Wer von Euch kann von der Musik leben und wie ??

radio12 schrieb:
Kann sein, daß ich die falschen Leute kenne, aber ich wage mal die These, daß es in Deutschland keine 300 Leute gibt, die allein von der Musik leben können

Um Himmels Willen, wie kommst Du den zu so einer Aussage??? Es wird allein in Deutschland tausende geben, die von der Musik leben. Viele sogar mit Festanstellung, z.B. bei Sinfonie-Orchestern (btw, die covern ja auch ständig, soviel zu der Top 40 Kritik).
Ich habe den Eindruck, dass, wenn von Musik leben die Sprache ist, direkt an ein Haus in Malibu und einen Ferrari gedacht wird.
Warum wird der Musikberuf denn bloß als etwas so einzigartiges angesehen? Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Jemand, der sich selbständig macht und eine eigene Firma gründet, hat erst mal eine Menge Schulden am Hals. Ob er scheitert oder nicht, ist unter anderem von der Qualität und dem Preis seiner Ware und dem Markt dafür abhängig.
Und viel arbeiten müssen sicherlich nicht nur Profimusiker.
Wer von der Musik nicht leben kann (wie ich), muss eben was anderes machen. Aber das betrifft alle Berufszweige, nicht nur die Musik.
Das hier die Musik (und auch der Sport) eine Sonderstellung einnehmen soll, stört mich.

Gruß, Markus
 
Ich stimme Markus voll und ganz zu. Man sollte das womöglich wirklich mehr mit "ich-mach-einen-kleinen-Laden-auf" oder so vergleichen.

Gruß Scheinwelt
 
hi markus,

radio12 (manfred) hat ja schon erläutert, dass er leute meint, die von IHRER EIGENEN musik leben können.

z.B. bei Sinfonie-Orchestern (btw, die covern ja auch ständig, soviel zu der Top 40 Kritik).

hmm, es bestehen durchaus gravierende unterschiede zwischen orchestermusikern und mitgliedern einer top 40 band. allein die arbeitszeiten...
abgesehen davon gab es vor ein paar jahren mal eine untersuchung, die zu dem schluss kam, dass orchestermusiker einer der stressigsten jobs überhaupt ist, etwa gleich auf mit jet-piloten, fluglotsen und chirurgen.

gruss

holger
 
der umsatz der musikbranche lag im letzten jahr bei 1,764 Milliarden Euro. Da werden ein paar mehr als 300 Leute ihr Brot mit verdient haben. Vorallem sind da noch keine Schwarzarbeiten eingerechnet.

Chrizbee
 
... mein Senf gebe ich auch mal dazu !!!

vor 15 Jahren bin ich auch noch mit der Band Quer durch Deutschland getourt.

Ich hatte damals einen richtigen Job, und wir haben fast jeden 2. Abend irgendwo gespielt (Keine Cover !!!!).
Es war wirklich knüppelhard. Equipment schleppen, Soundcheck, rumhängen,
spielen ( das schönste am Tag) danach wieder alles abbauen und wieder zurück in Proberaum und den ganzen scheiß wieder hochschleppen. 2 Stunden Schlaf und
dann wieder auf die Arbeit.

Jeder von uns hat an eine Karriere geglaubt. Aber letztendlich war es doch nur ein
Traum.

Damals hat man noch Ideale gehabt. Das Finanzielle Desaster hat mich auch wenig gestörrt (außer ein paar Bier war ja ohnehin nichts zu holen).

Heute habe ich mein Studio, einen normalen Job (IT) und denke wehmutsvoll an die
Zeiten zurück. Manchmal frage ich mich wie ich das überhaupt aushalten konnte.
Ich mache nun locker und gelassen Musik und bin der glücklichste Mensch.
(Siehe Bild :D :D )



Ich bin nur froh, dass ich nicht alles auf eine Karte gesetzt habe, denn sonst wäre ich wahrscheinlich finanziell und körperlich ruiniert.

Ich sage es mal so, heutzutage ist es ohnehin fast unmöglich als Musiker zu überleben.
Es sei denn man gewinnt bei "Deutschland sucht den ....." oder was auch immer..
und selbst dass ist nicht von Dauer.

Interessant ist es auch zu wissen, daß eine Menge "Topacts"(z.B. aus den Staaten) aus
gutbürgerlichen Hause kommen, die von Mammi und Pappi ausgehalten worden sind und dadurch Zeit und Muse für Ihre Musik +Karriere hatten.

Amen

silver



:D
 
Hallo zusammen!

Ich komme aus der klassischen Ecke, spiele seit ca. 11 Jahren Schlagzeug (also auch Mallets, Pauken usw), seit 2 Jahren Klavier und stehe kurz vor einem Schlagzeug-Studium.
Ich bin ein begeisterter Komponist (ich versuch`s zumindest) und habe auch schon ziemlich viel Geld mit musizieren verdient (was allerdings immer sofort wieder für Instrumente darufging :x ).

Wenn man sich aber für den Beruf Musiker entscheiden sollte, muss man den Applaus, die Anerkennung über finanzielle Befriedigungen stellen.

Trotzdem:

Kein Held, kein Geld!

;)
 
Ich glaube man wäre überrascht, wenn man mal erfahren würde, wie viele relativ bekannte Bands einen "richtigen" Job haben und ein "normales" Leben führen.

Das gilt aber aber natürlich hauptsächlich für den Bereich jenseits des mainstream.

Ich hab mal die Gelegenheit gehabt mich mit dem zweiten Gitarristen der Punkband "Terrorgruppe" zu unterhalten.

Ich dachte eigentlich immer, die Jungs hätten ein entspanntes Leben. Den ganzen Tag saufen und Mucke machen und auch noch Geld dafür kriegen. Denkste!

Er hat erzählt, dass sie halt jedes Jahr auf Tour gehen für ein paar Monate. Da gehts ihm dann am besten, weil für das meiste gesorgt ist. Den Rest vom Jahr muß er sich aber genauso mit Jobs usw. über Wasser halten.

Klar, is ne Punkband. Trotzdem kann man schon seit Jahren ihre Platten im Laden kaufen und fast jeder, der mal was mit Punk (oder sollte ich sagen Aggropop;-) zu tun hatte, kennt sie.

Ich persönlich mache einfach Musik zum Spass. "Nebenher" studiere ich Übersetzer und Dolmetscher. Ein relativ sicherer Job.
Wenn ich in Deutschland nix bekommen sollte, kann ich immer noch nach nach UK, Australien, USA, Südamerika, Spanien oder vielleicht sogar Rußland auswandern, da ich Englisch, Spanisch und Russisch studiere.

Und wenn ich doch mal was richtig geiles zu Stande bringen sollte, werd ich vielleicht doch Musiker. Wer weiß...

Viele Topacts hatten auch einfach immer Unterstützung von Ihren Eltern. Wie bei Muse z.B., die ja gerade wieder mit ner neuen Platte im Gespräch sind. Der Vater von Frontman Bellamy war ja in den Fünfzigern selbst Berufsmusiker. Wächst man in so einer Familie auf, fällt der Schritt vielleicht etwas leichter.

Oder weitere Beispiele: Brittney Spears, Christina Aguilera und Justin Timberlake. Alle seit sie 5 oder so sind auf Sänger getrimmt. Diese alten Aufnahmen aus dem "Mickey mouse Club" hat ja jeder schon mal irgendwo gesehen.

Wenn man im Alter von 16 schon zehn Jahre lang Erfahrung und u.U. professionellen Unterricht gehabt hat, kann man wahrscheinlich gar nicht mehr anders.

Das ist bestimmt auch kein tolles Leben. Trotz dem vielen Geld und dem Ruhm.

Am Ende ist der Musiker dann sowieso nur noch Kaufmann, der verkauft oder verkauft wird. Nämlich seine Tonträger und Shows und somit sich selber.

Da bekommt der Begriff "seine Seele verkaufen" doch gleich eine neue Bedeutung.
 
Musik ist und war noch nie ein 8 Stunden Job.

Ich habe schon viele Menschen kennengelernt, die mir sagten das sie viel Musik machen, aber noch nichts erreicht haben.

