Studio One 4 ist da

[Can]

Haben sie wohl wieder gelöscht und neu eingestellt. Ich habe den Link mal reineditiert.

 

[starcorp]

Wenn ich mir dieses technisch wirklich tolle Feature anschaue, läuft es mir kalt den Rücken runter.
Was für ein malen nach Zahlen für alle Bob Rosses dieser Welt. Noch quantisierter und emotionsloser kann man an die Komposition von Musik nicht herangehen.
Dem künstlerischen Moment, also der küssenden Muse wird programiertechnisch auf höchstem Niveau der Garaus gemacht.
Nein, da setze ich mich lieber hin und spiele ein paar Akkorde ein, die es so „korrekt“ eben nicht gibt.

 

[EmulatorX]

Nein, da setze ich mich lieber hin und spiele ein paar Akkorde ein, die es so „korrekt“ eben nicht gibt.

Es gibt keine Akkorde die es nicht "korrekt" gibt. Egal was du spielst, du kannst jeden Akkord benennen.
Vielleicht meinst du unübliche Akkordfolgen und Modulationen in andere Tonarten, auch das bietet dir das neue Chord-Tool.
Und was du quantisierst und was nicht, bleibt doch dir selbst überlassen.

 

[NorthernDecay]

Wenn ich mir dieses technisch wirklich tolle Feature anschaue, läuft es mir kalt den Rücken runter.
Was für ein malen nach Zahlen für alle Bob Rosses dieser Welt. Noch quantisierter und emotionsloser kann man an die Komposition von Musik nicht herangehen.
Dem künstlerischen Moment, also der küssenden Muse wird programiertechnisch auf höchstem Niveau der Garaus gemacht.
Nein, da setze ich mich lieber hin und spiele ein paar Akkorde ein, die es so „korrekt“ eben nicht gibt.

...haben ist besser als brauchen!
Aber ich weiß was Du meinst, je mehr eine DAW "kann", umso un-inspirierter bin ich. Man muss es nicht nutzen, aber es ist so ähnlich wie mit Drumloops, erst soll er nur untermalen, weil er nicht perfekt ist, und zum Schluss wird er nur equalized und komprimiert, aber kreativ war ich an dem Ding nicht mehr! Und früher bin ich mit den Drums sogar angefangen! Man nutzt die Annehmlichkeiten einer DAW aus Bequemlichkeit, und merkt gar nicht, dass dabei der kreative Prozess verloren gegangen ist.
FL Studio wurde von "richtigen" Musikern immer geächtet, jetzt ist FL Studio inzwischen eine ernst zunehmende DAW, und die alten DAWs sind immer mehr in Richtung FL Studio!
Ich will musikertimo nicht falsch zitieren, aber er sagte mal, weil er ich sich zwischen Cubase und Studio One nicht entscheiden konnte, bei Cubase fühlt es sich einfach "besser" und "echter" an, damit zu arbeiten!
Da stellt sich mir direkt die Frage, wollen die meisten überhaupt dieses Schnelle, dieses, "ich kann jetzt aus nem Badewannenfurz ne Melodie generieren!"? Wer macht den hier Auftragsarbeiten, bei wem ist hier wirklich Zeit gleich Geld? Für die Meisten ist es ein Hobby, und das sollte man doch genießen und nicht schnell "abarbeiten", oder?
Für Studio One wünsche ich mir echt, die sollen jetzt aufhören mit noch mehr Features und Gimmicks, und statt dessen, mehr in Richtung stabile Performance und richtig gute PlugIns gehen!
Zudem wird die Zukunft auch wohl eher in Richtung eines Controllers in Symbiose mit der DAW gehen, um mehr Hardwarefeeling zu erzeugen. Wie Push und Ableton Live z.B. oder NI Maschine Software (evtl. bald ne DAW?) mit Maschine oder Komplete Control S.
Also in Melodien-Generatoren, Beam, VR Brillen, und was weiß ich, würde ich keine Aktien kaufen.

 

[R-Kelly]

funktioniert das Pattern Dingens eigentlich nur mit den hauseigenen Plugins oder mit jedem xbeliebigem Sampler? Und ist es vergleichbar mit FL Studio oder kann FL da noch mehr? Habe mit patternbasiertes Arbeiten kaum Erfahrung

 

[NorthernDecay]

Das Pattern Dingens, steuert jedes VST Instrument oder Hardware, was Du ihm zuweist.
FL Studio?...keine Ahnung, und mein Sohn pennt noch!

 

[EmulatorX]

Und ist es vergleichbar mit FL Studio oder kann FL da noch mehr?

FLStudio ist "DER" Pattern-Sequenzer, ein eher einmaliges Konzept unter den DAWs. Bis auf Audiospuren funktioniert dort eigentlich alles
mit Pattern. Mit S1 bist du deutlich flexibler, da du Pattern verwenden kannst, aber nicht musst und mit dem "klassischen DAW Konzept" verbinden kannst. Du kannst also in S1 durchaus die große Rock-Produktion fahren (in FLStudio kaum bis sehr umständlich möglich), aber auch genauso rein elektronische Musik machen, dann auch auf Wunsch unter Verwendung von Pattern. FLStudio würde ich eher nur den elektronischen Musikschaffenden empfehlen, ähnlich wie Reason.

 

[Frankk]

Hier ein weiteres tolles Video zu Studio One 4

 

[JeZe]

Wenn ich mir dieses technisch wirklich tolle Feature anschaue, läuft es mir kalt den Rücken runter.
Was für ein malen nach Zahlen für alle Bob Rosses dieser Welt. Noch quantisierter und emotionsloser kann man an die Komposition von Musik nicht herangehen.
Dem künstlerischen Moment, also der küssenden Muse wird programiertechnisch auf höchstem Niveau der Garaus gemacht.
Nein, da setze ich mich lieber hin und spiele ein paar Akkorde ein, die es so „korrekt“ eben nicht gibt.

Die Frage ist, wo man die Kunst sieht: in der Musik oder im Spielen des Instruments.
Das Missverstädnnis ist meines Erachtens, dass man mit patternbasierte Musik irgendwas anderes nachahmen wollte. Das war am Anfang ev. auch so, aber seit den 80ern ist patternbasierte Musik eine eigene Sparte, die ohne Frage ihre Berechtigung hat und mit anderen, handgespielten Instrumenten so eben auch nicht entsteht.

Was von den Freunden der handgemachten Musik oft übersehen wird (bin selbst einer) ist, dass das "starre, hart quantisierte" genauso ein Feeling ist, welches erstrebenswert und künstlerisch gewollt sein kann. Und dieses Feeling erreich man umgekehrt dann eben auch nicht mit einer handgespielten Gitarre oder einem Klavier.

Man würde ja auch nicht wollen, dass ein Sänger seine Delays selbst singt, weil's einfach anders klingen würde.

 

[starcorp]

Wenn ich mir dieses technisch wirklich tolle Feature anschaue, läuft es mir kalt den Rücken runter.
Was für ein malen nach Zahlen für alle Bob Rosses dieser Welt. Noch quantisierter und emotionsloser kann man an die Komposition von Musik nicht herangehen.
Dem künstlerischen Moment, also der küssenden Muse wird programiertechnisch auf höchstem Niveau der Garaus gemacht.
Nein, da setze ich mich lieber hin und spiele ein paar Akkorde ein, die es so „korrekt“ eben nicht gibt.

Die Frage ist, wo man die Kunst sieht: in der Musik oder im Spielen des Instruments.
Das Missverstädnnis ist meines Erachtens, dass man mit patternbasierte Musik irgendwas anderes nachahmen wollte. Das war am Anfang ev. auch so, aber seit den 80ern ist patternbasierte Musik eine eigene Sparte, die ohne Frage ihre Berechtigung hat und mit anderen, handgespielten Instrumenten so eben auch nicht entsteht.

Was von den Freunden der handgemachten Musik oft übersehen wird (bin selbst einer) ist, dass das "starre, hart quantisierte" genauso ein Feeling ist, welches erstrebenswert und künstlerisch gewollt sein kann. Und dieses Feeling erreich man umgekehrt dann eben auch nicht mit einer handgespielten Gitarre oder einem Klavier.

Man würde ja auch nicht wollen, dass ein Sänger seine Delays selbst singt, weil's einfach anders klingen würde.

Das geht an meinem Einwand vorbei. Es geht nicht um die Rythmische Quantisierung als Stilmittel. Das nutze ich selbst gern. Es geht um das Ausmerzen von Phantasie zu Gunsten vorgefertigter Schematas. Um die Anwendung der in der Software angelegten Lösungswege. Sozusagen um die Quantisierung des Song schreibens mittels Harmonie Stanze.

 

[EmulatorX]

Sozusagen um die Quantisierung des Song schreibens mittels Harmonie Stanze.

