Wer von Euch kann von der Musik leben und wie ??

Attila

Attila

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Hi,
würde mich einmal interessieren wer von Euch wirklich beruflich mit der Musik Geld verdienen kann und wenn, wie bzw. als was.

Bin mal gespannt.
 
Ich jedenfalls nicht ! :D


Edit: ....das ist auch kein Ziel, denn bei mir ist es wirklich nur Hobby.....
 
Selbst wenn du ein professionelles tonstudio hast is es nicht immer leicht zu überleben, ein freund von mir hat eines, er muss den leuten sozusagen hinterherrennen um überhaupt noch zu überleben, jaja anfangs lief es prächtig das erste halbe jahr war richtig gut fürs geschäft jedoch hat er jetzt schon sehr zu kämpfen.

Also nur alleine von der musik zu überleben ist echt hart
 
Selbst wenn du ein professionelles tonstudio hast is es nicht immer leicht zu überleben, ein freund von mir hat eines, er muss den leuten sozusagen hinterherrennen um überhaupt noch zu überleben, jaja anfangs lief es prächtig das erste halbe jahr war richtig gut fürs geschäft jedoch hat er jetzt schon sehr zu kämpfen.

genauso wie mein freund :)

homerecording kills pro-studios
 
yep das ist schon sehr hart, und hinterherrennen tu ich auch. allerdings wenn ich mir andere branchen angucken, rennen die genauso hinterher und müssen kämpfen, liegt wohl an der allgemeinen stimmung in deutschland :roll:

mit arrangements verdien eigentlich hauptsächlich etwas :)
 
Ich denke man kann als einigermaßen guter Sänger doch schon davon Leben. Das heisst aber stressige Arbeit. Man kann sich für Veranstaltungen anbieten uns so nen Rummel, wenn man alleine ist braucht man ja auch nicht mit der Band dsa Geld teilen. Als Gitarrist musst man schon verdammt gut spielen können um damit Geld zu verdienen und Unterricht geben ist auch nach der Zeit anstrengend. Im Tonstudio zu überleben ist auch denke ich hart, man muss unterscheiden zwischen Live und Normale Studioaufnahmen. Der Zeitaufwand ist enorm, vor allem bei Musiker die es nicht so gut drauf haben. Das ist meine Meinung dazu. Ich würde auch gerne von der Musik leben können. :rockguitar: :rockguitar:

Netten Gruß funkyp
 
Wenn wir von der Musik leben müssten, würde sie uns wohl schneller am hals stehen als wir denken
 
Moin,
genau das was Sebastian44 Freund passiert ist, ist mir damals auch passiert.
Hab dann aber nicht schnell genug den Absprung geschafft bzw. hab mich von dem Studiokrämple und den Räumen nicht trennen können und hab täglich auf Kunden gewartet, die dann doch nicht kamen. In der Zeit haben mich die laufenden Kosten aufgefressen. Nach Jobs hatte ich auch vor und während der Selbstständigkeit gesucht, mit nen SAE Abschluss und Ausbildung zum Radio und Fernsehtechniker. Schon damals gab es keine Jobs oder nur sehr wenige. Eine Anstellung war (fast bis absolut) unmöglich. Tonstudios haben niemanden angestellt und für Jobs in Rundfunk/ Fernsehanstalten waren meine Noten zu mies. Das war vor ca. 9 Jahren :D

Imo lebe ich von vielen kleinen anderen Jobs die weniger was mit dem "Studiojob" ansich zu tun haben: [g=379]Sounddesign[/g], Sample CDs, Redaktion, Servicetechnik usw.
Wenn ich immer noch vom "Job vor dem Mischpult" träumen würde, dann wäre ich jetzt sicherlich finanziell total ruiniert. Reine Studiojobs und Musikproduktionen mache ich zwar auch, aber das ist reines Hobby für die Kaffeekasse.

Ich hab damals 1993 mit der aufkommenden Techno Scene angefangen und kenne dutzende Leute (eigentlich fast alle) die damals fett im Geschäft waren, heute aber was ganz anderes machen weil sie keinen Cent mehr verdienen würden. Einige wenige haben ihr Studio bis heute retten können, aber die leben auch nur mittelmäßig bis schlecht von der Musik.

