100€ vs 800€ Audio Interface unterschied?

[ZornicvS]

Jedenfalls liefert mir die ESI im Alltag gute Dienste.
Ich nutze sie für Aufnahmen von Gitarre und Bass, und in dem Anwendungsfall kann ich praxisgerecht mit ihr arbeiten und bisher habe ich nicht viel vermisst.

Wenn die Werte an die DAW falsch übermittelt werden, hat das zumindest zur Auswirkung, dass die Kompensation der DAW fehlerhaft läuft... denke ich richtig?

 

[zille1976]

Hier ging es doch um ESI.

Deren Treiberpolitik ist genau so gut wie z.B. bei RME

Naja, bei der Maya werden anscheinend die Werte schonmal nicht gescheit an den Host übermittelt.

Wenn ich hier immer lese, dass User mit ihren RME Karten Latenzen unter 3ms haben, dann sind das mit Sicherheit auch keine „echten“ Werte.

Du sprichst von „Karten“, also PCI. Da sind die Latenzen besser, weil sie den Prozessor nicht belasten.

Die ESI um die es hier ging ist auch eine PCIe Karte

 

[Sascha Franck]

Wenn ich hier immer lese, dass User mit ihren RME Karten Latenzen unter 3ms haben, dann sind das mit Sicherheit auch keine „echten“ Werte.

Die RME Interfaces sind dafür bekannt, samt und sämtlich die tatsächlichen Werte akkurat an den Host zu übermitteln.
https://www.gearslutz.com/board/mus...erface-low-latency-performance-data-base.html

 

[Sascha Franck]

Die Audiophile 2496 ist für mich auch kein richtiges Interface mit der Kabelpeitsche und den Chinch Anschlüssen.

Kabelpeitschen haben gegenüber Anschlüssen direkt an der PCI-Karte oft den Vorteil, dass die Signale in einem gut abgeschirmten Strang zum eigentlichen "Breakout" geführt werden. Das kann gerade in der Nähe eines Rechners (und da findet man PCI-Steckkarten nun einmal an) zu erheblichen Vorteilen in punkto Nebengeräuschen führen.

 

[Sascha Franck]

Wenn die Werte an die DAW falsch übermittelt werden, hat das zumindest zur Auswirkung, dass die Kompensation der DAW fehlerhaft läuft... denke ich richtig?

Korrekt, in den meisten Fällen hat man es, wenn falsche Werte an den Host übermittelt werden, auch mit einem Recording-Offset zu tun. Die Latenzkompensation innerhalb der DAW ist davon natürlich nicht betroffen.

 

[zille1976]

Wenn ich hier immer lese, dass User mit ihren RME Karten Latenzen unter 3ms haben, dann sind das mit Sicherheit auch keine „echten“ Werte.

Die RME Interfaces sind dafür bekannt, samt und sämtlich die tatsächlichen Werte akkurat an den Host zu übermitteln.
https://www.gearslutz.com/board/mus...erface-low-latency-performance-data-base.html

Also ich finde in der Liste keine RME Karte mit unter 3ms RTL bei 128 Sample Buffer.

Egal was die Karte meldet. Und es gibt mit Sicherheit einen Unterschied zwischen dem was die Karte dem Host meldet, und was der User dem Forum meldet

 

[TheButcher]

Und Behringer und Qualität passt eigentlich nie zusammen.

Das kann man so pauschal nun auch überhaupt nicht mehr sagen.

Das x32 ist bspw bei vielen professionellen und semi professionellen Bands live im Einsatz (und.a. fürs in ear Monitoring); und gerade live auf größeren bühnen ist die Zuverlässigkeit der Hardware fast noch wichtiger als im Studio.
Wir selber nutzen das xair18 seit einem Jahr als mixer und recording interface ohne einen einzigen Aussetzer incl. Steuerung über App und Tablett. Die Midas pre Amps sind auch alles andere als schlecht.

 

[zille1976]

Die Audiophile 2496 ist für mich auch kein richtiges Interface mit der Kabelpeitsche und den Chinch Anschlüssen.

Kabelpeitschen haben gegenüber Anschlüssen direkt an der PCI-Karte oft den Vorteil, dass die Signale in einem gut abgeschirmten Strang zum eigentlichen "Breakout" geführt werden. Das kann gerade in der Nähe eines Rechners (und da findet man PCI-Steckkarten nun einmal an) zu erheblichen Vorteilen in punkto Nebengeräuschen führen.

