Was geschieht beim Mastern?

[the_Emre]

Ich denk mal das was vielen auch wichtig beim (externen) Mastern ist, wenn sie selbst gemischt haben - dass eine 2. Meinung dazu kommt und man auch Stück weit seinen Mix bewerten lassen kann.

 

[synthpark]

Außerdem ist ein richtiges Mastering schon sehr aufwändig. Man braucht einen tip top eingemessenen Raum mit sau teurem Equipment, um "mithalten" zu können.

schon fuer das Mischen braucht man das, sonst wird das mit dem Mastern auch nichts mehr, weil man die Levels falsch gesetzt hat. Die beste zweite Meinung hat man durch anhoeren in einem anderen Raum, das kann man auch selbst noch schaffen.

 

[JeZe]

Was mir nicht in den Kopf will:

Jeder möchte selber mischen aber nicht Mastern, wobei gerade das Mischen die höhere Kunst für mich persönlich darstellt.

Warum glauben alle immer selbst mischen zu können? Ich finde diesen Denkfehler schlimmer als selbst zu Mastern.

Bewerft mich ruhig mit Steinen, aber das ist nun mal meine Ansicht.

Der Knackpunkt ist, dass ein nicht unwesentlicher Sinn des Masterings darin besteht, dass ein zweites paar frische Ohren unvoreingenommen an die Tracks herangeht.

Ansonsten sehe ich es ähnlich, wie weiter oben beschrieben: das Mastering hat einen Bezug zum kompletten Album bzw. zum Endprodukt, das Mischen findet auf Tracklebene statt.

 

[JeZe]

Außerdem ist ein richtiges Mastering schon sehr aufwändig. Man braucht einen tip top eingemessenen Raum mit sau teurem Equipment, um "mithalten" zu können.

schon fuer das Mischen braucht man das, sonst wird das mit dem Mastern auch nichts mehr, weil man die Levels falsch gesetzt hat. Die beste zweite Meinung hat man durch anhoeren in einem anderen Raum, das kann man auch selbst noch schaffen.

Anhören in einem zweiten Raum ist aber keine zweite Meinung.

 

[JeZe]

Ich habe das Beispiel nicht gehört.

dann wäre es besser es mal anzuhören

durch das mastern ging die ganze dynamik verloren ....

Ich streite mich nicht. Wenn du ein Monitoring hast das, dafür geeignet ist und Lautstärkekompensiert die Musik ohne Datenreduktion miteinander vergleichen wprdest und dann eine Aussage trefen würdest, würd ich diese ernst nehmen.

Hör dir die Beispiele halt mal an. Man braucht ganz bestimmt kein kalibriertes Lautsprechersystem um die Artefakte, die beim "rausprügeln" der Dynamik entstehen, zu hören.

Ich kann auf meinem Läppi nichts dazu sagen. Im Studio wäre das anders. Aber es wäre immer noch nur ein Vergleich von 2 YT-clips, wer weiß was damit gemacht wurde. Meine Erfahrung lehrt mich dass solche Vergleiche immer irgendeinen Pferdefuß haben. Das ist doch nicht schwer zu akzeptieren.

Es ist aber auch nicht so schwer zu akzeptieren, dass man leicht hören kann, was von der Komproimierung kommt und was nicht. Wenn ich eine 20MP-RAW-Bilddatei mit einem 15kB-JPG-Tumbnail vergleiche, weiß ich auch, dass es nicht an der Komprimierung liegt, wenn das JPG schwarz/weiß ist.

 

[Balor]

Nunja, es wird fetter gemacht. Und vor allem Druck durch Kompression und Limmiting.
Und was am allerwichtigsten ist: Es sollte von jemandem durchgeführt werden der a: Ahnung davon hat und b: nicht den gesamten Produktionsprozess begleitet hat. Ich weiss es gibt hier viele die ihre eigenen Tracks selber mastern aber es würde da zu 100% ein besseres Ergebnis bei rum kommen wenn's ein anderer machen würd der mit frischen Ohren ran geht...

 

[recplay]

Ich habe das Beispiel nicht gehört.

dann wäre es besser es mal anzuhören

durch das mastern ging die ganze dynamik verloren ....

Ich streite mich nicht. Wenn du ein Monitoring hast das, dafür geeignet ist und Lautstärkekompensiert die Musik ohne Datenreduktion miteinander vergleichen wprdest und dann eine Aussage trefen würdest, würd ich diese ernst nehmen.

Hör dir die Beispiele halt mal an. Man braucht ganz bestimmt kein kalibriertes Lautsprechersystem um die Artefakte, die beim "rausprügeln" der Dynamik entstehen, zu hören.

Ich kann auf meinem Läppi nichts dazu sagen. Im Studio wäre das anders. Aber es wäre immer noch nur ein Vergleich von 2 YT-clips, wer weiß was damit gemacht wurde. Meine Erfahrung lehrt mich dass solche Vergleiche immer irgendeinen Pferdefuß haben. Das ist doch nicht schwer zu akzeptieren.

Es ist aber auch nicht so schwer zu akzeptieren, dass man leicht hören kann, was von der Komproimierung kommt und was nicht. Wenn ich eine 20MP-RAW-Bilddatei mit einem 15kB-JPG-Tumbnail vergleiche, weiß ich auch, dass es nicht an der Komprimierung liegt, wenn das JPG schwarz/weiß ist.

Das Problem bleibt: Der Vergleich zweier YT-Clips zweifelhafter Herkunft ist eben kein Vergleich eines, wessen Meinung auch immer, "fehlgeschlagenen" Masterings, sondern ein Vergleich zweier YT-Clips zweifelhafter Herkunft. Hier liegt der große Hund begraben. Über die kleinen Hunde brauchen wir gar nicht mehr streiten. Sollte ich alles falsch verstanden haben und die Herkunft des zu vergleichenden Materials aus einer offiziellen und bestätigten Quelle sein und außerdem das Datenmaterial verlustfrei vorliegen, bitte ich um Entschuldigung.

 

[synthpark]

Anhören in einem zweiten Raum ist aber keine zweite Meinung.

beim Mischen hab ich gar keine Meinung, der Raum und die Lautsprecher draengen mir ihre Meinung auf. Da ist es gut, noch einen anderen Raum und LS Paar nach deren Meinung zu befragen.

 

[JeZe]

Anhören in einem zweiten Raum ist aber keine zweite Meinung.

beim Mischen hab ich gar keine Meinung, der Raum und die Lautsprecher draengen mir ihre Meinung auf. Da ist es gut, noch einen anderen Raum und LS Paar nach deren Meinung zu befragen.

Ich denke "ein zweites paar Ohren" trifft die Sache vielleicht besser...

 

[AndyGallas]

Hallo zusammen

mich würde mal interessieren was genau beim mastern gemacht wird?
Viele bieten dies ja an einen gemischten Song zu mastern und ich würde gerne wissen was genau das Ergebnis dabei ist.

Dnake

Man wird vereinfacht gesagt versuchen den Gesamtsound Deiner Mischung noch etwas zu verbessern. Den Sound möglichst kompatible zu vielen Playback Systemen zu machen. Wenn es ein Album ist das z. B. bei drei Mischern gelaufen ist die einzelnen Mischungen auszugleichen und anzupassen. Ein guter Mastering Engineer wird erkennen was das wichtigste Element im Song ist (oft die Vocals) und ob diese optimal präsentiert sind. Manche MEs machen sogar Levelanpassungen im einzelnen Song, also z. B. ob nach der Bridge der Chorus lautstärkemäßig richtig explodiert, etc.

LG

 

[JeZe]

Das Problem bleibt: Der Vergleich zweier YT-Clips zweifelhafter Herkunft ist eben kein Vergleich eines, wessen Meinung auch immer, "fehlgeschlagenen" Masterings, sondern ein Vergleich zweier YT-Clips zweifelhafter Herkunft. Hier liegt der große Hund begraben. Über die kleinen Hunde brauchen wir gar nicht mehr streiten. Sollte ich alles falsch verstanden haben und die Herkunft des zu vergleichenden Materials aus einer offiziellen und bestätigten Quelle sein und außerdem das Datenmaterial verlustfrei vorliegen, bitte ich um Entschuldigung.

