ACTA

  • Ersteller RefinedRough
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Wenn der Zug der totalen Kontrolle einmal richtig Fahrt aufgenommen, wird dieser auch nicht mehr zu stoppen sein. Und da hilft dann auch keine französische oder russische Revolution mehr...
Aber wie man so schön sagt: Jeder bekommt das, was er verdient hat ;-)
 
Siehe Uppsala-Erklärung und Programm der Piratenpartei.
Wenn du meinst, die Piratenpartei hätte die Ziele, geistiges Eigentum zu missachten und niemanden dafür zu entlohnen, und wäre aus einer parasitären Geisteshaltung entstanden, muss ich dir hier leider unterstellen, daß du ziemlich kurzsichtig an die Sache heran gehst.

Bei der Piratenpartei geht es in erster Linie um Transparenz, Chancengleichheit und Demokratie. All diese Dinge werden durch ein freies Internet unterstützt.
Es sagt auch keiner in der Piratenpartei, Urheber sollten nicht entlohnt werden ... aber man erkennt eben an, daß die veralteten Modelle nicht mehr uneingeschränkt funktionieren und stellt sich gegen eine Kriminalisierung der (fast gesamten) Bevölkerung sowie absurde Gesetzesregelungen, nur um -entgegen jeder natürlichen Entwicklung- irgendwelche Lobbys/Branchen am Leben zu halten.

"Aber Musik/Kultur muss man doch schützen!"
Wäre nett, ja. Das tut man jedoch nicht, indem man Verfahren begünstigt, die in aller erster Linie großen Plattenfirmen in die Hände spielen.
Das freie Internet (inklusive Plattformen wie Youtube und Facebook) tun weit mehr für den Schutz und die Verbreitung von Kultur als dies von gesetzlicher Seite je der Fall gewesen wär.
 
Hier, das kam grad zufällig auf meiner Youtube-Startseite:
-g
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ich für sehr fragwürdig halte, ist, dass z.B. die Piratenpartei und andere vermehrt linksextreme Positionen Ängste schüren. Das Internet wird hierzu primär genutzt, einseitige propagandistische Infomaterialien online zu stellen und verbreiten. Jüngere täglich vernetzte Internetuser sind zuerst Opfer dieser Massnahmen, kein Wunder, dass solche Flashmops schnell zusammengeschustert sind.

Bei der Piratenpartei weiß ich es nicht, aber die Fehlinformationen über ACTA werden sicherlich größtenteils von den Betreibern der Seiten für illegale Downloads verbreitet. Und die sind nicht linksextrem, sondern wollen schlicht ihre finanziellen Interessen schützen. Es handelt sich dabei also eher um Kapitalisten als um Linksextreme. Sie machen das was auch die Kapitalisten der MI schon immer gemacht haben, nämlich sich auf Kosten anderer zu bereichern. Sie instrumentalisieren lediglich das linke Gedankengut für ihre Ziele.
Die "etablierten" Kapitalisten verbreiteten schon lange vor dem Internet Hetze und Fehlinformationen, um ihre Interessen zu wahren und benutzten dafür die traditionellen Medien wie z.B. die BILD-Zeitung. Und sie mischen sich zu diesem Zweck immer wieder in die Gesetzgebung ein, wie es jetzt mit ACTA der Fall ist.

Man protestiert heutzutage viel zu schnell mit einem gefährlichen Halbwissen und oft völlig realitätsfremd gegen alles. War ja zuletzt auch bei "Stuttgart24" oder "gegen Kernenergie" uvam. so.

