Vernünftige Akustik Gitarre

SoulFrontier schrieb:
Ach so, noch ein kleiner Gedanke. Beim Kauf von Equipment ist ein nicht von der Hand zu weisendes Argument der spätere Wert. Eine Martin [g=422]Gitarre[/g] oder eine andere bekannte Marke wird immer ein bleibender Wert sein.
Eine ... was weiß ich [g=422]Gitarre[/g], mag sie noch so gut sein, wird nur mit Verlust später verkauft werden können, wenn überhaupt. Einfach weil es keine genügend große Nachfrage gibt und diesen No Name Instrumenten halt der Nimbus der großen Konkurrenten fehlt.

Chinaware sollte aus humanitären Gründen generell ein "Nein" erhalten.

cheers
Holger

Im Prinzip richtig, hängt aber von den Serien ab.
Eine neue Standard D-28 bekommste heute für ca. 1.600 Euro, gebraucht erzielt die vlt. noch 1.000-1.200 Euro.

Bei der Golden Era, Authentic und Marquis Serie liegt das etwas anders, die könnten in 20 Jahren Klassiker sein und richtig gute Wiederverkaufspreise erzielen.

Diejenigen, die im Hochpreissegment Klampfen kaufen, kennen i.d.R. gerade auch die Insidermarken wie z.B. Froggy Bottom, Goodall, Huss&Dalton, Bourgeois etc., in diesen Kreisen gehen auch solche Gits gebraucht für gutes Geld an den Mann.

Collings war z.B. noch vor ein paar Jahren auch so `ne Insidermarke, inzwischen sieht man die schon öfters auch in deutschen Musikgeschäften.
Anderes Beispiel wäre Santa Cruz.
 
@steelyard

sicher, nur ich meinte das eher generell mit dem Wertverlust. Was da im Einzelnen Wert bekommt von irgendwelchen Exoten entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich war heute mal beim music-town und habe dort etliche A-klampfen, die die vor Ort haben, angetestet. Hehe, das war interessant.

Ich habe eine Überraschung erlebt. Die haben dort momentan Ovation (schrecklich), Fender (schrecklich) Ibanez (würde ich nicht kaufen), Yamaha (wirklich nicht schlecht für das bissel Kohle!) und neuerdings
Art & Lutherie Gitarren.

http://www.artandlutherieguitars.com/guitars.htm

Und diese waren eine sehr positive Überraschung. Die liegen perfekt in der Hand, sind sehr, sehr gut gearbeitet, geiles finish! Und vermitteln vom Gefühl und Klang den Eindruck, dass man ein wesentlich teureres Instrument in der Hand hält. Sehr, sehr empfehlenswert! Und die Preise liegen um die 500 Euro.
Dafür bekommt man eine in Kanada aus kanadischen Hölzern gebaute [g=422]Gitarre[/g],
nicht komplett aus Echtholz, aber zumindest die Decke ist solid wood.

Ich habe einige ausprobiert und gegen eine 1500 Euro teure Yamaha verglichen. Ehrlich, die Yamaha klingt sehr gut aber ich würde für das tägliche Spielen lieber ne A & L [g=422]Gitarre[/g] nehmen. Die Bespielbarkeit ist nämlich einfach besser gewesen bei den billigeren A&L.

Ich denke, so kann es immer mal wieder gehen. Das haben hier ja auch andere Leute schon berichtet, das sie dann plötzlich bei preiswerten Gitarren ein Aha Erlebnis hatten. Von daher. Du mußt es selber probieren.

Ich brauche aber eigentlich keine Klampfe. Ich habe eine sehr schöne.
Und ich habe im April Geburtstag. :)

so long
 
Hey

war bei Klangwolke in Wien. Ein paar probespielen, naja gefallen hatte mir von den ganzen alleine so richtig nur die Larrivee OM19 Special Vine um satte 3700 Euro, was ich mir natürlich auch vorher schon gedacht habe, aber trotzdem wieder mal bestätigt war nach der Preisfrage dass man es eben doch etwas hört.
Dennoch kann ich nur beipflichten. Bis jetzt war die Stoll die geilste [g=422]Gitarre[/g] die ich Preisleistungsmäßig in Händen hielt und ich bin immer noch sehr sehr schwer auf der Suche nach einer besseren. Ich hätte gern vorher die Furch D24 gespielt bevor ich mich entgültig entscheide sie zu kaufen..
 
Nun möchte ich auch einmal meinen senf dazu ablassen:

wie ich finde, ist die grösste und wichtigste vorraussetzung,d ass man viele gitarrentypen und marken gespielt hat. auch gitarren einer serie sind unterschiedlich. oder ganz individuell, wie man es sehen mag.

zum zweiten sollte man seine spiel und hörgewohnheiten kennen.
halsform, halslänge, [g=4]dynamik[/g], klangvorstellungen etc.

und als letztes empfehle ich jedem den gang zum gitarrenbauer, denn auch teure instrumente grosser marken sind meist ( santa cruz, lakewood mit ausnahmen etc ) nicht mehr handgebaut und von EINER hand gebaut. und dazu meist auch nur eine kompromisslösung.
ein gitarrenbauer kann ganz auf deine wünsche eingehen und kostet manchmal / meist nicht mehr als ein hochklassige [g=422]gitarre[/g].


@Think:
nur ein kleiner unterschied?
das macht mich traurig. man sollte dir dann mal eine "richtige" [g=422]gitarre[/g] geben, dass dir ohren und mund offenstehen vor begeisterung und du eine gänsehaut bekommst.

cherio,
MadBone.
 
