WAH WAH EFFEKT
Entwickelt von VOX in den 60ern, und im Sound vieler Rock-Größen dieser Zeit heute wie damals nicht wegzudenken, hat es seinen Namen aufgrund seines markanten, vokalhaften Klanges erhalten, der ensteht, wenn man das Wort "Wah" ausspricht.
Da das Pinzip darauf beruht, in einem bestimmten (je nach Model und Einstellung des verwendetet Pedals) Frequenzbereich einen Resonanzfilter mit einer festgelegten Bandbreite (Q-Faktor) auf und ab zu fahren, also seine sogenannte Centerfrequenz hin und her zu verschieben (Hierbei stellt das Pedal mit seiner Fusspitze nach ganz unten den maximalen Höhenbereich und bis Anschlag nach oben den Maximalen Tiefbereich dar in dem sich der Filtereffekt "bewegt") - gibts da sowohl theoretisch als auch praktisch viele Methoden ein Wah Wah in Reason zu realisieren.
Zb. mit dem PEQ-2
Denn hier kann man das Spielchen wunderbar und grafisch anschaulich treiben...
Band A verwenden, [g=105]Gain[/g] guten Schuß hochdrehen, und am Frequenzrädchen in einem Bereich zwischen z.B. 400 Hz - 3 kHZ rhythmisch hin und her drehen, Q-Faktor Testweise größer o. kleiner probieren (schmaler wirkt dezent, breiter eben auffälliger, kann auch zum synthetischen neigen - einfach ausprobieren!)
Tip: Man kann diese "Bewegung" auch mit dem Matrix automatisieren. Am besten den "Curve CV" Ausgang des Matrix mit "Freq1" des PEQ-1 verbinden, eine Welle im Matrix einzeichnen und anhören
Mit dem Scream4
Um mal nicht das Rad neu zu erfinden, hier faul zitiert aus dem (nebenbei definitiv lesenswerten) Propellerheads Handbuch
von Seite 237:
Zitat Anfang:
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Erzeugen eines wirklich dynamischen Wah-Wah-Effekts mit dem Envelope Follower
Wie bereits beschrieben können Sie durch Anwendung des Auto-Parameters im Body-Bereich des Scream 4 Auto-Wah-Wah-artige Effekte erzeugen. Sie könnten auch das hüllkurvengesteuerte [g=43]Filter[/g] ECF-42 verwenden und es mit einem Gate-Signal ansteuern – schließlich handelt es sich hierbei um ein »echtes« [g=43]Filter[/g] das noch stärker nach Wah-Wah-Effekt klingt. Um jedoch einen »richtigen« Auto-Wah-Effekt zu erzeugen, der auf den Signalpegel reagiert, müssen Sie diese beiden Geräte miteinander kombinieren:
1. Erzeugen Sie ein Instrument, das Sie mit dem Auto-Wah-Wah bearbeiten möchten. Es sollte anschlagdynamisch sein, damit es auch lauter klingt, wenn Sie die Tasten stärker anschlagen.
2. Erzeugen Sie ein Scream 4 und ein ECF-42.
Diese beiden Geräte sollten nun als [g=84]Insert[/g]-Effekte mit dem Instrument verbunden sein.
3. Schalten Sie im Scream 4 alle drei Bereiche aus. Dabei handelt es sich natürlich um eine Geschmacksache, doch hier möchten wir Ihnen nicht die Klangverfremdungsmöglichkeiten von Scream 4 zeigen, sondern wie Sie dessen Envelope Follower verwenden können.
4. Drehen Sie das Rack herum und verbinden Sie den Auto CV-Ausgang des Scream mit dem Freq CV-Eingang des ECF-42.
5. Drehen Sie den Regler neben dem CV-Eingang ein wenig herunter – der Envelope Follower ist ziemlich empfindlich und Sie möchten wahrscheinlich vermeiden, dass sich das [g=43]Filter[/g] zu stark öffnet. Falls nötig, können Sie diese Einstellung später noch genauer vornehmen.
6. Wählen Sie auf dem ECF-42, den »BP 12«-[g=186]Bandpass[/g]-Modus aus und stellen Sie den Res-Regler auf einen sehr hohen Wert ein.
7. Spielen Sie das Instrument und justieren Sie die Freq CV-Einstellung des ECF-42 nach Geschmack. Wie Sie hören können, öffnet sich das [g=43]Filter[/g] umso stärker, je härter oder umso mehr Noten Sie spielen.
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Wenn Ihnen das Auto-Wah zu empfindlich reagiert, könnten Sie zwischen dem Instrument und dem Scream 4 noch einen Kompressor
anordnen, um die Pegelunterschiede ein wenig zu glätten.
Mit dem Spider CV Splitter und Merger (siehe Seite 258) lässt sich das Auto CV-Ausgangssignal noch flexibler invertieren und verteilen.
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Zitat Ende.
Also, Gerät suchen, [g=43]Filter[/g] und seine Eigenschaften definieren, tweaken, patchen, automatisieren und einfach abfunken.
Vieleicht ja mit einem [g=132]Vocoder[/g] im EQ-mode, oder einem ECF und einem Matrix, oder gar allen dreien zusammen
Das gute an Reason ist, unter anderem, seine vielfalt an Möglichkeiten und Wege zum Ziel, von denen jeder einzelne erpobt werden will. Denn es gibt mehr als nur eine Wah-heit da draussen, Moulder...
Gruß John