Es gibt kein Problem. Es wurden zwei YouTube-Tracks gepostet, auf denen jeder, der sich länger als drei Monate mit Musikproduktion beschäftigt deutlich hört, dass eine Version nicht/wenig gemastert ist, die andere stark und dies nicht von der (wohl 2x gleichen) Komprimierung kommt. Dies wurde dem TE zur Erklärung gepostet, was beim Mastering mit dem Audiotrack geschieht.

Um einen Vergleich geht's überhaupt nicht, es geht noch nichtmal darum die Wahrheit herauszufinden, warum die Tracks so klingen, wie sie klingen. Alles was jemand gesagt hat ist, dass Mastering bewirkt, dass man einen Track, der klingt wie Version A so klingen lassen kann, wie Version B.

Du hast die Track noch nichtmal angehört, hast dir wahrscheinlich noch nichtmal den Ursprungsthread durchgelesen und behauptest einfach alles was irgendwer außer dir postet kann sowieso nicht richtig sein. Mir ist nicht klar, was Du bezwecken willst, ich weiß nur, dass Du dem TE keinesfalls in diesem Thread weiterhilfst.

 

[Anarchy]

Hi Forum,

ich glaube was beim "PreMastering" oft vergessen wir und auch noch nicht genannt wurde sind so "Kleinigkeiten" wie Fade outs, pausen zwischen den songs, marker für eine Audio cd erstellen um nicht ein zusammenhängendes file zu haben, die richtigen Formate für das Presswerk (früher), ganz zu schweigen von einem Master für einen Vinyl Platte...

Mastering ist eigentlich weitaus mehr als das was wir heutzutage darunter verstehen.

Richtige Mastering Engieneers haben m.M.n das Mischen perfektioniert und sich so grosses technisches und musikalisch kreatives wissen angeeignet um überhaupt den Mix eines anderen klanglich und technisch so zu beurteilen und zu bearbeiten, dass ein gutes Master dabei entsteht, wenn der Mix das natürlich hergibt.


ich würde das mit einem künstler vergleichen der erst lernen musste fotorealistisch zu malen um dann als essenz dessen mit wenigen strichen das selbe objekt so zu betonen , dass man trotzdem sieht was es ist. ich weis nicht ob das beispiel jetzt so rüberkommt wie ich es meinte...



Je besser ich mische desto mehr brauche ich einen guten mastering engineer. manchmal ist es nur eine zusätzliche kontroll instant aber manchmal auch ein kreativer stups in die richtige richtung...



so genug offtopic....



Hadi tschüss,



Euer anarchy

 

[JeZe]

Mastering ist eigentlich weitaus mehr als das was wir heutzutage darunter verstehen.

Richtig - Mastern ist generell der Prozess einen / mehrere Tracks in die für das Zielmedium bestmögliche Form zu bringen.

Richtige Mastering Engieneers haben m.M.n das Mischen perfektioniert

Das hingegen sehe ich nicht so. Während der Mischer auf Spurebene arbeitet, arbeitet der Mastering-Engineer auf Summenebene - die hierfür verwendeten Techniken haben zwar große Schnittmengen, unterscheiden sich aber dennoch grundsätzlich.

und sich so grosses technisches und musikalisch kreatives wissen angeeignet um überhaupt den Mix eines anderen klanglich und technisch so zu beurteilen und zu bearbeiten, dass ein gutes Master dabei entsteht, wenn der Mix das natürlich hergibt.

ich würde das mit einem künstler vergleichen der erst lernen musste fotorealistisch zu malen um dann als essenz dessen mit wenigen strichen das selbe objekt so zu betonen , dass man trotzdem sieht was es ist. ich weis nicht ob das beispiel jetzt so rüberkommt wie ich es meinte...

Auch wenn ich mich bei manchem Mastering-Engineer vielleicht damit unbeliebt mache: das Mastering ist für mich ein handwerkliche Tätigkeit, keine künstlerische. Klar gibt es natürlich auch die Möglichkeit einem Stück seinen Stempel aufzudrücken, die Zielvorgabe ist aber ganz klar eine handwerkliche, nämlich bestimmtes Material technisch bestmöglich für die Standards eines Zielmediums aufzubereiten.

 

[Amerikaner]

Jeder möchte selber mischen aber nicht Mastern, wobei gerade das Mischen die höhere Kunst für mich persönlich darstellt.

Für mich auch unverständlich ist das mantra-artig wiederholte Argument:
'Der Masterer hört es mit frischen Ohren!'

Wenn ich mir meinen Mix nicht in Dauerschleife reinziehe, auch mir mal eine Pause von paar Tagen gönne, ständig mit Referenzen abgleiche, dann hebelt sich dieses Argument von selbst aus.
Da würde es mehr Sinn machen, jemand anderem die Spuren zu geben und den mischen zu lassen und dann zu vergleichen.

Ich dachte Mastering hat eher was mit Geräten und vsts zu tun, die man selber nicht hat, auch wenn ich dafür vll gesteinigt werde...

 

[holgi]

Der TE hat sich bislang nicht mehr nach seinem Startpost geäussert, wir wissen immer noch nicht was genau er wissen möchte, grossartig

 

[recplay]

Ich dachte Mastering hat eher was mit Geräten und vsts zu tun, die man selber nicht hat, auch wenn ich dafür vll gesteinigt werde...

Ich weiß nicht ob man für etwas was man nur schwer wissen kann gesteinigt werden muss Also:

Das ist leider nicht richtig, Es ist nicht schlecht Geräte zu haben. Aber, diese dicken Analogkisten sind das Marketing der Masteringstudios, das Bling-Bling, für die Kunden die schwer nachvollziehen können, das man für das Mastering einen unglaublich guten Raum und unglaublich gutes Monitoring braucht. Beides kann man nur schwer auf Webseiten zeigen, vor allem auch weil alles "Custom" ist und kein Preisschild trägt. Außerdem ist es unmöglich zu sehen!!!! ob ein Raum gut klingt oder ob der Raum über perfekt!!! eingestellte Geräte usw. verfügt. Das Zeug muss gewartet werden. Das bedeutet mehr als nur Kabel reinstecken. Das heißt Deckel auf und Geräte auseinandernehmen. Und wieder zusammenbauen (lol).Wer das macht ist wurst, aber die Formel1 ist voll mit Motorentechnikern....

Auch wenn ich mich bei manchem Mastering-Engineer vielleicht damit unbeliebt mache: das Mastering ist für mich ein handwerkliche Tätigkeit, keine künstlerische. Klar gibt es natürlich auch die Möglichkeit einem Stück seinen Stempel aufzudrücken, die Zielvorgabe ist aber ganz klar eine handwerkliche, nämlich bestimmtes Material technisch bestmöglich für die Standards eines Zielmediums aufzubereiten.

Kann ich so unterschreiben. Viel Handwerk, wenig Kunst. Aber sehr viel Wissen und perfektes Handwerk. Es gibt keine Abkürzung dahin.



VG

 

[JeZe]

Jeder möchte selber mischen aber nicht Mastern, wobei gerade das Mischen die höhere Kunst für mich persönlich darstellt.

Für mich auch unverständlich ist das mantra-artig wiederholte Argument:
'Der Masterer hört es mit frischen Ohren!'

Wenn ich mir meinen Mix nicht in Dauerschleife reinziehe, auch mir mal eine Pause von paar Tagen gönne, ständig mit Referenzen abgleiche, dann hebelt sich dieses Argument von selbst aus.
Da würde es mehr Sinn machen, jemand anderem die Spuren zu geben und den mischen zu lassen und dann zu vergleichen.

Du kannst nicht vermeiden, dass Du innerhalb extrem kurzer Zeit einen Track nicht mehr unvoreingenommen hörst. Das fängt schon damit an, dass Du den Grund für alle Mixentscheidungen kennst.

Aber der Sinn des Masterings besteht ja auch nicht darin das zu korrigieren, was der Mischer verbockt hat, vielmehr schaut der ME aus einer anderen Perspektive auf den Track: was ist zu tun, damit das Material im Einklang mit anderem Material, welches auf einem bestimmten Zielmedium verbreitet wird, stehen kann.

Genauso wie es Maurer gibt, die auch tapezieren und streichen können, gibt es auch im Audiobereich Leute, die Mischen und Mastern können.

Die Frage ist halt, ob man sich als Mischer überhaupt damit auseinandersetzen will, was nun für Vinyl, iTunes, Spotify oder CD zu beachten ist.