Theorie von Akkorden und Akkordfolgen

Tacheles schrieb:
hmm eigentlich braucht man nur ein gutes ohr, und ein wenig gefühl

Klar, so haben es Bach und Beethoven sicher auch gemacht.... :nonono:

T.

wer sagt denn das bach und beety gute musik geschrieben haben.......:nonono: ;)
wer entscheidet so etwas? der jenige der es hört.....also is für den einen bach was für den anderen britney spears ist.....oder dimmu borgir:p
natürlich gibt es "schöne" klassische stücke....ich muss zubegeben net gerade der klassik freak zu sein,habe aber einige cds hier und da ist alles einfach nur langweilig....komplex muss ja net unbedingt net gut sein;)

lg
elvisto
 
Sorry, da muss ich einhaken, elvisto.

Was z.B. Mozart und Beethoven (der bei der Komposition der 9. Symphonie bereits fast oder ganz taub war) den allermeisten von uns voraus hatten, ist neben dem großen musiktheoretischen Wissen und der großen musikalischen Erfahrung vor allem die Fähigkeit, die Musik, die sie dann notierten, sich bereits vorher in ihren Köpfen vorzustellen. Sie konnten die Musik, die sie komponierten, quasi bereits in ihrer Vorstellung hören. DAS macht für mich u.a. musikalische Größe aus, auch wenn ich kein Fan von Mozart bin.

Gruß Rainer
 
@Elvisto

das Thema behandeln und nicht gegen [OT] tendieren ;)

Wer sagt, das Du beurteilen kannst was guten Musik ist? Dein Ohr? ;)

... btw ... Mozart/Beethoven/Bach u.v.a. ... stell Dir mal vor, waren sehr gute und geniale Improvisationsmeister, sie komponierten "live" und schrieben NACHHER(manchmal auch vorher ... lach) das Gespielte auf ... scheint unwahrscheinlich zu sein ... doch wird noch heute (~ 500 Jahre später !!!) darüber geredet ... hm

Die Quinten-Zirkel Spielereien sind ganz fein, es gibt dazu noch erweiterte Varianten.
Selbst die Primzahlenkreise (!) werden dazu zu gezogen ... Theorie ist worüber sich streiten und plauschen lässt ...stimmt ;)
 
stimmt, anti, hab ich vergessen zu sagen: die Fähigkeit, auch noch prompt, sozusagen in Bruchteilen von Sekunden, zu komponieren und das dann im Nachhinein aufzuschreiben!

Gruß Rainer
 
@anti: also wenn ich den Quintenzirkel in Primzahlenfolgen hinaufmarschiere, dürfte die daraus resultierende Harmoniefolge sehr zufällig erscheinen. Das arme Ohr :D

Aber das ist ja das witzige, dass viele Komponisten gerade der neueren Art (oje, ich hör schon wieder floppy intervenieren :D) eher mathematische als traditionell "musikalische" Wege beschreiten in dem Bestreben, sich aus dem vermeintlichen althergebrachten Korsett, welches sie nie ausfüllten, zu befreien.

Gruß Rainer
 
hehe.....seid ihr schnell hatte net mal zeit ein wenig zu editieren:)
ich wollte lediglich sagen....für den einen hat mozart schöne musik gemacht und für den anderen mach britney spears schöne musik.
jetzt zu sagen, das eine ist gut aber das andere nicht, halte ich für falsch:)
ausserdem kann keiner wwissen was sich mozart oder beety wirklich dabei gedacht haben:)

dies ist nur meine meinung, ich versuch net die irgendwie jemanden aufzuzwingen oder zu sagen ich habe recht,ich habe einfach mal was geäußert;)


"Wer sagt, das Du beurteilen kannst was guten Musik ist? Dein Ohr?"

das beaurteilt jeder für sich........so:)

EDIT: meine beiden lieblingsstücke von beety sind:
mondschein-sonate
fuer elise

hehe...jetzt denken einige, ja weil das die einzigen sind die du kennst.......muss euch aber leider enttäuschen:)

komischerwies sind das die meist vrhassten stücke von lvb.......ich glaube das sagt schon alles aus:D:D......und jetzt habe ich mich selbst verwirrt, und ich gehe jetzt schlafen.........

SORRY FOR OT!

lg
elvisto
 
@EarlGrey ;)

Ne ist ganz gut, die Meinung von @Floppy ist auch erwünscht.

Musik und [g=63]Harmonie[/g], man glaubt es kaum, spazieren stehts auf dem Grat des Geschmackes und Willens weiter zu gehen. Jedem wie es beliebt.
Kommt dagegen der Wunsch auf, diesen Grat mal genauer anzusehen, spalten sich schnell diejenigen, die staunen möchten und diejenigen, die zufrieden sind was sie hören.
Dies kann wiederum eine Wanderung, so im Sinne "soll alles analysiert werden?".
Meine dazu ... Jein ;)

Was soll an der Primzahlenfolge (im Primzahlenkreis!!!) unharmonischer sein, als dort die "Prim-Paare" optisch mit scheinbarer [g=63]Harmonie[/g] entdeckt werden können?