Dann habe ich es richtig verstanden und dir zu recht widersprochen. Mit der Chordspur ist es selbstverständlich möglich sich in einer Tonart mit den zugehörigen Akkorden zu bewegen, aber du kannst ebenso daraus ausbrechen und mit Modulationen in andere Tonarten wechseln usw. Du bist dadurch ja nicht eingeschränkt. Und ob du diese Möglichkeiten nutzen willst, bleibt vollkommen dir überlassen. Diese Funktion stört dich ja nicht im geringsten. Und bezüglich den Pattern, du kannst deinen Song auch von Anfang bis Ende live einspielen, kannst aber auch Pattern verwenden...es schränkt dich nicht im geringsten ein, du hast doch immer die freie Wahl.

 

[starcorp]

Ha ha, das geht ein wenig durcheinander. Ich dachte durch das zitieren wird klar auf wen ich mich beziehe.
Meine Bemerkung betraf JeZe, nicht dich EmulatorX.
Natürlich ist die Möglichkeit haben, nicht gleichzusetzen mit benutzen müssen.

 

[JeZe]

Das geht an meinem Einwand vorbei. Es geht nicht um die Rythmische Quantisierung als Stilmittel. Das nutze ich selbst gern. Es geht um das Ausmerzen von Phantasie zu Gunsten vorgefertigter Schematas. Um die Anwendung der in der Software angelegten Lösungswege. Sozusagen um die Quantisierung des Song schreibens mittels Harmonie Stanze.

Das hat aber nichts mit Studio One zu tun, denn diese "Harmonie Stanze" ist schlicht die Harmonielehre. Ob diese nun als Wissen im Kopf des Produzenten zum Einsatz gebracht wird oder direkt in die Software integriert ist, ändert nichts. Selbst wenn man von Harmonielehre keine Ahnung hat und sich durch ausprobieren irgendwelchen Akkordfolgen nähert, macht man im Prinzip nichts anderes als sich den ausgestanzten Formen durch Versuch zu nähern. Es ist ausgeschlossen, dass man was gut klingenedes findet, was nicht von der Harmonielehere abgedeckt ist. Es ist einem ev. nur nicht bewusst.

Aus dem Grund sind Harmonien auch nicht schützenswert, d.h. ich sehe es schon als problematisch an die Kunst darin zu suchen. Im Prinzip ist es Handwerk, auf dem Kunst aufbauen kann: Melodien, Ausdruck, Emotionen, Aussagen, etc.

Studio One ermöglicht es schlicht sich mehr der eigentlichen Kunst zu widmen und weniger dem Handwerk außen herum.

 

[NorthernDecay]

Und genau das meine ich, wie schon bei Cubase 9.5 wird ein Metronom was jetzt auch Kuhglocke kann gefeiert, und hier finden alle das 149,-€ teure Studio One Upgrade toll, mit leider 08/15 Erneuerungen die andere DAWs schon haben, oder hinterher geworfen bekommen!...tja, und dann haut Ableton auch noch kostenlos so etwas raus!

https://recording.de/magazin/creative-extensions-fuer-live-10-suite-von-ableton.5120/

Also auch nach gut 2 Wochen nach dem Upgrade bleibe ich dabei, das war das schwächste P/L Upgrade von Studio One ever, und inzwischen langweilen mich die Feature sogar, ein Hammer-Synth und bessere Effekte wären mir tausendmal lieber gewesen!

 

[EmulatorX]

Klar haben auch andere DAWs zb. einen Patternsequenzer, aber der ist dort nicht so direkt in die DAW "hinein programmiert".
Und dann ist das Besondere ist ja auch noch, das Zusammenspiel zwischen dem Impakt XT und den Pattern...
Und nur weil Cubase (welche DAW noch?) eine Chordspur hat, muss es das bei S1 dann auch kostenlos geben?
Auch der Sample One XT wurde dermaßen aufgebohrt, dass es endlich Spaß macht mit ihm zu arbeiten.
Mit dem Preis sehe ich weniger schwarz, denn bis zur Version 5 wird nun wieder alles kostenlos sein.
Neue "Hammer-Synth und bessere Effekte" brauche ich persönlich nicht, davon habe ich bereits reichlich, eher viel zu viele.

 

[MarkusDrums]

Und nur weil Cubase (welche DAW noch?) eine Chordspur hat, muss es das bei S1 dann auch kostenlos geben?

Wenn man dazu noch bedenkt, dass die Audiospuren der Chordspur bei Cubase nur monophon folgen können. Ist ja nicht so, als wäre StudioOne da nur nachgezogen.

 

[SoulFrontier]

Ich finde nach wie vor dass Presonus hier sehr gute Arbeit geleistet hat. Natürlich solltet Ihr die Kirche im Dorf lassen. Von anderen Produkten abgucken und deren Features verbessern ist imo auch ein Weg, zumal es immer schwieriger wird wirklich Neues zu entwickeln.

Klar haben auch andere DAWs zb. einen Patternsequenzer, aber der ist dort nicht so direkt in die DAW "hinein programmiert".
Und dann ist das Besondere ist ja auch noch, das Zusammenspiel zwischen dem Impakt XT und den Pattern...

In Cakewalk gibt's das schon seit Jahrzehnten, ich kenne das nur so. Presonus hat aber hier sehr gut entwickelt und das Konzept ein ganzes Stück vorwärts gebracht.
Neu für Dich, allerdings Nix Einzigartiges.

Und nur weil Cubase (welche DAW noch?) eine Chordspur hat,

Auch hier wieder, in Cakewalk gibt es schon seit vielen Jahren die Akkord Marker und jegliches Audio und MIDI Material folgt den dort eingegebenen Akkorden. Auch polyphon Audio
Die Akkord Erkennung ist hier die weiter Entwicklung und das auch für mich Neue.

Die ganze Akkord Findung schaut sehr nach EZ Keys aus, von denen kenne ich das ebenfalls seit vielen Jahren.
Auch hier haben Presonus das Konzept sinnvoll weiter entwickelt

Ist ja nicht so, als wäre StudioOne da nur nachgezogen.

Doch, genauso ist es. Man hat an etlichen Stellen Mankos behoben und einige aus anderen DAW bzw. VST bekannte Features adaptiert.
Und das tut dem Programm gut und ist kein Fehler. Im Gegenteil!
Jetzt sind einige pfiffige Sachen in Studio One enthalten, die ich in Cakewalk auch gerne hätte.

 

[JeZe]

Doch, genauso ist es.

Nein, so ist es nicht. Das Problem, was hier besteht ist, dass die Leute "Akkordspur" hören und dann einfach das zugrunde legen, was sie aus anderen DAWs kennen. Das stimmt hier aber nicht.

Die Akkordspur in Studio One ist viel eher an das angelehnt, was man zuvor nur in Melodyne Studio machen konnte, nämlich die Erkennung und Veränderung von Noten aus/in polyphonem Audiomnaterial.

Was wir in Cubase hingegen kennen ist ein Akkordtool, welches vor allem auf Midi-Basis arbeitet und eben dadurch die mit Midi steuerbaren Audiofunktionen mitnutzen kann. Diese sind aber eben nur monofon und auch noch von schlechter Qualität.

Dann man z.B. einen Gitarristen aufnimmt und dann einzelne Noten in den gespielten Akkorden korrigiert oder verändert ist mit Cubase nicht denkbar.

 

[Can]

tja, und dann haut Ableton auch noch kostenlos so etwas raus!

https://recording.de/magazin/creative-extensions-fuer-live-10-suite-von-ableton.5120/

Also auch nach gut 2 Wochen nach dem Upgrade bleibe ich dabei, das war das schwächste P/L Upgrade von Studio One ever, und inzwischen langweilen mich die Feature sogar, ein Hammer-Synth und bessere Effekte wären mir tausendmal lieber gewesen!

Ist doch schön, dass die Leute so unterschiedlich sind. Ich hab die Ableton-Live-Sachen überflogen und hab gegähnt. Bzw. mich natürlich für die Live-User gefreut, dass die neue Instrumente bekommen. Aber ich bin so froh, dass es für Studio One im Moment Fokus ist, hammermäßige Instrumente zu bauen. Denn ich hab lieber die Flexiblität, mich bei Drittherstellern zu bedienen und die Instrumente dann auch in MainStage oder GigPerformer zu verwenden, was mit Mai Tai und dem Presence schon mal nicht geht (zumindest nicht ohne dass S1 im Hintergrund läuft).

Aber wie gesagt. Gut und immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Leute ticken. Dementsprechend unmöglich für den Hersteller, alle zufrieden zu stellen mit einem neuen Update.

 

[SoulFrontier]

Nein, so ist es nicht. Das Problem, was hier besteht ist, dass die Leute "Akkordspur" hören und dann einfach das zugrunde legen, was sie aus anderen DAWs kennen.

Hast Du, bevor Du mich zitierst, gelesen und verstanden was ich schrieb? Wohl kaum. Ich kenne Cubase nicht einmal.
Dass man jetzt in Studio One so wie in Melodyne einzelne Noten aus polyphonem Audio bearbeiten kann das wäre mir neu.
Also, als Beispiel ich habe einen Gitarren Akkorde und kann mir jede einzelne Note anzeigen lassen und jede Note anfassen und verändern.
Hab ich so auch bisher nicht in den Beschreibungen und YouTube Videos gesehen. Das wäre dann allerdings sehr erstaunlich aber eben auch nix wirklich Neues