Unterschied Mixing Console Emulation Vs Tape Emulation

  • Ersteller Alexander29
  • Erstellt am
Ja aber dann muss ich mich doch nicht mit irgendwelchen Simulationen von alt HW aufhalten?

Man sollte den Punkt der Bedienbarkeit nicht unterschätzen.
 
eben. für mich sind emulations-plugins speziell bei eq und compressoren angenehme "shotcuts".
klar könnte ich mir im fabfilter ne pultec-eske kurvenform zusammenklicken und dann klingt das zumindest so wie die simpleren pultec-emulationen.

aber was soll der terz, wenn ich gemäss erfahrung denke "da wär jetzt ein stäubchen pultec-glitzerhöhen angemessen", dann nehm ich das pultec-plugin und geb bisschen glitzerhöhen rein.

jeder mischer hat da ja so seine go-to-handgriffe für verschiedene szenarien, und ich finds sehr angenehm, dass ich heute quasi meine ganze technische historie in pluginform zur hand hab. kommt man schön schnell ans ziel.

und wenn ich chirurgische präzision brauche, nehm ich was a la fabfilter und sch''' auf die emulationen. lauter tolle sachen und uns gehts echt gut heutzutage mit den ganzen schönen spielsachen :)
 
StudioOne hat seit einiger Zeit eine Consolenemulation integriert. Hab das einmal ausprobiert und dachte mir was für ein Klangverfällscher noch dazu immer auf allen Kanälen. Ein Kollege hat total davon geschwärmt, weil sogar der Grad an Übersprechungen eingestellt werden kann. Beim nächsten Track den wir gemeinsam gemischt haben war er dann einer Meinung dass man diese Art Sound nicht brauchen kann. Und ich bemühe mich in jedem Mix mindestens einmal eine UAD-Tapesimulation auf die Mainvocal Spur zu legen. Wer koa - der koa und bisher ist die Emu auch jedes Mal gleich wieder rausgeflogen. Aber ich geb nicht auf
smil451d62d860521.gif
Was mit Slate VCC und UAD Studer aber gut geht ist Transienten von Klappmessern die hinterm Ohr aufklappen einen Meter nach hinten zu schieben.
 
aber was soll der terz, wenn ich gemäss erfahrung denke "da wär jetzt ein stäubchen pultec-glitzerhöhen angemessen", dann nehm ich das pultec-plugin und geb bisschen glitzerhöhen rein.

Wenn ich so was brauche dann nehm ich eben nicht die Pultec Simulation sondern das Massenburg Original.

Was mit Slate VCC und UAD Studer aber gut geht ist Transienten von Klappmessern die hinterm Ohr aufklappen einen Meter nach hinten zu schieben.

:D
 
Was mich an Hardware nervt ist nicht die Hardware, sondern der elende Narzismus. Sowas geht total aufn Sack. Es gibt genug Producer und Mischer, die mit SW glänzende Resultate erzielen.


Mich nervt die irrenführende Werbung der Software-Industrie. Bin echt froh frühzeitig den Absprung von dieser Geldvernichtungsmaschine geschafft zu haben.
 
Und jetzt bist du bei der guenstigeren analog Geldvernichtungsanlage? ;)

Vieles davon steigt immer noch. Und der Rest verliert nicht viel an Wert oder bleibt stabil. Ich hab aber auch fast nur Vintage oder DIY-Sachen.
 
zeit für einen mentalplonk :)
 
eben. für mich sind emulations-plugins speziell bei eq und compressoren angenehme "shotcuts".

Das hast du völlig recht. Für dich. Es wachsen aber ganze Generationen nach, die durch DAWs geprägt sind.

Selbst irgendwelche ehemalige Edel-Hardware wird dann den Status von Kuriositäten wie etwa Videorekordern, Kassettenrekordern oder Kinofilmprojektoren bekommen. Mit sorgfältiger Wartung wird noch brauchbares Bild oder Ton rauskommen, aber produktiv wird man es nicht mehr nutzen können, wenn man sich selber nichts vormacht.

Und wenn man schon rein in Software aufnimmt, braucht man auch nicht mehr die "Logik" von Bandmaschinen, der ja noch die meisten DAWS folgen. Loop- und Event-basierte Sequenzer wie etwa Live haben sich von dem starren Konzept eines Bandmaschinen-Ersatzes gelöst, und folgen einem mehr Musik-orientierten Ansatz.

Und nicht zuletzt wird man dann auch nicht mehr den "Sound" irgendwelcher analoger Bandmaschinen suchen, sondern vielmehr kreativ den Sound der Digitalen Aufzeichnung selber nutzen. So wie es Metallica mit einem Album versucht haben.

Es besteht dann auch keine Notwendigkeit mehr, in Plugins oder eingebauten Effekten der Bedienungslogik veralteter Hardware zu folgen, die ja nicht ergonomischer Überlegungen geschuldet ist, sondern vielmehr den Beschränkungen der damaligen Umsetzung in elektronischer Bauweise.



Grüße
 
äh...kuck mal...emulationen von eqs z.b. sind feine shortcuts für bestimmte eq-kurven und charakteristiken. wenn ich weiss, wie eine typische neve-mittendelle klingt und das gefühl habe, die könnte das signal vor meiner nase grad gut gebrauchen, dann geht es schneller, den neve aufzurufen und mit einem knopfdreh diese delle rein/rauszudrehen, als das ganze von hand mit drölf fabfilterbändern näherungsweise nachzubasteln. deswegen "shortcut". weils fixer geht.

kann nicht erkennen dass irgendwas in deiner post was damit zu tun hätte. videorekorder? projektoren? hä? ich versteh ja dass du hier deine kleine "ihr seid alle oll und ich bin frisch" nummer konsequent durchziehen willst, aber kommt gelegentlich bisschen sehr bemüht daher das ganze :)
 
"So wie es Metallica mit einem Album versucht haben."

Bitte entschuldigt erneut meine Unwissenheit, aber welches war das nochmal? Die Antwort wird eventuell wieder lauten, dass ich doch bitte den Thread vin Anfang an lesen solle, da dies doch bereits beantwortet wurde, aber ich wollte doch sicherheitshalber nochmal nachfragen, denn wer nicht fragt bleibt dumm und ich bin ja nicht so helle.
 
Dat Schwatte Album hömma :)
 
Das schwarze Album war eines der letzten großen Analogproduktionen, wenn ich mich recht entsinne. Burkie meint bestimmt Death Magnetic. Wie da mit "digital clipping" gearbeitet wird, großartig! Ich sag nur "digitale Wärme".
 
äh...kuck mal...emulationen von eqs z.b. sind feine shortcuts für bestimmte eq-kurven und charakteristiken. wenn ich weiss, wie eine typische neve-mittendelle klingt und das gefühl habe, die könnte das signal vor meiner nase grad gut gebrauchen, dann geht es schneller, den neve aufzurufen und mit einem knopfdreh diese delle rein/rauszudrehen, als das ganze von hand mit drölf fabfilterbändern näherungsweise nachzubasteln. deswegen "shortcut". weils fixer geht.

Aber dazu brauch ich doch keinen (was ist das eigentlich?) Fabfilterband.
Jeder sehr gut ausgestattete EQ kann Neve aehnliche Filterverlaeufe erzeugen.
Auf jeden Fall genau so "aehnlich" wie die ganzen Neve Simulationen.

Wir haben schon vor sehr langer Zeit ein EQ shoot out gemacht und dabei einige EQs so eingestellt, das sie identisch geklungen haben. Klar, die Einstellungen haben teilweise sehr von einander differiert aber der Sound war sehr, sehr aehnlich. Auch den Phasentest haben sie bestanden.

Gerade bei EQs besteht doch heutzutage absolut keine Notwendigkeit mehr auf eine Simulation zurueck zugreifen.
 
Er meint wohl Fabfilter Pro Q2
 

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