Wer spielt noch über einen richtigen Amp?

Mir geht es aber weniger um den Klang des Delays an sich.

Finde ich einen interessanten Punkt, geht aber etwas vom Thema der reinen Ampsimulation weg. Gemeinhin wird gesagt, dass sich z.B. der Kemper gut mit Pedalen verträgt. Das müsste man dann einmal testen. Zumindest schließt die Nutzung des Kemper nicht aus, dass man davor ein Pedal hängt, dass der Kemper selbst gar nicht als Simulation bietet.
 
Apropos: "Gitarre und Bass" da müsste man auch den Udo P. nennen, der den Franz sogar noch in den Schatten stellt ;)
... hi hi, uns Udo hört ja auch raus, wenn der Röhrenamp an einer Dreifachsteckdose vom Aldi hängt ;)
Wobei ich gestehen muss, dass ich vor einiger Zeit und an dieser Ecke gedanklich etwas Abbitte leisten musste, als wir mal ernsthaft mit Netzspannungen Versuche gemacht haben, - das hatte ich insbesondere als Techniker so erstmal nicht erwartet.

Btw. die Soundfiles - insbesondere das Strat Crunch hast du jetzt im Raum mit der Abhöre eingespielt oder interagiert da die Klampe direkt mit dem Speaker des Amps ?

Die Crunchsounds sowohl von Strat und Les Paul habe ich im Aufnahmeraum direkt vor dem Amp aufgenommen. ( da kann man ja mit wenig Drehungen schöne Feedbacks provozieren ;)) Bei der Strat habe ich den Vox auf Vollanschlag eingestellt und die Les Paul musste sich mit der 12h-Einstellung begnügen :D Hätte auch bei Vollgas zu komprimiert geklungen, aber kennt man ja.

Das mit den Netzspannungen ist wirklich nicht zu unterschätzen, habe mir daher zwei Fuhrmann-Gerätschaften zugelegt und zumindest brummt's nicht ! (auch schon was wert) Die absolut professionelle Lösung fängt aber so ab 2.500.- Euro aufwärts an, ist mir aber auch zu viel :eek:
 
Hab gerade mal bisschen mit den Files rumgetestet, @litoni, poste gen Abend mal was.
Wir sollten für solche Unternehmungen mal einen dezidierten Thread starten, dann könnte man auch mal Files mit Backings hin und her schubsen und solch Zeug.
 
Das mit den Netzspannungen ist wirklich nicht zu unterschätzen, habe mir daher zwei Fuhrmann-Gerätschaften zugelegt und zumindest brummt's nicht ! (auch schon was wert) Die absolut professionelle Lösung fängt aber so ab 2.500.- Euro aufwärts an, ist mir aber auch zu viel :eek:
Jep, ein Bekannter von mir, der deutlich mehr Flöhe husten hört als ich, hat sich so ein KIKUSUI Labornetzteil gekauft. Ich hatte mich damals mit dem Vertreter dieser Kisten unterhalten und er war leicht verwirrt weil plötzlich diverse Anfragen von Musikern kamen und ihm gar nicht klar war, was die mit den Gerätschaften machen :D.
 
Das mit den Netzspannungen ist wirklich nicht zu unterschätzen, habe mir daher zwei Fuhrmann-Gerätschaften zugelegt und zumindest brummt's nicht ! (auch schon was wert) Die absolut professionelle Lösung fängt aber so ab 2.500.- Euro aufwärts an, ist mir aber auch zu viel :eek:
Jep, ein Bekannter von mir, der deutlich mehr Flöhe husten hört als ich, hat sich so ein KIKUSUI Labornetzteil gekauft. Ich hatte mich damals mit dem Vertreter dieser Kisten unterhalten und er war leicht verwirrt weil plötzlich diverse Anfragen von Musikern kamen und ihm gar nicht klar war, was die mit den Gerätschaften machen :D.
Was ich mal gelesen habe ist, dass Verstärker bei der amerikanischen Netzspannung (110 V) anders klingen als bei uns. Das haben schon diverse US-Gitarristen festgestellt. Im US-Netz sollen die Amps weniger angestrengt und besser klingen. Daher (und natürlich auch oft wegen der zweifelhaften Stromqualität vor Ort) nehmen viele US Bands ihre eigenen Stromconverter mit auf Tour.
 
Das mit den Netzspannungen ist wirklich nicht zu unterschätzen, habe mir daher zwei Fuhrmann-Gerätschaften zugelegt und zumindest brummt's nicht ! (auch schon was wert) Die absolut professionelle Lösung fängt aber so ab 2.500.- Euro aufwärts an, ist mir aber auch zu viel :eek:
Jep, ein Bekannter von mir, der deutlich mehr Flöhe husten hört als ich, hat sich so ein KIKUSUI Labornetzteil gekauft. Ich hatte mich damals mit dem Vertreter dieser Kisten unterhalten und er war leicht verwirrt weil plötzlich diverse Anfragen von Musikern kamen und ihm gar nicht klar war, was die mit den Gerätschaften machen :D.

Was genau soll denn so ein Labornetzteil sicherstellen? Konstante Spannung? Oder wird der Strom auch gefiltert?
 
Was ich mal gelesen habe ist, dass Verstärker bei der amerikanischen Netzspannung (110 V) anders klingen als bei uns. Das haben schon diverse US-Gitarristen festgestellt. Im US-Netz sollen die Amps weniger angestrengt und besser klingen. Daher (und natürlich auch oft wegen der zweifelhaften Stromqualität vor Ort) nehmen viele US Bands ihre eigenen Stromconverter mit auf Tour.
Mal abgesehen vom Thema "Störungen und Schweinereien auf dem Netz", kann ich bestätigen, dass ein Amp bei 60Hz anders klingt als bei 50Hz. Auch 10% mehr oder weniger kann man hören, insbesondere bei ollen Kisten mit schwach ausgelegtem Netzteil und Siebelkos.
Wie gesagt, - ich hatte das so nicht erwartet und hatte meinen Bekannten erst etwas "belächelt" ...
 
