ACTA

  • Ersteller RefinedRough
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Das angenehme Leben leben doch die Leute, die meinen dass sie sich frei im Netz an Dingen bedienen können, dabei das geistige Eigentum der Urheber missachten und diese noch nicht einmal dafür entlohnen möchten. Für solch eine parasitäre Geisteshaltung werden dann noch zum Überfluss Parteien gegründet.
Ha! Endlich spricht's mal einer aus!
 
@Fred

Witzig, in der Zwischenzeit hatte ich mich bei Dir für die Links bedankt ... die ( angeblichen ) Trojaner Erläuterungen finde ich interessant. Dass wir alle nicht im Kindergarten ohne Beobachtung leben ist aber nichts Neues u RFID gibt es im industriellen Bereich ( in unterschiedlichsten Anwendungen ) seit - aus dem Fenster lehn - Jahrzehnten ... ich stehe dem Thema auch nicht unkritisch gegenüber, war selbst jahrelang - fast möchte ich sagen - ein "Wir müssen das alles aufdecken - Getriebener,


Ich lösche gerade zum 45. Mal einen Absatz, denn Themen wie diese online zu diskutieren halte ich für zu komplex ( u zeitintensiv). Hinzu kommt, dass man die Teilnehmer nicht wirklich richtig einschätzen kann. Ein mMn sehr wichtiger Punkt bei solch sehr leicht ausufernden Diskussionen ...

(ernsthaft) Sorry, also für meinen unnötigen Kommentar.

lg
Andi
 
Bei Acta geht hier nur vordergründig um den Schutz des geistigen Eigentums

etc. etc. bal, bla, bla

...

So blöd sind selbst die nicht, was die Politiker uns gerne glauben machen möchte

Typische nicht ernst zu nehmende Verschwörungstheoretiker-Rhetorik. Keine Quellenangaben (selbst Politiker sind hierüber schon mal gestolpert!), darauf fußende Mutmaßungen und das dann alles als Realität darstellen. Ups, begann Herrn Bushs Krieg gegen den Irak nicht so?

Demnach:

Hätte es Anfang des 20. Jahrhundert (also so ab 1900) bereits das freie Internet gegeben...wäre es wahrscheinlich nicht zu den beiden furchbaren Weltkriegen gekommen...und ca. 1 Million Juden wären wohl auch nicht auf die Reise ins Nirwana gegangen....

wäre es bei einer derartigen Informationsqualität NIE zu einem Frieden gekommen. Dank des freien Internets.
 
Das angenehme Leben leben doch die Leute, die meinen dass sie sich frei im Netz an Dingen bedienen können, dabei das geistige Eigentum der Urheber missachten und diese noch nicht einmal dafür entlohnen möchten. Für solch eine parasitäre Geisteshaltung werden dann noch zum Überfluss Parteien gegründet.
Ja? Erzähl mal.
 
mal angenommen...
jemand hatte bei einem lehrer gitarrenunterricht. (für geld).
jetzt will dieser jenige schüler seinem kumpel zeigen, wie er seine gitarre stimmt.
hat der lehrer anspuch auf rechte seines geistigen eigentums??

ok. sehr weit hergeholt, aber so schien der erste entwurf gemeint gewesen zu sein..

meine meinung.

ich bin dagegen! und zwar wird sich rein garnichts ändern. jedenfalls nicht
am hauptproblem. dem "raubkopieren". ich sag mal zwiebel. sollte reichen....

also ist mmn acta vollkommen überflüssig.

raider heißt dann twix, sonst ändert sich nix

mfg
 


Gerne. Nachdem Du meine Dir gestellte Frage in Post #47 beantwortest.
Diese Aussage basierte auf der Annahme, daß durch ACTA zukünftig Seiten wie Youtube (oder weiter gehend letztendlich auch Provider) direkt haften müssten, wenn Zugang zu urheberrechtlich geschütztem Material ermöglicht wird.
Das scheint in der finalen ACTA Version so jetzt nicht mehr mit drin zu sein, war aber wohl in früheren Versionen enthalten.

