Verdammt, Karumba bei Musotalk again!

[mukko69]

Hallo in die Runde,

wollte mal kurz meine subjektive Meinung zu den Mixes abgeben:

Andreas A: für mich der offenste Mix und best strukturierteste, Ich tippe auf den Analog Mix

Andreas B: finde ich nicht so schön von der tiefe und der Bühne wie den A, ein bisschen zu mumpfig, Ich würde hier den Digi Mix raushören

Andreas C: übertriebene Höhen und krasses Zerren, hier ist meiner Meinung nach das Spielzeug von dem Andreas mit im Spiel

Jan (karumba): nicht ganz so detailliert wie Andreas A Mix aber doch sehr gut, die BD drück richtig schön aber es fehlt mir doch etwas die offene Bühne

Jochen (HOFA): Zu eng alles, zu mumpfig, es fehlt die breite Bühne und die Tiefe, finde es hört sich in den Höhen zu scharf an

aus diesem rein subjektiven Bewertungen ergeben sich folgende Plätze:

1. Andreas A
2. Jan (karumba)
3. Andreas B
4. Jochen (HOFA)
5. Andreas C

Meine Abhöre:

1. Neumann KH 120A + 2x KRK 10s mit KRK ERGO im 2.2 System und Teils optimierten Raum
2. Mackie HR824MK2

lg mukko69

 

[LordOfMixing]

Ich fand die Sendung unterhaltsam, aber wenig informativ. Ein Anfänger wird jetzt kein bisschen besser Mastern.

Auch finde ich ein Master durch unzählige Plugins und Hardware zu jagen nicht sinnvoll. Als ich mit dem Mischen anfing jammerte ich immer das Cubase SX nicht genügend Inserts hatte...heute reichen mir wenig Inserts. Ist wohl Erfahrung.

Vielleicht sollte man doch mehr Q&A betreiben anstatt durch Masterings zu hüpfen?

 

[verflixte13]

thx! ... für die sendung! ... (ich habe mir gerade die aufzeichnung
angesehen) ... das habt ihr alle gut gemacht!

den einzigen "info-zugewinn", den ich für mich erhalten habe -->

nimm 3 tontechniker ... und am ende bekommst du 3 unterschiedliche lösungswege.
(die einzelnen arbeiten nun gegeneinander zu vergleichen, das möchte ich eigentlich nicht.)

Von dem Hofa-Chef war das in meinen Augen, wie schon bei der Mixdiskussion, eine reine Werbeveranstaltung für die hauseigenen Plugins. Nix anderes.

klar, hat der "Hofa-Chef" auch werbung für seine plugins gemacht ...
warum auch nicht? ... Jochen verwendet diese plugins und das ist
eben "sein" weg ... jeder kann, aber keiner muss ihm folgen.

Ja, zwar irgendwo nachzuvollziehen, aber ziemlich unkonstruktiv fürs sendeformat. Jürgen Lusky wäre sicher interessanter gewesen. Blöd nur wenn der überwiegend andere Tools einsetzen würde...

der Jürgen Lusky, der "tickert" da noch einmal völlig anders ...
er hat mich mal eingeladen und seinen weg gezeigt ...
puuhhh ... seitdem hänge ich immer noch in den seilen,
weil er so vieles in meinem kopp durcheinandergeschmissen hat,
das ich erst noch in den nächsten monaten neu ordnen muss ...

sicherlich, er wird an seinem pult von teuren hardware-boliden
umlagert, AHABER, das eigentlich wichtige "Tool", das ist er selbst ...

er hat seine "spuren" völlig offengelegt ... und seine gesamte
hardware-kette "spaßeshalber" komplett abgeschaltet ...
und dann hat er sein grundsätzliches vorgehen mit zwei
simplen free-ware-plugins (ein pultec EQ und einem 0815-free-comp) demonstriert ...
*autsch ... da bleibt einem die luft weg und es bewahrheitet sich mal wieder -->

"Sound, den kann man kaufen, aber den eigenen Ton, den nicht!"

langer rede, kurzer u.s.w. ... obwohl das mixen/mastern nicht
mein eigentliches ding ist, so hat mich dieser halbe tag,
an dem ich dem Jürgen hautnah über die schultern schauen durfte,
ziemlich umgekrempelt.

und wäre er bei dieser "show" dabeigewesen, dann hätte er "vielleicht" gesagt -->

"Nimm 4 Tonis und du bekommst eben 4 Lösungswege ... " LG

 

[JeZe]

informativ von Jan und Andreas. Danke!
Von dem Hofa-Chef war das in meinen Augen, wie schon bei der Mixdiskussion, eine reine Werbeveranstaltung für die hauseigenen Plugins. Nix anderes.

Natürlich. Aber es ist doch nur fair, dass die Protagonisten, die an dieser für uns kostenlosen Veranstaltung teilnehmen auch für sich Werbung machen dürfen. Und bei Jochen gehe ich stark davon aus, dass er die PlugIns auch benutzt - warum sollte er dann "künstlich" Ozone oder sonstwas in der Sendung benutzen?

 

[kenfjohnnydee]

Jo, ist doch legitim. Natürlich ist das auch - für ALLE - 'ne Werbeveranstaltung. Finde ich auch nicht verwerflich. Als Betrachter des Geschehens sollte man auch immer 'ne gewisse Distanz zum Geschehen haben. Das ist ja nicht die Darreichung der Gesetzestafeln des Moses, der man da gewahr wurde. Da ist auch ordentlich Imagepflege (oder eben das unterschwellige Anpreisen von HOFA Produkten) im Spiel - von allen Beteiligten.

Infotainment eben.

 

[Akai31]

So ein Masteringvergleich ist halt wenig aussagekräftig; zwar interessant mal reinzuhören, aber sonst eher unergiebig. Es geht beim mastern eher weniger um "breiter, tiefer, lauter", sondern vor allem um Kommunikation.
Es ist immer leichter ein spektakuläres, beeindruckendes Mastern zu liefern, als die Gradwanderung aus Intention und technischem OK zu halten (vor allem in Bezug auf mehrere Tracks).

Von dem: nettes Infotainment, aber halt auch nicht viel mehr. Muss ja auch nicht.

Ich fand die Sendung unterhaltsam, aber wenig informativ. Ein Anfänger wird jetzt kein bisschen besser Mastern.

Soll ja auch kein Workshop-Charakter haben; den Nutzen solcher Veranstaltungen für den Hobby-Anwender in Bezug auf Mastering halte ich eh für beschränkt.

Kollegen geben einen kleinen Einblick in ihre Arbeitsweisen; ist doch cool.
Seine Rezepte muss sich am Ende des Tages eh jeder selbst zusammenstellen, falls Rezepte überhaupt etwas nützen...

Auch finde ich ein Master durch unzählige Plugins und Hardware zu jagen nicht sinnvoll. Als ich mit dem Mischen anfing jammerte ich immer das Cubase SX nicht genügend Inserts hatte...heute reichen mir wenig Inserts. Ist wohl Erfahrung.

Mmmh, whatever is needed... oder?
Karumba war ja der einzige der seine (Analog-)Kette offen gelegt hat; man muss aber auch seine komplette Arbeitweise verstehen (vieles ist nicht einfach inserted), wenn man Behauptungen wie "sinnvol"l oder "nicht sinnvoll" aufstellen will.
Viele Geräte regeln oder verbiegen oft auch gar nix großartig und geben nur etwas subtilen boxtone mit. Ist der geschickt gewählt, kann das Material sehr davon profitieren. Dinge die man mit typischer Korrekturarbeit (egal ob analog o. digital) einfach nicht hinbekommt.
Die Gradwanderung ist natürlich immer auch schmal; ein Kunde siehts seinen Mix auf den Punkt gemischt an, der andere will unbedingt Mastering als Enhacement und Verbesserung seiner Arbeit sehen. Man muss schon jeden einzelnen zufriedenstellen. Da helfen keine pauschalen Ansichten...

 

[Black_Bender]

Ich fand die Sendung unterhaltsam, aber wenig informativ. Ein Anfänger wird jetzt kein bisschen besser Mastern.

Auch finde ich ein Master durch unzählige Plugins und Hardware zu jagen nicht sinnvoll. Als ich mit dem Mischen anfing jammerte ich immer das Cubase SX nicht genügend Inserts hatte...heute reichen mir wenig Inserts. Ist wohl Erfahrung.

Vielleicht sollte man doch mehr Q&A betreiben anstatt durch Masterings zu hüpfen?

"hallo herr mastering. hier mein mix. bitte nicht bearbeiten und nur die rechnung schicken. danke"

 

[teebaum]

Ich frage mich immer, wie viele Notchfilter also schmalbandiges absenken von Frequenzen/Resonanzen (gerade im Mumpf und Bassbereich) zum Einsatz kommt. Ich weiß das das den Mix transparenter machen kann, aber auch schnell zu sehr ausdünnt.

gut aufzuräumen ist das a&o beim mastern - das kommt zuerst (zuerst das gemüse rüsten, gekocht wird danach).
resonanzen wirken sich auf verschiedenen systemen sehr unterschiedlich aus & machen das master inkonsistent (meine songs klingen überall so verschieden) - ein überlauter basston, den man auf dem eigenen monitoring nicht bemerkt, da dieses genau dort eine delle hat, kann auf einem system, das leider genau dort eine überhöhung hat, extrem rausstechen - dafür braucht man beim mastern auch ein richtig gut ausgeglichenes monitoring, ohne das ist notching ein blindflug.
auch typisch ist der triangel, der immer und überall unterschiedlich laut klingt - ein triangel ist ein instrument, das nur aus ein paar wenigen frquenzen besteht & diese werden je nach kammfiltersituation der abhöre (die gibts immer und überall) gerade geschluckt oder kommen voll durch - deshalb ist notching so wichtig.
auch notching auf den seiten kann wichtig sein, heute wird selten in idealen räumen aufgenommen und deshalb gints gerne mal resonanzen des raums, die unschön die musik zumüllen.
bei mir kanns in einem master auch mal 20 notches haben - viele davon sind aber dynamisch und reagieren nur, wenn wirklich bedarf besteht.
danach erst kommt das sweetening & jeder, der ernsthaft mastert, weiss auch, dass man mit verschiedenen eq's verschiedene aspekte eines frequenzbandes betonen oder absenken kann - z.b. die legatoelemente vs. die transientigen aspekte, räume und flächen vs. kontur und punch - etwas, das bei den digitalen emulationen aber nur unzureichend oder gar nicht umgesetzt wird.
ob man nun eher dynamische eq's oder multibands verwendet z.b. zum de-essen oder bässe kontrollieren, wieviel man durch die eq's "komprimiert" oder durch die kompressoren "eqalized", ob man mit parallel kompression verdichtet oder durch sättigung, trafos, röhren - vieles davon ist materialabhängig und individuell nach techniker - jeder benutzt die werkzeuge, welche ihm am besten in der hand liegen & so unterschiedlich die wege auch sind, die resultate sind vielmals relativ nahe zusammen, solange der techniker gut ist.

bei den masters hat mir andres sein analoges gut gefallen für seinen grundsound und die präsents, ein sehr radiotauglicher response und einen schönen finishingtouch.
das master von karumba ist gleichwertig gut, aber setzt die prioritäten etwas anders, ist groovebetonter, etwas mehr dance, etwas weniger pop.

der song ist aber zu schlecht gemischt & stilistisch ungeeignet, um die eigenschaften verschiedener masteringtechniker wirklich zu zeigen.

 

[JeZe]

Von dem: nettes Infotainment, aber halt auch nicht viel mehr. Muss ja auch nicht.

Wenn man das Video ansich betrachtet, hast Du recht. Aber das war ja eigentlich viel mehr die Verpackung zur Möglichkeit selbst Hand anzulegen und seine Ergebnisse mit denen von drei Mastering-Engineers mit völlig unterschiedlichen Ansätzen zu vergleichen. Jochen stellt sein gesamtes Cubase-Projekt zur Verfügung, Andreas drei verschiedene Master, darunter ein rein digitales, Jan hat sein Vorgehen ebenfalls dokumentiert – wer will kann da eine ganze Menge rausziehen – es wird halt nur im Video nicht vorgekaut.

 

[JeZe]

Ich frage mich immer, wie viele Notchfilter also schmalbandiges absenken von Frequenzen/Resonanzen (gerade im Mumpf und Bassbereich) zum Einsatz kommt. Ich weiß das das den Mix transparenter machen kann, aber auch schnell zu sehr ausdünnt.

gut aufzuräumen ist das a&o beim mastern - das kommt zuerst (zuerst das gemüse rüsten, gekocht wird danach).
resonanzen wirken sich auf verschiedenen systemen sehr unterschiedlich aus & machen das master inkonsistent (meine songs klingen überall so verschieden) - ein überlauter basston, den man auf dem eigenen monitoring nicht bemerkt, da dieses genau dort eine delle hat, kann auf einem system, das leider genau dort eine überhöhung hat, extrem rausstechen - dafür braucht man beim mastern auch ein richtig gut ausgeglichenes monitoring, ohne das ist notching ein blindflug.
auch typisch ist der triangel, der immer und überall unterschiedlich laut klingt - ein triangel ist ein instrument, das nur aus ein paar wenigen frquenzen besteht & diese werden je nach kammfiltersituation der abhöre (die gibts immer und überall) gerade geschluckt oder kommen voll durch - deshalb ist notching so wichtig.
auch notching auf den seiten kann wichtig sein, heute wird selten in idealen räumen aufgenommen und deshalb gints gerne mal resonanzen des raums, die unschön die musik zumüllen.
bei mir kanns in einem master auch mal 20 notches haben - viele davon sind aber dynamisch und reagieren nur, wenn wirklich bedarf besteht.
danach erst kommt das sweetening & jeder, der ernsthaft mastert, weiss auch, dass man mit verschiedenen eq's verschiedene aspekte eines frequenzbandes betonen oder absenken kann - z.b. die legatoelemente vs. die transientigen aspekte, räume und flächen vs. kontur und punch - etwas, das bei den digitalen emulationen aber nur unzureichend oder gar nicht umgesetzt wird.
ob man nun eher dynamische eq's oder multibands verwendet z.b. zum de-essen oder bässe kontrollieren, wieviel man durch die eq's "komprimiert" oder durch die kompressoren "eqalized", ob man mit parallel kompression verdichtet oder durch sättigung, trafos, röhren - vieles davon ist materialabhängig und individuell nach techniker - jeder benutzt die werkzeuge, welche ihm am besten in der hand liegen & so unterschiedlich die wege auch sind, die resultate sind vielmals relativ nahe zusammen, solange der techniker gut ist.

bei den masters hat mir andres sein analoges gut gefallen für seinen grundsound und die präsents, ein sehr radiotauglicher response und einen schönen finishingtouch.
das master von karumba ist gleichwertig gut, aber setzt die prioritäten etwas anders, ist groovebetonter, etwas mehr dance, etwas weniger pop.

der song ist aber zu schlecht gemischt & stilistisch ungeeignet, um die eigenschaften verschiedener masteringtechniker wirklich zu zeigen.

Gute Info. Du würdest die Runde sicher auch gut ergänzen...

 

[teebaum]

Ich fand die Sendung unterhaltsam, aber wenig informativ. Ein Anfänger wird jetzt kein bisschen besser Mastern.

Auch finde ich ein Master durch unzählige Plugins und Hardware zu jagen nicht sinnvoll. Als ich mit dem Mischen anfing jammerte ich immer das Cubase SX nicht genügend Inserts hatte...heute reichen mir wenig Inserts. Ist wohl Erfahrung.

Vielleicht sollte man doch mehr Q&A betreiben anstatt durch Masterings zu hüpfen?

ein anfänger sollte vielleicht nicht meinen, dass er nach 1-2 sendungen mastern kann, ich kann auch nicht nach 1-2 sprachlektionen ein buch in einer fremdsprache schreiben.

wenn man die arbeitsweise von gestandenen masteringprofis als "nicht sinnvoll" erachtet, muss man einen unglaublichen leistungsausweis erbringen können, um nicht einfach ein bisschen selbstherrlich oder einfach nur neidisch zu wirken...

 

[teebaum]

Gute Info. Du würdest die Runde sicher auch gut ergänzen...

karumba kann das besser, mir fehlt eine gewisse diplomatie...

 

[Akai31]

Infotainment war überhaupt nicht abwertend gemeint. Sowas schau ich mir 1000mal
lieber an und finds auch deutlich informativer, als irgendwelche albernen how-to Workshops auf YT...

@teebaum: doppel-danke!

 

[JeZe]

wenn man die arbeitsweise von gestandenen masteringprofis als "nicht sinnvoll" erachtet, muss man einen unglaublichen leistungsausweis erbringen können, um nicht einfach ein bisschen selbstherrlich oder einfach nur neidisch zu wirken...

Ich glaube ein Missverständnis ist auch oft, dass es beim Mastering vor allem um die eingesetzte Technik und die Verfahren ginge. Das wichtigste ist eigentlich das Hören und eine Vorstellung davon entwickeln zu können, wie ein Song im Endergebnis klingen soll. Der Weg dorthin kann dann ja sehr unterschiedlich gelöst werden, wie man im Video ja auch sieht. Deswegen ist auch die implizite Überlegung, wird denn jetzt wohl am meisten Recht hat nicht zielführend.

„Hören“ ist meiner Meinung nach eine der am meisten unterschätzten Fähigkeiten, weil es sich so trivial anhört.

 

[RefinedRough]

So, hab mir jetzt auch mal alle mit frischen Ohren angehört. Ich respektiere natürlich alle Ergebnisse und lasse mal meinen Geschmack/Eindrücke sprechen. Obwohl es ja gar nicht so sehr um die Ergebnisse geht meiner Meinung nach, sondern das eigentlich interessante die verschiedenen Vorgehensweisen sind, trotzdem was dazu. Der Mix ist auch echt nicht gut, darum ist sowas schwierig zu beurteilen..


Version A von Andreas ist sehr stabil, da "eiert" nichts rum, alles kommt geschmeidig rüber.

Hier ändere ich meine Meinung gegenüber gestern Abend:
(A, C= analog, B= plugins…. schätze ich)

Version Jan ist dagegen etwas mehr "Badewanne", was mir auch ganz gut gefällt. Jaja..ich mag halt Bass..

Version Jochen: da passiert mir persönlich einfach viel zuwenig was ich von einem Master erwarte, klingt eher eingeklemmt und nicht edel (soweit wie der Mix das zulässt). Mag technisch korrekter sein als der roughmix, aber mir sagt dieser Ansatz leider nicht viel.

 

[teebaum]

„Hören“ ist meiner Meinung nach eine der am meisten unterschätzten Fähigkeiten, weil es sich so trivial anhört.

nicht zu unterschätzen ist auch erfahrung - ein masteringtechniker sollte eine produktion in den kontext mit anderen produktionen stellen können, um darin gut zu sein, muss er jedoch über jahre hinweg andauernd die verschiedensten produktionen auf dem tisch haben.

Version Jochen: da passiert mir persönlich einfach viel zuwenig was ich von einem Master erwarte, klingt eher eingeklemmt und nicht edel (soweit wie der Mix das zulässt). Mag technisch korrekter sein als der roughmix, aber mir sagt dieser Ansatz leider nicht viel.

da feht eindeutig die "analoge geschmeidigkeit" und eine gewisse musikalität.

 

[kenfjohnnydee]

wenn man die arbeitsweise von gestandenen masteringprofis als "nicht sinnvoll" erachtet, muss man einen unglaublichen leistungsausweis erbringen können, um nicht einfach ein bisschen selbstherrlich oder einfach nur neidisch zu wirken...

Lese das hier mit dem "Leistungsausweis" ziemlich oft. Kommt mir gerade aus der Masteringengineerabteilung etwas aufgeblasen daher. Wie bitte schön sieht denn der Leistungsausweis aus?

- Zahl der verkauften Einheiten eines Produkts?
- subjektive Betrachtungen des jeweiligen Hörers?
- maximal messbare Lautprügelergebnisse?

Sorry, mit diesem Floskeln kann ich nix anfangen.
Jeder, der sich hier tummelt und selbst Musik macht/produziert wird, doch wohl 'ne Meinung haben können zu verschiedenen Ansätzen und Methoden (weil er täglich damit zu tun hat).
Das wäre in etwa so, als ob ich den Masteringengineers vorhalten würde, keine Ahnung, von der einen oder anderen Musikrichtung, die sie das mastern, zu haben, weil sie selbst weder die Musik machen oder selbst nicht dieses oder jenes Instrument spielen.

Für mich z.B. isses nu' mal merkwürdig da im Ping Pong Verfahren mit EQs rumzuwuseln, was aber nicht heißen soll, dass ich karumbas Auffassung und Verständnis generell in Frage stelle, und wenn er schreibt, da ist etwas messbar anders, dann glaub' ich ihm das auch, warum nicht. Selbst, wenn es nur GEFÜHLT anders wäre, ist es aus meiner Sicht akzeptabel. Wer Musik macht, komponiert und mischt weißt, dass auch Voodoo im Spiel ist. In Musik steckt generell sowas wie Seele (wenn man es nicht unbedingt als reine Kommerzveranstaltung anlegt, die punktgenau auf aktuelle Hörbedürfnisse der Masse ausgerichtet ist) und Subjektivität. Muss m.E. auch beim Mastern nicht anders sein.

Aber dieses Kompetenzgeblubber geht mir echt aufm Senkel. Kompetenz wird ja hier keinem Masteringtypen abgesprochen, im Gegenteil, das geht ja immer nur von dieser in die andere Richtung.

Fakt ist ja, in dieser Sendung sieht man es ganz gut. Es gibt diverse Ansätze und Methoden. Analog, analog/digital, rein digital, mit unterschiedlichsten Prioritäten hier und da....
gehen tut alles.

 

[teebaum]

Kompetenz wird ja hier keinem Masteringtypen abgesprochen, im Gegenteil, das geht ja immer nur in die andere Richtung.

vs.

Auch finde ich ein Master durch unzählige Plugins und Hardware zu jagen nicht sinnvoll. Als ich mit dem Mischen anfing jammerte ich immer das Cubase SX nicht genügend Inserts hatte...heute reichen mir wenig Inserts. Ist wohl Erfahrung.

ok... dann möchte ich gerne wissen, mit was für erfahrung er sich schmückt

(ich werde nicht weiter auf dieses thema eingehen, sonst versandet der thread wieder in persönlichen befindlichkeiten)

 

[ModulationMatrix]

@jfk: +1

@teebaum: das hat doch gar nichts mit Selbstherrlichkeit zu tun (weiss gar nicht wie man darauf kommt?). LordOfMixing hatte einfach mehr die Anfänger im Sinn, und für die wäre ein reduzierter Ansatz mit Sicherheit leichter zu durchschauen. Richtung Tutorial halt. Finde das sehr löblich dass er sich in der Richtung Gedanken macht.

Ich persönlich finde diesen "Profis plauders ausm Nähkästchen" Ansatz auch unterhaltsam. Wenn es aber zu sehr Richtung Gelaber ausartet (siehe Pensado

) dann ist es auch nicht gut. Aber Andreas und Jan haben das sehr gut hingekriegt.

 

[RefinedRough]

Lese das hier mit dem "Leistungsausweis" ziemlich oft. Kommt mir gerade aus der Masteringengineerabteilung etwas aufgeblasen daher. Wie bitte schön sieht denn der Leistungsausweis aus?

Das hat eigentlich nichts mit aufgeblasen zu tun, sondern mit der entsprechenden Fähigkeit. Wenn jemand etwas besser kann als andere, na dann ist das halt so und an den besten wird gemessen wo ist das Problem?