was ist für Einsteiger besser: Cubase oder Sonar?

downi schrieb:
Also ich habe deutlich versucht keinen Glaubenskrieg zu starten und sehr neutral sogar in bestimmten Fällen [g=539]Cubase[/g] empfohlen!
Ja, ICH will auch keinen Glaubenskrieg - von mir soll das eben auch nur eine Anregung sein.

Sonar, [g=539]Cubase[/g], Samplitude .... und die andern auch: alle sind coole Programme. Jetzt ist mir - durch den Hinweis von Jote - auch Ableton Live ins Blickfeld geraten.


Das war nicht als Vorwurf meinerseits gedacht.
 
Aus Eurer Erfahrung: Macht man das sowieso eher über Learning by doing oder sind da gute Bücher (wie z.B. der [g=539]Cubase[/g] Profi Guide) schon wichtig?
Aus meiner Erfahrung:
Such dir ein anspruchsvolles Projekt, das keinen Zeitdruck hat.
Wenn sich keines aufdrängt, kannst du es ja selber definieren.
So 4-8 Spuren sind nicht schlecht. Weniger ist nicht vielfältig genug, mehr wird unübersichtlich.
Dann versuchst du schrittweise, dich deinem gewünschten Ergebnis anzunähern.
Wenn du meinst, du hättest es erreicht, speicherst du es ab und beginnst wieder ganz vorne mit den Rohspuren, versuchst mal andere Methoden, andere Plugins usw.
Du kannst die Methode so lange anwenden, bis du den Sound nicht mehr hören kannst oder zufrieden bist (zweiteres kam bei mir noch nie vor;) ).

Zwischendurch wirst du ganz konkrete Probleme zu meistern haben, bei denen du im Forum oder anderweitig im Netz Lösungen findest. Vielleicht buchst du auch ein Mixing-Seminar, um dich ein paar Tage am Stück nur mit dem Thema auseinanderzusetzen und dabei professionelle Unterstützung hast.

Wenn du dir das Ergebnis der Iterationsstufen betrachtest, wirst du (hoffentlich) im Grossen und Ganzen eine steigende Tendenz wahrnehmen.

Aber wie gesagt, das sind meine Erfahrungen. Ich nenne die Methode (in Anlehnung an das von dir vorgeschlagene "Learning by Doing" ) "Learning and Doing". Kostet viel Zeit und macht viel Spass.

Du wirst aber deinen Weg für dich selbst suchen müssen. Ein Grundrezept gibt es wohl nicht.
 
Ich war bis vor kurzem (5 Wochen um genau zu sein) noch ABSOLUTER Anfänger im Bereich Homerecording. Ich hab eigentlich nicht mal gewusst, was ein EQ ist.
Hab mir, weil es so günstig war, Sonar 6 gekauft, und komm ausgezeichnet damit zurecht. Hab in dieser kurzen Zeit schon gelernt, (für mich) durchaus wohlklingende Aufnahmen zu produzieren. Ich kann es jetzt nicht mit einem anderen Sequenzer vergleichen, jedoch kann ich sagen, dass man auch als Anfänger schnell damit umgehen kann. Und auch an Hilfe findet man genug im Internet.
 
Bindi82 schrieb:
Ich hab eigentlich nicht mal gewusst, was ein EQ ist.

war für mich bis vor Kurzem auch eher das Kürzel für emotionale Intelligenz ;-)

Hab mir, weil es so günstig war, Sonar 6 gekauft, und komm ausgezeichnet damit zurecht. Hab in dieser kurzen Zeit schon gelernt, (für mich) durchaus wohlklingende Aufnahmen zu produzieren.

Das klingt gut! Ich kann es aber leider nach wie vor noch nicht richtig einschätzen: Wenn ich mir die Trial-Version von Sonar 7 ansehe, ist schon einiges intuitiv zu verstehen. Ich habe mich da gestern eigentlich relativ schnell ganz nett durchgeklickt. Andererseits gibt es ja unzählige Funktionen und ich bin mir nicht sicher, ob ich das in allen Feinheiten je wirklich verstehen werde, wenn ich nicht auch auf großen User-Support und Fachbücher zurückgreifen kann. Irgendwann will ich schließlich richtig professionell Songs arrangieren, produzieren, aufnehmen.

petaod schrieb:
Zwischendurch wirst du ganz konkrete Probleme zu meistern haben, bei denen du im Forum oder anderweitig im Netz Lösungen findest

„Learning & Doing“ leuchtet mir ein. Aber man muss die Funktionen und Möglichkeiten ja trotzdem erst einmal grundsätzlich kennen, um ein Problem überhaupt benennen zu können. Wie heißt es so schön im Klappentext eines Fachbuches zu [g=539]Cubase[/g]: "Auch Anwender, die bereits mit der Bedienung des Programms gut vertraut sind, nutzen meist nur einen Bruchteil der Möglichkeiten". Oder ist das vielleicht alles halb so schlimm und viele Fachbücher gehen zudem gar nicht so in die Tiefe?

Danke und Gruß (ich hoffe, ich gehe hier noch keinem mit meiner Fragerei auf die Nerven!),
Andi
 
„Learning & Doing“ leuchtet mir ein. Aber man muss die Funktionen und Möglichkeiten ja trotzdem erst einmal grundsätzlich kennen, um ein Problem überhaupt benennen zu können. Wie heißt es so schön im Klappentext eines Fachbuches zu [g=539]Cubase[/g]: "Auch Anwender, die bereits mit der Bedienung des Programms gut vertraut sind, nutzen meist nur einen Bruchteil der Möglichkeiten". Oder ist das vielleicht alles halb so schlimm und viele Fachbücher gehen zudem gar nicht so in die Tiefe?
Die Frage ist, ob es Sinn macht, am Anfang in die Tiefe zu gehen.
Die Basics bekommst du aus den Tutorien, die Zusatzinformation bekommst du am Rand mit durch das Forum. Und die Tiefeninformation kommt genau dann wenn du sie brauchst, weil du dir sagst "da muss es doch was geben" oder "was ich hier las, könnte ich auch mal testen" und dich dann in das Thema vertiefst.
Ich kann für meine Person zumindest nicht behaupten, mit Tiefenwissen etwas anfangen zu können, wo mir das Basiswissen noch fehlt.
 
sonar ist besser und unkomplizierter als [g=539]cubase[/g] !
Außerdem für 179 euro ein hardcore schnäppchen^^kannst dann auch gleich davon auf 8 updaten
ist halt meine meinung
 
Imo ist Sonar sowohl von der Bedienung als auch von der Preis/Leistung her viel besser als [g=539]Cubase[/g].

Sonar ist quasi selbsterklärend, [g=539]Cubase[/g] war im Vergleich dazu für mich eher rätselhaft.
 
Hi,

warum ich SONAR für Einsteiger als optimal ansehe (wenn's kein [g=18]Mac[/g] sein soll), habe ich ja weiter oben schon begründet, daher nur noch kurz eine Anmerkung:

Ich habe mir das Sonar 7 PE Trial mal runtergeladen und angefangen, die Help-Datei und die Tutorials zu lesen. Scheint ganz okay zu sein für einen guten ersten Überblick (in die Tiefen der Tontechnik führt es einen ja eher nicht).

Ich arbeite seit ca. 20 Jahren als Tontechniker und glaube mir: Kein Sequenzer-Handbuch oder -Workshop, egal ob zu [g=539]Cubase[/g] oder SONAR, kann Dich in die "Tiefen der Tontechnik führen"! Die optimale Bedienung eines Sequenzers sind da heute vielleicht zu 5-10% dran beteiligt, der Rest ist und bleibt Praxis-Erfahrung und noch mal Praxis-Erfahrung (z.B. im passenden EQing etc. pp.); sowas kann man sich nur marginal anlesen, denn der Hauptfaktor dabei ist nun mal ein lange geschultes Gehör. Also fang einfach erst mal an. Und je einfach der Sequenzer dabei ist, so dass Du die Bedienungsanleitungen bald wieder vergessen kannst, um so eher kannst Du anfangen Dich mit dem Wesentlichen zu beschäftigen: der Tongestaltung an sich.

Micha
 
An der Stelle zunächst noch einmal vielen Dank an alle, die sich hier beteiligt haben und mir somit bei der Entscheidung helfen.

An der Stelle mal ein kurzes Fazit (nachdem ich mich nun durch alle Beiträge in diesem Thread und auf der ein oder anderen Internetseite gekämpft habe):

[g=539]Cubase[/g] und Sonar sind wohl plus/minus gleichwertige Programme mit leichten Vorteilen bei Sonar, was die Funktionen, die mitgelieferten Instrumente und Effekte oder die Bedienung angeht. Darüber hinaus gibt es bei Sonar auch keinen [g=398]Dongle[/g], der den ein oder anderen doch ziemlich zu nerven scheint (auch wenn das für meine Entscheidung jetzt keine große Rolle spielen würde).

Zu allem Überfluss ist Sonar um ein Vielfaches billiger (selbst mit dem Upgrade auf die aktuelle Version 8 kommt man noch um die 200 Euro günstiger davon im Vgl. zu [g=539]Cubase[/g]).

Workshops und Bücher sind nach Meinung vieler hier zwar hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig (fehlen bis dato ja bei Sonar fast völlig).

Mal etwas frech gefragt: Warum entscheiden sich denn dann überhaupt noch Leute für [g=539]Cubase[/g] 4? Nur, weil es eine größere Usergemeinde gibt (das kann sich bei Cakewalks aktuellem Kampfpreis ja auch bald ändern)? Oder ist es einfach die Macht der Gewohnheit? Schließlich gibt es [g=539]Cubase[/g] schon eine ganze Weile...

Wenn ich die Diskussionen verfolge (auch in speziellen C4-Foren), dann muss man ja um die Zukunft von [g=539]Cubase[/g] fürchten ;-)

Andi
 
Naja, [g=539]Cubase[/g] war halt mal sehr populär (auch wegen [g=77]VST[/g], was ja von Steinberg entwickelt wurde), hat aber wohl durch Sonar, Protools und [g=540]Logic[/g] einiges an Vorherrschaft eingebüst. Diese anderen Programme haben sich imo in den letzten paar Jahren einfach besser/schneller weiter entwickelt.

Ja, ich glaub, es gibt wirklich hauptsächlich so viele [g=539]Cubase[/g]-User, weil das Programm damals einfach sozusagen der Vorreiter war.
 
Ja, ich glaub, es gibt wirklich hauptsächlich so viele [g=539]Cubase[/g]-User, weil das Programm damals einfach sozusagen der Vorreiter war.

So ist es. Und dazu kommt dann eben auch noch was Andi schrieb, nämlich einfach die Macht der Gewohnheit! Wenn ich mit [g=539]Cubase[/g] angefangen hätte und damit meine Projekte nun gut erledigt bekomme, würde ich doch nie im Leben auf Samplitude oder sonst was umsteigen. Das Ziel ist ja wie gesagt, den Sequenzer als "eigenständiges Wesen" beim Arbeiten möglichst schnell wieder vergessen zu können, um dann (ähnlich wie bei einem Synthie) voll in den kreativen Prozess rein zu kommen.

Was SONAR betrifft, hatte Cakewalk recht spät angefangen, eine gescheite Version von SONAR auf den Markt zu bringen, bis 2004 war SONAR z.B. noch nicht [g=12]ASIO[/g]-kompatibel, weil man eigene "amerikanische" Wege gehen wollte... Dann aber, und nochmals verstärkt seit Roland Cakewalk übernommen hat, haben sie enorm Gas gegeben um auch verstärkt in Europa Fuß zu fassen.
Wie Kuno auch schrieb:
Diese anderen Programme haben sich (im Vergleich zu [g=539]Cubase[/g]) imo in den letzten paar Jahren einfach besser/schneller weiter entwickelt.

Und das liegt bei SONAR besonders daran, dass es sowohl in den USA wie auch in ganz Asien einen erheblich größeren Marktanteil wie [g=539]Cubase[/g] u. Co. hat und damit halt auch viel(!) mehr Ressourcen für eine schnelle Weiterentwicklung.

Micha
 
Sonar 7 PE beim MUSICSTORE ausverkauft!
 
Thomann hat noch Reserven
 
Absorber77 schrieb:
Sonar 7 PE beim MUSICSTORE ausverkauft!

Habs vorhin noch bei Musicstore bestellt. Na, da bin ich ja mal gespannt, ob ich es auch noch bekomme... Sonar 7 PE plus Upgrade auf 8 käme halt doch um einiges billiger ;-)
 
mich würde ja mal interessieren, ob hier jemand sowohl sonar als auch reaper kennt. das ist ja noch deutlich billiger, wächst wohl so schnell wie kein anderes prog und hat auch eine große, aktive community. da würde man zu sonar nochmal 150,- sparen als anfänger und kann das in equipment stecken.
 
buffi schrieb:
genau. sonar ist für metaller
reaper is für jazzer
ableton is für techno junkies
und protools is für rocker
und sam is für country producer

... OMG !
wusste nicht, dass man das aufgeteilt hat :D
 
hab die demoversion vom sonar getestet.
kam überhaupt nicht zurecht.

gleich wieder deinstaliert.

es gibt nichts besseres als SX
;)
 
el_pro schrieb:
mich würde ja mal interessieren, ob hier jemand sowohl sonar als auch reaper kennt. das ist ja noch deutlich billiger, wächst wohl so schnell wie kein anderes prog und hat auch eine große, aktive community. da würde man zu sonar nochmal 150,- sparen als anfänger und kann das in equipment stecken.

Ja tue ich und ich bin bei Sonar geblieben weil es, für mich, deutlich übersichtlicher und einfacher zu bedienen ist!

Reaper ist schon klasse, aber eben diese große Community machte mir Reaper von Anfang an suspekt...
Das ganze Programm hat was von Bastelstunde auf hohem Niveau... gefühlt jeden zweiten Tag eine neue Version usw...
Irgendwie hatte ich damit immer das Gefühl eine unfertige Software zu benutzen :(

Natürlich ist es toll wenn Bugs ausgemerzt werden usw. aber das es ständig neue gibt macht das Programm für mich unbrauchbar!

Anders sieht es natürlich für Einsteiger aus, für die ist Reaper eine absolute Empfehlung eben weil es günstig ist und man jederzeit Hilfe bekommen kann!
 
Andi75 schrieb:
Absorber77 schrieb:
Sonar 7 PE beim MUSICSTORE ausverkauft!

Habs vorhin noch bei Musicstore bestellt. Na, da bin ich ja mal gespannt, ob ich es auch noch bekomme... Sonar 7 PE plus Upgrade auf 8 käme halt doch um einiges billiger ;-)

Achtung, das ist nicht voellig korrekt.

Wenn Du ohnedies auf Sonar 8 willst ist bei Cakewalk bis dato immer
das "competitive Upgrade" die guenstigste Variante

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Cakewalk-SONAR-8-Producer-Edition-Upgr.-von-jedem-[g=70]Sequencer[/g]-Programm/art-PCM0008279-000

upgradable von *jedem* Sequenzer auch von den Kleinversionen
( zB [g=539]Cubase[/g] LE, ... )

Viel Spass
 
Noch einmal ein großer Dank an alle, die mich bei der Sequenzer-Entscheidung unterstützt haben. Das war gar nicht so leicht. Klasse Support hier!
Das "billige" Sonar 7 für 179,- habe ich nicht mehr bekommen. Vielleicht ist das ein Zeichen ;-). Ich habe mich noch einmal ein paar Tage eingehend mit der Trial Version und dem Handbuch beschäftigt und immer mehr festgestellt, dass doch einiges unklar bleibt. Ich brauche einfach für den Anfang ein paar gute Bücher / Workshops, um überhaupt ins Homerecording mit Software-Sequenzer reinzukommen. Da ich u.a. auch eigene Songs schreiben will ist für mich darüber hinaus ein Buch wie z.B. der [g=539]Cubase[/g] Composers Guide natürlich Gold wert. Auch wenn Sonar [g=539]Cubase[/g] vielleicht in einigen Punkten überflügelt hat und sicher ein klasse Programm ist, habe ich mich daher noch einmal umentschieden (auch, weil der Preis als Argument für Sonar bei der neuen Version nicht mehr so ins Gewicht fällt). Na, dann mal schauen, was draus wird!
Andi
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
1
Aufrufe
28K
L0rdVetinari
L0rdVetinari
Can
Antworten
17
Aufrufe
69K
Can
Can
moonbooter
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
93K
moonbooter
moonbooter
S
Antworten
3
Aufrufe
902
Studioaufnehmer
S
moonbooter
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
48K
whitealbum
whitealbum

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben