Die Links-Rechts Ortung passiert tatsächlich über Laufzeitunterschiede (für tiefere Frequenzen) und über Intensitäts- bzw. Lautstärkeunterschiede (für höhere Frequenzen) zwischen den beiden Ohren.
Unser Gehirn kann dabei Laufzeitunterschiede bis zu 0,03ms wahrnehmen bzw. verarbeiten, weshalb für Frequenzen oberhalb 1,6khz nurnoch Intensitätsunterschiede zur Ortung verwendet werden (können).
Was das Hören von [g=107]Schall[/g] hinter, über oder unter uns angeht, dafür ist die Ohrmuschel verantwortlich. Je nachdem, wie der [g=107]Schall[/g] auf die Ohrmuschel auftrifft werden bestimmte Frequenzbereiche verstärkt und unser Hirn kann dieses als Richtungsinformation auswerten.
Moment, mal kurz nachschlagen...
Für [g=107]Schall[/g] von Vorne: 270-550hz / 3-5,5khz
Oben: ~8khz
Hinten: 750-1800hz / >10khz
Dieses psychoakutische Phänomen machen sich auch die ganzen Pseudo-Sourround Systeme zu nutze, auch wenn deren Technik doch noch etwas komplexer ist als ein simpler Eq.

Dennoch kann man, wenn man diese Frequenzbereiche gezielt verstärkt, schon einen gewissen Effekt erzielen.
Hoffe, ein wenig weitergeholfen zu haben,
mfg Electric-Ric