Stem Mastering oder Mastering

[dnbmoo]

Ich würde das anders rausspielen:

Kick
Snare
Clap / Stick etc. (falls vorhanden)
Hats / Shaker / Cymbals
Bass / Bässe (wenn mehrere)
Lead Vox
BG Vox

Die übrigen Synths würde ich nach rhythmisch vs. flächig trennen. Also 8-10 Stems wären m.E. vorteilhaft, wenn man die Vorzüge des Stem-Mastering ausnutzen möchte. Aber ggf. korrigiert mich ein ME (der sich eh zu schade ist, hier reinzuschauen). l8l

Das sollte aber so roh wie möglich abgeliefert werden. Wenn du das dann so machst, wie du das beschreibst, macht der Mastering Engineer einen Remix.

Ich denke niemand wird abstreiten, dass es elementar ist, Kick, Snare, Bass und Vocals auf jeden Fall separat zu haben. Ein Move hier und das Verhältnis Snare - Vox zB kann nicht mehr stimmen. Dasselbe gilt u.a. für das Verhältnis Kick - Bass.

Bei den jüngsten "Electro" Master Sessions hier, war es jedes mal das "Blech", also Hats, Becken, Claps, die rausgestochen sind. Bevor ich jetzt den ganzen Mix deEsse oder mit MBK Bereiche zuschleime, die auch für die Präsenz zuständig sind, dann habe ich doch lieber das Blech auf nem Fader und mache es leiser oder ziehe fokussiert dort die 8-10k.

Außerdem kann ein Stem-Mastering gut sein, wenn man auf die Stems Clipper oder Limiter packt, was die Summen-Effekte entlastet - mehr Headroom / "lauter"...

Ich denke, die konkreten Stems, die man braucht, wird man ohnehin erst benennen können, wenn man mal den Stereomix gehört hat.

Zum Thema Snares und Vox. Die stehen im Song ja nicht an der selben stelle, somit sollts da eig kein Problem geben.. oder?

 

[muffy]

Nach meiner Erfahrung sind Snare und Vocals ein klassisches Beispiel für Elemente in einem Song, die sich in die Quere kommen (können). Im Grunde das Parallel-Zweigestirn zu Kick und Bass.

V.a. weil alle genannten Elemente in der Mitte hängen. Die Verhältnisse müssen da passen, sonst klingts schnell panne. Was man auf die Seiten rauspannt, hat idR nicht so eine hohe Gefahr der Überlagerung.

 

[dnbmoo]

Gebe ich dir völlig recht.
Ich versuch halt immer den kompletten Raum auszunutzen, daher verlagere ich meine Vox standartmäßig minimal nacht hinten, so dass sie dann trotzdem noch an vorderster Front stehen.
Hatte so noch nie Probleme mit Snares und Vox.
Anders mit Bass und Kick da muss Sidechain herhalten haha

 

[Angela Petra]

Habe wieder mal einen Drum&Bass Song fertig gestellt -(Richtung Liquid mit Vocals)& möchte diesen mastern lassen.

Ok. Warum? Was versprichst du dir davon?

Qualität - ich hör einfach einen Unterschied zur Qualität von Tracks anderer Producer.
Keine Ahnung, vl liegts auch daran, dass ich jeden Song während dem producen ca 500.000x höre.

Also keine geplante oder von Dritten unterstützte VÖ.

In dem Fall ist es wohl einfach besser, einfach weiterzumachen, neue Tracks. Und vielleicht versuchen, selbst dem näher zu kommen, was das Ziel sein soll.

Alles andere führt auch zu nichts. Du hast dann 20 (bestenfalls kostenlose), genausowenig perfekte "Master".

 

[rauschkiller]

Hi @dnbmoo

Kann dir nur sagen, wie ich das in Zukunft händeln werde, wenn das Studio wieder geöffnet ist.

Ich werde zu 99% mit Stems arbeiten, dazu wäre die einfachste Variante Instrumental und Vox....

Waaaaarum ?

Die Sache ist ziemlich simpel...
Die Stimme soll, da sie die Aussage tätigt in einem Song, vor ( leicht oder auch mehr = Geschmackssache ) dem Instrumental stehen.