Dies würde Seiten wie Youtube (oder eben dann auch die Betreiber) dazu nötigen, jeglichen Content vorher zu prüfen statt bei Beanstandung nachträglich zu entfernen.
Solche Vorgehensweisen mögen den kurzsichtigen Hirnis, die z.T. in der Unterhaltungsindustrie arbeiten, entgegen kommen ... der eigentliche Effekt wäre jedoch, daß das freie Internet endet.

Wenn so eine Struktur erstmal vorherrscht, wird diese nach und nach ausgeweitet. Ich will mal nur an die Geschichte mit den Stopp-Schildern erinnern, bei der es auch zunächst hieß "nur gegen Kinderpornographie" und sich jedoch nach und nach immer mehr Politiker und Lobbyisten gemeldet haben:
"bitte auch gegen Urheberrechtsverletzungen; bitte auch gegen rechtsradikales Material; etc."
An den Sperrlisten aus anderen Ländern kann man außerdem sehen, daß über 90% der zensierten Seiten mit Kinderpornographie nichts zu tun haben. Das war zum Großteil "normale" Pornographie, und teils waren es Seiten, die bestimmte politische Richtungen vertreten haben.
 
Bezüglich der Anti-Acta Demo in Bremen, wo ich aktiv mit anwesend war, fällt mir
noch eine sehr nachdenkliche Anekdote dazu ein.

Da bei Demonstrationen üblicherweise auch die lieben Ordnungshüter mit anwesend sind
und ich in einer Situation recht nahe neben zwei Ordnungshütern mich aufhielt, fiel folgende
Frage eines Polizisten zu seinem Kollegen:

Was ist eigentlich Acta?

Und der Kollege schüttelte den Kopf und konnte das nicht beantworten....

Da dachte ich mir nur----: Na klasse...Bewachung und für Ordnung sorgen, ohne das geringste zu wissen um was es geht...
 
Nach den ganzen Postings diesbezgl......:
Jetz erklär mit bitte einer einmal SUBSTANTIIERT, warum ACTA etwas mit Meinungsfreiheit zu tun hat und auch, warum es etwas mit Zensur zutun hat (Stoppschilder-Argument u.a. zumal ich da gerne einen Nachweis hätte, dass dadurch Seiten mit politischem Inhalt zensiert wurden!). Leute, das Urheberrecht hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun... wirklich garnichts! und Argumente wie: Ja, was im Urheberrecht anfängt endet in der Meinungsfreiheit, haben juristisch überhaupt keinen Sinn... und das Thema - auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen - ist ein juristisches! Lauft doch nicht dem ganzen Quatsch hinterher...

@micwarz: Dein Argument geht in diesem Thema völlig ins Abseits... wenn dein Gitarrenlehrer Griffe o.a. beibringt, ist dies kein urheberrechtlich geschütztes Werk und ist auch leistungsschutzrechtlich irrelevant!

Also demnach sollte jeder Musiker aufpassen, Wörter wie:
Pink = Pink Floyd
Zeppelin = Led Zeppelin
Stones = Rolling Stones
Kiss = Kiss
Dead + Dance = Dead can Dance
Dream = Tangerine Dream
...und so ca. weitere tausend Wörter nicht in seinem Songtitel oder Namensgebung zu verwenden viel Spass dabei...

Ach...und auch nicht das Wort "Spass" verwenden... "Markus - Ich will Spass" ;-)

Das hat nichts mit Urheberrecht zutun (auch nach ACTA nicht), sondern ist geschützte Wortmarke nach MarkenG! Das ganze ist bereits jetzt schon rechtlich geschützt...

Viele wissen anscheind auch einfach garnicht, wie die aktuelle Rechtslage aussieht!
 
Sorry, der Thread wird mir grad zu umfangreich, habe leider keine Zeit (und Lust) am Freitag abend solche Diskussionen zu führen. Aber natürlich möchte ich mich (bzw. meine Meinung) noch kurz verteidigen:

... und genau das geschieht hier gerade. Woher kommt denn Deine Contra-Position? Weil´s gerade ein Hype ist Zwinker?
Nein, meine Kontraposition kommt daher, dass dieser Gesetzesentwurf eben NICHT konkret ist. Gesetzestexte müssen EINDEUTIG sein und da dieser es nicht ist, haben die exekutiven Mächte einfach zu viel Interpretationsfreiräume. Deine Argumentationskette: Du weisst nicht, was daraus entsteht, ergo kannst du nicht dagegen sein, funktioniert also nicht.

Das muss ich genauer wissen! Warum muss dieser Begriff neu definiert werden?
Weil er bislang nicht eindeutig definiert ist. Alles, was du selbst schaffst, ist dein geistiges Eigentum. Wäre das alles geschützt, dürfte niemand das nachahmen. Das hieße, dass auf jede Idee ein Monopol entstehen würde und unterschiedliche Implementationen von Ideen oder externe Weiterentwicklungen nicht entstehen könnten. Es ist aber nunmal erstens (durch das Internet) einfach nicht möglich, jederzeit den Urheber festzustellen und zweitens in vielen Fällen unpraktikabel eine gute Idee einem Einzelnen zu überlassen.
Sehr interessantes Beispiel zu dem Thema: Die Entwickler der ersten Internetstandards haben sich ABSICHTLICH dazu entschieden, Quelltexte der Webseiten unverschlüsselt und ungeparsed zu übertragen, damit Inhalte des Internets völlig frei verfügbar sind. Nun "klaut" irgendein Webseitenprogrammierer den Quelltext einer Web-App und wird dafür verklagt. Woher weiß man denn, dass der Urheber tatsächlich der Urheber dieser App war oder nur derjenige, der damit am Erfolgreichsten geworden ist (siehe: FacebookStudiVZ damals).

Ich lösche gerade zum 45. Mal einen Absatz, denn Themen wie diese online zu diskutieren halte ich für zu komplex ( u zeitintensiv). Hinzu kommt, dass man die Teilnehmer nicht wirklich richtig einschätzen kann. Ein mMn sehr wichtiger Punkt bei solch sehr leicht ausufernden Diskussionen ...
Genau da hast du Recht. Außerdem habe ich eben an einem Freitag abend auch besseres zu tun und da ich befürchte, dass der Thread morgen auf 20 Seiten angewachsen ist und ich jetzt noch nichtmal alles gelesen habe, ziehe ich mich jetzt einfach raus.
 
Dass die Politik sich jetzt rauszureden versucht mit Sätzen wie "Ihr versteht doch gar nicht was ACTA ist" ist übrigens kein Armutszeugnis an die Bürger, sondern an die Politik.

Damit geben sie indirekt zu, absichtlich Dinge zu verheimlichen oder sogar Desinformation zu betreiben. Eine Demokratie in der das Volk nicht weiß was abgeht ist keine Demokratie. Demokratie kommt vom Griechischen für "Herrschaft des Volkes".
Die Politik arbeitet gegen uns. Deutlicher wird es nicht mehr. Wacht endlich auf Leute.

Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf, das wusste schon Goethe.
 
]Hollander schrieb in #110: [/ref][/i]
Nach den ganzen Postings diesbezgl......:


@micwarz: Dein Argument geht in diesem Thema völlig ins Abseits... wenn dein Gitarrenlehrer Griffe o.a. beibringt, ist dies kein urheberrechtlich geschütztes Werk und ist auch leistungsschutzrechtlich irrelevant!

danke! abseits bedeutet, dass ich vor der abwehr aufs "tor" geschossen hab... gefällt mir...
aber ich verstehe durchaus was du meinst.
überspitzte ironie sagt dir was?? ich hoffe es... nicht warten... handeln..

[edit] musste da gerade noch mal was in klammern setzen..

-
 
Weil er bislang nicht eindeutig definiert ist. Alles, was du selbst schaffst, ist dein geistiges Eigentum. Wäre das alles geschützt, dürfte niemand das nachahmen. Das hieße, dass auf jede Idee ein Monopol entstehen würde und unterschiedliche Implementationen von Ideen oder externe Weiterentwicklungen nicht entstehen könnten. Es ist aber nunmal erstens (durch das Internet) einfach nicht möglich, jederzeit den Urheber festzustellen und zweitens in vielen Fällen unpraktikabel eine gute Idee einem Einzelnen zu überlassen.

Ich verstehe das Problem nicht. In sämtlichen Gesetzen zum geistigen Eigentum (PatentG, GeschmMG, UrhG, MarkenG etc.) sind genau die Entstehungs- und Schutzvoraussetzungen geregelt und natürlich auch Schranken des Schutzes. Alles was da nicht drunter fällt, ist in den Grenzen lauteren Wettbewerbs gemeinfrei. Und den Begriff des "geistigen Eigentums" genau zu definieren ist schlicht unnötig, weil es kein Rechtsbegriff ist.

Sehr interessantes Beispiel zu dem Thema: Die Entwickler der ersten Internetstandards haben sich ABSICHTLICH dazu entschieden, Quelltexte der Webseiten unverschlüsselt und ungeparsed zu übertragen, damit Inhalte des Internets völlig frei verfügbar sind. Nun "klaut" irgendein Webseitenprogrammierer den Quelltext einer Web-App und wird dafür verklagt. Woher weiß man denn, dass der Urheber tatsächlich der Urheber dieser App war oder nur derjenige, der damit am Erfolgreichsten geworden ist (siehe: FacebookStudiVZ damals).

Das ist doch lediglich ein Beweisproblem. Und zum Pythagorasbeispiel: Deshalb gibt es den Patentschutz auch nur 20 Jahre. Marken kann man z.B. auf unendliche Zeit verlängern. Die gewähren zwar auch ein Monopol, behindern aber keinen Wettbewerb, der mit Innovationen die Menschheit entscheidend voranbringen würde (wie z.B. bei Patenten das der Fall ist). Der Gesetzgeber macht sich zur konkreten Ausgestaltung der geistigen Schutzrechte schon seine Gedanken, damit zum einen die Rechte stark genug sind, um Immitationswettbewerb auszuschalten, aber gleichzeitig Innovationswettbewerb zu ermöglichen und befördern.
 
@micwarz: ja genau, du hast regelwidrig geschossen und bei einem treffer wäre es von niemandem anerkannt worden :D
Spaß beiseite; Belehrungston schalt ich jetzt ab... jeder soll seine Meinung haben... Kann nur empfehlen, sich erst aus Primärquellen zu informieren, bevor man schießt!
 
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dann sind wir uns ja schonmal einig




-
 
Übrigens hab ich mir heute das komplette Alphabet schützen lassen :D
Und werde von meinem Recht (bei unerlaubter Verwendung) hemmungslos Gebrauch machen
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Bezüglich der Anti-Acta Demo in Bremen, wo ich aktiv mit anwesend war, fällt mir
noch eine sehr nachdenkliche Anekdote dazu ein.

Da bei Demonstrationen üblicherweise auch die lieben Ordnungshüter mit anwesend sind
und ich in einer Situation recht nahe neben zwei Ordnungshütern mich aufhielt, fiel folgende
Frage eines Polizisten zu seinem Kollegen:

Was ist eigentlich Acta?

Und der Kollege schüttelte den Kopf und konnte das nicht beantworten....

Da dachte ich mir nur----: Na klasse...Bewachung und für Ordnung sorgen, ohne das geringste zu wissen um was es geht...

Und ? Soll er einen DoktorTitel machen , wenn ein bekannter Physiker Polizeischutz braucht ? Was hat das mit seiner Aufgabe zu tun ?

@NEK-X

Auch auf die Gefahr hin langsam in Verruf zu gerraten, zitier ich mich mal selbst :)

http://homerecording-forum.de/modules/newbb/viewtopic.php?post_id=57578#forumpost57578

Interessante ThreadIdee:
"Wenn ich könnte würde ich folgendes schützen lassen"

best. Beischlafstellungen, PopoWischTechniken, Frisuren, ZugNamen ( oops ) ...

lg
Andi

@micwarz u Urheberrecht

Es ist ja eindeutig definiert, wo , wie u wann das Urheberrecht in Kraft tritt. Das Stimmen der Gitarre gehört i.a. mit Sicherheit nicht dazu. Evtl. könntest Du in Unterhose eine eigene melodie dazu trällern u mit den Stimmwirbel rhythmische Geräusche erzeugen ...
 
Viele schlimmer als Acta finde ich, dass jeder x-beliebige Hobbyautor Filmchen mit Behauptungen ohne jegliche Quellenangabe verbreiten kann und eine überwiegende Masse glaubt, was behauptet wird.

DAS sollte in diesem Thread zu denken geben!
 

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