Ich wage mal zu behaupten, dass die Schirmung von halbwegs vernünftigen Kabeln besser ist, als die Schirmung der Kabelpeitschen mit den dünnen Klingeldrähten.

 

[zille1976]

Und Behringer und Qualität passt eigentlich nie zusammen.

Das kann man so pauschal nun auch überhaupt nicht mehr sagen.

Das x32 ist bspw bei vielen professionellen und semi professionellen Bands live im Einsatz (und.a. fürs in ear Monitoring); und gerade live auf größeren bühnen ist die Zuverlässigkeit der Hardware fast noch wichtiger als im Studio.
Wir selber nutzen das xair18 seit einem Jahr als mixer und recording interface ohne einen einzigen Aussetzer incl. Steuerung über App und Tablett. Die Midas pre Amps sind auch alles andere als schlecht.

Ja, ein zwei mal haben die einen Glückstreffer gelandet.

Und nein. Behringer hat keine Midas PreAmps, sondern nur PreAmps die sich an dem Design von Midas PreAmps orientieren. Das sagt mal garnichts über die Qualität aus, wenn man sich einen Namen kauft und mit der nachgebauten Technik und dem Originalnamen auf Werbetour geht.

 

[TheButcher]

ein zwei mal

Also die komplette x 32 Serie, die x Air Serie, die splitter (habe ich ach selber im Einsatz), das neue behringer wing, und wenn man noch bißchen recherchiert bestimmt noch x andere Produkte.
Ich finde die Sachen preislich fast schon unverschämt billig aber die absatzzahlen und die riesen community sind Nunmal ein ziemlich guter Qualitäts Gradmesser.
Da läßt sich deine Aussage "behringer = keine Qualität" einfach nicht halten.

Ich recorder selber mit den behringer/Midas preamps und es hat sich noch niemand über die aufgenommenen Spuren beschwert; im Gegenteil.

 

[zille1976]

Ich finde die Sachen preislich fast schon unverschämt billig aber die absatzzahlen und die riesen community sind Nunmal ein ziemlich guter Qualitäts Gradmesser.

Verkaufszahlen sind selten ein guter Gradmesser für Qualität. Hier profitiert Behringer halt davon, dass sie hauptsächlich den Low-price Markt bedienen.

Und da heute selbst günstige Komponenten nicht mehr so grottig sind wie noch vor 15 Jahren, spielt Behringer halt auch in die Karten.

 

[TheButcher]

Verkaufszahlen sind selten ein guter Gradmesser für Qualität.

In Verbindung mit der riesen "music tribe" community , finde ich das schon.
Das ist ja auch eine Qualitätskontrolle.
Da wird jedes Produkt von x Usern in x threads diskutiert.
Jeder kleine Fehler wird aufgedeckt und diskutiert. Das läuft bei so großen Firmen halt mit.

Ich bleibe dabei.
Ich widerspreche deiner Aussage " Behringer und Qualität passt eigentlich nie zusammen" ganz klar.

Hast du selber schlechte Erfahrungen mit behringer gemacht oder dich intensiver mit den Produkten und der community auseinander gesetzt?

 

[zille1976]

Hast du selber schlechte Erfahrungen mit behringer gemacht oder dich intensiver mit den Produkten und der community auseinander gesetzt?

Durchaus. Sonst würde ich das ja nicht schreiben

Unser Analogpult war damals quasi mehr im Service als im Studio

Ok, etwas übertrieben. Aber wenn in 4 Jahre 3 Kanalzüge Fehler aufweisen ist das wenig lustig.
Als dann die AUX Sektion noch einen Defekt hatte, haben wir es wieder verkauft, nachdem man 25% des Kaufpreises in Instandsetzungen gesteckt hat.

Vom miesen Grundrauschen mal ganz abgesehen.

 

[TheTick]

Hast du selber schlechte Erfahrungen mit behringer gemacht oder dich intensiver mit den Produkten und der community auseinander gesetzt?

Durchaus. Sonst würde ich das ja nicht schreiben

Unser Analogpult war damals quasi mehr im Service als im Studio

Ok, etwas übertrieben. Aber wenn in 4 Jahre 3 Kanalzüge Fehler aufweisen ist das wenig lustig.
Als dann die AUX Sektion noch einen Defekt hatte, haben wir es wieder verkauft, nachdem man 25% des Kaufpreises in Instandsetzungen gesteckt hat.

Vom miesen Grundrauschen mal ganz abgesehen.

Also heißt das, dass die auch nicht dazulernen können und neue Produkte besser bauen können?

 

[zille1976]

Hast du selber schlechte Erfahrungen mit behringer gemacht oder dich intensiver mit den Produkten und der community auseinander gesetzt?

Durchaus. Sonst würde ich das ja nicht schreiben

Unser Analogpult war damals quasi mehr im Service als im Studio

Ok, etwas übertrieben. Aber wenn in 4 Jahre 3 Kanalzüge Fehler aufweisen ist das wenig lustig.
Als dann die AUX Sektion noch einen Defekt hatte, haben wir es wieder verkauft, nachdem man 25% des Kaufpreises in Instandsetzungen gesteckt hat.

Vom miesen Grundrauschen mal ganz abgesehen.

Also heißt das, dass die auch nicht dazulernen können und neue Produkte besser bauen können?

Wie gesagt, ein oder zwei Produkte mögen ganz ok sein.

Aber wenn man sich die Preise anschaut, und davon ausgeht dass kein Hersteller ein barmherziger Samariter ist, gibt es nur wenige Möglichkeiten:

i) Niedriger Preis durch niedrige Qualität
ii) Niedriger Preis durch Massenproduktion und hohen Ausschuß
iii) Niedriger Preis durch niedrige Entwicklungskosten

Die Gesetze der Marktwirtschaft kann auch Behringer nicht ignorieren.

 

[Sascha Franck]

Also ich finde in der Liste keine RME Karte mit unter 3ms RTL bei 128 Sample Buffer.

Darum ging es nicht.

Ich wage mal zu behaupten, dass die Schirmung von halbwegs vernünftigen Kabeln besser ist, als die Schirmung der Kabelpeitschen mit den dünnen Klingeldrähten.

Das kannst du gerne wagen, macht die Behauptung aber nicht richtiger.

 

[Gast92251]

Behringer hat gute Produkte im Portfolio.. keine Frage. Das war noch vor knapp zehn Jahren ganz anders.
Dennoch möchte ich hier einen ganz wichtigen Aspekt mit einbringen:
es ist nun etwas anderes, ob man Synthesizer cloned...(denn Schaltungen sind billig nachzubauen!), sowas geht gut.
Oder ob man AD DA Wandler baut - und hier sehe ich das eigentliche Ding: Behringer wird nicht mal soeben eine RME oder eine Apogee mit HiEnd Wandlern "nachbauen" können - denn das sind einfach auch physikalische Fakten. Das betrifft ja auch Lautsprecher und Mikrofone usw., halt alles was gewandelt werden muss...

Ein paar Synths oder auch Livemischpulte kann man damit absolut nicht vergleichen.


Was die Behringer/Midas PreAmps betrifft - heutzutage sind selbst billige Wandler linear und nahezu rauschfrei... Das ist nichts Besonderes. Richtig schlechte Wandler gibt es nicht mehr, auch nicht im LowBudget Bereich.

 

[TheButcher]

Wie gesagt, ein oder zwei Produkte mögen ganz ok sein.

Das schließt du daraus, weil du vor x Jahren mal einen schlechten mixer von denen hattest...

Stimmt einfach überhaupt gar nicht was du da schreibst, sorry.

 

[Gast92251]

Die Focusrite Treiber finde ich sind auch eine komplette Katastrophe.

Ich gehe hier noch mal drauf ein, denn das stimmt überhaupt nicht. Aktuelle Focusrite Treiber sind super stabil, performant und einfach klasse.

Dass du eine alte Scarlett oder was auch immer hast und diese Alterserscheinung aufweist, vllt. mit alten Treibern, das mag ein anderes Thema sein...

Wir haben hier monatelange Studioaufnahmen z.B. mit ner 18i20 2nd Gen und einer Clarett gemacht - niemals auch nur einen Aussetzer und das im rauhen harten Studioalltag. Sehr zuverlässig.
Focusrite kann ich nur empfehlen, gerade die dritte Generation und ganz besonders die Claretts - denn die sind wirklich sehr empfehlenswert, klanglich deutlich besser als die Scarlett Serie. Claretts gehen tatsächlich schon mehr Richtung RME, letztendlich sind es Nuancen. Ich habe den Direktvergleich, habe auch RME.

 

[Mit Senf]

Aktuelle Focusrite Treiber sind super stabil, performant und einfach klasse.

Das gilt meiner Meinung nach auch für die alten Treiber. Mein Saffire Pro40 läuft seit Jahren ohne zu mucken. Mit den 1. Gen. Scarletts hatte ich auch nie Probleme.