Das bedeutet, wenn man sich die Sache mal auf dem Analyser anschaut, das die Stimmanteile, teilweise oben aus dem Instrumental herausstechen, wenn der Rapper, Sänger oder was auch immer Gas gibt...

So und da enstehen die Probleme, denn Summen Limiter und Kompressoren, machen dann zu und plätten die Stimme...

Für mich bekannteste Songs dazu stammen von Metallica und Adele, wo der Summen Komp / Lim massiv zu macht im Refrain und die Stimme entweder tötet ( Metallica z.B. wo von Hetfields Stimme nur ein Bruchteil der Kraft über bleibt ) oder zuweit nach hinten drückt, ( Background Chor.... rutscht bei Adele in den Vordergrund ), weil dämlich gemischt oder gemastert.

Diese Problematik kann man umgehen mit Stems.

Desweiteren, wie von @muffy beschrieben, greift man immer ins Stimmsignal ein, wenn man die Mittensignale im Instrumental bearbeitet. Somit wird die Stimme mal mehr mal weniger in Mitleidenschaft gezogen...

Wieviele Stems dann sinvoll sind, hängt vom allgemeinen Zustand der Songmische ab...

Erstmal können bei mir alle Effekte drin bleiben, weil sind ja gewünscht. Wenn es Probleme gibt, egal welcher Art, werden diese besprochen und geregelt, entweder beim Produzenten oder bei mir. Das wie... hängt dann vom Problem ab...

Habe in der Vergangenheit einfach zu oft Stereomixe auf der Konsole gehabt, wo ich gedacht habe... Mit Stems gäbe es dieses Problem nicht... worauf ich dann nach Stems gefragt habe...

Von meiner Seite aus ein ganz klares JA zu Stem Mastering.

 

[wertzer]

Natürlich aber das ist aber etwas, was im Mix korrigiert werden muss.

Stimmt, ich persönlich würde bei meiner Umgebung im Zweifel für meine Sachen auch Stem Mastering machen lassen, weil sowohl Abhöre als auch Skills limitiert sind. Im Grunde *soll* der ME auch noch ein bisschen Mixen.

Da würd ich vorher einen Profi-Mischer den Track mischen lassen und dann mit einem Stereo-File zum Masterer gehen.

Anders sparst du kaum Geld und das Ergebnis wird schlechter.

 

[wertzer]

Hi @dnbmoo

Kann dir nur sagen, wie ich das in Zukunft händeln werde, wenn das Studio wieder geöffnet ist.

Ich werde zu 99% mit Stems arbeiten, dazu wäre die einfachste Variante Instrumental und Vox....

Waaaaarum ?

Die Sache ist ziemlich simpel...
Die Stimme soll, da sie die Aussage tätigt in einem Song, vor ( leicht oder auch mehr = Geschmackssache ) dem Instrumental stehen.

Das bedeutet, wenn man sich die Sache mal auf dem Analyser anschaut, das die Stimmanteile, teilweise oben aus dem Instrumental herausstechen, wenn der Rapper, Sänger oder was auch immer Gas gibt...

So und da enstehen die Probleme, denn Summen Limiter und Kompressoren, machen dann zu und plätten die Stimme...

Für mich bekannteste Songs dazu stammen von Metallica und Adele, wo der Summen Komp / Lim massiv zu macht im Refrain und die Stimme entweder tötet ( Metallica z.B. wo von Hetfields Stimme nur ein Bruchteil der Kraft über bleibt ) oder zuweit nach hinten drückt, ( Background Chor.... rutscht bei Adele in den Vordergrund ), weil dämlich gemischt oder gemastert.

Diese Problematik kann man umgehen mit Stems.

Desweiteren, wie von @muffy beschrieben, greift man immer ins Stimmsignal ein, wenn man die Mittensignale im Instrumental bearbeitet. Somit wird die Stimme mal mehr mal weniger in Mitleidenschaft gezogen...

Wieviele Stems dann sinvoll sind, hängt vom allgemeinen Zustand der Songmische ab...

Erstmal können bei mir alle Effekte drin bleiben, weil sind ja gewünscht. Wenn es Probleme gibt, egal welcher Art, werden diese besprochen und geregelt, entweder beim Produzenten oder bei mir. Das wie... hängt dann vom Problem ab...

