Warm Audio: ELA M 251 Clone

[whitealbum]

Welches Buch hast Du von Al?

Das neuere: "Al Schmitt on the Mix" - sehr lesenswert.

Heißt das nicht "Al Schmitt on the record"?

 

[oati]

Welches Buch hast Du von Al?

Das neuere: "Al Schmitt on the Mix" - sehr lesenswert.

Heißt das nicht "Al Schmitt on the record"?

Ja, klar. Danke - hab ich im Ärger über die Handy-Autokorrektur verdreht.

 

[Glutamatjunkie]

Die Frage wäre eher die, gibt es für den Preis Besseres?
Und die kann ich mit einem klaren Ja beantworten.

Das glaube ich dir gern! Meine Frage war aber eher gibt im Low Budget bessere Clone als Warm oder Golden Age für das 251er?

Da fällt mir grade noch ne 2. Frage ein:
Was haltet ihr von der DIY Alternative?

Einfach so lange schrauben, optimieren und pimpen bis man so 97,25% des Originals erreicht hat oder ist das alles gar nicht so einfach und eher doch eine hohe Kunst? Um's mir mal selbst zu beantworten, gehe ich wohl eher vom letzteren aus..

Du kannst dir einfach ein c-12 oder ela oder die Siemens Variante zu den original Specs selber bauen, da würde ich nicht ein Wa pimpen. Gehäuse gibt es zu genüge auf dem Markt. Pcb gibt's vom Matador oder Vintage Mic Pcb. Oder einfach selber schnitzen und ätzen.

 

[Glutamatjunkie]

Die CK-12-Brasskapsel müsste ja eigentlich schon das Kosten, was die für das Mikro verlangen.

frage aus neugier: was genau ist das teure an der kapselherstellung? warum können kapseln für 100€ und welche für 2000€ gebaut werden? aufwandt, material?

Hier nähere Infos über CK-12

http://www.saturn-sound.com/Curio's/akg's_ck12_capsule.htm

 

[Aurelie]

Bei Preamps würden mir zB DAV Electronics einfallen

Was würde euch denn bei Preamos noch einfallen?
Also Geräte, die nicht einem alten Original nacheifern, eigenständig sind und so?

 

[Astronautenkost]

Toolmod TLM 101- Ist sehr neutral aber "musikalisch". Vom Rupert Neve des Ruhrgebiets. Hat dicke Haufeübertrager verbaut. Ich nutze ihn für Sprachaufnahmen. Da ist er sogar mein absolut bevorzugter Preamp. Er arbeitet schön den Chrakter eines Mikrofons heraus.

 

[Kassette]

Was würde euch denn bei Preamps noch einfallen?

Was ich noch ziemlich wunderbar finde, ist der Telefunken 672a. Den gibt's in recht gutem P/L Verhältnis bei vintagecity. Der Mensch dort (ist eine deutsche Kleinfirma) baut die alten Teile in ein 19" Gehäuse, motzt die etwas auf und verkauft sie z.B. als Zweikanaler für rund 1100,-. Müsste noch mal schauen, was meiner genau gekostet hat.
Finde das Teil auf Vocals persönlich (meist) noch besser als den 1073.

die nicht einem alten Original nacheifern

Gut, das passt natürlich nicht, denn es IST das alte Original im neuen Gewand

 

[vazka]

Toolmod ist mir auch gleich eingefallen, das ist halt nett kombinierbar.
Triton Audio würde mir passend zu @Kassettes Vorschlag noch einfallen, das geht auch in die Richtung.
Kenne aber weder den einen noch den anderen persönlich

 

[Aurelie]

@Astronautenkost Sprache nehme ich eher nicht auf. Für was verwendest du den ADT noch? Gibt es da irgendeinen Vergleich?

@Kassette das klingt gut! Kannst Du beschreiben, was du da besser findest als beim Neve?

 

[Astronautenkost]

Bei mir hat sich das halt so von Musik zu Sprache hin entwickelt. Ich habe ADT-Vorverstärker bzw. Konsolen allerdings auch schon für Musikproduktionen im Einsatz gehabt. Ich mache meine Mikrofontests mit Gesang und Sprache auch auf einer ADT-Konsole. Die ADT-Preamps lassen die Vorzüge von Mikrofonen hörbar zu Tage treten, sind aber kaum färbend.

 

[R-Kelly]

Die Frage wäre eher die, gibt es für den Preis Besseres?
Und die kann ich mit einem klaren Ja beantworten.

Das glaube ich dir gern! Meine Frage war aber eher gibt im Low Budget bessere Clone als Warm oder Golden Age für das 251er?

Da fällt mir grade noch ne 2. Frage ein:
Was haltet ihr von der DIY Alternative?

Einfach so lange schrauben, optimieren und pimpen bis man so 97,25% des Originals erreicht hat oder ist das alles gar nicht so einfach und eher doch eine hohe Kunst? Um's mir mal selbst zu beantworten, gehe ich wohl eher vom letzteren aus..

