? man verrechne einfach seinen stundenansatz... wenn man keinen kalkuliert hat, kann ich auch nicht helfen...

ps: diese kalkulation hat übrigens so gar rein nix mit musik/audio zu tun und kriegt z.b. eine putzfrau auch auf die reihe. ohne webforum und seitenlangen threads.

 

[rocking.xmas.man]

Die Antworten waren ja bisher nicht ernsthaft auswertbar - Zumindest nicht im Sinn der TE-Frage was man für Editing verlangen sollte

Meine Antwort überlesen? Ich komme da auf round about 40€/h Verkaufspreis + whatever für den Schnittplatz richtig erscheint. Das sind übliche VKs im leicht gehobenen Filmbiz.

 

[LM18]

Die Antworten waren ja bisher nicht ernsthaft auswertbar - Zumindest nicht im Sinn der TE-Frage was man für Editing verlangen sollte

Meine Antwort überlesen? Ich komme da auf round about 40€/h Verkaufspreis + whatever für den Schnittplatz richtig erscheint. Das sind übliche VKs im leicht gehobenen Filmbiz.

Habe ich gelesen und goutiert...
Ich bin in einer ähnlichen Region wenn auch etwas höher für Selbstständig etc.

Ich hatte mich da auf Nachtschichts Argumente eingelassen.