@Think:
nur ein kleiner unterschied?
das macht mich traurig. man sollte dir dann mal eine "richtige" [g=422]gitarre[/g] geben, dass dir ohren und mund offenstehen vor begeisterung und du eine gänsehaut bekommst.

Du sagst es... nur wo hernehmen?
Ich such ja schon ne Zeit ziemlich erfolgslos
 
Art & Lutherie Gitarren sind aus dem Hause Godin. Dort werden neuerdings
auch E - Gitarren im günstigen Preissektor ( ab ca. 600,- € ) hergestellt.
Sehr überzeugende Teile...
 
Du sagst es... nur wo hernehmen?
Ich such ja schon ne Zeit ziemlich erfolgslos[/quote]


Versuche mal in Deiner Nähe einen kleineren Laden zu finden der z.B. auf Zupfinstrumente spezialisiert ist. So kam ich an die Stoll. In solchen Läden findest du kaum etwas richtig namhaftes, dafür aber was richtig gutes. Viele "unbekannte" und viele kaum bekannte Gitarrenbauer, aber so gut wie alles handmade und nicht so wirklich teuer. Da kannste einiges finden.
 
@pt 69:
ich hab deinen kleinen bruder mal gespielt. mit ner zederndecke. hat MIR nicht gefallen ( rein subjektiv zu werten ). aber stoll baut ja auch andere sachen ambition fingerstyle etc.

wo kommst du her? und spielst du viel fingerstyle?

gerna auch als p.n.

cherio,
MadBone
 
@Madbone

Er hat mir auch die Zederndecken PT59 für meine Klangvorstellungen überhaupt nicht empfohlen... die Fichtendecken PT59 fand ich allerdings wirklich schon Hammer, wußte nur nicht ob mir der [g=118]Bass[/g] nicht zu klar war, aber ka.. ich muss sagen dass sie einfach bis 1500 unter den Taylors, Larrivees, Yamahas und co Konkurenzlos geblieben ist bis jetzt
 
Zerderndecke eignet sich für Nylongitarre hervorragend. Hab auch eine Nylon mit Zeder und alles ist supi...übrigens 315 € (für mich) 1A Klang, no name, spanisch, hand made. Klarer Klang, laut, bassig, bissig und gut verarbeitet.

@Madbone
bin in der Nähe von Karlsruhe. Pt59 absolut gutes Teil, vor allem für 890 Eur., könnte mir aber vorstellen das die mit Zeder nichts besonderes ist.
Ambition Fingerstyle..., hab sie gespielt und war begesistert aber 2500 hab ich einfach nicht vorgesehen.
Was mein Können angeht. Ich spiele schon paar Jahre, aber mit Pausen. Seit 5-6 Monaten wieder fast jeden Tag. Fingerstyle mag ich über alles, aber erst der Andy oder Antione haben mir die Augen geöffnet :)) Momentan kommt mir alles so vor, als ob ich vorher einfach nichts drauf gehabt hätte(möglicherweise ist es auch so :)). Die Jungs sind zu gut und haben einige Jahre in der Disziplin auf dem Buckel, als das man alles einfach so nachspielen könnte. Jedoch die Hoffnung stirbt zuletzt hehe
Was magste du? Oder was kannste? Und natürlich woher kommst?
 
.. eine Furch D40 später...

jetzt weiß ich ungefähr nach was ich suchen muss: Ich will die Differenz und Tiefmitten und Transparenz einer Stoll P59 kombiniert mit den Bässen und der Seidigkeit der Höhen einer Furch D40. Wo ich das finden kann? Hmmm hoffentlich bei einer D24 :)


edit: Jetzt stellt sich mir nur die Frage, kann die Zederndecke der Grund sein warum mir die Furch so gut gefällt vom [g=118]Bass[/g] her? Naja an der Form wirds wohl auch etwas liegen
 
Soll das wirklich schon alles gewesen sein? :)
 
doch, denn die furch scheint eine dreadnought zu sein - heisst: viel höhen, viel verwaschener [g=118]bass[/g], wenig mitten.

die pt 59 ist eher sowas richtung triple0.
mehr mittiger.
 
Wer sagt dir dass es kein Mittelding gibt? ;)
 
das gibt es sicher.. baer die korpusform gibt in erster linie den charakter vor. da weiss man schon ungefähr, was kommen wird.

sicher sind die verbauten hölzer so wie ihre qualität und das scallopen des bracings genauso wichtig.
 
Achtung...dies bringt diesen Thread deutlich weiter:

Jumbos sind eh' viel schöner...:)

*duckundweg*
 
es gibt leute, die verkaufen kleinen mädchen jumbos.
ich finde es witzig, wenn man von spielenden kleinen mädchen dann nur noch kopf, arme und beine sieht...
 
Ist halt auch immer davon abhängig, was man machen möchte.

Willste dich in einer Bluegrass Combo gegen Banjos und Fiddeln durchsetzen, brauchste schon `ne Dread oder `ne Jumbo.

Im Recordingbereich benutze ich lieber kleinere Typen (OM, 000,00,Parlor), sind einfach etwas leichter zu mixen und für Fingerpicking eh meine erste Wahl.

Für `ne einfache "singer-songwriter" Aufnahme, also nur eine Git und Stimme, kommen aber Dreads und Jumbos auch sehr gut.
 
Recordingbereich, Teils Singer-songwriter Sachen ;)
 
und hat dieser thread schon zum kauf einer klampfe geführt?

:D:D
 

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