Das gefährliche Halbwissen resultiert hauptsächlich dadurch, dass keine vollständigen Informationen gegeben werden. Es kann nicht angehen, dass jeder Bürger erstmal ein Jurastudium absolviert haben muss, um bei dem ganzen durchblicken zu können.
Schon allein deswegen ist es legitim gegen ACTA auf die Strasse zu gehen. Es geht dabei nicht darum, gegen ein konkretes Gesetz zu demonstrieren, sondern darum, sich gegen die Art und Weise, wie immer wieder über die Köpfe der Bevölkerung hinweg Gesetze gemacht werden, zu wehren.
Für die fehlende Aufklärung sind u.a. auch die traditionellen Medien verantwortlich. Die Menschen werden auch von ihnen ständig in die Irre geführt. Statt aufzuklären ziehen sie es vor durch reisserische Berichte/Artikel hohe Auflagen/Quoten zu erzielen und inhaltlich der jeweiligen Gesinnung ihren Stammleser/zuschauer gerecht zu werden. Denn auch die Medien sind in erster Linie Unternehmen, denen ihre finanziellen Interessen wichtiger sind als ihr gesellschaftlicher Auftrag.
Ein Beleg dafür ist das Beispiel, von dem Kulturzeit vor kurzem berichtet hat:
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/160212/index.html
Ein erfolgreicher Opernsänger hat auf seiner Homepage Kritiken gestellt, die verschiedene Zeitungen über ihn geschrieben haben. Erst(!!) nach drei Jahren schickten ihm mehrere dieser Zeitungen (u.a. die FAZ) eine Rechnung für die illegale Nutzung der Artikel. Laut Gesetz sind die Zeitungen im Recht (auch ohne ACTA). Aber was ist das für eine Art? Schließlich hatten die Zeitungen durch den Sänger ja überhaupt erst etwas über das sie schreiben und somit Geld verdienen konnten. Und nun verlangen sie von ihm auch noch Geld für die Nutzung dessen.
Die Verlage haben das Internet als neue Geldquelle entdeckt. Jetzt können sie nämlich mit uralten Artikeln Geld scheffeln, die früher im Archiv vergammelten und nichts mehr wert waren.

Das alles zeigt, dass das Problem nicht ein Problem des Internets ist. Die 4. Macht ist schon lange vom Kapital vereinnahmt und kommt ihrer Aufgabe aufzuklären nicht ausreichend nach. Das Internet ist eher eine Chance, dass die Masse bald kritischer und aufgeklärter sein wird, als zuvor. Dazu ist vorher aber halt noch ein langer Lernprozess notwendig.


Es wird, wenn die Diskussion noch lange weiter geht, auch jedem Autor und Texter die Lust vergehen, für 'die Leute' überhaupt noch was zu schreiben.

Nur denen, die ihre finanzielle Existenz darauf aufgebaut haben. Und das wäre doch wunderbar! Dann würden nur noch die Musik machen, die sie wirklich lieben und der Markt würde nicht mehr mit so viel Schrott überschwämmt, in dem die gute Musik völlig untergeht. Musik ist Kultur und Kultur lebt man, man konsumiert sie nicht nur. Als Gegenleistung für seine Musik bekommt der Musiker doch gratis die Musik, die Filme, die Bilder, die Romane und Comics der anderen Künstler!
Ich finde es eine seltsame Sache, bis zu seinem lebensende Geld für etwas zu bekommen, an dem man nur einige Stunden oder Tage gearbeitet hat. Dieses Geld müssen doch die anderen, die nicht so viel Glück hatten dann für dich erwirtschaften.
Ich kann verstehen, wenn sich jemand entschieden hat von Urheberrechten sein Leben zu finanzieren. Der Überlebenskampf in unserem System ist hart, da nimmt man was man kriegen kann. Deswegen kann ich auch einen Arbeitslosen verstehen, der von Steuergeldern lebt, weil er sich nicht in einem Job mit 5-Euro-Stundenlohn kaputt schufften will. Aber darauf zu bestehen und von unfreiheit zu sprechen, wenn man von seinen Urheberrechten nicht mehr leben kann ist ziemlich verdreht.
Die Menschen, die die realen Güter produzieren, die du mit dem Geld, das du mit deinen Urheberrechten verdienst kaufst, müssen täglich neun oder mehr Stunden einer meist stupiden Arbeit nachgehen. Und der Lohn den sie dafür bekommen, wird nicht ansatzweise dem gerecht was sie leisten und opfern müssen. Was ist also mit deren Freiheit?
Um sich das Leben trotzdem einigermaßen erträglich zu machen konsumieren diese Menschen so viel sie können. Illegale Downloads kommen ihnen da gerade recht, denn je weniger sie bezahlen müssen, desto mehr können sie konsumieren. Dabei scheißen sie auf das Urheberrecht der Künstler, so wie man auch auf ihre Freiheit scheißt.

