Wie teuer sollte ein Großmembran Mikro sein?

  • Ersteller Seyan1408
  • Erstellt am
Wie schauts mit dem sennheiser mk4? Da steckt doch sicherlich Neumann Technik drin

Nein, das kann man so nicht sagen. Da steckt Technik von Sennheiser drinnen. Das MK4 wurde um die Kapsel des E 965 entwickelt.
 
Immer wenn ich mein Gefell um70s höre freue ich mich, ob Sax,
https://soundcloud.com/der-s-ribot/saxophongefell-um70s
da habe ich es mit einem Neumann KM84, Peluso, R14, Md421 (beige, alt auch sehr sehr geil) verglichen, der Profi Saxer fand das Gefell klar am besten und hat es sich für seine Plattenaufnahme geliehen, so klingt sein Sax für ihn am natürlichsten
Akustik Gitarre etc. null nervige Höhen, edel, hat Vibe....das ist sooooo geil

Ich mache noch ein paar Files mit Martin D35 etc., das klang bisher immer richtig und ließ sich toll bearbeiten. Noch einmal, spottbilliges Mikro, insbesonders gebraucht....super geil.
Mir gefiel es in anderen Hörfiles auch fast immer besser als ein ähnliches U87.
In den USA ist das auch soooo beliebt, die kaufen das hier in Deutschland aber nicht so häufig bei Ebay und zahlen da ne Ecke mehr.

Ich fand/finde das immer super.....wenn man ein Kondensator Mic Sound braucht.

Du kannst es billig vom Hersteller reparieren lassen, also auch kaputte kaufen.
 
Hallo an Alle,

Ich suche ein neues Mikro für Gesangsaufnahmen. zurzeit habe ich das x1 von SE. Ist an sich nicht schlecht, aber man hört noch den günstigen Preis.

Jetzt um mich zu orientieren frage ich mich wann ein gutes Mikro anfängt. Ich habe zuerst nach Mikros im 300€ Bereich geschaut, frage mich aber ob der Sprung so groß ist.

Hallo,

mit 300€ kannste dir gerade mal ne Spinne kaufen. ;-)

Unter Neumann solltest du nicht gehen.
Neumann geht von 550€ bis 3800€. Die ganz billigen Neumanns solltest du nicht nehmen, du willst dich ja um mindestens eine Klasse verbessern.

Also solltest du mindestens auf die Mittelklasse von Neumann zielen. Das sind dann um die 2000€ bis 2200€.



Gruß
 
Check mal das Aston Origin, das wird hoch gelobt

Sorry,

aber gelobt wird im Internet viel, sogar Brauner. Und meist nur vom Hören-Sagen, so wie in deinem Posting.
Mit weniger als 2000€ braucht er gar nicht erst antanzen, um sich selber mit einem amtlichen Mikrofon klanglich zu verbessern.

Grüße
 
Weissklang V13! +1
 
Ach, wozu soll so eine Raterei gut sein?

Jeder weiß doch, dass man mit prakitsch jedem Studiomikrofon gut klingende Aufnahmen machen kann. Wenn man weiß wie es geht.

Er hat ja nun nicht nach technischen Daten, oder konkret nach einer gewissen Klangcharakteristik gefragt, auch nicht danach, wie er seine Aufnahmen verbessern könnte. Sondern nur nach dem Preis.

Und wenn man so fragt, dann soll man eben mindestens 2000€ in die Hand nehmen, dann kann man sich die Mittelklasse von Neumann leisten. Das ist was solides.

Will man bei AKG schauen, das geht von 120€ bis 4800€. Da liegt die Mittelklasse dann bei rund 2500€.

Vieles andere sind halt so Internet-Hypes (Weisklang, oder was weiß ich...). Wird eine Zeit lang in allen Foren gelobt, und ist dann auch wieder vergessen.

Gruß
 
109€ bei Thomann
 
Immer wenn ich mein Gefell um70s höre freue ich mich, ob Sax,
https://soundcloud.com/der-s-ribot/saxophongefell-um70s
da habe ich es mit einem Neumann KM84, Peluso, R14, Md421 (beige, alt auch sehr sehr geil) verglichen, [...]

Ich fand/finde das immer super.....wenn man ein Kondensator Mic Sound braucht.

Du kannst es billig vom Hersteller reparieren lassen, also auch kaputte kaufen.

Das sind aber völlig verschiedene Mikros, die ihr da vergleichen habt. Ein Kleinmembran wie das KM84 klingt bedingt durch die Bauart selbstverständlich völlig anders wie ein dynamisches MD421 oder ein Bändchen. Alle Arten haben aber ihre jeweiligen Einsatzgebiete. Das ein Großmembranmikro bei Sax am besten abschneidet, wundert mich nicht. Aber ihr habt da Äpfel mit Birnen verglichen.

Und so sehr ich Gefell (oder davor Neumann Ost) liebe:
Das ist kein Mikro, das man einem Einsteiger empfehlen kann. Der UM70 Kopf hat ja eine M7 Kapsel und deren Zustand ist bei einem Ebay-Kauf ein Lotteriespiel. Die Neubespannung einer M7 kostet aktuell knapp 400 Euro (ich habe es gerade für mein CMV563 machen lassen), das kommt dann immer oben drauf. Da der OP mit ziemlicher Sicherheit noch keine M7 gehört hat und wüsste, woran man eine defekte überhaupt erkennt, führt das am Ende eher zu Frust und Rennerei.

Das Ding ist ja außerdem die Kombination von MV69x Verstärkern mit UM70 Köpfen/Kapseln und auch die Verstärker haben Qualitativ in der DDR-Zeit sehr geschwankt. Ich habe ein 691 hier, das ich wegen der M70 (Kleinmembran Niere, Nickelkapsel) gekauft habe, die drangeschraubt war. Die M70 läuft bei mir nun auf einem M582 (das ist der Röhrenbody zum Modulsystem) und der Vergleich zum 691 ist frappierend. Letzterer ist einfach nur dünn und mittig. Man kann bei Andreas Grosser auch die 69x modifizieren lassen und dann soll das ähnlich wie ein 582 klingen, ich habe das persönlich aber noch nicht ausprobiert.

Schließlich und endlich sind einige der auf Ebay erhältlichen alten UM70 noch nicht auf 48V Phantomspeisung umgebaut und haben stattdessen einen exotischen Tuchelanschluss. Ein Umbau geht zwar ohne größeren Aufwand, aber man muss schon ein wenig handwerkliches Geschick haben oder man rechnet noch mal einen Fuffi dazu für jemanden, der das dann macht.

Jedenfalls sind das viel zu viele Unabwägbarkeiten, um das Mikro jemandem zu empfehlen, der bisher ein SE-Mikro hatte und nun ein günstiges Upgrade will.

Die alten Gefells sind tolle Mikros, aber eher etwas für Leute, die schon etwas weiter sind und ein wenig Vorwissen mitbringen. Am Ende hat man dann doch 1.000 Euro in dem Ding stecken und das ist dann nicht mehr wirklich billig.

So wie ich den OP verstehe, dann käme er mit einem TLM 102 günstiger in die Richtung, in die er will. Wenn er dann wirklich den Mojo einer M7-Kapsel vermisst, kann er sich immer noch auf Ebay ein UM70 schießen. Bis dahin ist er aber wahrscheinlich auch tief genug in der Materie, um die Fallstricke zu kennen bzw. beurteilen zu können.
 
Das UM 70 S (mit Übertrager) gab es in den Neunzigern auch als Nach-Wende-Microtech-Gefell-Version, was imho auch für einen Einsteiger oder Aufsteiger - wenn man denn eins bekommt- in Frage kommt. Microtech Gefell kann man meines Erachtens recht gut gebraucht kaufen, weil die Thüringer einen exzellenten und sehr hilfsbereiten Service haben. Allerdings sind neuere Exemplare kaum gebraucht zu bekommen. Die gibt man eben so leicht nicht mehr her. Und wenn, dann erzielen die immer noch gute Preise.
 
Die Gefells nach 1990 sind selbstverständlich ein guter Tipp, aber "spottbillig" wie wye schrieb, sind sie nicht und sie sind auch auf dem Gebrauchtmarkt eher selten.

Das größte Angebot gibt es aus Vorwendezeiten - kein Wunder, bei den Massen, die RFT für den Ostmarkt produzieren musste - und die sind dann auch wirklich günstig. Aber auch wenn der Service von Gefell wirklich Weltklasse ist (ich habe ihn über die Jahre öfter in Anspruch genommen), eine M7 neu zu bespannen kostet trotzdem 400 Euro und man muss erst mal genug Erfahrung haben, um überhaupt zu wissen, dass die frisch auf Ebay geschossene M7 defekt ist. Sprich: Man muss einen klanglichen Maßstab haben.

Also bei aller Liebe: Der OP sucht ein Upgrade zu einem billigen Chinamikro, da würde ich ihm jetzt nicht die Welt der Vintagemikros nahe bringen wollen.

Ich bin ja selbst fasziniert von Gefell und Neumann Ost. Es gibt da immer noch Geheimtipps zu entdecken, vor allem im Kleinmembranbereich. Aber bei Großmembranern ist die Zeit der Schnäppchen vorbei. Ich habe mein CMV vor 18 Jahren gekauft, da war es so billig, dass es wurscht war, ob die M7 hinüber war oder nicht. Man war trotzdem hinterher für einen Spottpreis in der Luxusklasse gelandet. Heute sind die Einstandspreise aber schon so hoch, dass man wirklich genau wissen muss, was man tut.

Einsteigern würde ich wirklich eher zu einem TLM 102 oder einem gebrauchten TLM 103 raten. Oder zum einem Klassiker wie dem AKG C414. Dann gibt es auch noch verschiedene Richtcharakteristiken dazu, falls der OP irgendwann mal Dinge wie M/S ausprobieren will.
 
… wenn schon über die Neumänner nachgedacht wird und ein
„klassenaufstieg“ angestrebt wird, dann würde ich auch noch das TLM49
in den tipp-pott werfen. ... (und vom 103er eher abraten …)

dieses mic findet sich immer mal wieder für einen vernünftigen gebrauchtpreis …
(so um die 750 euronen.) … und wenn dieses mic zur stimme/anwendung passt,
dann fightet es verdammt gut … auch gegen mics bis in die 2kilo klasse. LG
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem AT 4060 gemacht. In Kombination mit dem Great River Preamp hat dieses Gespann sich nicht zu verstecken brauchen, vor noch weitaus teureren Geschichten.
 
Koste neu ja auch 1400€ ;-)
Dass dann der Unterschied zur 2000€-Klasse nicht mehr so groß ist wie von der 200€-Klasse, dürfte ja wohl klar sein.:hammer:

Man kann natürlich auch gleich was amtliches suchen, etwa ein Mikro der 2000€-Klasse auf dem Gebrauchtmarkt.

Aber es bleibt dabei: Wenn man gear-mässig in der Profiklasse mitsingen will, muss man schon ein richtiges Geld in die Hand nehmen.


Grüße
 
Koste neu ja auch 1400€ ;-)
Dass dann der Unterschied zur 2000€-Klasse nicht mehr so groß ist wie von der 200€-Klasse, dürfte ja wohl klar sein.:hammer:

Man kann natürlich auch gleich was amtliches suchen, etwa ein Mikro der 2000€-Klasse auf dem Gebrauchtmarkt.