Was genau soll denn so ein Labornetzteil sicherstellen? Konstante Spannung? Oder wird der Strom auch gefiltert?
Beides, aber eben auch die Anpassung der Netzfrequenz/Netzspannung. Manche Freaks, die einen ollen Vintage Amp aus USA importieren, wollen den gerne bei 60Hz/110V betreiben.
 
Ich hab' mal meinen Boogie im A/B Vergleich über 110 und 220 V laufen lassen (hatte so'n Wandler im Ü-Raum liegen). Für mich kein wirklich nennenswerter Unterschied, ist mMn was für die Flöhehustenfraktion, sowas konnte ich persönlich nie viel abgewinnen. Mit 50Hz vs. 60Hz sieht's anders aus, weil viele Effekgeräte Dinge wie bspw. die Modulationsrate oder die Delay-Geschwindigkeiten danach takten - neuere wohl nicht mehr so, aber ich hab in den 90ern mal mit 'ner Band in den USA gespielt, der Keyboarder und ich hatten unsere Racks dabei, das war sehr lästig, musste man alles nachprogrammieren. Klanglich ist mir aber ansonsten auch nix aufgefallen. Aber wie gesagt, ich höre das Gras nicht wachsen und bin darüber auch sehr froh.
 
Ich hab' mal meinen Boogie im A/B Vergleich über 110 und 220 V laufen lassen (hatte so'n Wandler im Ü-Raum liegen). Für mich kein wirklich nennenswerter Unterschied, ist mMn was für die Flöhehustenfraktion, sowas konnte ich persönlich nie viel abgewinnen.
Das glaube ich dir gerne, zumal ein Boogie ja nun auch nicht für ein schwaches Netzteil und "Sag" bekannt ist ... ;)
 
Das glaube ich dir gerne, zumal ein Boogie ja nun auch nicht für ein schwaches Netzteil und "Sag" bekannt ist ... ;)

Schwaches Netzteil nicht, "Sag" aber durchaus, wenn man den von Pentode auf Triode, von Simul Class auf Class A/B und von full auf Tweed Power umgestellt hat (und womöglich noch EL34 anstelle der werksseitigen 6L6 reingebastelt hat). Da wurde dann aus dem MkIV 85W Boliden laut Mesa irgendwas mit so um die 5-10W. Übrigens ein extrem geiler Amp, aber er musste den Einsen und Nullen ebenso weichen wie manch andere Dinge (ich habe mir aber, nur zur Sicherheit, 1 Jahr Rückkaufsrecht (abgelaufen) und lebenslanges Vorkaufsrecht erbeten, ging an einen Kumpel, das Teil).
Das restliche Gelumpe muss auch irgendwann mal vom Hof, ich werd's einfach nicht mehr spielen, sind aber doch immer noch 2 Röhrenamps (Laney LC50 und 'n Rotknopftwin) und paar Cabs übrig geblieben (braucht jemand 'ne Orange 4x12 mit alten Greenbacks?).

Ich hab den ganzen Wahn durchaus selber mit streckenweise sehr hoher Intensität mitgemacht (da war wirklich alles dabei, auch das Kühlschrankrack für's wet/dry/wet Setup, dann wieder puristisch mit fast Boutique-Combo und 100% analogem Pedalzeux, etc.) - was bin ich froh, dass die Nummer ein Ende hat. Ich kann hier in H mit dem Fahrradanhänger zum Gig, wenn's sein muss sogar mit der Bahn (dann bestelle ich mir vor Ort eben einen aktiven Monitor, hat jede PA-Firma am Start, braucht keinen Amp Rental Service), mein Rücken bleibt heil und alle anderen sind auch froh.
 
Hier mal ganz schnell, als Vergleich zu litonis cleanem Sound mit AKG, seine DI-Spur verhunzend:



Ich bin damit klanglich nicht unzufrieden, kann man noch finetunen (besonders in den Höhen könnte es noch etwas Schimmer vertragen).
Aber im direkten Vergleich nervt mich was anderes viel mehr - weiß nicht, ob ich da noch 'ne Lösung finde, aber das ist tatsächlich ein für mich definitiv nicht unwichtiger Aspekt.
Ich sage erstmal nicht, was es ist, vielleicht juckt es andere gar nicht so sehr...
 

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  • litoni_cleantest_01.mp3
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Berechtigte Nachfrage, für mich aber immer schwierig in Worte zu fassen. Es fehlt, wie du ja selbst schreibst der ´Schimmer´, dein Signal wirkt ´flacher´ eher 2-dimensional. Zudem ist es irgendwie ´ruppig´, damit meine ich, die Töne klingen nicht so gut aus. Hat es auch ´kühles´. Dafür ist es aber lauter ... . ;)
 
Lauter ist ja kein Kriterium. Aber egal, ist alles nicht das, was mich am meisten genervt hat (bzw. was mir aufgefallen ist, muss nicht zwingend negativ sein).
 
Keine Sorge, ich bin mit Humor gesegnet, weiß das aber geschickt zu verbergen. Meine konsequente Nichtnutzung von Smileys ist da nur eine untergeordnete Maßnahme.
 
Als neugieriger Zeitgenosse, wollte ich mir die Files mal eben etwas im Vergleich anhören... Hm, nun bin ich etwas verwirrt.
Spinnt meine DAW, oder spinn ich, oder habt ihr da neben Röhrenamps und digitalen Simulanten noch irgendwelche "Zeitmaschinen" oder sonstige Morlocks am Start... ?
 

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