Unterschiede von Mixing damals zu heute?

Hm, Fr.-Spektrum definitiv, ansonsten denke ich auch, die Abspielgeräte (target) haben sich verlagert sowie das Soundideal, ja.
Andererseits - es gibt ein paar wenige alte Platten, die auch heute in dieser Hinsicht noch ganz gut dastehen, nur war das damals tatsächlich die Ausnahme (wer erinnert sich nicht an die schrecklichen CBS Mittenhupen z.B.)
Das bezieht sich aber auch eher auf die 80er und vor allem den pop mainstream, in den 90ern haben wir schon auch versucht, das full range Brett für den Club zu erzeugen. (Und hatten entsprechende Mainfieldsysteme, um das zu simulieren, z.B. JBL 4344 habe ich lange genutzt mit crown biamping, da geht schon was…;-)

Die clipping Geschichte ist komisch, das empfinde ich als Irrweg, ausser - es funktioniert. Kenne viele irrsinnig laute Nummern, die gut klingen, und vermutlich ohne nicht so laut sein könnten….naja, muß man wohl wissen was man tut.
Nur ozone hochziehen immer weiter…eher nicht.
 
Wenn ich die alte Synthpop Musik aus den 80ern mit den heutigen Reteo Imitaten vergleiche, gefallen mir die modernen Mixe sehr viel besser als die alten. Die Stimme und Groove sind präsenter und der ganze Song an sich ist durchsetzungsfähiger. Ich beziehe mich aber nur auf das Mix technische. Musikalisch ist natürlich beides gut.
Dank des 80 Revivals habe ich einen Vergleich von gleichen Genre aber mit technisch alter vs moderner Technik. Das liegt wahrscheinlich daran weil heute alles möglich ist was früher auch möglich war. Umgekehrt aber ist das nicht der Fall.
 
Die 80s Musik ist aber vong 1 Harmonien und Melodieführung viel anspruchsvoller. V.a hat man geradezu verschwenderisch neben der eigentlich Hook, alias Gesangsmelodie im Refrain, den Songs häufig noch ein eigenständiges Keyboard-Thema spendiert, z.B. wie bei Take on Me oder Final Countdown.

Espen Kraft hat mal Neverending Story "dissected" - was da harmonisch abgeht ist bemerkenswert.
 
Und viel zu viel 2khz bis 4kHz rum, heutzutage, aua.. 😖
 
Offtopic zu meinem vorherigen Beitrag:
Für die modernen Videoclips gilt das selbe. Früher waren die Clips noch langweilig nach heutigen Maßstäben. Heute sind die Schnitte so schnell und alles am blinken, dass man epileptische Anfälle bekommt. Vorallem dreht sich die Kamera wie ein Karussell.
 
Schnelle Schnitte machen ein Video nicht per se unlangweilig, sondern stressig. Täuschen vor, was gar nicht passiert.

Viele Videos der 80er und teilweise 90er waren echte Kunstwerke mit teilweise Budgets wie Kinofilme, z.B. Peter Gabriel, Grace Jones, Michael & Janet Jackson, usw.
 
Die schnellen Schnitte stören mich auch weil es die Konzentration zerstört. Aber was die heutigen technischen Möglichkeiten angeht, wirken alte Musikclips nie so bombastisch wie heute.
 
Damals schon.^^
 
Schnelle Schnitte machen ein Video nicht per se unlangweilig, sondern stressig. Täuschen vor, was gar nicht passiert.

Viele Videos der 80er und teilweise 90er waren echte Kunstwerke mit teilweise Budgets wie Kinofilme, z.B. Peter Gabriel, Grace Jones, Michael & Janet Jackson, usw.
Was habe ich damals das You Could be mine Video von den Gunners abgefeiert. Das war für damals aus Sicht eines Pubertiers schon sehr cool.
Da passte alles zusammen. Sowieso hatten Musikvideos damals einen sehr hohen Stellenwert. Würde fast behaupten so hoch, wie heute Deezer oder Spotify.
 
irgendwie vermisse ich das in der Art, wie es mal war.
Ray Cokes, Vanessa Warwick, Adam Turtle usw... Echt schade.
Da wurde echt Kulturgut am laufenden Band ausgestrahlt.
Heute ist das (für mich) schlimm und wird weitergeskippt.
 
Also Vanesse WW und Adam Turtle vermisst mit Verlaub niemand. Was für Lappen. Die Olle hatte erkennbar keinen Plan von der Musike und hat cringe erfunden, bevor das Wort gecoined wurde. Und der Turtle... puuhh.
 
Ups, ich kenne die alle noch nicht mal…??
Naja, wer sich erinnert, war nicht usw. usf.
 
Also ich glaube, dass heute sehr viel davon abhängt, was du für Musi hörst.

Die Dynamik-Diskussion geht völlig am Thema vorbei, Top-Produktionen von heute sind m. E. um Welten besser als 80er/90er/00er, die 70er und davor konnten mich eh nie begeistern.

Also speziell mit meinen eigenen Sachen bin ich so zufrieden wie noch nie, konstant guter Output bei teilweise auch recht bescheidenem Input...
 
Formel Eins war noch witzig, was danach kam, nur öde Visualisierung. Ein guter Song braucht kein explizit gutes Mixing. AP-Projekt war/ist Plastik z.B. Die einzige Scheibe der Purples, die gut klang, war Made In Japan, die beste von GFR das Live Album, Live In Pompeji war geil, jedoch in Teilen übertroffen von Meddle und Umma Gumma, The Wall war soundtechnischer Plastic-Shit.
Für mich soundtechnisch nachwievor ganz weit oben das BestOf Album von Steely Dan und als Live-Nummer Happy Anniversary von LRB (Studio It's a long way there).
Ok, so einiges von Miles Davis oder Pat Metheny toppt das noch, aber der Rest aus den 80er+ klingt ... bäh ;-)
 
Nur mal so als Beispiel, klingt eigentlich scheisse, lebt aber vom Song selbst (der ja ein Cover ist)
 
Naja, es ging aber ums mischen, vielleicht noch ums Master. Nicht um songwirting/musikalische Beurteilung.
 
Wat?



Bin ich bis heute nicht dahinter gekommen, warum das überall als Referenz genannt wird..
Alan Parsons Projekt, Grand Funk Railroad,Little River Band.

Steely Dan haben damals super cleane Aufnahmen gemacht, jedoch mit einem grandiosem Feeling. Und mit super Muckern, u.a Steve Gadd.
 

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