Wie Akkord Voicings erklären?

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Hallo,

erstma, sry, aber wusste nich ob es jetzt hier hinpasst oder nich - also falls falsch bitte verschieben.

Nun zur Frage: Wie erkläre ich Akkordvoicings am besten? Bzw., wie erkläre ich überhaupt, was es ist und wie es funktioniert? Es sollte eben plausibel und leicht nachzuvollziehen sein.

Kann ja nich einfach sagen: "löse einfach mal den [g=250]akkord[/g] auf dann haste nen voicing." - Sowas verstehen ja eig. nur die wenigsten, bzw. die, die eben schon länger Musik machen und sich auch mit der Therorie genug auskennen.

Also wie erklär ich das jemanden der davon nich so viel Ahnung hat denn am besten?

lg, chriss
 
Meinst du die Schreibweise oder die umgangssprachliche Formulierung: "Spiel mal ein anderes Voicing"?

Die einfachste Variante für 2teres wäre wohl:
"welcher Ton ist oben?"

Ist zwar eine abgespeckte Version, aber du willst dich ja an Anfänger richten - insofern ist die Schreibweise auch nicht so einfach zu erklären. Wenn einer nur E und A in Lagerfeuerstyle spielen kann, dann muss man eben ein wenig ausholen. Ohne theoretischem Wissen zu Akkorden geht es einfach nicht.

Einem Flohwalzer-Spieler kann man ja auch nicht "schnell einmal so" den Generalbass beibringen.
 
Ach schade Kickback, nun versau ihm mal nicht den Tag! :)
Auf ein Paar Ausführungen von Dir wäre ich allerdings aber auch gespannt.
Allerdings weiß ich, wie man Akkorde schichtet, nur nicht wann welcher sinnvoll ist. Soweit in die Jazz/Advanced Pop Materie bin ich leider noch nicht vorgedrungen.
Grüße.
 
Bei der Fragestellung bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass er selbst ja weiß, worum's geht und einen Erklärungsansatz für jemanden sucht, der's nicht weiß. Darum der schwache Inhalt ;-)

Abseits des Jazz gehts halt meist darum, welcher Ton denn nun oben sein soll - oft damit verbunden auch die "Melodie" der jeweils obersten Töne bei Akkordfolgen.

Drei simple Beispiele:

Viele schreiben auch dann Voicings zu den Akkorden dazu, wenn sie mit Instrumentalisten zu tun haben die nur zu gern "alles" spielen.
Nur weil "7" da steht bedeutet das nicht, dass man z.b. am Klavier 6 Töne (Grundton in der linken oktaviert und dann den vollen [g=250]Akkord[/g] nocheinmal in der rechten Hand) spielen muss. Quint, Sept und [g=345]Terz[/g] (z.B. in der genannten Reihenfolge) sind ja z.b. oft mehr als ausreichend; faule spielen überhaupt nur Sept und [g=345]Terz[/g] (Bsp. Blues).

Ebenso beim Pop; nehmen wir C - G/H - Am:
Gerade bei dichterer Instrumentierung reicht es (bzw. klingt halt offener) z.b. in der rechten Hand nur G und E (für C), G und D (für G/H), sowie E und C (für AM) zu spielen. Und eine zusammenhängende Linie ist damit auch schon da.

Grundton - Sept - [g=345]Terz[/g] (weite Lage) bzw. Grundton - [g=345]Terz[/g] - Sept (enge Lage) ist auch die Basisbegleitung für Jazz-Pianisten in der linken Hand, wobei hier bei 2-5-1-Abfolgen oft weit - eng - weit gespielt wird.

Die Schreibweise ist ja dann eigentlich nur der Austausch von Noten durch Zahlen.

Zu wenig Ausführungen? Dann frag weiter ;-)
 
Soweit ich weiss bedeute Voicing das wenn ich zb. einen A [g=251]Dur[/g] [g=250]Akkord[/g] ([g=120]Dreiklang[/g]) spiele E - A - C kann ich als [g=63]Harmonie[/g] Arpeggio usw. einen
C - E - A [g=250]Akkord[/g] oben drauf spielen.
Quasi einfach eine Akkordumkehrung mehr ist das nicht . Damit lässt sich dann wunderbar komponieren. Das ganz funktioniert natürlich auch mit 4 - 5 Klängen.