Nur wenn ich sie dann Tag für tag mehr und mehr kennenlerne, so merke ich das die Vielzahl einfach nicht die nötige Zeit aufbringt. 12-14 Std. ist normal. Das mann dann sehr wenig Zeit für andere Sachen hat, ist ja wohl klar. Nur muss mann sich eines klar machen. Was will ich und wie komme ich dahin. Große Töne helfen da leider nicht. Nur die meisten Leute sind einfach so. Ich habe da auch schon einige kennengelernt. Mit denen habe ich aber keinen Kontakt mehr, denn sie behindern mein weiterkommen. Es mag hart klingen, aber es ist so.

Wie es bereits der Herr Dieter Bohlen sagte: "Mann muss auch manchmal ein ####loch sein"

Also, alles was sich nicht wirklich konsequent einsetzt, einfach liegen lassen. Reine Zeitverschwendung. Das das Musikgeschäft hart ist, ist klar. Das es ein ganzes dutzend mehr Musiker wir früher gibt ist auch klar. Und das man heute mit "Scheiße" Geld machen kann, das weiß auch jeder. Deswegen muss mann kreativ sein und neues schaffen.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten Meinermeinung nach:
1. Ihr macht es für euer Hobbie, dann wird es immer dabei bleiben. Denn wenn jemand sagt er macht Musik als Hobbie und schaut dann was passiert, so wird nie etwas großes passieren. Den er glaubt nicht an sich. Und somit kann auch keiner an ihn glauben !

2.Ihr ackert. Täglich, am Wochenende. Keine Disko, keine Frau, nichts. Nur Musik. Und das für lange Zeit. Ihr werdet sehen, es wird klappen. Natürlich bei einer Vorraussetzungen von Talent, gespür für gute, Zeitgemäße Musik. Und die bereitsschaft zur Show.

Ich lebe zur Zeit auch noch nicht wirklich von der Musik (Arbeite bei der Deutschen Post im Büro), aber ich weiß das ich es bald werde. Meine erste [g=420]CD[/g] Veröffentlichung hatte ich schon. Im September kommen zwei Schallplatten raus. Über zwei verschiedene Labels mit zwei unterschiedlichen Künstlernamen. Desweiteren Mastern wir für Musiker mit wenig Budget einiges. Da haben wir auch schon einen passablen Kundenstamm. Desweitern bastle ich gerade an einer Sample [g=420]CD[/g]. Die wird etwas ganz neues darstellen. So eine sample [g=420]CD[/g] gab es noch nie. Und noch dazu haben wir zu zweit einige Liveacts in unserer Region. Die machen wir sogar ohne Geld, denn mir kommt es in erster Linie auf den Namen drauf an. Wenn der Name bekannt wird und gute Musik verspricht und eine gute Party geboten wird , dann kommt das Geld von ganz alleine.


Und noch was. Mann kann auch ohne Vitamin B ein Track raus bringen. Bei mir war das so mit meiner [g=420]CD[/g]. Habe Hits produziert :D :D und vier Lieder an ein Label gesendet. Zack! Veröffentlicht. MHH, vielleicht hatte ich auch nur Glück....LÖL

Also, keep working. Nur die besten schaffen es. Lebe deinen Traum, denn du lebst nur einmal !!!!!! --> für diesen Satz werden mich einige zerreissen :D

Aber mal ehrlich. Es ist so. Wenn ihr alle die sichere Schiene nehmt und mit dem Strom schwimmt. Ich nicht.
 
@boris8000

Du hast recht. Wenn man hart dafür arbeitet und es wirklich will, kann man alles schaffen. Das ist einfach so. Aber erzwingen lassen sich Sachen nur schwer...

Vielleicht ist es ja Dein Schicksal oder besser gesagt Karma, zu erfahren wie es ist hart für etwas zu schuften und am Ende doch keinen Erfolg zu haben. Schon mal daran gedacht?

Aber wenn Du es wirklich willst muß sich Dein Schicksal erstmal Dir beugen, so viel ist auch sicher.

Und die sichere Schiene fahren, bzw. einen anderen Beruf als Musikerzu erlernen hat noch lange nix mit "mit dem Strom schwimmen" zu tun. Davon abgesehen ist Deine Schiene ja auch sicher, wenn Du davon überzeugt bist. Oder nicht?

Stell Dir vor, alle würden auf einmal sagen, sie werden jetzt Musiker. Dann gäb es niemanden mehr, der am WE in die Disco oder sonst wohin geht und Deine Musik hört oder kauft, weil alle nur noch in Ihren Studios sitzen.

Natürlich bei einer Vorraussetzungen von Talent, gespür für gute, Zeitgemäße Musik. Und die bereitsschaft zur Show.

Genau. Vielleicht haben das eben einfach nicht alle, wollen aber trotzdem einfach gerne Musik machen. Vielleicht bist Du ja dazu geboren, wer weiß. Dann ist es auch gut.

Trotzdem muß ich Dir sagen: Ich bin lieber ein netter, erfolgloser Musiker, als ein erfolgreiches A***loch. Weil Du sagtest, dass muss man manchmal sein.
Es gibt genügend Beispiele, wo Leute mit dem Erfolg nicht klar gekommen sind.

Ich hoffe Du fast das jetzt nicht als Angriff auf Deine Person auf. Das ist ehrlich nicht so gemeint.

Kannst Du mal posten welche Hits Du geschrieben hast?

edit: Und: Das soll jetzt nicht provokativ klingen aber: Wenn Du so von Deinen Sachen überzeugt bist, weshalb arbeitest Du dann noch im Postamt anstatt - wie Du sagst - 12 - 14 Stunden im Studio zu arbeiten?
 
Da hat der Boris völlig Recht. Entweder ganz oder garnicht. Wer denkt mit bissi Cubase und Sackvoll Plugins kaufen wird man automatisch eine Hitmaschine liegt Meilenweit daneben. Das muss man als Job sehen und dann wirklich jede freie Zeit da rein Stecken und vor allem: Tracks produzieren bis zum abwinken! Die Erfolgsquote liegt nunmal bei 15:1! 15 Songs gemacht und dabei ist vielleicht einer mit Potential. Das nennt man Quote oder man kann es auch Auslese nennen ;) Wer aber keine 20 Songs gemacht hat, braucht sich nicht wundern...

Hobby ist was ganz anderes. Das ist die entspannte Art des Musik machens. Nur sehr wenige werden daraus was kommerziell erfolgreiches hinbekommen. Man muss sich halt Fragen was man will und dann Gas geben.

Ich habe mich für den Hobbyweg entschieden, da es mich nicht zu einer Karriere zieht wo man dann vielleicht die Hälfte des Jahres auf irgendwelchen Bühnen steht oder durch die Welt tingelt. Mit 38 könnte ich zwar nochmal Gas geben aber momentan fehlt mir da einfach die Energie zu, komplett nochmal alles in eine neue Richtung zu bewegen. Ich bin sowieso ein Technikfreak und mir macht das arbeiten mit Plugins und Synth eine Menge Freude. Ich denke nicht bei dem was ich mache daran, vielleicht mal einen richtig geilen Track zu landen.

Aber was ich in vielen Jahren mitbekommen habe: den meisten mangelt es daran, daß sie nicht genug Pfeffer im Hintern haben eine Sache zu 100% durchzuziehen. Anderen mangelt es daran das sie keine guten Kaufleute sind, sich selbst also nicht richtig verkaufen können (und da passt auch das mit rein, daß man manchmal einfach ein #### sein muss). Ein kleiner anderer Teil nimmt Musik machen nur zum prollen oder um auf dicke Hose zu machen, denen ist Musik eigentlich egal und eher ein Zweck für andere Ziele.

Man muss halt genau wissen was man will und dann gibts kein wenn und aber und auch keine Rumheulerei wenns mal nicht so läuft. Die meisten guten Leute haben ihre Zeit gebraucht (siehe auch Dieter Bohlen).
 
Man muss auf jeden Fall ackern, ackern , ackern. Und man darf sich nicht von einigen Kritikern entmutigen lassen. Man muss auch öfter mal bis 2.00 Uhr nachts an einem Track frickeln bis es sitzt. Man muss den absoluten Willen haben, es zu schaffen. Und ich sage der Wille versetzt Berge. Ich hätte vor 2 Jahren niemals geglaubt, das sich irgendeine "Sau" (sorry :D) für meine Tracks interessiert. Na und vor 1 Monat kam das Orkus Magazin und hat angefragt wegen Beitrag zum Sampler.:D :p

Deswegen, niemals aufgeben und betrachtet das Musikmachen zu allererst als Hobby und kümmert euch um einen Job, dann seid ihr auch mehr abgesichert.
 
ryudo schrieb:
Deswegen, niemals aufgeben und betrachtet das Musikmachen zu allererst als Hobby und kümmert euch um einen Job, dann seid ihr auch mehr abgesichert.
-------------------------------
Ich garantiere dir, das deine Musik auch ein Hobbie bleiben wird. Denn wie mann deinem Text schon heraus hören konnte warst du selbst ein wenig überrrascht das ein Magazin sich dafür interessierte. Richtig große Erfolge werden bei dir ausbleiben. Das weiß ich.




4damind :D :D genauso ist es! :)



Spillone schrieb:
Vielleicht ist es ja Dein Schicksal oder besser gesagt Karma, zu erfahren wie es ist hart für etwas zu schuften und am Ende doch keinen Erfolg zu haben. Schon mal daran gedacht?
---------------------------------
Das ist mir doch egal. Ich habs wenigstens versucht. Das können nicht wirklich viele behaupten. Aber ich weiße das es nicht so kommt. Dafür bin ich zu überzeugt von mir. :)



Spillone schrieb:
Stell Dir vor, alle würden auf einmal sagen, sie werden jetzt Musiker. Dann gäb es niemanden mehr, der am WE in die Disco oder sonst wohin geht und Deine Musik hört oder kauft, weil alle nur noch in Ihren Studios sitzen.
----------------------------------
Theorie Müll. Denn es sagen halt nun mal nicht alle das sie Musiker werden. Und selbst wenn, dann würden 2% auch wirklich Pfeffer im Po haben es durchzuziehen. Glaub mir. Es gibt auf der Welt mehr schwetzer wie Aktiv Arbeitende.



Spillone schrieb:
Trotzdem muß ich Dir sagen: Ich bin lieber ein netter, erfolgloser Musiker, als ein erfolgreiches A***loch. Weil Du sagtest, dass muss man manchmal sein.
Es gibt genügend Beispiele, wo Leute mit dem Erfolg nicht klar gekommen sind.
----------------------------------
MHH, ja, da hast du recht. Ich denke aber auch das einige Musiker es ohne ein A zu sein, es geschafft haben.




Spillone schrieb:
Ich hoffe Du fast das jetzt nicht als Angriff auf Deine Person auf. Das ist ehrlich nicht so gemeint.
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nee. :) Jeder Mensch sieht manche Situation eben anderst und schätzt es auch anderst ein. Völlig zurecht. Wenn jeder die gleiche Meinung hätte, wäre das Leben langweilig.



Spillone schrieb:
edit: Und: Das soll jetzt nicht provokativ klingen aber: Wenn Du so von Deinen Sachen überzeugt bist, weshalb arbeitest Du dann noch im Postamt anstatt - wie Du sagst - 12 - 14 Stunden im Studio zu arbeiten?
---------------------------------
Ja, da hast du auch wieder recht. In gewissermaßen habe ich mich auch abgesichert. Nur in einer etwas anderen Weise. Es ist nur ein halbtags Job und total eintönig. Ich muss nur Daten in den Rechner tippen. Das heißt wenn ich nach der Arbeit um 12:00 heim gehe muss ich mir keine Gedanken um den Job am nächsten Tag machen. Muss eh nur Fehlerfrei Tippen. Aber selbst wenn Sie mich Kündigen würden, wäre es mir egal. Den die Musik steht bei mir an erster Stelle. Habe sogar meine Freundinn wegen meiner Musik verlassen. Sie konnte es einfach nicht verstehen, das ich nach der Arbeit bis nachts 2-3 Uhr Musik mache. Jeden Tag und auch am Wochenende. Ich musste mir dann ewig was anhören. Und da ist dann halt schluß bei mir. Musik geht vor. Vielleicht bin ich deswegen auch ein kleines A.



Spillone schrieb:
Kannst Du mal posten welche Hits Du geschrieben hast?
-------------------------------------
LOL. Ja, also. Die vier Lieder die im Semptember 2006 raus kommen werden heißen:
1.cypress
2.fireworker
3.break my noise
4.digitalcode

Sind alle vier minimalistic, experimentel

Sie kommen über ein Sub Label von "autist, Berlin" raus, das extra für diese Musikrichtung, da die immoment sehr im kommen ist, gegründet wird.
Wenn du willst kann ich ja mal eines davon posten. Oder ich zeige euch dann ein Bild von der [g=66]Schallplatte[/g] wenn Sie draussen sind.

Die [g=420]CD[/g] war nichts minimalistisches. Geht in richtung Strandhaus. Das Lied kann ich auch mal posten wenn du magst. Oder das Bild vom Cover.
Er erschien auf einer Compilation mit insgesamt 9 Künstlern. "Liquid Lounge 1" heißt die [g=420]CD[/g]. Vertrieben wurde das ganze über ROXTA- Records mit einer Auflage von 10.000 Stk.
Ob schon alle verkauft wurde, weiß ich noch nicht. Ist mir aber auch nicht all zu wichtig. Den es gab eine gute Summe dafür.





Es läuft ja alles erst langsam an. Kein Musiker wird von heute auf morgen zum Star. Ausser die, die Übermorgen dann auch schon wieder Out sind. Musik braucht Zeit.
Und ich möchte in erster Linie auch kein Superstar werden. Ich möchte nur davon Leben können. Deswegen haben wir unser Ziel verstärkt auf Liveacts gesetzt. Denn wirklich gute Liveacts die Richtig rocken mit guter Musik und inavativer Verkleidung und guter Show, gibt es noch nicht so viele. Und damit kann mann letzendlich mehr Geld erzielen als mit einer Veröffentlichung.

Der Trend sieht so aus. Das könnt ihr euch merken:
Um zu überleben müsst ihr eurem Puplikum show bieten. Ihr müsst eins sein mit denen.
Eine Veröffentlichung ist nur noch als Werbung gedacht. Damit die Leute wissen das es euch gibt. Das mann damit das große Gled fahren kann, das war einmal.

Inovation schafft den Star ! :)
 
boris8000 schrieb:
ryudo schrieb:
Deswegen, niemals aufgeben und betrachtet das Musikmachen zu allererst als Hobby und kümmert euch um einen Job, dann seid ihr auch mehr abgesichert.
-------------------------------
Ich garantiere dir, das deine Musik auch ein Hobbie bleiben wird. Denn wie mann deinem Text schon heraus hören konnte warst du selbst ein wenig überrrascht das ein Magazin sich dafür interessierte. Richtig große Erfolge werden bei dir ausbleiben. Das weiß ich.

Tja, und vor 2 Jahren hat auch jemand gesagt, vergiss es Musik zu machen, das wird nix. Wenn ich auf solche Leute wie du hören würde, dann würde ich wahrscheinlich abends wieder am Auto rumbasteln.

Das bescheuerste an deiner Aussage ist aber "das du das weisst". Der allmächtige Wahrsager hat gesprochen. :lol:
 
Das bescheuerste an deiner Aussage ist aber "das du das weisst". Der allmächtige Wahrsager hat gesprochen. :lol:

Ja, das ist halt meine Meinung. :D Nichts für ungut. :)

Aber gut. Mann wird sehen was die Zukunft bringt.

Wollte dich ja nicht angreifen. Auch wenn es so rüber kam.
 
[OT]
Ich kann das. Der Recti spendet im Betrieb Wärme. Luft und Wasser gibts in der Natur und da ich Bärenfleisch mag brauch ich mir als Bayer derzeit keine Sorgen machen :D
[/OT]

Wer erkennt die Gesellschaftskritik? ;)
 
hi :D

ahso.... :D

Gruß
Studiocrew
afogel schrieb:
[OT]
Ich kann das. Der Recti spendet im Betrieb Wärme. Luft und Wasser gibts in der Natur und da ich Bärenfleisch mag brauch ich mir als Bayer derzeit keine Sorgen machen :D
[/OT]

Wer erkennt die Gesellschaftskritik? ;)
 
Von Musik leben? Ja.. Aber mehr schlecht als recht, darum habe ich für die Regelmäßig anlaufenden Kosten einen zusätzlichen Nebenjob.

Aber mal so viel zum Thema "Ich will meine Musik machen...!"
Es gibt in jedem Beruf Menschen denen ihr Beruf Spaß macht, obwohl andere sagen: " Das würde ich niemals tun!"
Das heisst aber nicht, das ihnen jeder Aspekt ihres Jobs Spaß macht. Wenn ich aber über die Jobs die mir keinen Spaß machen, aber Geld bringen, an Jobs komme die mir Spaß machen und eben nicht so lukrativ sind... BINGO !