Du kannst dir einfach ein c-12 oder ela oder die Siemens Variante zu den original Specs selber bauen, da würde ich nicht ein Wa pimpen. Gehäuse gibt es zu genüge auf dem Markt. Pcb gibt's vom Matador oder Vintage Mic Pcb. Oder einfach selber schnitzen und ätzen.

Naja ob das wirklich so einfach ist wage ich mal stark zu bezweifeln.. schön wär's allerdings schon wenn man für sämtliche Tolleranzen und Abweichungen selbst sorgen könnte, ständig weiter optimieren und pimpen bis das eigene Mic ein nahezu fast identisches 251er oder C12er ist.. aber dat muss man ja auch erstmal beherrschen.

Wenn es wirklich so einfach wäre den Klang eines C12, 251 oder U47 identisch 1:1 zu kopieren und das sogar noch relativ Kostengünstig dann gäbe es ja nicht den ständigen Konkurrenzkampf um den heiligen Gral

 

[Kassette]

Kannst Du beschreiben, was du da besser findest als beim Neve?

Das passt vielleicht nicht hier in den Thread...?

 

[Glutamatjunkie]

Die Frage wäre eher die, gibt es für den Preis Besseres?
Und die kann ich mit einem klaren Ja beantworten.

Das glaube ich dir gern! Meine Frage war aber eher gibt im Low Budget bessere Clone als Warm oder Golden Age für das 251er?

Da fällt mir grade noch ne 2. Frage ein:
Was haltet ihr von der DIY Alternative?

Einfach so lange schrauben, optimieren und pimpen bis man so 97,25% des Originals erreicht hat oder ist das alles gar nicht so einfach und eher doch eine hohe Kunst? Um's mir mal selbst zu beantworten, gehe ich wohl eher vom letzteren aus..

Du kannst dir einfach ein c-12 oder ela oder die Siemens Variante zu den original Specs selber bauen, da würde ich nicht ein Wa pimpen. Gehäuse gibt es zu genüge auf dem Markt. Pcb gibt's vom Matador oder Vintage Mic Pcb. Oder einfach selber schnitzen und ätzen.

Naja ob das wirklich so einfach ist wage ich mal stark zu bezweifeln.. schön wär's allerdings schon wenn man für sämtliche Tolleranzen und Abweichungen selbst sorgen könnte, ständig weiter optimieren und pimpen bis das eigene Mic ein nahezu fast identisches 251er oder C12er ist.. aber dat muss man ja auch erstmal beherrschen.

Wenn es wirklich so einfach wäre den Klang eines C12, 251 oder U47 identisch 1:1 zu kopieren und das sogar noch relativ Kostengünstig dann gäbe es ja nicht den ständigen Konkurrenzkampf um den heiligen Gral

Beim U47 wird's schwierig, wegen der VF14.
Beim C12 ist aber mehr oder weniger alles vorhanden. Tim Campbell liefert klasse Kapseln oder repariert sie. Die Rohde & Schwarz bzw Radio Henry Transformer sind kaum zu bekommen man kann aber Haufe, Cinemag oder AMI benutzen. Ein BV11 eignet sich auch sehr gut dazu.
In wieweit ein Pio Kondensator den Sound beeinflusst muss ich noch testen. Das sind aber die drei wichtigsten Komponenten, die den Sound beeinflussen.

 

[mikroguenni]

Die CK-12-Brasskapsel müsste ja eigentlich schon das Kosten, was die für das Mikro verlangen.

frage aus neugier: was genau ist das teure an der kapselherstellung? warum können kapseln für 100€ und welche für 2000€ gebaut werden? aufwandt, material?

Hier nähere Infos über CK-12

http://www.saturn-sound.com/Curio's/akg's_ck12_capsule.htm

Habe mir die Kapselkonstuktion mal etwas genauer angeschaut. Das Hauptproblem ist dabei die Fertigungsgenauigkeit. Das geht schon bei den angesenkten Löchern in der Gegenelektrode los. Diejenigen die das damals bei AKG bauten wußten genau auf was sie achten mußten und hatten mit Sicherheit Hilfsvorrichtungen die gleichbleibende Genauigkeit sicherstellten.
Bei Abstand zur Gegenelektrode kommt es auf jeden taustendstel Millimeter an! Da ist die damalige Konstruktion mit dem "mounting ring" auch fehleranfällig.
Wenn die erste Kapselhälfte fertig ist mit allen akustischen Eigenschaften muß die andere Kapselhälfte exakt dazu passen (oder selektiert werden - Stichwort Dämpfung!)

Um eine solche Kapsel nachzubauen ist neben Know how auch heute noch äußerste Präzision erforderlich. Ich vermute mal daß diese bei den üblichen China Kapseln nicht erbracht wird.
Wenn ich den Ehrgeiz hätte eine solche Kapsel auf den Markt zu bringen würde ich wahrscheinlich eine Chinakapsel als Grundlage wählen und diese feintunen und als eigene Kapsel deklarieren.

