Warum klingt es heute nicht mehr Fett/Fat/Phat ... ihr wisst was ich meine

Die Mixe heute zeigen deutlich, dass sie besser sind, naja, bei denen die es können, bei vielen aber auch nicht :D

Genug input. Mir geht´s nicht um VERSUS, sondern darum das Besondere in's Heute zu übertragen.
Ein guter Mischer kann sowohl mit Hardware als auch mit Software sowohl den einen als auch den anderen Sound hinbekommen. Man muss nur seine Werkzeuge kennen.
 
Ein guter Mischer kann sowohl mit Hardware als auch mit Software sowohl den einen als auch den anderen Sound hinbekommen. Man muss nur seine Werkzeuge kennen.

Das ist doch auch wieder so eine Floskel, die nicht gerade hilfreich dem Thema zuträglich ist.

Ich suche hier nicht den besten Mix oder Hilfe, wie ist ich meinen Mix zum Besten gebe, sondern bin
selbst soweit, dass ich mich um feine Soundgestaltung kümmern kann und kümmern möchte.

Mir ist die Relevanz nicht wichtig. Ich will das so. Und glücklicherweise gibt es auch noch andere,
die das genauso sehen. Also lasst uns halt machen.

Es geht nicht um "Früher war alles besser" und "Heute alles doof". Ist halt nen blöder Ansatz mit
einem Sound umzugehen, der einem gefällt.
 
Das ist doch auch wieder so eine Floskel, die nicht gerade hilfreich dem Thema zuträglich ist.
Die letzten Beiträge gingen in die Richtung, dass es nur mit Hardware möglich sei, so zu klingen. Und dem widerspreche ich. Man kann auch mit Software so klingen. Man muss nur die passenden Tools haben und diese anzuwenden wissen. V.a. im Bereich Sättigung gibt es viele Klangfarben, die auch auf Softwareebene gut nachgebildet werden. Ich habe hier oft das Gefühl, dass sich Leute hunderte Plugins kaufen, aber sich nicht im Ansatz damit auseinandersetzen oder eben viel zu früh aufgeben. Oft muss man viel schrauben, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Kann sein, dass es manche Hardware gibt, mit der man schneller oder einfacher zum Ziel kommt. Aber der Software Untauglichkeit zu unterstellen, halte ich schon im Ansatz für falsch.
 
Die letzten Beiträge gingen in die Richtung, dass es nur mit Hardware möglich sei, so zu klingen. Und dem widerspreche ich. Man kann auch mit Software so klingen. Man muss nur die passenden Tools haben und diese anzuwenden wissen. V.a. im Bereich Sättigung gibt es viele Klangfarben, die auch auf Softwareebene gut nachgebildet werden. Ich habe hier oft das Gefühl, dass sich Leute hunderte Plugins kaufen, aber sich nicht im Ansatz damit auseinandersetzen oder eben viel zu früh aufgeben. Oft muss man viel schrauben, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Kann sein, dass es manche Hardware gibt, mit der man schneller oder einfacher zum Ziel kommt. Aber der Software Untauglichkeit zu unterstellen, halte ich schon im Ansatz für falsch.

Das ist die Frage. Floskeln kann jeder. Dann sag an: Wie!?
 
Das ist die Frage. Floskeln kann jeder. Dann sag an: Wie!?
Das kommt doch darauf an, wie der Grundsound klingt und in welche Richtung ich gehen will. Vieles ist EQing. Im Bereich Sättigung setze ich gerne das Oxide Tape von UAD ein. Das macht schön rund. Und beim EQing weite Kurven. Nicht zu viele Höhen reindrehen. Das wurde früher schon deshalb nicht gemacht, weil man auf Band damit auch das Rauschen aufzieht. Heutzutage kannst Du Höhen reingeben wie Du willst. Das ist verlockend und klingt vielleicht erstmal frisch, nimmt aber auch psychoakustisch das Dicke unterum raus. Weniger Höhen und der Sound wird automatisch dicker. Auf den Drums hast Du oft Presets, da werden 10 db HiShelf auf die Snare gegeben. Weg damit. 2 db reichen. Mische so, dass es obenrum angenehm ist, aber gerade noch nicht muffig. Du musst natürlich dann alle Spuren entsprechend mischen. Das muss untereinander passen.
 
Da sagst du jetzt Sachen, die man machen kann, aber nicht unbedingt die Essenz dessen heraus holen, was ich meine.

Sorry, das ist nicht hilfreich.
 
Sorry, ich bin leider kein Hellseher und kann Dir nicht die Antwort geben, die Du Dir offenbar selbst schon gegeben hast.
 
Ich komme ja auch so aus dieser Zeit und finde das Thema schon interessant. Ich weiß auch was der TS meint, könnte aber auch nicht wirklich sagen, woran das eigentlich liegt / lag.

Was ich sagen kann ist, dass das Studio in Schweden, in das ich damals für einige Tage Einblick hatte, wirklich den Heiligen Gral in ihrem Pult sah. Sie arbeiteten mit einer Euphonix CS 3000 und schworen regelrecht auf den Sound dieses Teils.
Dort wurden Songs produziert und gemischt von Dr. Alban, NSync, Backstreet Boys, E-Type etc.

Die hatten mehrere Racks voller Synthesizer wie dem JV 1080, 2080, EMU Orbit, Procussion, Vintage Keys, Korg Trinity und das war irgendwie auch so „ihr Sound“

Für Bässe meist den Juno 106 und ein Studio Electronics SE-1. Ein Lexicon PCM 91 Hallgerät.

Das war schon ein ziemlich cooler Sound und so völlig anders, als das was man heute so hört.
Das müsste dann das Studio gewesen sein, wo Max Martin die ganzen Hits gemacht hat, das war aber eine CS 2000. Wohl ein sehr neutral klingendes Pult (was ich persönlich auch am besten finde).

Der auch im Thread erwähnte Haddaway wurde bei Coconut Records of einem Amek Hendrix gemischt, wie zB auch die ganzen Wolfgang Petri Hits. Das Pult hat defintiv mehr Färbung.

Wie ich schon ein paar mal schrieb, am Ende geht es weniger um die Färbung, die oft eher hinderlich ist (ich hab da vieles durch, hatte auch mal einen API Mixbus im Pult usw.), als darum, dass die Impulswiedergabe nicht versaut wird. Und das ist ein Problem von Wandlern (wo meist Impuls- für Frequenzdarstellung geopfert wird) und von Plugins (wo Oversampling ein Problem - Aliasing - beseitigt und ein anderes - Impulsdarstellung kompromitiert - schafft).
 
D.h. ich müsste eigtl meinen gesamten Workflow umstellen oder mich einfach der Moderne "ergeben".

Du siehst da keinen Weg?

Ich könnte mir schon vorstellen, teilw. über ein alten Mackiemixer zu summieren, wie bspw mit dem Mackie LM32.
Eine Summierung der Summierung wegen stelle ich allgemein wieder ganz hinten an, wenn überhaupt, sondern strebe
erstmal etwas Richtung spl Vitalizer für den "alten Sound" und nen Tegeler Creme für die Summe an.
 
Es wäre schon gut, zu wissen, was Du genau erreichen willst. Ich persönlich würde nicht über einen alten Mackiemixer mischen wollen. Ich habe noch einen hier, den ich mal mit Upgrades versehen habe, und bei diesem klingen die (beschränkten) EQs wirklich sehr gut, aber da fehlt es halt wirklich an allem.

Wo genau willst Du hin? Frühe 90er Eurodance und späte 90er Big Beat klingen ja z.B. sehr unterschiedlich. Ich habe z.B. 8 Hardwaresampler (inkl. SP und MPC), die klingen alle unterschiedlich.
 
Da sagst du jetzt Sachen, die man machen kann, aber nicht unbedingt die Essenz dessen heraus holen, was ich meine.

Sorry, das ist nicht hilfreich.
Kannst du bitte einmal genau definieren worum es dir geht? Ich mein das wirklich neutral, ich lese hier mit aber ich finde nirgends eine klare Definition dessen, was dieses gewisse etwas für dich ausmacht.
 
Kannst du bitte einmal genau definieren worum es dir geht? Ich mein das wirklich neutral, ich lese hier mit aber ich finde nirgends eine klare Definition dessen, was dieses gewisse etwas für dich ausmacht.

Ich hab ja schon oben entsprechende Beispiele gepostet. Wer das da nicht hört ... sorry.
Das direkt zu hören, ist doch einfacher, als sich hier sprachlich einen abzubrechen

Vor allem wurden alle Punkte schon angesprochen. Also die Punkte worum es geht, sind eigtl klar
 
Es scheint, dass Du nach einem Allheilmittel suchst. Guter Sound ist aber eine Kombination aus vielen Elementen und dem Entschärfen von Bottlenecks. Und es gibt, wie gesagt, viele Möglichkeiten. Es wäre schon sinnvoll zu hören, wie es bei Dir klingt, um eine Empfehlung geben zu können, was als erstes angegangen werden sollte.
 
Ja, natürlich. Eine einfache ITB Lösung wäre optimal. Wäre auch umsetzbar, aber weder
Chanelstrips, Consolen emus von Waves oder Slate, übliche Effekte (vitalizer, exciter, hall- oder multifx) aus der Zeit klingen in ihren Pluginversionen bei weitem nicht danach - sonst wäre es ja fast einfach.
 
Chanelstrips, Consolen emus von Waves oder Slate, übliche Effekte (vitalizer, exciter, hall- oder multifx) aus der Zeit klingen in ihren Pluginversionen bei weitem nicht danach - sonst wäre es ja fast einfach.
Hast Du denn die Plugins mit den Hardwarevorbildern verglichen?
 
Ja, natürlich. Eine einfache ITB Lösung wäre optimal. Wäre auch umsetzbar, aber weder
Chanelstrips, Consolen emus von Waves oder Slate, übliche Effekte (vitalizer, exciter, hall- oder multifx) aus der Zeit klingen in ihren Pluginversionen bei weitem nicht danach - sonst wäre es ja fast einfach.
Nein, wäre es nicht.
Auch die damalige Technik klang nicht auf Anhieb gut. Ich weiß nicht, ob Du die Zeit (oder die davor) miterlebt hast. Da brauchte man viel Erfahrung und Tricks um das Ganze auch vernünftig klingen zu lassen. Ergo: Auch mit PlugIns, die absolut identisch klingen (bzw. sogar mit dem Original-Equipment) hättest Du anfangs große Probleme, solch einen Sound hinzubekommen. Wenn da nun irgendein Tekke sagt, "Wir haben alles auf Rot angefahren und hatten keine Ahnung, was Kompressoren sind" (oder so ähnlich) ist natürlich nur ein Geschwätz, was eine gewisse "Andersartigkeit" darstellen soll - man muss ja cool erscheinen. Doch im Hintergrund werkelten bestimmt Profis, die zusehen mussten, dass das Zeug auch auf den Tonträgern funktioniert. Und die waren oft froh , als dann die Musikschaffenden das Studio zum Koksen verließen, damit sie endlich das restliche noch halbwegs verwertbare Audiomaterial vernünftig mixen konnten...
 
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