Zum Weg dahin: Viel, sehr Viel harte Arbeit... Das fängt beim Training/üben an und hört beim Klinkenputzen noch nicht auf... Dazu kommt das Glück, dass man haben muss um die richtigen Klinken zu putzen...

Ach ja.... Kontakte sind einen Dreck wert, wenn man sie nicht richtig nutzen kann. Wo wir wieder beim Thema üben und Talent wären... Ein Teufelskreis :D

Ich kenne einige Künstler aus verschiedensten Sparten und wenn ich sehe wie Dreckig es manchen Schauspielern geht, geht es mir im Vergleich dazu richtig gut, denn die können sich überhaupt nicht aussuchen was sie tun wollen... ;)
 
holgmann schrieb:
Von Musik leben? Ja.. Aber mehr schlecht als recht, darum habe ich für die Regelmäßig anlaufenden Kosten einen zusätzlichen Nebenjob.

Aber mal so viel zum Thema "Ich will meine Musik machen...!"
Es gibt in jedem Beruf Menschen denen ihr Beruf Spaß macht, obwohl andere sagen: " Das würde ich niemals tun!"
Das heisst aber nicht, das ihnen jeder Aspekt ihres Jobs Spaß macht. Wenn ich aber über die Jobs die mir keinen Spaß machen, aber Geld bringen, an Jobs komme die mir Spaß machen und eben nicht so lukrativ sind... BINGO !

Zum Weg dahin: Viel, sehr Viel harte Arbeit... Das fängt beim Training/üben an und hört beim Klinkenputzen noch nicht auf... Dazu kommt das Glück, dass man haben muss um die richtigen Klinken zu putzen...

Ach ja.... Kontakte sind einen Dreck wert, wenn man sie nicht richtig nutzen kann. Wo wir wieder beim Thema üben und Talent wären... Ein Teufelskreis :D

Ich kenne einige Künstler aus verschiedensten Sparten und wenn ich sehe wie Dreckig es manchen Schauspielern geht, geht es mir im Vergleich dazu richtig gut, denn die können sich überhaupt nicht aussuchen was sie tun wollen... ;)

Ja, da ist viel wahres dran. Ich mache auch lieber die Musik die ich will, auch wenn es weniger bis nix dafür gibt. Das ist mir dann aber auch egal. Denn gezwungene Sachen sind meist nie wirklich gut.....manchmal vielleicht...... :D aber selten... :D
 
Sich etwas absichern und nicht total ins kalte Wasser stürzen ist sowieso eine schlaue Idee. Man muss es ja nicht übetreiben und nachher vielleicht sein Essen aus der Mülltonne holen nur weil kein Geld da ist.
Aber die freie Zeit welche übrig bleibt muss dann halt auch intensiv dafür genutzt werden. Da ist dann halt mal etwas weniger Zeit für Disse, Freunde oder Biergarten... Wenn man was erreichen will muss man halt investieren.
Allerdings sollte man sich auch erreichbare Ziele setzen. Und auch Fristen bis wann man was geschafft haben will. Sonst eiert man über Jahre hinweg nur rum ohne konkret was auf die Beine gestellt zu haben.

Meine Meinung ist, wenn man nicht weiterkommt und man merkt das ein Ziel in diesem Leben wohl nicht mehr erreichbar sind, sollte man auch eine Schlussstrich ziehen und dann z.B. Musik in die Hobbyecke verschieben. Das Leben ist viel zu kurz als sich Jahre für Dinge zu verschleißen wo man keinen Erfolg hat, weil einfach Handwerkszeug (musikalisches Gehör, technisches Verständnis) nicht ausreichend sind für das was man vor hat.

Man muss sich ausprobieren und auch die Grenzen erfahren und das kann man nur wenn man auch mal eine Zeit richtig Gas gibt und versucht die Träume die man im Kopf hat in die Realität umzusetzen. Viele geben aber einfach zu schnell auf nur weil mal schlechte Kritik kommt oder irgendwie einem die Ideen ausgehen.
 
Also ich lebe von meinem Beruf und das wird auch so bleiben, ob ich nu in die Charts komme oder die Tracks auf der Festplatte verwesen.
 

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