Habe in der Vergangenheit einfach zu oft Stereomixe auf der Konsole gehabt, wo ich gedacht habe... Mit Stems gäbe es dieses Problem nicht... worauf ich dann nach Stems gefragt habe...

Von meiner Seite aus ein ganz klares JA zu Stem Mastering.

Es ist hier genau das gleiche. Immer die gleiche Leier. Kann man hoch- und runterdiskutieren wie man will. Ändert nix. Ihr versucht euch etwas schön zu reden.

Die professionellen Songs (Metallica, Adele, ...) werden professionell gemischt. Wenn ein Song professionell gemischt ist, stellt sich diese Frage nicht.

Ihr wollt mit einem mittelmäßigen Mix ein großartiges Ergebnis durch Stem-Mastering erzielen. Ich rate davon ab.
Lasst euer Zeugs professionell mischen und hört auf, hier um den Brei rum zu reden

Es ists wert. Professionelle Songs sind solide gemischt. Solid gemischte Tracks werden Stereo gemastert. Wenn du ungenügend oder nicht professionell mischst, würde ich da was ändern. Im Nachhinein mit Stem Mastering das zu korrigieren...ein Gebastel.

 

[muffy]

Du hast Recht, aber es fängt nicht erst beim Mix an, sondern beim Writing, Performance, Produktion... usw. Ich denke, dass sich im Grunde alle einig sind, dass ein guter Mix kein Stem Mastering braucht, aber manchmal kann man das eben als Mixing-Rescue sehen. Und warum diese Möglichkeit nicht nutzen?

 

[wertzer]

Du hast Recht, aber es fängt nicht erst beim Mix an, sondern beim Writing, Performance, Produktion... usw. Ich denke, dass sich im Grunde alle einig sind, dass ein guter Mix kein Stem Mastering braucht, aber manchmal kann man das eben als Mixing-Rescue sehen. Und warum diese Möglichkeit nicht nutzen?

Weil man die rohen Spuren verfügbar hat. Weil der Mischer weniger kostet als der Masterer. Weil man für 100 US Dollar einen professionellen Mix kriegt.

Ich dachte anfangs auch, das kann nichts sein und es stimmt auch, es gibt viele schwarze Schafe. Ich kenne aber mittlerweile Leute, die Songs mit bis zu 60 Spuren professionell (absolut oberste Liga) mischen für 100 US Dollar. Wieso sollte ich mich also mit einem mittelmäßigem Mix abfinden?

 

[rauschkiller]

Die professionellen Songs (Metallica, Adele, ...) werden professionell gemischt. Wenn ein Song professionell gemischt ist, stellt sich diese Frage nicht

Und warum klingen sie dann Kagge ???

Poste bitte mal Musik Links von diesen 100$ Mischern...

Für 100$ bekommste bei den Profis die ich kenne, gerade mal ein freundliches Lächeln... Dort fangen Mixe ab 500$ an...

Mal am Rande... Profis ???
Also als Mische schon ne Bratwurst abliefern ?

Es ist so wie ich es geschrieben hatte...
Einfach mal den Analyser anschmeissen und gucken

In einem dynamischen Mix, so herrlich "unprofessionell"... Zwinker Zwinker. Da wo der der Sänger ( oder was auch immer ) Power gibt, stechen die Frequenzen aus dem Instrumental hervor ( mal mehr mal weniger ) und werden dann im Mastering geplättet...

Mit den Folgen die ich oben beschrieben habe...iss leider so...
Mann kann sogar bei solcher Art Tracks, das Regelverhalten des Kompressors ( Dampfwalze ) verfolgen...Strophe wird nach oben gezogen... Refrain wird gnadenlos geplättet... Stimme geschrottet...

Habe einfach zuviele Songs gehört, von Top Leuten, die so zerstört worden sind...
Nenne es mittleweile umgekehrte oder verkehrte Dynamik... Komischerweise aber nur bei "modern" gemischten, gemasterten Songs. Bei Alben von vor dem digitalen Loudness War gab es solche Probleme nicht in dieser massiven Form...

Komischerweise passiert dieses Stimme schrotten eben nicht beim Stem Mastering da man viel einfacher auf die jeweiligen Song Parts und Eigenheiten eingehen kann....

Das haben zum Glück schon viele Profis aus meinem Facebook Freundeskreis erkannt und arbeiten mit Stems lieber als mit Stereofiles. Klar... wenn der Song auch nach dem Mastern des Stereofiles noch funktioniert... dann Stereo... aber das kommt leider selten vor...

Ooookay... 99% waren übertrieben... angefangen wird mit nem Stereofile... aber zu oft bringt Stem Mastering die besseren Ergebnisse. Warum ich diesen Weg forcieren werden bis rauf auf 10 mögliche Stems, analog summiert.

Und ich arbeite lieber mit "nicht Profis" zusammen, weil "Profis" zu sehr in Schubladen und Normen denken... Was in meinen Augen den Tot für Musik bedeutet... Man brauch sich nur das Metal Genre anschauen... Alles klingt gleich, wie Facebook... gruselig...

 

[LM18]

@rauschkiller

Ich finde es irritierend, an Produktionen (Metallica oder alles Anderem...) herum zuprokeln, die erfolgreich in den Märkten verkaufen oder meinetwegen verkauft haben.
Da stellen sich im Nachgang diese Fragen für mich einfach nicht.

Klar kann man für sich selber darin alles mögliche im Detail herausfinden, es dann zu deuten.

Aber selbst bei der Mona Lisa wirst du endlos misslungenes bei genauer Betrachtung finden.
Das liegt in der Natur der Dinge und ist in Wirklichkeit nur die Münze von der Einen Tasche in die Andere zu stecken und dann zu sagen dass man zwei Münzen hat.

Aber ja.
Wenn man sich mit Umstellung der Gewohnheiten Vorteile abholen kann - warum nicht.
Ob es am Ende des Tages dem Endprodukt einen Boost gibt, kann man auch wieder nur raten.

 

[SilentWarrior]

Dort fangen Mixe ab 500$ an...

In New York ab 1200$,.
Weiß ich so rein zufällig.

 

[Rec0rder]

schick den Master Ing doch einfach zwei Versionen. Das hat man früher auch so gemacht. Wenn der Mix perfekt ist dann braucht keine Stems

 

[Ethersis]

Weil man die rohen Spuren verfügbar hat. Weil der Mischer weniger kostet als der Masterer. Weil man für 100 US Dollar einen professionellen Mix kriegt.

Wer 100$ für nen Mix nimmt, wird für´s Mastering etwa 50$ nehmen.

 

[SilentWarrior]

Wer 100$ für nen Mix nimmt, wird für´s Mastering etwa 50$ nehmen.

Also eher 350 zu 50.
Alles andere wäre Quatsch.

 

[Kassette]

@rauschkiller erinnere mich doch bitte bei Gelegenheit daran, dass ich mal ein, zwei Songs bei dir mastern lasse, sobald dein Studio dann wieder steht. Ich lese deine Beiträge immer sehr interessiert, wenn deine Fähigkeiten halten, was deine Beiträge versprechen, wird es das ganz große Ding werden.

Zum Thema noch was zu sagen: Stem - Mastering ist schon cool und zielführend. Eins muss dem Mixer klar sein, er gibt da mehr aus der Hand als bei einem Stereo-File. Entsprechend sollte man sich genau anschauen, was der Stem-Masterer an geschmacklichen Präferenzen und eben auch Fähigkeiten/Erfahrungen mitbringt.

 

[andy_g]

Ich denke Stem Mastering ist eine Option wenn der Mischer noch unsicher ist und der Master Mann dann auch wirklich der besser Mischer ist.

Wenn ein Master Mann Stems braucht um die Verhältnisse des Mixes nicht zu zerstören sollte er lieber nicht mastern.

 

[Ethersis]

Also eher 350 zu 50.
Alles andere wäre Quatsch.

Hier wurde aber nun mal 100$ als Hausnummer genannt. Setzt es meinetwegen dann runter auf 100 zu 20 oder sowas.
Dann biste auch relativ genau bei den Jungs hier.

 

[Kassette]

Dann biste auch relativ genau bei den Jungs hier.

Na, dann schau dir mal die Preise genauer an

 

[SilentWarrior]

Dann biste auch relativ genau bei den Jungs hier

Ab 120€ je nach Aufwand. Ist doch ok.