wie und was beim mischen?

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Guest
hey,

ich würd gern wissen, was ich beim mischen mehrerer spuren (cubase sx) alles beachten muß.
kennt jemand einen link, wo ich darüber etwas lesen kann, oder kann mir kurz (wenn das bei dem thema überhaupt möglich ist) ein paar sätze schreiben?

vielen dank
jule
 
jule schrieb:
hey,

ich würd gern wissen, was ich beim mischen mehrerer spuren (cubase sx) alles beachten muß.
kennt jemand einen link, wo ich darüber etwas lesen kann, oder kann mir kurz (wenn das bei dem thema überhaupt möglich ist) ein paar sätze schreiben?

vielen dank
jule

Ui das ist eine never ending Story!
Mixdown und Mastering sind die zwei schwierigsten und am schlechtesten zu definierenden Arbeitsschritte einer Produktion, da sie viel zu individuell sind um siemal eben in feste Regeln zu fassen.
Wichtig ist vor allem fundiertes Grundwissen, Du solltest Dich mit den wichtigsten Effekten auskenne, wissen wie ein Kompressor funktioniert und was er macht, wissen was ein EQ ist, wie er funktioniert und wie man ihn einsetzt. Und danach kommt nur noch machen, machen machen machen....und referenzen anhören..wie hat produzent XYZ es gemacht..warum klingt das so und was hat er wohl gemacht damit das so klingt.
Jemand der gute mischen möchte muss sehr viel verschiedene Musik aktiv hören; d.h. sich Produktionen genau anhören und im Kopf quasis zerlegen; Halleinstellungen analysieren und versuchen nachzuprogrammieren etc pp und dann das Wissen auf die eigene Produktion übertragenm (der schwierigste Schritt!)

An Literatur kann ich Dir empfehlen: Ulis Eisners "Mixing Workshop";schon was älter, aber gut zu lesen vor allem mit eine CD dabei....allerdings etwas schwammig formuliert; er lässt vieles offen und fordert viel Eigeninitiative vom Leser

"EQ Effekte & Dynamics" von Thomas Sandemann...ein gutes Grundlagenwerk, jedoch zum Teil etwas wissenschaftlich, an anderen Stellen etwas oberflächlich...an sich aber doch sehr gut


Alternativ kann Du Dir ja auch mal unsere Workshop Skripte anschauen. Interessant sind sicherlich EQ/FX/Dynamics, Mixing und Mastering. Leseproben findest Du bei den Beschreibungen zum jeweiligen Skript.
Ansonsten würde ich Dir noch empfehlen Dich mal ein einem Studio bei einem Mixdown dabei zu setzten (falls Du jemanden kennst) oder ein Praktikum zu machen (falls Du Zeit dazu hast) oder auch einen Workshop zu besuchen.
Wenn Du an letzterem interessiert bist kannst Du ja mal unter http://www.audio-workshop.de schauen. Dort bieten wir verschiedene Workshops an.
 
hey,

vielen dank. da kann ich ein erstmal ein gewisses grundwissen erlernen.
wobei ich doch noch eine konkrete frage habe...
ich arbeite mit cubase sx und benutze von waves einen paragraphischen eq namens "q10" und bin mir bei der benennung von einzelnen typen unklar.
bell ist peak, oder?
und was ist der low cut? low-shelf, low-pass oder doch noch was ganz anderes?

liebe grüße
jule
 
oho frankye ist ja plötzlich total hilfsbereit. :-D Ich dachte, du hilfst Leuten nicht, bei denen eine verdächtige Kombination von teurer Software und wenig knowledge am Start ist. ;-)
 
hi jule,
also den Q10 von Waves den hab ich auch, es gibt noch den Q3, Q4 usw. die Zahl deutet einfach auf die Anzahl der Bänder hin, die du bearbeiten kannst. Q10 heisst also, mit diesem Equalizer kann man 10 Frequenzbänder verstellen. Da es ein parametrischer Equalizer ist, sind die Frequenzen frei wählbar.
Der Begriff Low-Cut bedeutet, alles was unter der eingestellten Frequenz liegt wird heruntergeregelt. Bei Gesang zum Beispiel setzt man einen Low-cut bei etwa 100 Hz ein um z.B. Ploppgeräusche zu mindern.
Low-Pass bedeutet, alles was unter der eingestellten Frequenz liegt, darf passieren *g* also wenn du 250 Hz einstellst dann sind alle Frequenzen bis 250 Hz zur hören, die darüber werden herausgefiltert. Umgekehrt arbeiten der High-Pass Filter alles was über der eingestellten Frequenz liegt darf passieren (engl. to pass)

Ach ne frage? In welche richtung geht deine Musik?
 
AlphaOmega schrieb:
oho frankye ist ja plötzlich total hilfsbereit. :-D Ich dachte, du hilfst Leuten nicht, bei denen eine verdächtige Kombination von teurer Software und wenig knowledge am Start ist. ;-)

MMmhh eigentlich bin ich doch für dumme Kommentare zustädnig....?!? Aber danke, dass Du mir ein bissel Arbeit abnimmst :-D :-D :-D
 
hey,

vielen dank für eure antworten.
@magicmusikmaker ich nehm in erster linie klavier und gitarre auf und ein freund macht elektronischen kram dazu. naja... nenns britpop mit elektro.
neulich hab ich nach ein paar links zum thema sounddesign, mastern etc. gefragt und auch viele hilfreiche links genannt bekommen.
nachdem ich die literatur gelesen hab, hab ich mir eine "arbeitsweise" zurecht geschustert... nur bin ich mir leider überhaupt nicht sicher ob die sinn macht. mir ist klar, dass es gerade diesbezüglich sehr viele möglichkeiten gibt aber vielleicht könnt ihr ja doch den einen oder anderen verbesserungsvorschlag machen?
also... nachdem ich aufgenommen habe, gehe ich wie folgt vor um den klang der einzelnen spuren zu verbessern...
- denoiser
- kompressor
- exciter oder enhancer
- equalizer
- evtl. stereo imager ( da ich nur ein kondensatormic habe)

macht das sinn oder ist das völliger blödsinn?

liebe grüße
jule
 
Der Begriff Low-Cut bedeutet, alles was unter der eingestellten Frequenz liegt wird heruntergeregelt

Nope nicht ganz; ein "cut" Filter ist im analogen Bereich ein passives Filter mit einer Sperrdämpfung gegen Unendlich....als PlugIn ist es das gleiche in grün...ein Filter, welches nur dämpef kann, nämlich gegen UNendlich, d.h. man kann kein Frequenzen verstärken ode rnur um 20 dB absenken. Einzig und alleine die Flankensteilheit (i.e. der Filterverlauf unterhalt der Cut-frequenz) kann verändert werden. Je höher die Flankensteilheit (Filter 1.Ordnung hat 7dBpro Oktav, 2.Ordnung 12 dB pro Oktave etc pp) desto steiler wird der Frequenzbereich unterhalb der Cut-Frequenz "abgeschnitten" (wobei die Bezeichnung eigentlich nicht ganz richtig ist..es wird gedämpft!)
Lo und Hi Shelf hingegen sind aktive Filter; mit ihnen kann man Frequenzen über einer Frequenz (hi Shelf) bzw unter (Lo Shelf) um +/- 15 bzw 20 dB bearbeiten; also entweder anheben oder absenken. Sie haben beim absenken keine Sperrdämpfung gegen Unendlich und man kann mit Shelving filter nicht geziel Frequenzen bearbeiten,a sie den kompletten frequenzbereih über (Hi Shelf) oder unter (Lo Shelf) der Center-Frequenz anheben/absenken. Allerdings kann man die Flankensteilheit bestimmen.

So jetzt muss ich mal wieder weitermachen c ya
 
AlphaOmega schrieb:
oho frankye ist ja plötzlich total hilfsbereit. :-D Ich dachte, du hilfst Leuten nicht, bei denen eine verdächtige Kombination von teurer Software und wenig knowledge am Start ist. ;-)

hihi, das hab ich mir auch gedacht.
vielleicht gilt dieses gesetz nur für männliche verdächtige... :)
 
*schmunzel* :)

Für Grundwissen (und meiner Meinung nach weit mehr) kann ich aus eigener Erfahrung die Skripte von Audioworkshop empfehlen ... *werbungmach* ... sind echt toll.

L.G., GrooveT.
 
astroboy schrieb:
AlphaOmega schrieb:
oho frankye ist ja plötzlich total hilfsbereit. :-D Ich dachte, du hilfst Leuten nicht, bei denen eine verdächtige Kombination von teurer Software und wenig knowledge am Start ist. ;-)

hihi, das hab ich mir auch gedacht.
vielleicht gilt dieses gesetz nur für männliche verdächtige... :)

Mag sein, ich finde es klasse, wenn auch mal Mädels Musik machen., da sollte man unterstützen!

@Jule..zum Thema Einzelsignalbearbeitung..lass alles weg ausser EQ und KOmpressor...der Rest ist Augenwischerei; besonders der Stereo Imager..Phasenschweinereien ohne Ende. Fang auch lieber erst mal klein an und versuche so viel wie mölich mit nem EQ zu machen..und da meine ich einen einfachen, keinen Waves!!

Ich sage es imemr wieder...dannoch noch mal..lieber erst mal mit den einfachen Sachen arbeiten, wenn man das kann macht besseres Equipment auch Sinn..nur weil man Waves hat (ich frag liebe rnicht woher) muss man die Sachen nicht benutzen!
Ein Ferrari macht für einen ührerschein Anfänge auch keinen Sinn. Mehr Spielerein und mehr PlugIns bringen nämlich nichts, manbelügt sich nur selber indem man seine eigenen Unzulänglichkeiten durch Masse an Equipment/PlugIns zu kompensieren versucht!!
Irgendjemand meinte mal die Waves PlugIns wären Sch**** derjenige wusste aber nicht mal wie ein Kompressor funktioniert!!

Know How rules, nicht gec** Software in Massen!!
 

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