Studiobau im umgebauten Hühnerstall/Schuppen

[SinusModul]

Hallo liebe Leute!

Ich bin frisch umgezogen und möchte sehr bald mit dem Bau meines Projekt Studios beginnen. Das Studio wird zum Produzieren von elektronischer Musik benötigt, sowie fürs mixing und mastering. Dafür habe ich eine Raum zur verfügung welcher früher einmal ein Huhnerstall oder Schuppen war. Die Wände sind sehr dünn, jedoch sind sie isoliert und es befindet sich ein Heizkörper darin. Ich befürchte jedoch das seine Maße sehr ungut sind. Desshalb poste ich hier um das zu erfahren.

Des weiteren steht noch ein zweiter Raum zur verfügung welcher als kleiner Probe/Aufnahme Raum eingerichtet werden soll. Er ist von den Maßen glaube ich besser geeignet, allerdings hat er keine Heizung und kein Fenster weswegen er eben 'nur' als Proberaum/Drumroom dienen soll, da ich im WInter hier schlecht arbeiten kann mit meinen ganzen elektronischen Geräten. Der Proberaum/Drumroom ist auch nur zweit-rangig da mein Augenmerk auf dem produzieren von elektronischer Musik liegt und der Proberaum mit Schlagzeug als nettes Add-On dienen soll. Gerne nehme ich dort einmal ein paar INstrumente auf aber wichiger ist der Regie Raum zum mixen, mastern und elektronscihe Musik produzieren.

Hier der Raum welchen ich als Projekt-Studio nützen wollte (der gefließte Boden wird noch mit Laminat erneuert):

Maße:
Länge 4,3m
Breite 2,45m
H1 2m
H2 2,6m

10,535qm Grundfläche











Meine Befürchtung ist das der Raum von seinen grund Maßen nicht gut ist da er sehr lang ist und nicht sehr breit. Und Länge zu Breita fast genau der Faktor 2 ist, was ja nicht so toll sein soll. Desweitern hat er eine schräge Decke.

Der andere Raum, welchen ich als Drumroom/Proberaum gedacht hatte und weniger Priorität hat, hat zwar bessere Maße von den Seiten Verhältnissen, jedoch besitz er keine Heitzung, kein Strom (muss noch gelegt werden), keine Fesnter zum öffnen (nur fest eingebaute Plastikscheiben als Fesnter) und isoliert ist er auch nicht.

Dessen Maße sind:

Länge 3,75m
Breite 2,7m
Höhe 2,27m

10,125qm grundfläche





Jetzt ist meine Frage ob man aus dem ersten Raum was gescheites basteln kann, damit er einigermaßen zum mixen, mastern und produzieren funktioniert. Oder meint ihr ich sollte mir die Mühe machen den zweiten Raum dazu umzufunktionieren da seine Seitenverhältnisse besser sind. Da wären halt große bauliche Maßnahmen nötig da er isoliert werden muss, ne Heizung braucht etc. was ich alles ungern auf mich nehmen würde.
Wo würden Schwäche und Tücken im ersten Raum liegen. Der Boden wird wie geschrieben noch mit Laminat gemacht und nicht wie auf dem Foto gekachelt.

Ich besitze bereits unmengen an Absorbern und Dissusorn welche ich einsetzten kann. Hab 16x Wavewood absorber, diverse BAsotec Absorber für Ecken und bin auch gewillt alle Ecken mit Rockwool auszukleiden sofern das geht.

Also mein Haupt-Abhöre beutze ich Dynaudio Bm 12a. Ich befürchte das diese schon fast zu groß für den kleinen Raum sein könnten.


Vielen Dank für jedes Kommentar und Hilfe schonmal!

Sinusmodul

PS: Falls es euch interessiert kann ich gerne vorher / nacher Bilder posten. Finde das immer ganz interessant zu sehen, Studio Porn quasi

 

[DrownedInTrance]

Aaalso, eine schräge Decke und Holzvertäfelung sind schonmal sehr gute Startpunkte, würde ich behaupten. Am besten wäre es, wenn du mal Messungen mit REW machst, dann kann man mehr dazu sagen, vorher wird das schwer.
Allerdings kann es gut sein, dass der Raum tatsächlich etwas zu schmal ist, wenn du deinen Abhörplatz an der kurzen Seite hast, könnten dir Reflexionen der Seitenwände den Klang versauen, wenn du an der langen Seite bist, könnten es die Moden sein, weil du dann quasi genau in der Mitte des Raumes sitzt, was sehr ungünstig wäre. Allerdings - und dafür sind Messungen eben wichtig - kann es z.B. sein dass die Wände durchlässig genug sind, dass du überhaupt keine riesigen Probleme mit Moden hast.

 

[Signalschwarz]

Wie wäre es die Wand zwischen den beiden Räumen zu entfernen?

 

[Gelöschtes Mitglied 79485]

Die Überschrift lädt zum Schmunzeln ein. Öffnet man den Thread, ist dann doch ein "ernsthaftes" Thema dahinter.
Neulich war irgendwo so ein Thread: "Tonstudio in der Garage". Da waren einige gute Ideen bei.

Hier mal was vom "Recordingrevolution":


Basisthema ist sich zunächst: "was ist in so einem kleinen Raum realisierbar" und "wie kann ich diese Location akustisch optimieren".

Ich würde den Raum ohne Fenster als Drumkabine lassen. Die restliche Studioarbeit ist sicher mit Blick nach draußen und frischer Luft angenehmer. Über Reflektionen auf Glas kann man sprechen (schwere Akustikvorhänge z.B.).

 

[funkyfloh]

..... und Holzvertäfelung sind schonmal sehr gute Startpunkte, würde ich behaupten.

da erhebe ich einspruch. hab auch einen raum mit holzvertäfelung optimiert, und bereue es schwer, den ganzen nut-und-feder mist nicht vorher vollflächig entfernt zu haben. man hat dadurch vielleicht weniger starke moden im bass, aber gegen die eigenresonanzen und vibrationen dieser bretter sind einfach nervig klar, man kann das irgendwe von aussen mit dickeren osb platten versteifen oder so, aber da mact es eigentlich mehr sinn gleich alles raus zu reißen.

 

[Moogman]

Hmmm, ob sich das lohnt?
Ich hatte 7 Jahre lang mein Studio in einem ehemaligen Hasenstall, mit ca. 40qm.
Für Isolation, Strom, Heizung (Propangas) Fussboden usw. habe ich da locker über 10.000 DM ausgegeben und viel Arbeit und Zeit investiert. Man hätte es vielleicht besser machen können, aber ich war ja nur Mieter.
Irgendwie war die Bude im Winter immer etwas feucht und klamm, das war einfach nix. Da half auch kein Lüften.

 

[funkyfloh]

Man hätte es vielleicht besser machen können, aber ich war ja nur Mieter.

da kann ich dich verstehen: als mieter so viel geld in eine bude zu stecken, fühlt sich zumindestens immer "unlohnend" an.

es war aus dem threadanfang nicht ersichtlich ob der raum des threadstellers auch nur gemietet ist....?

der raum den ich versucht habe zu optimieren ist auch zur miete, das ist auch der grund warum ich eher so ein bisschen zurückhaltend war, und die bretter eben nicht weggerissen hab. aber wenn man dann trotzdem so viel arbeit in die dämmung und mssungen und verkleidung usw. steckt, bereut mans nachher, weil irgendiwe alles umsonst war.