Wann klingt ein Equalizer eigentlich gut?

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666Phil schrieb:
ja, mit dem WEICHER stimmt schon irgendwie, aber bedienensmäßig isser bisi komisch oder??

lg, Phil

....es ist ein KATASTROPHE in Sachen Bedienung, ich ärgere mich immer wieder aufs neue derowegen.

Man muss unendlich viel fummeln aber dann klingt es.
 
Ich habe nicht den geringsten Unterschied gehört, auch bei relativ extremen Einstellungen auf der [g=118]Bass[/g] Drum nicht. Vielleicht hat mich meine Abhöre im Stich gelassen, oder mein Gehör (was ich aber nicht glaube).

bin voll bei dir goldendawn.
ich hab im zuge meiner ba-arbeit ja auch verschiedene eq-plugins verglichen. mal abgesehen davon, dass manche plugins beinahe 1:1 sind (uad cambridge - waves reneq) ist mir im laufe der arbeit eher die arbeitsweise eines eq's wichtig geworden bzw. der umfang. wobei man einige eq's nicht einfach so mit gleichen werten vergleichen kann. oftmals entspricht ein q-wert von 1,28 dann eigentlich einem ganz anderen :)

bei einigen eq's (sonalksis, cambridge,...) kann man die arbeitsweise zwischen proportional-q bzw constant-q usw. umschalten, je nachdem wie das ding bevorzugt arbeiten soll.

bei den shelves relativiert sich das wieder. wenn jemand von weichen höhen spricht, dann ist der shelf-verlauf meist auch bis in die unteren mitten zu verfolgen (z.b. neve 1073/1081) - wenn dann natürlich ein anderer eq bei gleicher einstellung (12k) lediglich frequenzen über 10k boostet, dann klingt das wie zwei welten.

ich benötige von daher eigentlich nur einen technischen bzw. allround eq (in meinem fall der uad cambridge) und dann noch ein paar soundmacher - pultec, neve usw... also kurven, die ich mit dem cambridge so nicht nachbauen kann.

lg
flox
 
hab mal einen song "kaputtgemacht" mit dem EQ.
jede spur die höhen angehoben,
dann in der summe viel zu viel höhen gehabt.

ich bin seitdem sehr vorsichtig mit EQs.
 
@floxe:

also gerade beim cambridge und dem ren eq gibt es wirklich einen deutlichen unterschied in den höhen!
die vom ren eq sind wirklich sehr "harsch" und eher aufdringlich, die vom cambridge schon eher weicher...
aber je nachdem was für höhen man haben will hat man ja auch die wahl...
 
Kann ich nur unterstreichen - Die EQ Kurven machen min. 80% vom Sound, der Rest ist Phasengang und Unterschiede im Aliasing.
Jo, Kurven machen sogar imo 95% und mehr aus.
Phasengang ist i.d.R. eigentlich abhängig von der jeweiligen Kurve (sofern nicht irgendwelche speziellen Modi verwandt werden), und Aliasing sollten gute EQs eigentlich nicht/kaum haben.

Habe auchmal diverse Tests vor einiger Zeit gemacht und dabei festgestellt, daß dieses ganze Gesabbel von wegen "Super färbender Mega-Klang-EQ" zum Großteil Kappes ist.



Ein guter [g=438]Standart[/g]-EQ ist für mich einer, der einfach zu bedienen ist, Oversampling bietet und möglichst unauffällig klingt. Also zum Beispiel der PSP Neon HR oder eben einfach der FLStudio EQ2 (den ich mittlerweile echt noch besser finde).

Bei den sogenannten "färbenden" EQs (im Prinzip färbt JEDER EQ, auch die unauffälligen .. ein EQ ist nunmal ein Effekt mit dem man die Klangfarben beeinflussen kann) finde eine GUI wichtig, die optisch dazu passt (und keine Kennlinie darstellt ... das iritiert in dem Fall nur), und natürlich total abgefahrene Kurven (wie z.B. beim Waves API-560).