Aber es bleibt dabei: Wenn man gear-mässig in der Profiklasse mitsingen will, muss man schon ein richtiges Geld in die Hand nehmen.


du scherzkeks! … die 2000er marke, die hast du doch in´s spiel gebracht :)

(und zum neupreis würde ich weder das TLM49 noch das Gefell UMT70 kaufen,
auch wenn beide gute mics sind.)

und somit rede ich hier weiter über ca 750 euronen und das ist „eventuell“
für den TE noch zu stemmen.

*will sagen —> lieber ein gutes gebrauchtes mic in einer höheren klasse kaufen,
denn das bringt einem für die eingesetzte kohle einfach mehr und länger feuer. LG

p.s.
wie gesagt —> WENN es denn überhaupt ein Neumann sein müsste!
(und das muss es ja gar nicht.)
 
Also ich habe mein Gefell für 550 Euro bei Ebay bekommen (vor 4 Jahren), habe nicht lange gesucht, mein neues (sind etwas teurer geworden (ca. 700 Euro) muss ich noch umbauen, das hat den anderen alten Stecker, Umrüstkit aus Moldavien für 30 Euro, vier Lötstellen.

Vor 2 Monaten hat einer in Italien ein kaputtes (hat nichts konkretes gesagt) für 200 Euro bei Ebay verkauft, fast neue Köpfe/M7 Kapseln, gab es 550 Euro...

Was ist da teuer? Paypal Käuferschutz.....

In nen Laden gehen das Gefell mit nem neuen Kondenser vergleichen, merkt man schnell, ob etwas kaputt ist.

No Risk, no Fun, ich kaufe am liebsten gebraucht.....stehe voll auf Vintage Sachen (bis auf KH und Wandler), wenn ich mit meinem 76er Marshall JMP 850 Euro oder Vibrolux von 1970 in nen Laden gehe und mit neuen Amps vergleiche, ist Ruhe im Karton....auch bei mehrfach teureren Sachen...

Mein Km84 war völlig abgeschmirgelt, ohne Logo bei Ebay, auch 500 Euro, ein Kumpel hat das KM140, kurz nach Kauf mit meinem verglichen, das Km84 klingt super, viel Geld gespart.

@Hain
"
Das sind aber völlig verschiedene Mikros, die ihr da vergleichen habt. Ein Kleinmembran wie das KM84 klingt bedingt durch die Bauart selbstverständlich völlig anders wie ein dynamisches MD421 oder ein Bändchen. Alle Arten haben aber ihre jeweiligen Einsatzgebiete. Das ein Großmembranmikro bei Sax am besten abschneidet, wundert mich nicht. Aber ihr habt da Äpfel mit Birnen verglichen. "

Stimmt, ist mir klar, das war damals doch nur ein kurzer, knackiger Vergleich (Raum nicht behandelt) der verschiedenen Mic Typen in einen Brent Averill Neve, das Md421 hätte ich persönlich genommen, das war ein Rockprojekt des Saxplayers....alle Miks haben etwas Spezielles.

Am besten finde ich das Um70s als Overhead für Drums, deshalb habe ich mir noch ein 2. Exemplar geschossen, da ist mir ist das meiste Kondensator Zeugs immer zu britzelig, das Gefell nicht.
 
No Risk, no Fun, ich kaufe am liebsten gebraucht.....stehe voll auf Vintage Sachen (bis auf KH und Wandler)

Mach' ich doch auch so. Ich weiß aber auch genau, was ich will und wonach ich suchen muss ;)

Die 550 Euro für ein voll funktionsfähiges und auf P48 umgebautes UM70 sind allerdings ein echtes Schnäppchen. Sowas schwimmt alle zwei Jahre vielleicht mal vorbei und dann weiß man immer noch nicht, wie gut das Ding in Schuss ist.

Für dich und mich mag das interessant sein und es macht ja auch Spaß, ein solches Schätzchen zu restaurieren, aber beim OP habe ich das Gefühl, dass man ihm damit keinen Gefallen tut.
 

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben