Trickkiste und Spezialeffeketutorials

[pieffa]

Tagchen da sind wir wieder und ich fände eine tolle Sammlung schön, stehe auf gute Sammlung
und zwar interessiere ich mich zur Zeit für spezielle Mixingtricks wie z.B. bei einer Bassdrum einen Sinuston per sidechain etc. Reverse Hall Effekt auf Gesang usw. Kennt ihr schöne Tricks bzw.Effektketten dann könnt ihr diese gerne Posten ist ja für jeden dann etwas dabei.
Grüsse

Ich fang mal an ,man nehme einen Gesang kommt z.B. beim Intro gut oder in Breaks
dreht diesen Gesang um (reverse) sucht sich einen schönen langen Hall der dazu passt.
Bounct das ganze bzw. exportiert diesen Track. Dann dreht man das Ganze wieder um und man hat einen schönen schwubbb Effekt der eine schöne Dynamik bringt. Ansonsten Reverse ist sowieso einen schönes einfaches Tool um interessante Phrasen reinzubringen sei es Streicher umzudrehen oder was viele machen ein Crashbecken umzudrehen etc. Probierts aus. Grüsse
der nächste bitte.

 

[Mike3000]

Ein lustiges Ding: Zum Ende des Liedes oder einer Strophe einen Echo auf die Stimme (gerne auch ein Instrument) legen das einen sehr hohe Feedback hat (fast 100%). Das wabbert dann so richtig schön hoch.

Überhaupt kann man mit Echos die komischten Sachen machen, vor allem wenn man zwei hintereinander schaltet und die dann "live" spielt.

 

[pieffa]

Ja muss ich mal ausprobieren, ich kenne nur sowas wie einen Gesang in einem Hall verschwinden lassen, also den Sendpegel automatisieren soweit bis der Gesang in der Toilettenschlüssel landet. Was mich ja noch sehr interessiert man kann ja mit Delay viel machen ich habe mal was von Delay auf die Hihats setzen gelesen damit sie mehr lebendiger klingen , aslo bei Samples kennt, sich da keiner genauer aus. Grüsse

 

[LM18]

Kein Sinuston aber eine Unterstützung des Grundtones einer Trommel zum Beispiel.

Wie immer, Geschmackssache, aber ein Werkzeug zum Dosieren.
Es ist der Missbrauch des Nachklingens eines Filters bei seiner Resonanzfrequenz um damit den Grundton zu heben und zu verlängern.

Je extremer die Güte, desto länger klingt der Ton nach.
Kennt man.

In C4 habe ich mit dem Offline-Analyzer das Spektrum angeschaut und mit 311 Hz als wirksamen Grundton ausgeguckt und das Filter darauf gestimmt.
In diesem Fall wollte ich den Lo-Content nicht haben und deswegen ein HiPass....

Snare Sample mit "rumble" - durchaus gewollt :

Snare Sample mit moderat resonantem HiPass bei 311 Hz:

Bei höherem Q des Filters würde das Nachklingen stärker werden, bis hin zum sehr deutlichem Nachklang.
To taste...

 

[pieffa]

Haste Recht totaler Quatsch mit dem Sinuston oder doch, hatte das mal irgendwo gesehen ich glaube mit einem Tonegenerator was so piepst erst und dann sucht man den Grundton raus und mischt diesen z.B. einer Bassdrum per Sidechain bei , sodass immer wenn die Bassdrum schlägt der Ton hinzugefügt wird, So richtig? Hilfe. Grins Gruss
Puh das was du da machst liest sich kompliziert kann jetzt gerade nicht reinhören, werde ich aber machen hört sich interesssant. frickelig.

da habe ich noch was sehr cooles einfaches um einer bassdrum mehr Punch zu verleihen und zwar man nehme einen Basketball und versucht ihn im Rythmus der Bassdrum zu tischen nimmt das Patsch davon mit einem Mikro auf undmischt es hinzu. Saugeil. Grins
Muss ich mal mit nem tischtennisball auf der Snare versuchen ist bestimmt auch ein cooler Effekt. grins

 

[Beyolie]

Was du meinst, pieffa, war glaube ich folgendes Tutorial:

http://www.musotalk.de/video/cubase-praxis-sidechain/

ab ca. 5:19 erklärt der gute Herr Steinbrink, wie das mit dem sinus-Generator funktioniert.

 

[LM18]

Haste Recht totaler Quatsch mit dem Sinuston, hatte das mal irgendwo gesehen ich glaube mit einem Tonegenerator was so piepst erst und dann sucht man den Grundton raus und mischt diesen z.B. einer Bassdrum per Sidechain bei , sodass immer wenn die Bassdrum schlägt der Ton hinzugefügt wird, So richtig? Hilfe. Grins Gruss
Puh das was du da machst liest sich kompliziert kann jetzt gerade nicht reinhören, werde ich aber machen hört sich interesssant. frickelig.

Nope!
Dass ist natürlich kein Quatsch!

Aber, du wolltest doch in diesem Thread Techniken oder vielmehr Tricks darstellen.

Nun.
Dies ist einer.

Für den interessierten vielleicht eine Inspiration mit Bordmitteln ohne großem Zinnober, einfach mit dem EQ, den "tone" einer Signalquelle zu featuren.

 

[Symphobia]

Ok, jetzt ich:

Mit dem Waves Doubler die Solo-/ oder allgemein einzelne Gitarren anfetten:

1. erste Spur 10 Uhr pannen
2. zweite Spur erzeugen - selbes Tonmaterial - Waves Doubler - Originalspur ausblenden - 1. Wiederholung auf 2 Uhr pannen; Delay 15-20 Detune: ca. 6
3. Rumprobieren/Optimieren
4. Genießen!

Viel Spaß!

 

[Kuno]

Für tighten Bass:

- Bassband per Frequenzweiche absplitten
- Gate mit Sidechain auf Bassband drauf
- in den Sidechain höheres Band des Signals routen
- Sidechain Signal möglicherweise vorher noch EQen
- Bass-Signal nach dem Gate eventuell noch mal komprimieren

Das ist eine Methode, die man auch auf Gruppen und sogar dem Master anwenden kann.
Ist gut, wenn der Bass-Bereich zu schwammig ist bzw. nur noch eine einzige Suppe. Man sucht sich dann für's Sidechain-Signal Anteile raus (per EQ), die die entsprechende Dynamik aufweisen und appliziert diese Dynamik somit in den Bass-Bereich.

Dabei versuche ich dann durch "harte" Kompression nach dem Gating die Stellen mit Bass auch wirklich auf ein konstantes Level zu bringen.
Zwischen diesen Stellen wird der Bass dafür dann wirklich sehr stark reduziert.



Natürlich kann man da auch selbst noch ein wenig rumspielen.
Denkbar wäre zum Beispiel auch, in den Sidechain nur das Signal vom Kick zu feeden. Man hat es ja oft, daß der Kick eher wenig Tiefbass hat. So kann man quasi von einer Bassspur zusätzlichen Bass-Impact für den Kick abholen.
(Das ist der Methode mit dem Sinus letztendlich gar nicht so unähnlich.)

 

[pieffa]

Das mit dem Quatsch war auf mich bezogen. Wollte dich nicht angreifen.
Ich dachte erst mit dem Sinuston und dann doch nicht ,ach auch egal musotalk, ja richtig.Gruss

Haste Recht totaler Quatsch mit dem Sinuston, hatte das mal irgendwo gesehen ich glaube mit einem Tonegenerator was so piepst erst und dann sucht man den Grundton raus und mischt diesen z.B. einer Bassdrum per Sidechain bei , sodass immer wenn die Bassdrum schlägt der Ton hinzugefügt wird, So richtig? Hilfe. Grins Gruss
Puh das was du da machst liest sich kompliziert kann jetzt gerade nicht reinhören, werde ich aber machen hört sich interesssant. frickelig.

Nope!
Dass ist natürlich kein Quatsch!

Aber, du wolltest doch in diesem Thread Techniken oder vielmehr Tricks darstellen.

Nun.
Dies ist einer.

Für den interessierten vielleicht eine Inspiration mit Bordmitteln ohne großem Zinnober, einfach mit dem EQ, den "tone" einer Signalquelle zu featuren.

 

[LM18]

Ich fühle mich natürlich nicht angegriffen

Ich wollte nur meinen Beitrag einordnen.
That's all...

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Das mit dem Quatsch war auf mich bezogen. Wollte dich nicht angreifen.
Ich dachte erst mit dem Sinuston und dann doch nicht ,ach auch egal musotalk, ja richtig.Gruss

Haste Recht totaler Quatsch mit dem Sinuston, hatte das mal irgendwo gesehen ich glaube mit einem Tonegenerator was so piepst erst und dann sucht man den Grundton raus und mischt diesen z.B. einer Bassdrum per Sidechain bei , sodass immer wenn die Bassdrum schlägt der Ton hinzugefügt wird, So richtig? Hilfe. Grins Gruss
Puh das was du da machst liest sich kompliziert kann jetzt gerade nicht reinhören, werde ich aber machen hört sich interesssant. frickelig.

Nope!
Dass ist natürlich kein Quatsch!

Aber, du wolltest doch in diesem Thread Techniken oder vielmehr Tricks darstellen.

Nun.
Dies ist einer.

Für den interessierten vielleicht eine Inspiration mit Bordmitteln ohne großem Zinnober, einfach mit dem EQ, den "tone" einer Signalquelle zu featuren.

 

[pieffa]

Alles klar.Jut.

Ich habe noch einen und zwar Leadvocals in der Mitte die Spur, 2 mal kopieren, eine Spur nach oben leicht verstimmen und die andere Spur nach unten, muss man ein wenig tüftteln wie es passt, die verstimmten Spuren nen bissel zur Seite links rechts pannen und diese zur Gesangspur welche natürlich nicht so Stimmgenau gesungen ist also von mir, dazumischen. Der Hörer wird duch die verstimmten Gesangspuren etwas abgelenkt und hört die Stimme nicht mehr so schief. Also wenn man in Shows auf einaml nen Chor hört und diese ein uperstar hmm, da were ich jetzt immer misstrauisch.

 

[Burkie]

Snaredrum bissiger machen

Manchmal möchte man die Snare etwas bissiger, agressiver haben. Die Snaredrumspur bloß lauter dazumischen, macht sie bloß lauter, aber nicht aggressiver.

Dazu gatet man die Snaredrumspur. Als Sidechain verwendet man die Snarespur, passend EQed, damit nur bei Snareschlägen das Gate öffnet. Attak für Gate auf Null (keine Verzögerung), Hold und Release passend einstellen, dass bei Ende Snareschlag alles wieder dicht ist. Den Ausgang vom Gate passend EQen, anschliessend stark komprimieren (2 bis 4 zu 1). Wichtig nun, den Attak vom Kompressor etwas zu lang einstellen, sodass der Anschlag nicht im Pegel reduziert wird, der Kompressor also erst einsetzt, wenn der allererste Anschlag schon vorbei ist; Release eher kurz.
Dadurch werden die Anschläge der Snare hervorgehoben und betont.

Das funktioniert sogar auf einer Stereo-Drumspur, oder sogar auf dem fertigen Stereomix, beim Mastern. Dazu zweigt man sich vom Stereomix einen Send ab, den man wie beschrieben behandelt. Als Ergebnis bekommt man bei (fast) allen Snareschlägen ein zusätzliches knackartiges Geräusch, dass man mit leichtem Reverb dem Stereomix wieder hinzumischen kann, et voila! Die Snare kommt prominenter, bissiger hervor. (Klappt nicht bei allen Mixen, aber ist einen Versuch wert.)

Grüße

 

[Burkie]

Snaredrum Teppich hinzugeben (habe ich nicht selbst erfunden.)

Hat die Snarespur zuwenig Teppich, kann man die Snarespur "reampen". Hierzu geht die Snarespur durch ein Gate, bis nur noch ein Knacken bei allen Snareschlägen übrig bleibt.
Dieses Signal geht auf einen Lautsprecher, der über einer echten Snare so angebracht ist, dass die Snare immer dann mitschwingt und raschelt, wenn der Lautsprecher knackt.
Mikro unter die Snare an den Teppich, aufnehmen, und als Teppich hinzu mischen.

Grüße

 

[Burkie]

Akustische Gitarren edler klingen lassen

Das geht besonders dann, wenn die Gitarre mit zwei Mikros oder über ein Mikro und einen Pickup auf zwei Spuren aufgenommen wurde.
Eine der Spuren, meist das Mikro, per Delay etwas verzögern, so zwischen 10 bis 50 ms, ausprobieren.
Die Spuren nach links und rechts pannen, oder nach halb rechts, ganz links pannen, jedenfalls im Panorama verteilen.
Dadurch klingt die Gitarre größer und edler. Wegen der Verzögerung auf dem einen Kanal scheint sie aber trotzdem hauptsächlich aus einer definierten Richtung zu kommen, obwohl sie die ganze Breite einnimmt.

Besonders gut kommt der Effekt mit zwei akustischen Gitarren, gleichartig behandelt, wobei die jeweils verzögerte Spur auf den jeweils anderen Kanal gepannt wird. Man hat zwei Gitarren, eine von rechts, eine von links, die aber wegen ihrer jeweils zweiten verzögerten Spuren die ganze Breite einnehmen.

