Überforderung beim Einstieg in die Produktionswelt

[Mr. P]

By the way: Der TE scheint wohl schnell aufgegeben zu haben

Ja, "patrick94". Scheint wohl sein Geburtsjahr zu sein. Scheint also so um die 23 Jahre alt zu sein.
Na ja, in dem Alter sollte man schon wissen, wo die Reise hingehen soll oder ist meine Vorstellung
davon zu (über)fordernd ?

Du, ich kenne Menschen, die wissen noch mit 30 nicht wo es hingehen soll
Aber nein, das sollte nicht zu fordernd sein

 

[deydi]

@alex-reed

Ich denke es kommt immer darauf an, Welche priorität das spielen bei dir einnimmt.
Ich kann zwar 12 Stunden Zocken, aber auch Wäsche waschen, essen machen, Aufräumen, und andere altägliche aufgaben machen.

Jemand der 12 Stunden am tag Musik macht, kann genau so in der versenkung untergehen. oder jemand der immer einsam Angelt.
Ich gehe eh mal Stark davon aus, das hier viele nicht mit gaming und der heutigen Technik aufgewachsen sind ?
Ich mit meinen 23 Kenne beide Seiten, bin Passen gekommen

Und bin Gott froh das es auch Virtuelle Welten gibt, in die man Fliehen kann.
Hierbei kann man nämlich oft Besser Abschalten alls mit irgendwas anderem.

ich merke es beim Musik machen, wenn es dir mal Überhaupt nicht gut geht, haste einfach null Motivation dich ans keyboard zu Setzten.
aber ne Shooterrunde Hilft gut gegen den Frust

 

[alex-reed]

Na ja, in dem Alter sollte man schon wissen, wo die Reise hingehen soll oder ist meine Vorstellung
davon zu (über)fordernd ?

Unter Umständen. Mit 23 hatte ich zwar nen anständigen Job, doch der stand bei mir nicht an erster Stelle auf meiner Prioritätenliste.

1. Auflegen & Party machen
2. Auflegen & Party machen
.
.
lange nix.
.
.
Irgendwann der Rest...

 

[AndiPaulo]

Welche Emotionen zu welchen theoretischen Konzepten gehören ist dagegen höchst subjektiv!

Glaubsch net...

Vergleich allein mal die Wirkung von Dur und Moll.

Bei den Arabern und Türken sind übrigens verschiedene Tonleitern fest diversen Gefühlen zugeordnet, bei den Indern isses noch wilder, da kommen noch andere Faktoren dazu die zu ner Tonleiter gehören, Tageszeiten zB.

 

[Klauski]

Welche Tipps könnt ihr für den Anfang mitgeben?

Vielen Dank schon mal, ich hoffe auf nette Antworten!

Hey Patrick, vielleicht haben die vielen Antworten Dich verschreckt.
Mein Tipp: Fang einfach an und spiel drauf los.
Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Und wenn Du musikalisch bist, kannst Du die ganze Theorie hier vergessen, es wird gut sein.
Wenn Du schwimmen willst, musst Du ins Wasser, am Beckenrand die tollsten Bewegungen machen bringt dich nicht vorwärts. Und wenn dich die anderen hier nassgespritzt haben und Du bist schon über alle Berge, wäre das Schade, wenn die Musikalität in Dir steckt.
Also trau Dich!

 

[Hyp]

Welche Emotionen zu welchen theoretischen Konzepten gehören ist dagegen höchst subjektiv!

Glaubsch net...

Es ist womöglich sogar noch extremer:
"Menschen, die nie westlicher Musik ausgesetzt waren, nehmen keine ästhetischen Unterschiede zwischen Tonabfolgen wahr, die westlich sozialisierte Hörer als angenehm harmonisch oder aber als dissonant empfinden."
www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/musikgeschmack-ist-erlernt-eine-frage-der-praegung-a-1102884-amp.html

 

[rho]

Da gebe ich @Hyp Recht. Was als harmonisch oder dissonant wahrgenommen wird, ist sozial gelernt und zwar in einem langen kultrellen Prozess. Das fängt schon damit an, dass westliche Musik die Erzeugung von Spannungsbögen durch den Wechsel von konsonanten und dissonanten Mehrklängen (also mehrere Töne gleichzeitig) zum Gegenstand hat. In der Musik des nahen Ostens, Nordafrikas und Vorderasiens spielt das "Melisma", also die kunstvoll gedehnte Melodie über eine gesungene Silbe die zentrale Rolle. Viele Musiken Afrikas oder das indonesische Gamelan drehen sich um rhythmische Verflechtungen von Instrumentengruppen, indische Ragas funktionieren noch anders ... usw. usf.
Innerhalb der westlichen Musik wiederum funktioniert es dann wieder über soziale Konstruktionen. D.h., dass sich die Hörer und Macher bestimmte Genres darauf verständigen, was als "gut gemacht" anzusehen ist und was nicht. Das vollzieht sich dann nicht nur über das Hören und Machen der Musik, sondern über Kaufentscheidungen, äußere Accessoires, Zugehörigkeiten zu "Peer Grous" usw..
Das, was dann von bestimmten Leuten für "gute Musik" gehalten wird, ist das Ergebnis eines Aushandlungsprozesses, der überwiegend außerhalb der Musik an sich stattfindet, von so Phänomenen wie dem Loudness War einmal abgesehen. Da war der Entstehungsimpuls außermusikalisch, aber das Ergebnis wirkt sich direkt auf den Klang der Musik und die Hörgewohnheiten der Hörer aus.

 

[Nachtschicht]

Früher wurde bei ner LP Produktion gerne mal zwischendurch bei ner Runde capture the flagim Lan gechillt. Für sowas hat heute keiner mehr die Zeit. Schade.

Zum Zocken hatte man früher im Studio auch keine Zeit, da jede einzelne Produktionsminute bares Geld kostet.
Da versucht man doch als Musiker eher das optimal zu ausnutzen, Spielen kann man dann immer noch, wenn man wieder zu Hause ist.

ist aber natürlich was anderes wenn der studiobesitzer (in dem fall ich) nach feierabend noch zu einer runde zocken lädt

 

[Nachtschicht]

was ist

Ich vermisse meine zockerzeiten sehr

Früher wurde bei ner LP Produktion gerne mal zwischendurch bei ner Runde capture the flagim Lan gechillt. Für sowas hat heute keiner mehr die Zeit. Schade.

Meine letzte Zocker Runde war batman arkham City, das ist auch schon wieder furchtbar lange her. Kann man zeitverschwendung nennen, ich fands immer angenehmen eskapismus und damit irgendwie auch ein Stück Lebensqualität


(eisenhart OT, sorry)

ja gegen gelegenheitszocke dagegen sagt keiner was, hin und wieder mal ne runde gemütlich daddeln aber dieses exzessive dauerzocken ist doch verschwendete lebenszeit, wenn man 100% seiner freizet sich im eskapismus verliert, geht doch das ganze leben an einem vorbei. und ich spreche da aus erfahrung da ich im prinzip die letzten 20 jahre fast nix anderes gemacht hab.

na gut, 100% ist natürlich auch hart

wobei, mal für einen kurzen zeitraum so richtig komplett in einem spiel versinken ist schon auch was schönes. aber auf dauer, oder gar wie du beschreibst 20 jahre lang 100%, das ist natürlich ganz schön aua

 

[Nachtschicht]

wollte mich mal bei hyp, rho und blacksnail bedanken, das ist zwar offiziell off topic was ihr hier besprecht, aber teilweise echt wunderbar auf den punkt gebracht. also: dankeschön

 

[Nachtschicht]

ein wort zur zockerei aber noch:

ich empfinde das einfach als eine höchst interessante kunstform. da kommt soviel zusammen...

- plot, inszenierung, ästhetik, dramaturgische kurve, world building, letztlich alles, was auch zu einem film gehört
- gleichzeitig aber interaktiv, was jede menge regeln aus 100 jahren filmgeschichte kurzerhand auf den kopf stellt
- dasselbe auch bei der musik. score, soundeffekte, atmos, das volle programm
- weil interaktiv, aber auch mit neuen herausforderungen versehen. natürlich gibt es spiele, die einfach pro setting irgendeinen scoretrack raushauen, und wenn du die kanone betätigst (oder bei den sims die katze knuddelst, gibt ja nicht nur egoshooter auf der welt) kommt immer dasselbe sample.
wenns aber richtig gut gemacht ist, reagiert der score auf dein verhalten und die samples sind round robin, moduliert oder sonstwas.

ich erinnere mich da mit amüsemeng an irgendeinen titel, bei dem die musik da aus versehen jeweils den gefahrenlevel etwas zu früh verraten hat. ich glaub es war das erste far cry, könnt mich aber täuschen, ist sehr lange her. da war der soundtrack relativ schlicht aus bausteinen zusammengesetzt, und wenn du um eine ecke gekuckt hast und zum grundbeat eine etwas hysterische synthsequenz hinzukam, wusstest du "ok, da steht einer irgendwo hinterm auto versteckt"

insgesamt empfinde ich es einfach als eine extrem spannende verknüpfung von ganz vielen disziplinen.

 

[Yacc]

ein wort zur zockerei aber noch:

ich empfinde das einfach als eine höchst interessante kunstform. da kommt soviel zusammen...

- plot, inszenierung, ästhetik, dramaturgische kurve, world building, letztlich alles, was auch zu einem film gehört
- gleichzeitig aber interaktiv, was jede menge regeln aus 100 jahren filmgeschichte kurzerhand auf den kopf stellt
- dasselbe auch bei der musik. score, soundeffekte, atmos, das volle programm
- weil interaktiv, aber auch mit neuen herausforderungen versehen. natürlich gibt es spiele, die einfach pro setting irgendeinen scoretrack raushauen, und wenn du die kanone betätigst (oder bei den sims die katze knuddelst, gibt ja nicht nur egoshooter auf der welt) kommt immer dasselbe sample.
wenns aber richtig gut gemacht ist, reagiert der score auf dein verhalten und die samples sind round robin, moduliert oder sonstwas.

ich erinnere mich da mit amüsemeng an irgendeinen titel, bei dem die musik da aus versehen jeweils den gefahrenlevel etwas zu früh verraten hat. ich glaub es war das erste far cry, könnt mich aber täuschen, ist sehr lange her. da war der soundtrack relativ schlicht aus bausteinen zusammengesetzt, und wenn du um eine ecke gekuckt hast und zum grundbeat eine etwas hysterische synthsequenz hinzukam, wusstest du "ok, da steht einer irgendwo hinterm auto versteckt"

insgesamt empfinde ich es einfach als eine extrem spannende verknüpfung von ganz vielen disziplinen.

stimmt aufjedenfall, manche spiele sind richtig interaktive meisterwerke über alle disziplinen hinweg, das steht außer frage das spiele schon seit nen weilchen auch kunst sein können
ich seler genieße auch gerne nen richtig guten spielesoundtrack, vor allem wenns einfach nicht nur nen fertiges lied ist sondern eben auf die eigenen aktionen reagiert, kann echt mega geil sein vor allem hört man in manchen spielen musik die gibts sonst so in der form nicht so direkt.

 

[deydi]

vor allem hört man in manchen spielen musik die gibts sonst so in der form nicht so direkt.

Das kann aber auch nur so Wirken. Da du das gesehen im gegensatz zu einem Film zu einem gewissen Grad steuern kannst.
Bestes Beispiel sind Horrorspiele. Wärend du im film,zu Spannenden Musik mit ansehen musst, wie der Protagonist jetzt denn dunklen keller hinunter läuft, und nichts tun kannst. Ist es im spiel komplett anderst. du kannst das geschehen voll auf dich wirken lassen. Es ist ein ganz anderes gefühl, und empfinden. Als würdest du wirklich dort sein.
kannst dir aussuchen wie schnell und OB du hinuter gehst.

Und oft wird die musik je länger die situtation anhält, spannender und baut sich immer weiter auf.
im film geht das eben nur zu einem gewissen grad .

Fazit: die empfindest die musik intensiver und Krasser.... (meine vermutung)

 

[Yacc]

vor allem hört man in manchen spielen musik die gibts sonst so in der form nicht so direkt.

Das kann aber auch nur so Wirken. Da du das gesehen im gegensatz zu einem Film zu einem gewissen Grad steuern kannst.
Bestes Beispiel sind Horrorspiele. Wärend du im film,zu Spannenden Musik mit ansehen musst, wie der Protagonist jetzt denn dunklen keller hinunter läuft, und nichts tun kannst. Ist es im spiel komplett anderst. du kannst das geschehen voll auf dich wirken lassen. Es ist ein ganz anderes gefühl, und empfinden. Als würdest du wirklich dort sein.
kannst dir aussuchen wie schnell und OB du hinuter gehst.

Und oft wird die musik je länger die situtation anhält, spannender und baut sich immer weiter auf.
im film geht das eben nur zu einem gewissen grad .

Fazit: die empfindest die musik intensiver und Krasser.... (meine vermutung)

ja du hast durchaus recht, ich wollte aber eher auf die stilrichtungen hinaus da gibts echt zum teile schöne genremischungen die man so nicht oft hört, vor allem so gut ausproduziert.