Zuletzt noch eine Frage zu ACTA: Wenn das deutsche Urheberrecht sowieso schon dem was in ACTA festgeschrieben ist entspricht, warum hat Deutschland dann überhaupt vor ACTA zu ratifizieren? Allein das läßt doch schon vermuten, dass ACTA sehr wohl auch das deutsche Recht verändern wird.
 
Wenn du meinst, die Piratenpartei hätte die Ziele, geistiges Eigentum zu missachten und niemanden dafür zu entlohnen, und wäre aus einer parasitären Geisteshaltung entstanden, muss ich dir hier leider unterstellen, daß du ziemlich kurzsichtig an die Sache heran gehst.

Es geht doch nicht nur um monetäre Dinge. Das ist kurzsichtigess Denken. Es geht doch um viel mehr, wie z.B. dieser Thread hier im Forum auch beschreibt:

https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Musikrecht_und_-finanzen/157817/thread.html

Erkläre das mal bitte dem Threadsteller. Wie wird denn da laut diesem Zitat vom Programm der Piratenpartei:

"Wir erkennen die Persönlichkeitsrechte der Urheber an ihrem Werk in vollem Umfang an. Die heutige Regelung der Verwertungsrechte wird einem fairen Ausgleich zwischen den berechtigten wirtschaftlichen Interessen der Urheber und dem öffentlichen Interesse an Zugang zu Wissen und Kultur jedoch nicht gerecht. Im Allgemeinen wird für die Schaffung eines Werkes in erheblichem Maße auf den öffentlichen Schatz an Schöpfungen zurückgegriffen. Die Rückführung von Werken in den öffentlichen Raum ist daher nicht nur berechtigt, sondern im Sinne der Nachhaltigkeit der menschlichen Schöpfungsfähigkeiten von essentieller Wichtigkeit. Es sind daher Rahmenbedingungen zu schaffen, welche eine faire Rückführung in den öffentlichen Raum ermöglichen. Dies schließt insbesondere eine drastische Verkürzung der Dauer von Rechtsansprüchen auf urheberrechtliche Werke unter die im TRIPS-Abkommen vorgegebenen Fristen ein."

seinen berechtigten Ansprüchen genüge getan?

Wie soll ich dann verhindern können, dass irgendein Idiot meine Musik entgegen meiner (ethischen/politischen) Einstellung missbrauch und dieses damit argumentiert, dass ich sie zur freien Nutzung in den "öffentlichen Raum" zurückführen muss?
 
Die Menschen, die die realen Güter produzieren, die du mit dem Geld, das du mit deinen Urheberrechten verdienst kaufst, müssen täglich neun oder mehr Stunden einer meist stupiden Arbeit nachgehen. Und der Lohn den sie dafür bekommen, wird nicht ansatzweise dem gerecht was sie leisten und opfern müssen. Was ist also mit deren Freiheit?

Du weißt aber zufälligerweise auch, dass der Sozialismus (am Menschen) gescheitert ist, oder?

Illegale Downloads kommen ihnen da gerade recht, denn je weniger sie bezahlen müssen, desto mehr können sie konsumieren.

Nein, falsch, es fehlt sehr oft das Schuldbewusstsein, da die Chancen zur Ertappung gering sind und das Angebot auch da ist. Ist so´ne "Parksünder- /Steuerhinterzieher-Mentalität".

Wie würden Deiner Meinung nach diese Malocher reagieren, wenn sie für ihre Leistung auf einmal kein Geld mehr bekommen, weil sie ja von der Öffentlichkeit partizipieren und dementsprechend etwas zurückleisten sollen? Ich glaube, wenn man eine derartige Einstellung lauthals vor irgendwelchen Werktoren propagiert muss man schon (zu recht!) sehr gut laufen können.
 
Sorry, der Thread wird mir grad zu umfangreich, habe leider keine Zeit (und Lust) am Freitag abend solche Diskussionen zu führen. Aber natürlich möchte ich mich (bzw. meine Meinung) noch kurz verteidigen:

... und genau das geschieht hier gerade. Woher kommt denn Deine Contra-Position? Weil´s gerade ein Hype ist Zwinker?
Nein, meine Kontraposition kommt daher, dass dieser Gesetzesentwurf eben NICHT konkret ist. Gesetzestexte müssen EINDEUTIG sein und da dieser es nicht ist, haben die exekutiven Mächte einfach zu viel Interpretationsfreiräume. Deine Argumentationskette: Du weisst nicht, was daraus entsteht, ergo kannst du nicht dagegen sein, funktioniert also nicht.