Grüße

 

[Burkie]

Fadeout edler klingen lassen

Wird beim Fadeout der Pegel einfach nur runtergezogen, so klingt das häufig nicht so interessant.
Da bei niedrigen Lautstärken die Empfindlichkeit der Ohren für tiefe Töne abnimmt, kann man beim Fadeout des Masters gleichzeitig die Bassspur im Pegel langsam hochziehen, um zu verhindern, dass beim Fadeout zuerst die tiefen Töne dran glauben müssen.
Zum anderen kann man beim Fadeout etwas vom Master in einen wohldosierten Reverb-Send aufblenden, bei dem man die Tiefen und Höhen mittels EQ rausgedreht hat.
Die Effekte sind dann richtig eingestellt, wenn man sie nur sehr subtil hört.
Als Ergebnis fadet es noch gut klingend leicht Räume öffnend aus.

Grüße

 

[Burkie]

Kickdrum hörbar machen

Hat man eine schön tief klingenden Bassdrum, so klingt sie auf guten Kopfhörern oder Lautsprechern schön tief und voll, ist aber auf dem Küchenradio nicht hörbar.

Um sie dort zumindest noch erahnbar zu machen, kann man den Knacks-Trick anwenden.
Hierzu gatet, EQed und komprimiert man die Bassdrumspur, bis nur noch ein Patschen bis Knacken, kürzer als der Bassdrumschlag an sich ausklingt, übrigbleibt, also der erste Anschlag. Den mischt man nun so leise, dass er auf guten Abhören nicht stört, wieder hinzu.
Auf Küchenradios fehlt zwar der Bassbereich, aber der Anschlag, das leichte Knacken ist noch da und lässt die 1 und die 3 noch erahnen.
Vieleicht gibt man ganz wenig Reverb auf das Knack-Patschen.

Dieser Trick kann auch bei fertigen Stereomixen funktionieren, indem man sich eine zusätzliche Bassspur per Send und EQ erzeugt, und wie beschrieben behandelt. Eine dynamisch gespielte prominent hinzugemischte Bassgitarre stört aber den Trick.

Oder man nimmt einen Basketball, wie von pieffa beschrieben.

Grüße

 

[pieffa]

Burkie starke Sachen dabei. vielen dank werde ich mal ausprobieren.
Gruss

 

[Burkie]

Schneiden

Manchmal will man Aufnahmen kürzen für eine Single-Version. Oder man ist mitten im Projekt, und ein Song wird von 2 auf drei Strophen verlängert. Das Playback, die Begleitmusik der dritten Strophe soll also die wiederholte zweite Strophe (ohne Gesang) werden.

Wenn alles zum Klicktrack aufgenommen wurde und alles noch im eigenen DAW-Projekt ist, kein Problem. Man schneidet im Taktraster jeweils zu Beginn eines Taktes und schiebt um ganze Takte hin und her, wie es passt.

Häufig rumpelt und stolpert es dann doch an den Schnittübergängen. Also baut man dort ein kurzes Cross-Fade zwischen auslaufendem und einlaufendem Track ein. Zur Eins, zu Beginn eines Taktes passt es dann häufig trotzdem nicht so glatt, so unhörbar und smooth zusammen, wie man es haben will.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser sein kann, auf der vorhergehenden 4 oder der nachfolgenden 2 zu schneiden, wo im 4/4-Takt die Snare sitzt.
Warum?
Die Snaredrum hat breitbandigen geräuschhaften Klangcharakter und deckt und maskiert dadurch Schnittgeräusche zu. Zweitens erwartet niemand Schnitte auf der 4 oder der 2, sodass sie weniger wahrgenommen werden.
Somit schneide ich Stereomixes gerne auf der vorhergehenden 4 oder der nachfolgenden 2, und zwar in der Modulation der Snare, etwa dort, wo die Snare am lautesten ist. Dort ist der Übergabepunkt, der mittels kurzer Crossfades abgemildert wird.

Schneidet man mehrspurig, kann es auch sinnvoll sein, verschiedene Spuren/Instrumente auf leicht unterschiedlichen Schnittpunkten um den Taktanfang zu schneiden.
Z.B. die Perkussions und die Drums auf der nachfolgenden Zwei oder vorhergehenden Vier. Sodass nicht etwa noch auf der Eins angeschlagene Crashbecken im Ausklang abgeschnitten werden.
Harmonieinstrumente dort, wo deren Noten pause haben und Harmoniewechsel stattfinden, z.B. 1/16 oder 1/32 vor der Eins.
Schnitte auch der Einzelspuren mittels kurzer Crossfades zwischen auslaufender und einfaufender Spur unhörbar machen.

Grüße

 

[Burkie]

Burkie starke Sachen dabei. vielen dank werde ich mal ausprobieren.
Gruss

Hallo,

freut mich, wenn etwas dabei war, was Dich oder andere anregt, eigene Experimente dahingehend zu starten.
Ich finde die Idee eines solchen Threads, wo man aus dem Nähkästchen plaudert, sehr gut.

Grüße