Im Endeffekt kommt man mit dem [g=438]Standart[/g]-EQ aber auch überall hin, wo man mit dem "färbenden" EQ hinkommt ... man muss nur wissen wie ...

Man kommt halt eventuell mit einem "Färber" schneller zum Ziel auf Grund seiner im vornherein vom Developer getweakten Kurven, die offensichtlich als wohl-klingend empfunden werden.
 
Kuno schrieb:

Jo, Kurven machen sogar imo 95% und mehr aus.

Aliasing sollten gute EQs eigentlich nicht/kaum haben.

Tjaja ... das Resultat der Effekt des "Aliasings" IST die Kurve.

Und hierbei ist das Aliasing beim Filterdesign selbst gemeint, welches bei der Transformation vom analogen zum digitalen [g=43]Filter[/g] auftritt, wenn der Entwickler beim Filterdesign "straight forward" vorgeht.

Aliasing tritt bei EQs nicht auf, kann gar nicht. Jedoch ist der "harte" Kurvenverlauf vieler EQs in den Höhen die Konsequenz der Projektion eines quasi unendlich ausgedehnten Frequenzbereiches des analogen Filters, das ja als Vorbild dient, auf einen relativ schmalen Frequenzbereich des digitalen Filters bis zur halben Abtastfrequenz. Alles klar, Kuno?

Dieses Problem tritt für EQs ohne oder mit nicht ausreichender Überabstastung auf. Allerdings kann man auch für solche EQs softe Höhen bekommen, aber nicht durch "Straight Forward" Rechenvorschriften, sondern echtes digitales Filterdesign. Das Highpassfilter muss dann eine hohe Ordnung aufweisen. Alles Roger?

Gruss

P.S: eigentlich sind alle transformierten EQs mit weniger als 8-fach Oversampling nur ein Kompromiss und Augenwischerei, an analoge Vorbilder kommen sie nicht ran, geht gar nicht.
 
Dies ist mal ein echt aufschlussreicher Fred!!

Ich träume schon ewig von den hochgelobten Nobel-EQs samt passender [g=3]DSP[/g]-Hardware.

Wenn ich aber hier die Meinungen verfolge und zusammenfasse, kann ich - eine gute Abhöre und aufmerksame Ohren vorausgesetzt - auch mit einem günstigen EQ gute Ergebnisse erzielen. Vielleicht mit ein wenig mehr Arbeit, aber es geht...

Danke Euch!!
 
Ja, diese Frage hab ich mir auch schon hunderte Male gestellt, aber nie getraut zu fragen. floxes antwort hat mich nun aber doch ein wenig überrascht...
Also, dann bleib ich einfach bei ReaEQ und posihfopit... :) (ich Glücklicher, schon wieder Geld gespart)
 
Es ist doch eigentlich auch sehr wichtig, ob der EQ phasenlinear arbeitet. Wohl gerade auch im Bassbereich! Welche tun das denn?
 
welches Analogfilter arbeitet phasenlinear? Keins. Und auf welche Sorte von EQs schwören Masteringingenieure bis heute?
 
Ich höre hier immer wieder Aussagen dass der [g=190]Channel[/g] EQ von [g=539]Cubase[/g] nicht besonderns gut ist. Wenn sich das auf das auf das Klangergebnis bezieht ( wo von ich ausgehe ):
Wie äußert sich das, wo muss ich ( mit meinen eingeschränkten Abhörmöglichkeiten und meinen wenig geschultem Gehör ) hinhören, dass mir das am ehesten auffällt.
Lassen sich diese Aussagen auch bei der aktuellen Version [g=539]Cubase[/g] 4 halten oder sind diese eher auf die Vorgänger Versionen gemünzt?
 
der [g=190]Channel[/g] EQ von C4 ist gut, besser als seine Vorgänger.
 
Ich finde auch den [g=190]Channel[/g] EQ von Logic8 sehr gut. Zumindest macht er alles so, wie ich mir das vorstelle ;)
 
ich hab jetzt mal ein projekt analog abgemischt...
endlich kam mal mein xl200 zum einsatz und ich muss sagen, der EQ macht eine menge aus...ich bin mehr als zufrieden. ist aber eine analog und nicht digital variante.

ich hab mal von den api von waves gehört, kennt die jemand?
 
@HomeProducer

Was meinst du genau mit besser?
 
"britischer" :D

frag Human-Ray, der setzt den ein, ich nicht so sehr. Ich arbeite zuweilen noch mit SX3, ist stabiler, obwohl ich das C4 Update habe.
 
Aliasing tritt bei EQs nicht auf, kann gar nicht. Jedoch ist der "harte" Kurvenverlauf vieler EQs in den Höhen die Konsequenz der Projektion eines quasi unendlich ausgedehnten Frequenzbereiches des analogen Filters, das ja als Vorbild dient, auf einen relativ schmalen Frequenzbereich des digitalen Filters bis zur halben Abtastfrequenz. Alles klar, Kuno?

Dieses Problem tritt für EQs ohne oder mit nicht ausreichender Überabstastung auf. Allerdings kann man auch für solche EQs softe Höhen bekommen, aber nicht durch "Straight Forward" Rechenvorschriften, sondern echtes digitales Filterdesign. Das Highpassfilter muss dann eine hohe Ordnung aufweisen. Alles Roger?
Ich meine verstanden zu haben, was du mir sagen wolltest. Bin mir allerdings nicht ganz sicher, da du hier wirklich irreführende (falsche ?) Begriffe/Formulierungen verwendest.

Eine höhere Ordnung ersetzt aber doch kein Oversampling.
Zumindest beim EQ2 sind das zwei voneinander unabhängig einstellbare Parameter, die auch ganz verschiedene Effekte hervorrufen.

P.S: eigentlich sind alle transformierten EQs mit weniger als 8-fach Oversampling nur ein Kompromiss und Augenwischerei, an analoge Vorbilder kommen sie nicht ran, geht gar nicht.
Eigentlich ist das auch voll wurscht ... und eigentlich hat selbst ein diverser EQ aus einem diversen 744€ Bundle (mit analogem Vorbild) nichtmal einfaches Oversampling. :roll:

welches Analogfilter arbeitet phasenlinear? Keins. Und auf welche Sorte von EQs schwören Masteringingenieure bis heute?
Dazu ein Zitat von Bob Katz:
"After my first linear-phase experience, it was hard to go back. To my ears, the linear-phase sounds more analog-like than even analog!"
 
Jaja, die Stabiltät....
Nach meinem Umstieg von Studio 4 auf C4 kann ich auch davon ein Lied singen.
 
Tjaja ... das Resultat der Effekt des "Aliasings" IST die Kurve.

Und hierbei ist das Aliasing beim Filterdesign selbst gemeint, welches bei der Transformation vom analogen zum digitalen [g=43]Filter[/g] auftritt, wenn der Entwickler beim Filterdesign "straight forward" vorgeht.

Aliasing tritt bei EQs nicht auf, kann gar nicht. Jedoch ist der "harte" Kurvenverlauf vieler EQs in den Höhen die Konsequenz der Projektion eines quasi unendlich ausgedehnten Frequenzbereiches des analogen Filters, das ja als Vorbild dient, auf einen relativ schmalen Frequenzbereich des digitalen Filters bis zur halben Abtastfrequenz. Alles klar, Kuno?

Dieses Problem tritt für EQs ohne oder mit nicht ausreichender Überabstastung auf. Allerdings kann man auch für solche EQs softe Höhen bekommen, aber nicht durch "Straight Forward" Rechenvorschriften, sondern echtes digitales Filterdesign. Das Highpassfilter muss dann eine hohe Ordnung aufweisen. Alles Roger?

bullshit, completly.
 
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