Technische oder gar klangliche Vorteile sehe ich bei der alten Konstruktion nicht. Moderne Konstruktionen erlauben eine bessere und genauere Fertigung zu einem erheblich günstigeren Preis. Mit Fertigungstoleranzen von denen unsere Altvorderen nur geträumt haben.

N.b. Irgendwelche Kondensatoren im Signalweg durch teurere und damit "bessere" zu ersetzen wird kaum eine Klangverbesserung einbringen.

 

[Astronautenkost]

Die Nachbaukapsel von Tim Campbell kostet alleine rund 330 Euro + 25 % MWSt. Wenn ich jetzt noch die Handelsspanne runterrechne bleibt nicht viel für eine hochwertige Fertigung?

 

[R-Kelly]

Beim U47 wird's schwierig, wegen der VF14.
Beim C12 ist aber mehr oder weniger alles vorhanden. Tim Campbell liefert klasse Kapseln oder repariert sie. Die Rohde & Schwarz bzw Radio Henry Transformer sind kaum zu bekommen man kann aber Haufe, Cinemag oder AMI benutzen. Ein BV11 eignet sich auch sehr gut dazu.
In wieweit ein Pio Kondensator den Sound beeinflusst muss ich noch testen. Das sind aber die drei wichtigsten Komponenten, die den Sound beeinflussen.

also du scheinst da ja ziemlich tief in der Materie drinnen zu sein. Baust du Mikrofone oder hast du schon so einige DIY Projekte hinter dir?

 

[R-Kelly]

Wie ist das denn mit Mikros von Advanced Audio? Da soll es einen Sony c800 Clone geben det wie das Original klingen soll... War allerdings auch nur ein gslutz Thread. Irgendjemand Erfahrungen damit?

Da du ja nach nem C800G Clone gefragt hattest, hier habe ich mal ein ganz interessantes Shoot Out Video gefunden wo das Sony Mic (ca.10.000 Dollar) gegen das MXL CR89 (ca. 300 Dollar) verglichen wurden.

Die Unterschiede sind Solo wirklich klein aber zum Schluss im Mix werden sie um so größer..

 

[Glutamatjunkie]

Beim U47 wird's schwierig, wegen der VF14.
Beim C12 ist aber mehr oder weniger alles vorhanden. Tim Campbell liefert klasse Kapseln oder repariert sie. Die Rohde & Schwarz bzw Radio Henry Transformer sind kaum zu bekommen man kann aber Haufe, Cinemag oder AMI benutzen. Ein BV11 eignet sich auch sehr gut dazu.
In wieweit ein Pio Kondensator den Sound beeinflusst muss ich noch testen. Das sind aber die drei wichtigsten Komponenten, die den Sound beeinflussen.

also du scheinst da ja ziemlich tief in der Materie drinnen zu sein. Baust du Mikrofone oder hast du schon so einige DIY Projekte hinter dir?

Befasse mich momentan sehr intensiv damit.
Bin dabei ein M49, U47Fet, 2x C12, 2x KM84 zu bauen. Es ist schwierig an Pio Kondensatoren von Bosch zu kommen, daher müssen einige Projekte warten.
Man kann natürlich nicht erwarten, dass alles so klingt wie das Original, wenn man aber so 90 - 95% des Sounds erreicht und das ganze auch sich prima dem Mix fügt, dann ist das doch top. Wenn ich mir die Preise für alte SM204 angucke wird mir schwindelig. Das waren die besten C12 ever. Prince, Robert Smith, Ozzy,... sobald ich welche endlich fertig habe, werde ich natürlich sofort berichten.

 

[whitealbum]

Da sagst Du was, das Siemens SM204, Edelversion des AKG C12.
Hatte vor einiger Zeit eine gute Aufnahme davon gehört, die mir @Astronautenkost zur Verfügung gestellt hat.
Dafür würde ich alles stehen und liegen lassen.
Ein Traum inbesondere für Sänger ab hohem Bariton und natürlich Damenstimmen.

 

[Gel Mitglieder 16064]

Wie ist das denn mit Mikros von Advanced Audio? Da soll es einen Sony c800 Clone geben det wie das Original klingen soll... War allerdings auch nur ein gslutz Thread. Irgendjemand Erfahrungen damit?

Da du ja nach nem C800G Clone gefragt hattest, hier habe ich mal ein ganz interessantes Shoot Out Video gefunden wo das Sony Mic (ca.10.000 Dollar) gegen das MXL CR89 (ca. 300 Dollar) verglichen wurden.

Die Unterschiede sind Solo wirklich klein aber zum Schluss im Mix werden sie um so größer..

Ein interessanter Punkt... "Im Mix" Wenn ich HW gegen Software Plugins vergleiche geht mir das auch immer so... im Mix klingt mir die HW lieber, aber solo gehört sind die "Unterschiede" nicht so gravierend... eher über die Zeit und im Mix eingebettet ergibt sich dann das, was man so interessant findet.