Fazit:
Wer im Moment von der Musik leben kann hat echt verdammt Glück gehabt oder ist ein musikalisch/ technischer Überflieger. Für 99,5% aller Leute die imo von der Musik leben wollen bleibt es ein Traum.
Musik machen sollte in Hobby sein bzw. bleiben. Kümmert euch um nen Job mit Zukunft und macht Musik als Hobby! Dann habt ihr zumindest Zeit und Geld euer Hobby zu genießen! ;)
 
Hi!

Also ich verdiene mein Geld nicht damit...

Meine Musiklehrering meinte: "Du musst unbedingt Musiker werden!!!" Aber naja, für mich gab es vier Gründe das nicht zu tun:

1. Ich wollte nicht um des Geldes willen Musik machen müssen, obwohl ich manchmal vielleicht keine Lust dazu habe. Das, so habe ich Angst gehabt, würde mir ziemlich schnell die Lust an der Musik verderben.

2. Man kann nur, wenn man viel Glück hat ein sorgenfreies Leben führen, welches nur durch die Musik finanziert ist. Ich wollte nicht meine Zukunft gefährden

3. Ich hatte noch das ein oder andere Talent parat. Deswegen studiere ich jetzt Elektrotechnik ;). Hat aber interessanter Weise mehr mit Musik zu tun als ich am Anfang dachte.

4. Wenn ich ein job habe, der mir einigermaßen Spaß macht, werde ich als Hobby weiter musikmachen. Daran hab ich bestimmt mehr Freude als wenn ich Berufsmusiker bin. Wenn ich genug Geld hab, dann bau ich mir ein kleines Studio :D


Diese Gründe sind natürlich rein persönlich, und jeder wird und sollte für sich anders entscheiden.

gruß Jan

[edit: Popsta war schneller und bestätigt meine Überlegungen. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe! Ich habe letztens auch in einer Jazzbar in Berlin einen Auftritt mit vielen "Berufsmusikern" gehabt. Und alle quer durch die Bank haben sich über die miesen Verhältnisse beklagt und dass sie kaum Geld zum Leben haben. ]
 
Ich kann nicht unbedingt behaupten das ich davon Leben kann, aber ich versuche es :D

Denke man muss halt verdammt flexibel sein heutzutage und viel abstriche machen können.

Gruß Scheinwelt
 
Hintermann schrieb:
homerecording kills pro-studios

... das kan man so pauschal auch nicht sagen. Es sind viel eher diejenigen, die ein Pseudo Profi Studio aufmachen, den angemessenen Studio Preis kaputt machen, und dann den Kunden ein mieserables Ergebnis abliefern.
Tonstudios mit erfahrenen und guten Tontechniker gibt es ja noch, und denen geht´s gar nicht so schlecht, komisch... oder?
Derjenige erfahren [g=79]Homerecordler[/g] weiß die Qualitäten eines Pro Studios zu schätzen und geht grade deswegen mit seiner Band ins Studio. Der weiß genau das er den Standard des Pro Studios nie oder nur sehr schwer und mit emensen finanziellen Mittel und Zeit erreichen kann.

Homerecording gab es schon immer, auch wenn es ne andere Qualitätsstufe war. Aber damals gab es auch viel weniger Bands (ca. 20 Jahre). Heute machen viel viel mehr Leute Musik! Und damals sind die Tonstudios auch nicht pleite gegangen nur weil die Bands mit nen Cassettendeck Live Mitschnitte der Proberaum Session gezogen haben und die dann auf´m Live Gig verkauft haben ;)
 
Ich finde es geht auch um folgendes:

Wo ist der zur Zeit musikalische Trend? Liegt er auf "handgemachter" Musik oder auf "computermusik" :D Je nachdem lässt sich ein Hit auch an meinem Rechner voller Software daheim produzieren der nur noch professionell gemastert werden muss.

Diesen Trend bestimmen halt auch doch irgendwie die Zahnspangen-tragenden-pickel-habenden-clearasil-benutzenden-von US5-schwärmenden-Bravo-LserINNEN :D

Denn um von Musik leben zu können, muss man sich dem Komemerz beugen
 
wenn man eine karriere als berufsmusiker einschlagen will, weiss man das glaube ich nicht so recht. man sollte dann mit spätestens 6 jahren anfangen klavierunterricht zu nehmen. und in dem alter spielt man doch lieber fussball oder playstation, weil das muss man nicht von den eltern aus... ;)
bis man aber eigenständig denken kann und sich selbst die frage stellt, " will ich berufsmusiker werden?", ist man mit seinem hirn schon so weit verkümmert, dass noten da einfach nicht mehr reinpassen. dann ist man automatisch hobbymucker. denk ich-so gehts mir. wenn du denkst, musik als leistungsfach und dann ab an die uni, um mucke zu studieren...lass es, wenn du keine noten kannst und zudem kein klavier spielst.
alles andere is plan B und zeitverschwendung. dann einfach ausm bauch raus was sich gut für dich anhört.
Meine Musiklehrering meinte: "Du musst unbedingt Musiker werden!!!"

die hätt ich direkt genagelt und dann gekündigt... :p :D

aber bitte nicht verwechseln: Musiker ist nicht unbedingt gleich tontechniker/ produzent/ aufnahmeleiter...

grüße aus der pfalz-wo die musik herkommt!
 
Ich habe einen Bekannten, der nur von der Musik lebt. Und das auch nicht schlecht.
Er ist Basser, spielt in 5 - 6 Bands, gibt Unterricht an einer Schule und privat und macht Studio-Einspielungen für andere Leute. Es geht ihm gut!!!

Habs auch mal vor. Bin z. Zt. in meiner 2. Lehre (man muss ja trotzdem noch was "ordentliches" haben um ausweichen zu können). Mal sehen, was danach ist...!

LG
Benny
 
Denn um von Musik leben zu können, muss man sich dem Komemerz beugen

Ich würde das gegenteil behaupten. Wer davon leben will, muss sich selbst auf jedenfall treu bleiben können. Und am Ende muss man einfach nur Musik machen die andere vom Hocker reist.
Alles andere würde ich jetzt nicht unebedingt in die Musiker Schublade stecken. Viel mehr in die Marketing, Buissniss, BWL Ecke -> einfach nur den Markt aus marketing technischer Sicht bedienen. Was aber wohl auch seltenst aufgeht.

Musik hat in jeder Sparte eigene Gesetzte. Vielleicht muss man auch flexibel genug sein, um Sample Cd's zu erstellen bis hin zu redaktiven Tätigkeiten. Hauptsache man geht nicht unter wenn es gerade nicht gut läuft.
 
Scheinwelt schrieb:
Denn um von Musik leben zu können, muss man sich dem Komemerz beugen

Ich würde das gegenteil behaupten. Wer davon leben will, muss sich selbst auf jedenfall treu bleiben können. Und am Ende muss man einfach nur Musik machen die andere vom Hocker reist.
Alles andere würde ich jetzt nicht unebedingt in die Musiker Schublade stecken. Viel mehr in die Marketing, Buissniss, BWL Ecke -> einfach nur den Markt aus marketing technischer Sicht bedienen. Was aber wohl auch seltenst aufgeht.

Musik hat in jeder Sparte eigene Gesetzte. Vielleicht muss man auch flexibel genug sein, um Sample Cd's zu erstellen bis hin zu redaktiven Tätigkeiten. Hauptsache man geht nicht unter wenn es gerade nicht gut läuft.

...jo, genau! Dazu sollte man noch sagen, das man dem "Trend" etwa 6-12 Monate voraus sein MUSS. Produziert man Mucke die heute Trend ist, dann ist die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung schon veraltet und niemand will sie hören. Deswegen muss man schon in gewisser Art und Weise eigenständig sein und sich dem Trend eben nicht anpassen!
 
popsta schrieb:
...jo, genau! Dazu sollte man noch sagen, das man dem "Trend" etwa 6-12 Monate voraus sein MUSS. Produziert man Mucke die heute Trend ist, dann ist die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung schon veraltet und niemand will sie hören. Deswegen muss man schon in gewisser Art und Weise eigenständig sein und sich dem Trend eben nicht anpassen!