Wenn diese Paare z.B. wie auf dem Quintenzirkel "eng" beieinander liegen und quasi "harmonisch" wirken ... ist doch eine solche Entdeckung durchaus erfreulich.

Die alte und "gretchenhafte" Frage nach der möglichen Kombination der 12 Töne (ohne die enharmonischen Verwechslungen) laurt nun wieder ;)

Soviel ich zu wissen glaube, ist die Theorie (z.B. beim Jazz) endlich, sogar kann diese nicht alles "fassen" was gehört werden kann ... also spricht der Bauch doch das letzte Wort gegenüber dem Kopf. Die Theorie find ich ganz gut, wenns beliebt lernt man/frau daraus, hat aber klar die Grenze zum Möglichen und persönlichen Geschmacks.

Ups ... ein Roman .. hüpf ... ein Roman ...

[OT]
Was wäre, wenn jedem Buchstabe ein Ton zugeordnet wird, jedem Wort ein [g=250]Akkord[/g] oder ähnliches ... etc ... und dann ein Gedicht oder Roman vertont wird ...
Zum Teil wird dies ja durch den menschlichen Übersetzer von Bild zu Ton (Filscores) ja schon gemacht, natürlich mit erlenten und eigenene Assoziationen ... ups ... ja ich hör schon auf ;)
[/OT]
 
Elvisto schrieb:
... "Wer sagt, das Du beurteilen kannst was guten Musik ist? Dein Ohr?"

das beaurteilt jeder für sich........so:)

WORD!!! ...

Im Ton liegt mehr als nur Emotion verflochten.
Mit Ton kann eine Aussage Zierde bekommen.
Mit gutem Ton sind Aussagen gar passabel.

Je nach dem, wenn das gelesene "innerlich" gehört wird, erklingt ... ein Ton ;)

nice weekend ...
 
mein senf wieder:
der erste musik-theoretiker war nähmlich EIN MATEMATIKER:
pythagoras.
er hat die erste beziehungen zwischen musik und mathematik entdeckt, nachgewiesen und geprüft.
er baute sich ein instrument (harmonitron o.ä. nimmt mich bitte nicht fest für die aussage) mit einer seile auf einem großem brett., strich das brett mit dem kreidenpulver und auf diese art zeichneten sich die schwingungen im kreidenschicht.
er maß die proportionen zwischen schwingungen bei verschiedenen längen des seiles (ganz, halbiert, gedrittelt etc.)...
so könnte er sehen dass halbierter seil genau die halbe länge von dem schwingung ganzes sieiles produziert, aber mit doppelter häufigkeit (wir können das heute in fast jedem sound-editor auch sehen, wo die sinus-schwingungen darstellbar sind)...
er wollte eigentlich entdecken warum sich eigentlich die planeten so drehen, dass keine rausfällt, und hat das in der beziehung mit den schwingungen des seiles gebracht und PENG, nachgewiesen dass sich die planeten in oktaven, terzen, quinten und anderem musikalischem kram drehen und verhalten!
seine entdeckungen hat johannes keppler verfeinert und verdichtet...
und dann soll ich denken dass die musik nicht was göttliches ist? ;)
vg
dia (hat heute sein esoterik-tag) :)

edit: ach ja, der onkel hertz hat auch pythagoras fleissig studiert... ;)
 
Reden wir hier über romantisch-verklärte Halbwahrheiten, oder reden wir über klassische Musiktheorie? Das oftmals heraufbeschworene "Gefühl" spielt sicher eine Rolle bei der Umsetzung der Theorie in die Praxis, kann die Theorie jedoch nicht ersetzen.

T.
 
Tacheles schrieb:
Reden wir hier über romantisch-verklärte Halbwahrheiten, oder reden wir über klassische Musiktheorie? Das oftmals heraufbeschworene "Gefühl" spielt sicher eine Rolle bei der Umsetzung der Theorie in die Praxis, kann die Theorie jedoch nicht ersetzen.

T.

der sibelius hat einmal gesagt:
"die musiktheorie fangt dort an, wo die inspiration aufhört".

es gibst sicher viele leute welche "romantisch-verklärt" aus dem bauch komponieren können, aber genauso viele theoretiker.

der mozart war so ein "bauch"-mensch.
wagner ein kalter theoretiker.
ich gebe dir recht nur soweit, dass beide aspekte wichtig sind...
der wagner wäre ohne eine "idee" kein komponist, sondern musiktheoretiker.
und der mozart wäre vergessen, ohne seine werke schreiben zu können...

vg
dia
 
Dann würde ich Dich an dieser Stelle gerne mal bitten, "aus dem Bauch heraus" eine Sonate/Symphonie/Orgelmesse/Fuge/Arie ... etc. zu komponieren. Da wirst Du ja dann merken, wie sehr Dir Dein "Bauch" weiterhilft.

EDIT: nicht umsonst stellt der Threadautor ja die Frage nach festen Regeln. Wenn man an die Grenzen seiner Eingebung stößt, ist das Wissen um musikalischer Zusammenhänge oft mehr als nur hilfreich, sondern zwingend notwendig, um das eigene musikalische Repertoire zu erweitern.

T.
 
Hallo,

Hmm...

Ein Komponist hat viel mit einem Krimiautor gemeinsam.

Der Autor weiß von Anfang an wer der Mörder ist. Doch indem er im Roman Fragen aufwirft, Andeutungen macht und falsche Fährten legt, erhält er eine Spannung die sich erst am Schluß auflöst.

Auch der Komponist arbeitet auf eine Auflösung hin. (Tonika)

Auch hier liegt die Kunst darin Spannung zu erzeugen. Dazu hat er ähnliche Mittel wie der Krimiautor zur Verfügung.

Falsche Fährten
(z.B. Akkordumstellungen (Voicings), oder Erweiterungen mit weglassen desGrundtones.)

Verwirrung
(Z.B. die [g=345]Terz[/g] vorenthalten durch sus4 Akkorde)

Gezielte Fehlinformation
(z.B. Dominantsprünge)

Sich nicht festlegen
(z.B. Verminderte Akkorde)

Das mag sich vielleicht ewas merkwürdig anhören, aber die Vorstellung, nicht immer gleich zu veraten wer der Mörder ist, hilft mir beim Komponieren.

Und ich glaube nicht daß irgendein Programm daß je können wird

LG

Jafko
 
@Jafko
Wahre Worte eines Meisters!

@Elvisto
Höre Dir z.B. mal "Air" von J. S. Bach an ;)
Je nach Muse und Geschmack ... ist die Liebe zur Einfachheit wie ein Kristall im Bach :)D) ... wobei Einfachheit oft erst via Umwege zu erreichen sind ...
 
Hallo!

Erstmal nicht erschrecken: Mein Nickname ist ironisch gemeint!

Ich (und ich hoffe viele, viele andere auch) vertrete die Meinung, dass Komponieren nie und nimmer von Computern ersetzt werden kann!!
Wieso auch ein Programm schreiben? Für wen? Wenn einer nicht die Gabe hat Musik zu machen, soller`s bleiben lassen! :-[] < ;)

Prof. :D
P.S.: Das ist vielleicht so ähnlich, wie wenn man selber nicht Fußball spielen kann, einen Roboter baut, der für einen spielt, und wenn er ein Tor schiesst sagt: " Volltreffer - ich hab ein Tor geschossen!"Aber kauf dir auf jeden Fall ein paar Theoriebücher (am besten mit ansteigendem Niveau, z.B.: Erich Wolf DIE MUSIKAUSBILDUNG Band 1 und 2) und fang selbst an zu komposen. Nie aufgeben: "Aus Fählorn lernt mn!" ;) Also viel Spass noch beim Musik (bzw. Geschichte) schreiben!! :)
 
Professor schrieb:
Hallo!

Erstmal nicht erschrecken: Mein Nickname ist ironisch gemeint!

Ich (und ich hoffe viele, viele andere auch) vertrete die Meinung, dass Komponieren nie und nimmer von Computern ersetzt werden kann!!
Wieso auch ein Programm schreiben? Für wen? Wenn einer nicht die Gabe hat Musik zu machen, soller`s bleiben lassen! :-[] < ;)

WORD!!!!

du bist anscheinend doch ein professor....:D
was ich hier kläglich umständlich,
nicht die worte findend versuche zu erklären...schreibst du so dahin:p

lg
elvisto
 
Was ich zu meinem Beitrag noch hinzugefügt habe, aber irgendwie leider nicht auf dem Bildschirm erscheint:
Die Computerprogramm-Idee verhält sich ungefähr so, wie wenn man, weil man aus irgendeinem Grund nich Fussball spielen kann, einen Roboter baut, der für einen spielt und wenn er ein Tor schießt schreit: "Yea man, bin ich gut. ICH habe ein Tor geschossen!" :respect:
Ich denke, die bessere Idee wäre selber zu komponieren.
Prof. empfiehlt: Gute Theoriebücher kaufen (z.B. "Die Musikausbildung" Band 1 und 2 von Erich Wolf, Breitkopf & Härtel Wiesbaden) und selbst Hand anlegen! :)
 
andererseits hast du dann einen roboter gebaut der schafft tor zu schießen!
...damit lässt sich geld verdienen :D ...

...und mal nebenbei wenn du so einen roboter gebaut hast...dann bist du gut...wenn vieleicht auch nicht als fußballspieler ;)
 

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