warum haben manche Studios 2 Mics ?

hier ist echt troll-Woche...
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soviel gequirlten Schwachsinn wie die letzten Tage hab ich hier schon länger nicht mehr gelesen. es ist echt zum depressiv werden, aber manche muss man wohl einfach dumm sterben lassen.
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Den besten, linearsten Bassbereich bildet eine KM-Kugel ab, weswegen man sowas auch als Messmikro benutzt. Logisch, oder?
Ein gerichtetes GM hat eine stark entfernungsabhängige Bassabbildung. Nah dran=fett, weiter weg=sehr dünn

So das war mein letzter Versuch sowas wie ein halbwegs technisch solides Niveau ins Forum zu bringen.

So ein Armutszeugnis hier... Die, die Ahnung haben gehen oder machen sich rar, und die Trolls dieser Welt kriegen ihre Aufmerksamkeit....
 
GM bildet den bass-bereich besser ab, dank grösseren membrane. das ist aber auch das einzigste vorteil einer GM gegenüber KM.
Das wiederum halte ich für ein Gerücht, bzw. ein Relikt vergangener Tage...

Ich bleib dabei, der einzige Vorteil war mal irgendwann das Rauschverhalten.
 
Ob Großmembraner oder Kleinmembraner würde ich nicht zur existenzialistischen Frage aufbauschen. Es gibt schlecht klingende Solche und schlecht klingende Solche. Es gibt durchaus anständig klingende preiswerte Großembraner, aber ganz ganz billig klingt halt ganz billig. Es lohnt sich in immer möglichst gute Mikrofone zu investieren. Je besser das Mikrofon, desto kürzer und einfacher wird der Workflow, was vor allem dann zählt, wenn man Aufnahmen nicht nur als Hobby macht. Ich würde mal das TLM 102 als Mittelklasselösung empfehlen. Das macht ein klares Bild an Saiteninstrumenten, wie auch beim Gesang. Vergleich das mit einem Haun und entscheide Dich dann.

GM bildet den bass-bereich besser ab, dank grösseren membrane. das ist aber auch das einzigste vorteil einer GM gegenüber KM.

Das ist übrigens physikalischer Nonsens.
 
Ich versuche Da erst garnicht technische Erklärungen für zu finden, sondern verlasse mich voll auf meine Ohren.
Dabei probiere ich natürlich vieles aus.
Unter anderem habe ich für mich das KM entdeckt, weil meine Stimme einfach präziser klingt im Mix dadurch.

Warum das so ist, geht mir irgendwo ab.

Soll es voluminös und schön mit Bass kommen, nehme ich ein GM, und ziemlich dicht ran.
Das funktioniert.

Man muss es für sich selbst herrausfinden, und wenn man sich beim Singen wohlfühlt durch das was man da hört in den Kopfhörern, ist es OK.

War jetzt ein wenig weg vom Thema, sorry dafür.

LG Cherry50
 
lieber akai,
ich fragte mich oft, warum zum kuckuck manche leute, die theoretisch ahnung haben, so zum schäumen neigen wie du. ich habe dir NICHT widersprochen: KM sind gut, und wenn auch den GM laut TECHNISCHEN aspekten überlegen, keine frage. aber GM haben halt gewisse "mankos" die man laut KREATIVEN aspekten - gut einsetzen kann. so sehe ich überhaupt nicht als verkehrt, bei lauten bassigen quellen einen GM einzusetzen, weil GM dank der membrane stabiler schwingt und einen besseren rauschsspannungsabstand hat, als KM in so manchen aufnahmesituationen.

auch kenne ich leute, die gerne ein paar GM in A/B verfahren als overheads einsetzen - und jetzt kannst du hände über den kopf schlagen - die nicht zum schlagzeug, sondern in den raum gegen die decke ausrichten. dadurch bekommt man weniger snare & co. in die spuren. mit KM funktioniert die vorgehensweise nicht...
und was machen wir jetzt mit den leuten, die kreativ ihre GM benutzen?
sollma die umbringen?

und übrigens: das armutszeugnis einer gemeinde sind immer die orthodoxen fachleute, die keine andere meinung ertragen können. sei einfach nett, trink ein kaffee, und lasse uns alle was voneinander lernen, ohne gleich krampfzustände zu bekommen...
 
... also mal jaaans offen jeeesacht:

mein erster impuls: ... was für eine blödsinnige frage!
zweiter impuls: ... hm, aus diesem thread könnte doch
noch etwas spannendes werden ...

also lasst uns doch unsere "geschichten"/ansichten zusammenwerfen
und mal sehen was dann am ende hinten herauskommt.
(und lasst mir den Akai in ruhe, der kann, wenn er will,
auch richtig freundlich sein ,-) ... er ist eben seinem ersten impuls gefolgt. )

zum thema:

interessant empfand ich die bespiele, die @m4d3raIn hinterlegt hat,
da sie mich an die aufnahme meiner eigenen "guide-spuren"
erinnert haben, die ich meistens mit zwei mics (zu einem klick),
aufnehme ...

nur kurz erklärt: ein mic für die stimme und eines für die gitarre ...
im nächsten schritt spiele ich daraufhin die gitarre
und die stimme noch einmal auf gesonderte spuren ein ...
dann folgt der rest ... und meistens, erst ganz am schluss,
nehme ich dann die schlussendlichen lead-vocals auf.

dieses verfahren werden wahrscheinlich viele ähnlich handhaben ...
aber zum thema "mehrere mics", da ist mir eines oftmals
aufgefallen --> diese "guide-spuren", die haben ihre eigene qualität ...

und dies nicht NUR weil sie am lockersten aufgenommen wurden,
sondern, weil die stimme auf zwei unterschiedlichen mics liegt ...
und solange man die beiden spuren, im panning, nicht auseinanderzieht
funktioniert das prächtig ...

die weiterführende frage wäre für mich also --> ob man
dieses "phänomen" für sich weiter kultivieren sollte oder
ob es nur ein lauer effekt ist, der am ende mehr probleme,
als echten nutzen bringt.

ich wäre auf eure meinungen/eigene erfahrungen gespannt! LG
 
also lasst uns doch unsere "geschichten"/ansichten zusammenwerfen
und mal sehen was dann am ende hinten herauskommt.
Mir ist grad eingefallen wie das bei mir mit den Löffeln war:
Ich wollte Holzlöffel aufnehmen, mit dynamischen Mics weil der Löffelsound fast nur aus Transienten besteht. Mit Kondensators hab ich ein sehr leises Signal gekriegt was trotzdem übersteuert hat.
Ich hab verschiedene dynamische Miks getestet , fand ich alle nicht sooo toll, aber ne 2-er-Kombination hat mir recht gut gefallen.


@ diagnostix:
und übrigens: das armutszeugnis einer gemeinde sind immer die orthodoxen fachleute, die keine andere meinung ertragen können.
Ich glaub akai kann andere Meinungen ertragen, aber keinen Schwachfug a la
GM bildet den bass-bereich besser ab, dank grösseren membrane. das ist aber auch das einzigste vorteil einer GM gegenüber KM.
oder
Großmembran hat laut vieler profs. keine Dahseinsberechtigung mehr mit heutigen Technologien.
Laut der letzten Aussage hätten dynamische Mics noch weniger Daseinsberechtigung, Impulstreue und Frequenzgang können ja keinem KM jemals das Wasser reichen.
Lasst uns also nur noch mit KM aufnehmen, das sind die besten, oder was?

@ Akai31:
Bitte mach jetzt nicht den Teebaum, bleib bei uns!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hörr andipaulo - warum benutzst du zwei großmembraner (einen dynamischen, und einen condenser), wenn sie so scheiße sind?
warum hast du nicht kleinmembraner genommen?
die sollen laut forum das beste von besten sein... ;)

-------------------------
@saurus: ja, das könnte sein, dass jemand vocals mit einer acht und einer niere aufnimmt, in M/S aufstellung...
 
Mir ist grad eingefallen wie das bei mir mit den Löffeln war:
Ich wollte Holzlöffel aufnehmen, mit dynamischen Mics weil der Löffelsound fast nur aus Transienten besteht. Mit Kondensators hab ich ein sehr leises Signal gekriegt was trotzdem übersteuert hat.
Ich hab verschiedene dynamische Miks getestet , fand ich alle nicht sooo toll, aber ne 2-er-Kombination hat mir recht gut gefallen.



respekt! ... geil-gutes-löffel-rhythmusgefühl!

wenn ihr das nächste mal im freiburger raum spielt,
dann hoffe ich auf eine kleine info-mail. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hörr andipaulo - warum benutzst du zwei großmembraner (einen dynamischen, und einen condenser), wenn sie so scheiße sind?
warum hast du nicht kleinmembraner genommen?
Hörr diagnostix!
(Yellosubmarine, schnell, räum den Fisch weg!)
Das sind 2 dynamische.
Wie ich schon schrub hatte ich mit Kondensers Probleme weil die Löffel enorme Transienten haben nach denen ich aussteuern muss, aber der RMS (was das Ohr als Lautstärke empfindet) sehr klein war. Meine Überlegung war ein dynamisches Mikro zu verwenden welches die Transienten nicht so präzise abbilden kann.

Außerdem scheinst du mich missverstanden zu haben:

Laut der letzten Aussage hätten dynamische Mics noch weniger Daseinsberechtigung, Impulstreue und Frequenzgang können ja keinem KM jemals das Wasser reichen.
Ich schrub: HÄTTEN !
Mein Löffelbeispiel sollte zeigen das das technisch beste nicht immer wirklich das beste Mikro ist.
 
respekt! ... geil-gutes-löffel-rhythmusgefühl!

wenn ihr das nächste mal im freiburger raum spielt,
dann hoffe ich auf eine kleine info-mail.
Kennste das Tamburi Mundi?
http://www.tamburimundi.com/
Da mach ich wahrscheinlich wieder nen Löffel-Workshop.
 
ha eben, das behaupte ich auch. :)
alles hat seine daseinberechtigung - sogar große membranen, die so was von scheiße und gestrig sind, dass nur ahnungslose spackos so manche mikros kaufen wollen, laut diesen forum... :)
ich mag auch z. b. für blasinstrumente dynamische mikrophone (audix d2 für altsax).
aber wir müssen uns nicht deswegen anpöbeln und krach machen...
 
Vieles hier ist ja gut gemeint, aber zur Fortbildung taugt es wirklich nur bedingt... :)

1. Man kann bei einem Sänger eben NICHT 2 Mikros davor stellen, und die Signale dann beliebig kombinieren. Das geht bei einem Gitarren-Amp, weil da die Phasenlage stabil ist, weil der sich nun mal nicht bewegt. Wenn man das bei einem Sänger machen will, muss man ihm den Kopf mit Schrauben fixieren. Ansonsten hat man eine ständig variierende Phasenlage die man eben NICHT gematcht kriegt! Nie! Man kann aber selbstverständlich 2 oder 3 Mikros aufzeichnen, und sich DANACH erst entscheiden, welches davon man nehmen will. (dann aber NUR das, oder nur das eine in den Strophen und das andere in den Refrains, aber niemals beide gleichzeitig!)

2. Ein Mikro als Raummikro ist eine völlig andere Sachlage, hier hat man (zumindest annähernd) ein nicht korrelierte Phasenlage, da die Abstände so unterschiedlich sind, dass die Signale nur noch bedingt etwas miteinander zu tun haben. Ein Mikro mit 30 cm Abstand und eins mit 3 Metern kann man tatsächlich prima kombinieren! Dann macht man aber gerade KEINEN Phasenausgleich, sondern belässt das Raummikro mit seiner natürlichen Latenz.

3. Die Diskussion über Großmembrane und Kleinmembrane nervt total. Die Argumente der meisten Teilnehmer sind entweder sehr subjektiv oder schlicht falsch. Vor allem die Aussage, ein GM sei mit einem Weitwinkel zu vergleichen, ist unsäglicher Unsinn. Wenn ein Mikro ein "Weitwinkel" ist, dann ein KM-Kugel. Ganz im Gegenteil ist die Niere eines GM-Mikros in den Höhen zunehmend enger und weitet sich in den Tiefen auf, so dass es gerade für Stereoanwendungen furchtbar ungeeignet ist, da sie nur On-Axis wirklich gut funktionieren. Auch die teuren wie U87. (Außnahme ist die MS-Mikrophonie, da hier die Mitte on-axis ist, aber das führt jetzt zu weit...). In der Theorie ist das KM außer im Rauschverhalten (und das spielt keine Rolle mehr) in allen Punkten überlegen. In der Praxis ist es aber so, das die meisten GMs auf Stimmen optimiert sind und daher von vielen als Vocal-Miks vorgezogen werden. Nichtsdestotrotz wurden viele großartige Vokal-Aufnahmen mit Kleinmembranen gemacht: Motown und Stax haben viel mit KMs gemacht, aber auch Mick Jagger ist auf vielen Platten mit einem Schöps-Kleinmembran aufgenommen worden. Natürlich überwiegen hier vielleicht die Klassiker mit GMs, keine Frage! Da ich sowohl gute GM als auch sehr gute KMs besitze (unter anderem ein Microtech-Gefell M-1030 und Schöps MK4) muss ich sagen: Ich kann mit beiden gute Vocal-Recordings machen. Und gerade bei den genannten beiden sind die Unterschiede verschwindend gering, wenn ich beim Schöps mit einem EQ die Höhenanhebung des MG nachbilde oder beim MG die Höhen leicht bedämpfe. in den wichtigen Mitten klingen sie quasi identisch!

So, kleiner Roman, aber hier wird wirklich viel Unsinn verzapft...
 
@ jinglemartin:

Danke für den Roman.

Da hab ich aber ne Frage dazu, ohne jetzt zu spitzfindig sein zu wollen:

Ich hör manchmal mit 2 Ohren Instrumenten zu die sich bewegen, noch dazu bewege ich manchmal den Kopf. Wie kommt es daß ich keine Sound-Beeinträchtigung erlebe?
 
Nur zwei Mikrofone wären für ein Studio doch reichlich wenig...

Nur mal zur Info : Purple und Zep hatten drei(!) Mics für die Drums, plus vier(!) für den Rest. Die Anzahl der Mics entscheidet NICHT über die Qualität einer Komposition.
 
@ AndiPaulo:

Weil du deine Ohren nicht auf Mono summierst, ganz einfach :) Du kannst zwei Signale immer hart links und rechts legen, dann gibt es keinen Kammfilter und keine Phasenauslöschungen, außer du hörst mono! Wenn du mit zwei Mikros vor einem Sänger hast und eins ganz nach links und eins ganz nach rechts legst, wirst du auch keine Kammfilter hören, aber wehe, das hört jemand mono ab...
 
Wenn es für Dein Projekt gut klingt, dann ist es gut. Und wenn du ein Mic unter den Armen einklemmst, dass andere zwischen die Pobacken und dir eines in den Rachen stopfst..... wenn es am Ende interessant ist und sich homogen in dein Gesamtkontext einschmiegt, dann war es richtig.

Darum geht's doch bei der Frage unterm Strich: dogmatisch technisch zu begründen, dass es so nicht geht, hält entweder davon ab, es zu probieren, oder führt dazu es erst recht zu machen. Am Ende findet man sein Richtig oder Falsch, wenn man eines davon in Erwägung gezogen und gar probiert hat.

Wieviel musikalische Entwicklung fand dadurch statt, dass eben genau die "Fehler " versehentlich gefunden und später absichtlich begangen wurden.

Die Frage ist übrigens nicht blödsinnig. Offenjesagt ist es blödsinnig eine Frage als solches abzustempeln.
Wie man sieht ist sie gar so interessant, dass sie die technische und experimentelle Seite aufdeckt: in jedem Studio wird mit mehreren Mics experimentiert, wenn man mit der Farbe o.ä. nicht zufrieden ist. Wenn am Ende das Ergebnis das erwünschte ist, wenn ein Mic im Rektum klemmt, dann ist es in dem Moment perfekt mikrofiniert.
wir machen Musik, Leude! Da gehört doch probieren dazu, da gehört es dazu, dass es nicht ausschließlich den technisch richtigen Weg gibt.
Nicht zu verkopft werden in dem Schaffensprozess.

Wenn die Phasenverschiebung "nur"den Sound ausdünnt... ja meine Güte. .. dann klingt es entweder scheiße oder interessant. schwerwiegend wird es doch erst, wenn man dadurch Gleichstrom erzeugt und der Verstärker abschaltet. ...

Da bin ich voll bei Tubeless, es ist doch für einen Newcommer erst einmal "blockierend, darüber zu diskutieren.
 

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