Das ist doch Quatsch, auf einmal war der Benny Benassi mit SEINER Mucke DER Hit. Danach haben unzählige andere Künstler davon profitiert weil sie es kopiert haben...
Oder wollt ihr mir nun erzählen, dass alle ein Jahr vorher die gleiche Art der Musik gemacht haben?!?!Wohl eher nicht! 8-/
 
Produziert man Mucke die heute Trend ist, dann ist die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung schon veraltet und niemand will sie hören.
das stimmt schon. Vorallem kann sich eine Veröffentlichung ewig hinziehen bis sie dann wirklich auf dem Markt ist. All so sachen muss alles bedenken.
Wenn man aus spass ohne Ziel (als hobby) Musik ist man echt frei und kann einfach musikmachen geniesen und gut ist.
Davon leben zu wollen ist einfach nur eine Qual. Das schlimmste sind die ewigen Ängste und zweifel weil man nicht weiß was morgen ist.
 
Produziert man Mucke die heute Trend ist, dann ist die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung schon veraltet und niemand will sie hören.


Die andere Möglichkeit ist, dem Trend ein paar Jahre hinterher zu sein und Sachen zu produzieren die vor 3 Jahren Hit waren. Hört mal Radio ey... (ich hör beim bauen immer Radio). Alle paar Minuten langt man sich an den Kopf, wie dreist die altes Zeug kopieren. Aber es funktioniert.

Ansonsten stimme ich der "sich-selbst-treu-bleiben" methode zu. Nur so kann man sich seine eigene Originalität bewahren. Wenn man Sachen kopiert ist es nichts neues. Man muss schon aus dem Rahmen fallen (mehr oder weniger).

Bis dann
Jan
 
Benny2006 schrieb:
Habs auch mal vor. Bin z. Zt. in meiner 2. Lehre (man muss ja trotzdem noch was "ordentliches" haben um ausweichen zu können). Mal sehen, was danach ist...!

entschuldigung, wenn ich dir jetzt etwas in deine lebensplanung pfusche ;)

hier zeigt sich meiner meinung nach das größte problem: man kann nicht entscheiden "jetzt mache ich musik", dann zum arbeitsamt gehen und zack ist man musiker. um als musiker, gerade als instrumentalist, was zu reißen, muss man nicht nur spitze am instrument sein, sondern daneben noch viele kontakte und referenzen aufweisen. das heißt, man muss sein können schon oft unter beweis gestellt haben und man braucht viele leute (aus der branche, mama und papa zählen da nicht), die von diesem talent wissen.

das gibt eine wechselwirkung mit dem schon angesprochenen zeitfaktor: man muss über lange zeit nicht nur seine technik perfektionieren, sondern sich auch ein sorgsam gepflegtes netz aus kontakten aufbauen. der übergang vom hobby ins professionelle erfolgt dann eher schleichend. aus vereinzelten anfragen, irgendwo zu spielen, werden irgendwann regelmäßige anfragen, der kontaktkreis vergrößert sich und irgendwann stellt man fest, dass die ganze sache gut was abwirft - oder eben auch nicht.

wer sich nichts aufgebaut hat, der wird meiner meinung nach den einstieg in die professionelle musik nicht schaffen - zumindest nicht als instrumentalist für popmusik im weitesten sinne.


/edit: achja, noch ein wort zu dem "sich selbst treu bleiben": wer auf halbwegs gesichertes brötchengeld steht, der tut in der regel nicht schlecht daran, sich in einer top40 tanzkapelle zu verdingen. außerdem ändert sich die eigene, oft sehr jugendliche denkweise bezüglich böser kommerzieller musik sehr schnell, wenn man plötzlich selbst für die brötchen auf dem teller verantwortlich ist.
 

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