UAD überteuert?

  • Ersteller robertk
  • Erstellt am
mir ging es eigentlich mehr um eine möglichst detailgetreue emulation, denn um einen weiteren "färbt auch irgendwie"-kompressor.

aber bevor ich mir deswegen eine uad kaufe, ziehe ich die anschaffung der hardware in erwägung.
 
mir ging es eigentlich mehr um eine möglichst detailgetreue emulation, denn um einen weiteren "färbt auch irgendwie"-kompressor.

aber bevor ich mir deswegen eine uad kaufe, ziehe ich die anschaffung der hardware in erwägung.

"detailgetreu" ist immer mit etwas Vorsicht zu geniessen, denn auch die Hardware klingt bei vielen Gerätschaften etwas anders, obwohl vom gleichen Hersteller.
 
mir ist schon klar, dass sich einzelne exemplare der hardware auch in einem gewissen maße im klang unterscheiden - ich spreche hier jetzt auch nicht von esoterischen nuancen, sondern darüber, dass die von dir genannten beispiele nicht einmal annähernd die parameter eines fatsos zur verfügung stellen.

das fängt schon bei so banalen dingen, wie attack, release und ratio an - da interessiert mich schon fast nicht mehr, wie es klingt. ich will kontrolle über das signal und nicht - wie bereits gesagt - eine weitere, undefinierbare klangverfärbung.
 
Auch wenn ich mich vielleicht als ignorant oute, frage ich mal einfach: Kann ich nicht einfach einen -24dB und eine -12 dB Locut hintereinanderschalten, um -36 dB zu erhalten ?
 
Auch wenn ich mich vielleicht als ignorant oute, frage ich mal einfach: Kann ich nicht einfach einen -24dB und eine -12 dB Locut hintereinanderschalten, um -36 dB zu erhalten ?

Das hat mich jetzt brennend interessiert und hab mich im Netz schlau gemacht:

Die Addition funktioniert tatsächlich .. obwohl ich mir das im Kopp gar nicht vorstellen kann. Ich dachte mir, das Resultat müsse irgendwo dazwischen lieben, tendenziell näher an -24dB
... interessant, dass das so funktioniert und sich egal welche Steilheiten einfach so addieren lassen.
Was sich verschiebt, ist die Trennfrequenz, da jeder (?) nachgeschaltene Lowcut das Signal an der Trennfrequenz um 3dB absenkt, sich die Griffigkeit also dementsprechend verschiebt. Diese Verschiebung lässt sich berechnen, steig ich jedoch nicht durch....


Uhm ja, war einfach interessant nachzulesen und hoffe ich habe das im Ansatz richtig wiedergegeben :)
 
in den letzten jahren ist der anteil der uad-plugins in meinen projekten zurückgegangen, es gibt aber immer mal wieder dinge, welche ich besser hinkriege mit diesen plugins & zudem wird meine cpu ein wenig entlastet.
die reverbs sind unterdessen sicher eine stärke von uad, emt 140 ist für mich noch nicht erreicht als native, auch der emt 250 ist schön. beim lexicon bin ich aber unterdessen auf exponential audio r2 ausgewichen.
es gibt auch ein paar kompressoren, welche ich immer mal wieder verwende, der fairchild ist immer noch gut (ich mag in besser als all die nativen emulationen), dbx 160, la2a, la3a & 1176 mag ich auch, auch der neve kanalzug ist cool & der spl transient designer finde ich viel besser als die native variante, welche wohl einen ganz anderen code hat.
fatso ampex & studer sind auch klar am oberen qualitätsrand der plugin sättigungstools und ergänzen sich gut mit denen von soundtoys, einige der eq's sind auch schön - massivo oder 1073 - diese plugins benutze ich in mixen doch ziemlich viel.
beim mastern liegt die uad meist brach, da ich dann statt emulierte klassiker lieber gleich echte hardware nehme.
ich denke auch, das uad vorallem was bringt, wenn man in musikstilen arbeitet, welche bezug nehmen auf die zeit bis in die 90er - rock, soul, pop mit retroelementen usw.
für elektronischere musik bringt die emulationen dieser geräte nicht unbedingt einen vorteil.

ich bin mir nicht sicher, ob ich, wenn ich mir heute ein system aufbauen würde, uad hinzu nehmen würde, soundtoys, softube usw. machen sehr coole native plugins, aber uad ist in bezug auf audioqusalität mE schon noch klar in der ersten reihe.
 
ampex und studer
urei
dbx
EMT
fatso
harrison (!) und neve eqs
massive passive
precision maximizer (nein kuno, das ist kein simpler limiter) und eq
die roland chorusse
und viele andere kleine highlights

wenns für alle diese plugins gleichwertigen (nicht beinahe gleichwertigen, z.b. gefallen mir die waves-äquivalente mit ausnahme des fairchilds fast durch die bank weniger) ersatz gibt, dann könnte ich ohne UAD. das problem ist, bei der vorstellung diese jeweiligen äquivalente dann auch alle zu kaufen, also, dann kann ich mir eher noch 2 UAD quads in den rechner stecken...
 
ampex und studer
urei
dbx
EMT
fatso
harrison (!) und neve eqs
massive passive
precision maximizer (nein kuno, das ist kein simpler limiter) und eq
die roland chorusse
und viele andere kleine highlights

wenns für alle diese plugins gleichwertigen (nicht beinahe gleichwertigen, z.b. gefallen mir die waves-äquivalente mit ausnahme des fairchilds fast durch die bank weniger) ersatz gibt, dann könnte ich ohne UAD. das problem ist, bei der vorstellung diese jeweiligen äquivalente dann auch alle zu kaufen, also, dann kann ich mir eher noch 2 UAD quads in den rechner stecken...

habe ich vergessen, dimension d, sehr cooles teil... und dann brauchen wir schon fast wieder die gleichen ;-)
 
eigentlich mag ich die räume & modulationen am liebsten:
EMT 140 & 250, dimension D, lexicon L224, transient designer (eins der seltenen plugins das besser klingt als die hardware). auf den rest könnte ich mittlerweile verzichten.
 
eigentlich mag ich die räume & modulationen am liebsten:
EMT 140 & 250, dimension D, lexicon L224, transient designer (eins der seltenen plugins das besser klingt als die hardware). auf den rest könnte ich mittlerweile verzichten.

die dynamics sind schon nicht ohne - vielleicht würde ich ersatzt finden, aber warum sollte ich auch, wenn ich weis, wie diese werkzeuge greifen?

ich fand die softtube-plugins vordergründig auch immer gut, aber irgendwie scheineen mir die uad-dynamics im mix dann mehr tiefe zu haben.
 
hi! ... sorry, wenn ich etwas weiter aushole und das ganze dann
doch etwas nach werbung klingt!

ich denke, dass die UAD-plugins nicht für jeden
zwingend notwendig sind. ein freund von mir ist hauptsächlich
mit elektronischer/midigestützter musik unterwegs ... und der
hätte zwar auch gerne das ein oder andere UAD-plugin
(z..b. den Fatso und das Massiv Passiv) aber er kommt genauso gut ohne aus.

ich selbst möchte die UAD-steckerchen nicht mehr missen, denn
für meinen arbeitsbereich (über 90 prozent audioaufnahmen von
"der quelle"/mikrofronabnahmen von gesang/gitarren/drums/bass
percussion u.s.w) da passen die mir, wie ein passgerechter alter schuh.

direkt zum thema: die ansage, dass die plugins überteuert wären, die teile ich nicht!
denn das trifft nur auf diejenigen zu, die nicht auf den "richtigen" moment warten können.
UAD bringt alle monate wieder sogenannte "sonderpreisaktionen" heraus
und da reduziert sich der preis manchmal bis zu 60 prozent.

(sie verschenken auch gerne und oft 25-/50-dollar gutscheine, die, zusammen
mit einer sonderaktion, den preis nochmals nach unten schrauben.
(den Trident, z.b., den habe ich so, um die weihnachtszeit, für umgerechnet 19 euronen erhalten.)

UAD-plugins, die ich nicht mehr missen wollte: (und auch warum)

1. Fatso: (der ist auf manchen spuren/summen einfach pure magie.)

2. die neue 1176er collection: ... (eine bessere virtu-umsetzung,
die habe ich noch nicht gehört (und steht der hardware,
im direktem vergleich getestet, in nichts mehr nach.)

3. Massiv Passiv: (ein wirklich tolles teil! wenngleich auch etwas
schwer zu handeln. veredelt den endmix hervorragend und kann
"manchmal" auch auf der solo-/lead-stimme wahre wunder bewirken.)

4. Ampex: der backt die spuren, in der summe, prächtig gut zusammen.

5. EMT 140 und 250: diese beiden, die decken die hallräume ab, die ich persönlich
hauptsächlich brauche. sie passen auch gut zusammen und subtil eingesetzt,
da ergeben die beiden einen "schmelz", der mich immer wieder begeistert.
(ich bin eh kein fan von langen "fahnen" ... am liebsten habe ich es so trocken,
wie möglich, aber ganz ohne ist auch nix ... und genau bei diesem "wenig",
da sind diese beiden reverbs einfach spitze ...)

and last but not least:

ich bekenne es offen! ... ich liebe die grafischen umsetzungen der plugins, die sich relativ nahe
an den originalen halten ... deswegen fühle ich mich auch an einigen plugins so "wohlig",
die ich einst auch als hardware verwendet habe .(z.b. das Roland Re-201 Space Echo.)

und das macht für mich den umgang mit diesen tonformenden konserven auch so einfach
und intuitiv. und da ich in erster linie musik machen möchte und keinen bock/zeit dazu habe ewig an unübersichtlichen plugins herumzudrehen, bis ich an den sound komme, den ich haben
möchte ... bleibe ich eben der UAD-plattform weiterhin treu.

gruß
stephan

p.s. apropos treue :)
auch andere mütter haben schöne töchter! ... z.b. mein Lieblings LA 2er, der stammt nicht
von UAD, sondern vom T-Racks ... das ist gerade mein neuester "allround-star" ...
aber auch den IKM T-Racks Pultec und den Fairchild verwende ich "oftmals" lieber,
als die UAD-töchter ...

genau genommen: da würde ich jedem zuerst das "relativ" günstige T-Racks-bundle empfehlen ... selbst die reverbs, die sind für den anfang gut zu gebrauchen ... (und die EQ´s, in diesem bundle, die werden meiner meinung nach auch oftmals völlig unterschätzt.)
 
die dynamics sind schon nicht ohne - vielleicht würde ich ersatzt finden, aber warum sollte ich auch, wenn ich weis, wie diese werkzeuge greifen?

ich fand die softtube-plugins vordergründig auch immer gut, aber irgendwie scheineen mir die uad-dynamics im mix dann mehr tiefe zu haben.
klar, wenn man sich dran gewöhnt hat, möchte man es nichtmehr missen. den neuen 1176 finde ich hervoragend.
 
was verpasse ich bei dem eigentlich, kann das mal jemand in worte fassen? bin ein update hinterher, weil ich hier noch zuviele produktionen liegen habe bei denen noch zwei UAD1 mitspielen und auch wenn ich sowieso weiss dass ich da demnächst mal ranmuss und die durch ne weitere quad ersetzen muss, man kommt ja zu nix und ich hasse dieses PCI-slot-gefrickel und schieb sowas immer ewigkeiten vor mir her...
 

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