:EDIT
Naja KICKBACKS Ausführung ist wohl treffender :D
Gruß Grim
 
erstmal herzlichen dank für die ausführlichen und schnellen antworten.

Es ist so, ich habe ja vor, ab September auf die Berufsfachschule für Musik in Nürnberg zu gehen ( www.bfsm-nuernberg.de )

Jetzt hat sich ein Freund, der auch [g=422]gitarre[/g] spielt, entschieden dort auch hin zu gehen.

Auf der Seite sind die Aufnahmeanforderungen zu sehen.

Eig. ja nich weiter schlimm, mit ein wenig fleiß und Übung ist das sehr wohl zu schaffen - doch er kommt eben bei den Voicings nicht weiter .

Und ich kann ihm im besten willen nicht erklären wie es denn gehen soll. (bin ja selber froh das gerade so zu können :D)

Werde jetzt mal schauen ihm das mit eurer Erklärung näher zu bringen und dann hoffe ich mal, dass das klappt :)

also nochma großen dank an euch :)


lg, chriss
 
Ich wüßt da schon eine Variante:

Wöchentlicher Theoriekurs
Wir bieten an unserer Schule einen wöchentlichen Theoriekurs an, der auf die Aufnahmeprüfungen an Berufsfachschulen für Musik oder Musikhochschulen vorbereitet.
Dienstag, 19.00h

Sorry, bin blind - auf die schnelle hab ich nichts mit Voicings gefunden, aber: eigentlich mußt er ja nur Tonleitern und ein wenig zählen können (üblicherweise bis 13). ;-)
 
Hey es gibt ein gutes Gitarrenbuch von "Abi von Reininghaus" IN VIVO GUITAR da werden die Basics echt gut erklärt und ist locker geschrieben.

Gruß Grim
 
Naya, ich habe die neue Harmonielehre von Frank Haunschild und vom Gott persönlich Michael Sagmeister eben sein Jazzbuch.

ach ja - hier mal etwas ausführlicher Anforderungen:

http://www.bfsm-nuernberg.de/documents/Anforderungen-Theorie_000.pdf

bekomm selber immer wieder bammel wenn ich das alles so lese.

Da spielste 10 jahre [g=422]gitarre[/g] ohne Kenntnisse...und dann musste alles reinschaufeln - ...aber dat pack ich schon :p

Der Kurs..nya, das Problem ist dass, das es bis Nürnberg fast 70 Km sind...ohne Auto is das dann nicht so einfach - ihr versteht :)


lg, chriss
 
Naja deine Bücher scheinen ja nicht geholfen zu haben :D

War nur ein Tip.

Gruß Grim
 
:D kann durchaus möglich sein :p....glaub aber eher, dass ich mich vll. auch einfach nur ein bisschen zu blöd anstell :D

lg, chriss
 
Also C-[g=251]DUR[/g] [g=250]Akkord[/g]

1 3 5
C E G

VOICINGS

5 3 1
3 1 5
5 1 3

oder so ähnlich. :)


:EDIT

kickback schrieb:
auf die schnelle hab ich nichts mit Voicings gefunden, aber: eigentlich mußt er ja nur Tonleitern und ein wenig zählen können (üblicherweise bis 13). ;-)

Gruß Grim
 
Also wenn wir schon bei C-[g=251]Dur[/g] sind:
Bei der Schreibweise wird meist von C Ionisch (also "ganz normal [g=251]Dur[/g]"-Tonleiter) ausgegangen.

Für einen Pianisten bedeutet dementsprechend "C 1 - 7 ; 3 - 5 - 9 " also einen Cmajor7 9 mit C und H (7) in der linken Hand (";" gibt Trennung L - R an) und E - G und D in der rechten Hand.

"C 1 - 5 ; b7 - b3 - 11 (oder 4)" -> C Moll 7 11 -> C und G linke Hand und Bb, Eb und F in der rechten Hand, wobei für das F je nach Stil, bzw. je nachdem ob die [g=345]Terz[/g] gespielt wird entweder die 4 oder die 11 gebräuchlicher ist.
 

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