.

Ist es nicht so das die Judikative die Gesetze interpretiert und deren genaue Grenzen durch Grundsatzurteile regelt? Wenn etwas beschlossen wird sind betroffene ja eher schnell mit klagen um eben diese Urteile zu erreichen. Des weiteren sind es doch auch die Gerichte die Gesetzestexte prüfen und gegebenfalls mit Bemerkungen zurück geben. Die Exekutive hat mit all dem glücklicherweise nichts zu tun.
 
Nein, meine Kontraposition kommt daher, dass dieser Gesetzesentwurf eben NICHT konkret ist. Gesetzestexte müssen EINDEUTIG sein und da dieser es nicht ist, haben die exekutiven Mächte einfach zu viel Interpretationsfreiräume. Deine Argumentationskette: Du weisst nicht, was daraus entsteht, ergo kannst du nicht dagegen sein, funktioniert also nicht.

Das ist aber kein Gesetzestext!
Wie formuliert man ein nicht schwammiges Abkommen, welches mit den Grundwerten von zig Staaten übereinstimmt? Das geht schlicht nicht.
Interessant ist nur, wie es in Deutschland umgesetzt wird - und wenn das Bundesverfassungsgericht bei anderen Dingen wie der Vorratsdatenspeicherung genau hinsieht, dann wird es dies hier auch tun.

Übertriebene Panikmache, wie im Film am Anfang des Threads ist nicht angebracht, weil sowas in Deutschland gar nicht mit dem Grundgesetz vereinbar wäre.
 
Du weißt aber zufälligerweise auch, dass der Sozialismus (am Menschen) gescheitert ist, oder?

Das ist er! Ebenso wie der Kapitalismus gescheitert ist. Und auch alles andere wird scheitern, das den Dualismus von Herrschern und Beherrschten nicht durchbricht. Durchbrechen kann das nur ein immer größer werdendes Bewußtsein in der Bevölkerung für die wahren Zusammenhänge. Das Internet kann dazu beitragen, aber wie gesagt, dazu ist erstmal ein Lernprozess notwendig.
Wie Henry Ford einst sagte: "It is well enough that people of the nation do not understand our banking and monetary system, for if they did, I believe there would be a revolution before tomorrow morning."

Nein, falsch, es fehlt sehr oft das Schuldbewusstsein, da die Chancen zur Ertappung gering sind und das Angebot auch da ist. Ist so´ne "Parksünder- /Steuerhinterzieher-Mentalität".

Dein Schuldbewußtsein ist also davon abhängig, ob du für dein Handeln bestraft werden kannst oder nicht?

Wie würden Deiner Meinung nach diese Malocher reagieren, wenn sie für ihre Leistung auf einmal kein Geld mehr bekommen, weil sie ja von der Öffentlichkeit partizipieren und dementsprechend etwas zurückleisten sollen? Ich glaube, wenn man eine derartige Einstellung lauthals vor irgendwelchen Werktoren propagiert muss man schon (zu recht!) sehr gut laufen können.

Sie brauchen nichts zurückleisten, sie arbeiten mehr als genug für das was sie bekommen.
Dennoch halte ich die Einstellung der Menschen, die jeder für sich lieber den leichtesten Weg gehen, anstatt sich gemeinsam gegen die Ungerechtigkeiten zu wehren, auch für falsch. Aber dieses darwinistische Denken ist ja so gewollt und der Antriebsmotor des Kapitalismus. Und nun gibt es da diese Technologie (die er selbst verbreitet hat!), die ihm schadet und plötzlich schreit er nachdem Staat und dessen sozialistischen Methoden wie mehr Überwachung und Kontrolle.

Um die Sozialismus-Keule noch ausrücklicher zurückzugeben: in letzter Zeit haben wir erlebt, dass das nicht die einzigen sozialistische Methoden sind, die die Kapitalisten für sich beanspruchen. Bankenrettung, Kurzarbeit, mehr KiTas und Ganztagsschulen sind nur einige Dinge, die zeigen, dass sich die kapitalistischen Herrscher nicht groß von den sozialistischen Herrschern unterscheiden. Beide wollen sich mit ihrer jeweiligen Form des Feudalismus auf Kosten der Mehrheit bereichern.
 
- - - -
"....hadl schrieb in #52:
...Es wird, wenn die Diskussion noch lange weiter geht, auch jedem Autor und Texter die Lust vergehen, für 'die Leute' überhaupt noch was zu schreiben...."
- - - -


Nur denen, die ihre finanzielle Existenz darauf aufgebaut haben. Und das wäre doch wunderbar!
Dann würden nur noch die Musik machen, die sie wirklich lieben und der Markt würde nicht mehr mit so viel Schrott überschwämmt, in dem die gute Musik völlig untergeht. .

Allerwertester,
das ist ja wohl ein schlechter Scherz, das was du da schreibst!
Du findest es also verwerflich, dass Leute mit ihrer Kreativität und ihrer Liebe zur Musik (wie auch immer das aussehen mag) auch ihren Lebensunterhalt bestreiten?
Du hast also das Recht, Musik zu beurteilen und zu verurteilen, obwohl der Massenmarkt auch "simplere" Musik einfordert?
Du willst jedem Anfänger, Nichtnotenleser oder Mausklickmusiker also das Recht nehmen, einfach mal irgendwie etwas musikalisch Hörbares zu kreieren, und anderen, vielleicht über das Internet, davon teilhaben zu lassen?
Wie definierst du "schlechte" Musik?
Willst du jetzt jedem, der stupiden Tekkkk-No! oder hiphoppigen HipHop hört, sagen, dies sei "schlechte" Musik? findest du das nicht reichlich unüberlegt, ferner anmassend?

Als Gegenleistung für seine Musik bekommt der Musiker doch gratis die Musik, die Filme, die Bilder, die Romane und Comics der anderen Künstler! .

Du hast anscheinend keine Ahnung, wie die Medienbranche, Marktwirtschaft und das erstreiten von Lebensunterhalt ansich funktioniert.

Ich finde es eine seltsame Sache, bis zu seinem lebensende Geld für etwas zu bekommen, an dem man nur einige Stunden oder Tage gearbeitet hat.
.

Mir fehlen die Worte. (Siehe diesbezüglich Antwort hiervor)
Womit andere aus Leidenschaft Geld verdienen, das verachtest du also?

Sag mal, wie lautet dein genaues Geburtsdatum? hast du eigentlich schon mal gearbeitet? gar Schüler, Student, von Eltern/Mutti gut versorgt, bescheidend ohne Ansprüche aber mit viel Spass und Party lebend?

Vorsichtig gefragt, weil am Rande vermutet: ist es evtl. auch dein Ding, gegen sinnvolle moderne Untergrundbahnhöfe oder günstigen umweltschonenden Atomstrom zu protestieren? Sicher bist auch du voller Ängste, von den Massenmedien und Panikverbreitern im Kern stets beeinflusst und indoktriniert, wie viele junge gegen-fast-alles protestierende Menschen derzeit. Sehr bedenklich und traurig, wie auch schade.

Denk mal drüber nach, bevor du hier weiter solche langen, gedanklich schülerisch-studentenhaften, politisch komplett weltfremden, Textschwadronierungen von dir lässt.
Eine Antwort hierauf erwarte ich nicht, da überflüssig und zeitraubend. Für uns beide.
Man, man...




.
 
@Carcinome

Wie sieht das eigentlich rechtlich aus...wenn ich zum Beispiel dein Avatar.Bildchen
verwende..oder sogar hier benutze....Muss ich da jetzt Dich um Erlaubnis fragen..oder gar ne Lizenz bei Dir beantragen?... Oder muss das Unternehmen Lego hierzu entscheiden??? ;-)
 
@Tonminister: *lol* was du für einen Blödsinn auf mich projezierst ist schon fast lustig. Aber da habe ich wohl einen empfindlichen Nerv getroffen.
Ich will niemanden etwas verwehren. Im Gegenteil, der Kommerz behindert die Massen in der Wahrnehmung der Vielfalt an Musik. Objektiv als Schrott bezeichne ich ausschließlich die Musik, die nach marketingtechnischen Erwägungen konzepiert wurde und daher kaum oder keine künstlerische Authentizität hat.
Auch verachte ich es nicht, wenn jemand mit dem was er liebt Geld macht. Ich kritisiere aber das seltsame Leistungsverhältnis das das Urheberrecht mit sich bringt. Außerdem könnte man dann auch fragen, warum du den Erfindern der Musikstile, bei denen du dich bedienst, nicht auch etwas von deinen Einnahmen abgeben mußt. Ohne sie hättest du nämlich keine Grundlagen.

Ich habe schon in den verschiedensten Jobs gearbeitet und Party ist nicht mein Ding. Dein Gerede von Weltfremdheit zeigt, dass bei dir die Indoktrination durch das System perfekt funktioniert hat.
 
@Lacunaflow

Erstmal danke für die Video-Info bzgl. woher das Lego-Bildchen entstammt.
Aber nun bin ich noch verwirrter als vorher...bzw, müsste ich mich wahrscheinlich auch mit der
Produktionsfirma des Films auseinander setzen...uiii...naja...
Aber vielleicht gestatten sie es mir ja....und der Voraussetzung, dass in meiner Signatur
folgendes stehen habe:
1. "Lego ist ein wichtiger Bestandteil des Leben" Eure Kinder brauchen es!!
2. Schaut euch bitte den Film "One-A space odyessey" mindestens 1x am Tag an ;-)
 
Naja, mein Bild ist auch "geliehen", deins sieht nach Urs aus...


...einfach auch mal die Kirche im Dorf lassen ;-)



Kannte den Film bis vor 5 Minuten übrigens selber nicht...





Ansonsten bitte ich alle die vorwürfe gegeneinander mal ein wenig zurückzufahren, immer dieses "WENN IHR NICHT SO DENKT WIE ICH SEID IHR ALLE DOOF" nervt!

Danke!
 
nee nee nix Urs...complete handmade via 3D Tool...bin übrigens auch Grafikdesigner...
Und da ich eine korrekte bezahlte Lizenz meiner Grafikprogramme habe....ist das alles
wunderbar im grünen Bereich :)
 
Auch bei meinem Avatar-Bild ist alles im grünen Bereich. Ich habe die Erlaubnis der Zeichnerin und die Story des Comics, aus dem das Bild stammt, ist von mir geschrieben worden. ^O^
 
Du findest es also verwerflich, dass Leute mit ihrer Kreativität und ihrer Liebe zur Musik (wie auch immer das aussehen mag) auch ihren Lebensunterhalt bestreiten?
Also ich finde das toll, wenn man mit einer Sache, die man liebt, Geld verdienen kann.
Was ich allerdings nicht so toll finde, ist diese Anspruchshaltung einiger, daß das unbedingt möglich sein müsse.

Viele Leute arbeiten sich täglich den #### ab in Jobs, die sich in erster Linie machen, um Geld zu verdienen und nicht weil's ihnen Spaß macht.
Und dann kommen irgendwelche daher gelaufenen "Künstler" und fangen an, sich zu beschweren, wenn sie mit ihrem Hobby kein Geld verdienen können. Würde denen zwar freistehen, selbst auch einen "konventionellen" Job zu machen, aber ne.
Stattdessen kommen einige mit so einer Anspruchshaltung um die Ecke "Ich will hier für mein Hobby entlohnt werden. Und wenn das nicht geht, müssen die Gesetze und alles andere bitte so angepasst werden, daß es möglich wird.".

Es wird von einigen immer gerne so getan, als ob es das allerwichtigste wär, daß Künstler "entlohnt" werden. Letztendlich ist das aber rein objektiv erstmal nicht mehr als ein "nice to have".
Versteht mich nicht falsch ... ich finde es absolut richtig, für gute Musik Geld zu bezahlen. Und ich find's toll, wenn man von seiner Musik leben kann.

Aber ich kann diese Haltung nicht ab:
"Wegen dem bösen Internet und den bösen Raubkopierern kann ich mit meiner Musik kein Geld verdienen. Da muss doch der Staat was für mich tun!"
Das ist ziemlich bequem. Warum nicht?:
"Ok, scheinbar wollen kaum Leute für meine Musik zahlen, wenn sie die auch umsonst aus dem Netz kriegen können. Ich sollte mir überlegen, wie ich die Leute trotzdem zum Kauf motiviere oder mein Geld mit etwas anderem verdienen."

Hier war von einer "parasitären Geisteshaltung" die Rede.
Nun ... den Anspruch zu haben, mit seinem Hobby Geld verdienen zu müssen, und dann z.T. noch Forderungen nach Maßnahmen zu stellen, die den meisten Menschen eher weniger gefallen (oder z.T. sogar eine Gefahr für die Freiheit darstellen) und nur einem kleinen Kreis, zu dem man selbst gehört, vermeintlich nutzen ...
Wenn der Ausdruck "parasitäre Geisteshaltung" irgendwo passt, dann ja wohl hier.
 
@Kuno:
smil41.gif




Dass meine Geisteshaltung keineswegs parasitär ist, kann ich damit belegen, dass ich in der Vergangenheit ein bestimmtes Label massiv unterstützt habe. Dieses Label wurde von Künstlern gegründet, die es leid waren sich von den Marketingspezis vorschreiben zu lassen wie ihre Musik zu sein hat und wie sie in der Öffentlichkeit präsentiert werden sollte. Mit ihrem Label ermöglichten sie es nicht nur sich, sondern auch vielen anderen Künstlern sich von diesem Diktat zu befreien und feierten damit auch kommerziell riesen Erfolge.
Ich war so begeistert davon, dass ich mir sogar von den Künstlern des Labels, die mir musikalisch nicht so sehr zu sagten die Maxis und Alben kaufte. Denn ich fand, soetwas mußte gefördert werden.
Doch bald kam die Ernüchterung. Noch bevor das Internet zum Thema wurde, kam es zu Brüchen zwischen Label und zahlreichen Künstlern. Denn um den kommerziellen Erfolg aufrecht zu erhalten, mischten sich die Label-Gründer immer mehr in die Werke ihrer Künstler ein und brachen damit das Autonomie-Versprechen, für das das Label stand.
Die Musik flachte immer weiter ab und als das Internet aufkam, gehörte das Label zu allem Überfluss auch noch zu den ersten, die aktiv gegen illegale Downloads ihrer Songs vor ging, und das mit rechtlich fragwürdigen Mittel. Und ich stand fassungslos da und fragte mich, was ich da nur unterstützt habe...!!!
 
[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Musikrecht_und_-finanzen/157374/Post_1658191.html#130[/URL]]
Nun ... den Anspruch zu haben, mit seinem Hobby Geld verdienen zu müssen, und dann z.T. noch Forderungen nach Maßnahmen zu stellen, die den meisten Menschen eher weniger gefallen (oder z.T. sogar eine Gefahr für die Freiheit darstellen) und nur einem kleinen Kreis, zu dem man selbst gehört, vermeintlich nutzen ...
Wenn der Ausdruck "parasitäre Geisteshaltung" irgendwo passt, dann ja wohl hier.


Dazu fällt mir ein Interview auf on3 von mit der Berliner Band Bodi Bill ein... Vor allem ab Minute 5... Es wird gerade so getan, als hätte die Welt drauf gewartet und weil man ja keine Hobby- sondern jetzt Profimusiker sei, hätte man auch Anspruch auf ordentlich Kohle...

http://on3.de/e/12940#/e/12940

Ich bin übrigens auch nicht für´s illegale Downloaden und ich gönne allen, die es "geschafft" haben ihren Erfolg, aber die Probleme liegen m.E. nach woanders... z.B. verdrängen Film und TV Serien-DVDs mittlerweile die CD Abteilungen bei MediaMarkt & Co.

Ein anderes "Problem" ist, (wie ich kürzlich von einem A&R eines großen Labels gelesen habe) es gibt in Deutschland ca. 100.000 Bands und nochmal soviele Solokünstler... Der Markt ist einfach übersättigt und nicht jeder, der meint exklusiv zu sein, kann auch mit seiner Musik reich werden.

Wer neben einem Saturn Markt ein Elektrofachgeschäft aufmacht, muss schon was Besonderes bieten und hat trotzdem keinen Anspruch auf wirtschaftlichen Erfolg.
(Mist, meine Tastatur spinnt rum)

 

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