Sound von Compressorn/EQs

[Ari]

(manche Plugins mit Oversampling bringen da noch sowas rein).

Namen bitte. Und WARUM sie das machen, bzw wo du die Info her hast. Bitte angeben.
Und WAS bringen die rein?

 

[karumba]

wie man EQs matched weiss ich kuno
ich meinte eher wenn man sich in einer mix-situation befindet. dann EQed man unterschiedlich, je nach dem wie die GUI aussieht, es rasterungen gibt, wie die regler sich anfühlen (greift der EQ stark oder sanft) usw. das konzept des EQs spielt sehr stark mit rein wie man am ende ein signal EQed. was ich damit sagen möchte: volle flexiblität zu haben ist nicht immer von vorteil.

 

[Rolleum]

Ich habe mal ein Soundbeispiel beigesteuert welches von Akai und Teebaum in einem Vergleichsfred genutzt wurde. Und zwei Sachen treffen voll zu. Besonders Höhen klingen bei Hardware besser. Man kann mehrere db rein- oder rausdrehen ohne das es harsch klingt.

@emre
Probier mal den Maag EQ, da finde ich das AIR Band extrem gut. Da klingt nichts harsch. m.E. die beste Softwarelösung für HF, wenn man sich keine Hardware EQs kaufen will.

 

[synthpark]

Synthpark, dein Logikmodul ist defekt und muss repariert werden, bevor du sinnvolle Tests machen kannst.

Ein Test mit groben methodischen Fehlern liefert doch *gar keine* Aussage. Ein Zusammenhang zwischen der hiesigen Audio-Esoterik-Schwätzerei und den Eigenschaften der Plugins ist daher nicht möglich, es ist *gar kein* Rückschluss auf die Eigenschaften der Plugins möglich.

Ein kausaler Zusammenhang ("warum sollte eine Firma etwa besser machen") lässt sich durch einen Test gar nicht zeigen, der muss anders begründet werden. Ein Test kann immer nur die Wahrscheinlichkeit einer Korrelation ergeben.

Das kann hier übrigens durchaus Probleme geben: Wenn bei ausreichend gut gematchten EQs, deren nichtlineare Effekte jenseits von gut und böse sind, ein hörbarer Unterschied verbleibt, dann guckt man erst mal dumm aus der Wäsche.

Ich wollte auf anderes hinaus. Es gibt Firmen, die verlangen fuer ihre Plugins sehr viel Geld und stellen sich hin wie das Software High-End. Aber was ist denn so high-endig an denen?

Beispiel: Flux praesentiert als Edelschmiede mit entpsrechenden Preisen und liefert aber in der Vergangenheit einen schlechten Limiter ab. Und dann gibts Leute, die deren "Kompetenz" noch abkaufen. Dabei basiert vieles oft nur auf Marketing. Wer hat bewiesen, dass es so edel klingt?

Ich werd jetzt mal den Algorithmix Blue testen. Aber mit der Voreingenommenheit, dass es NICHT anders klingt als sonst.

Fuer mich ist manche "High-End-Schmiede" fast Freeware Level und andere Middle-Class dagegen top.

 

[Kuno]

(manche Plugins mit Oversampling bringen da noch sowas rein).

Namen bitte. Und WARUM sie das machen, bzw wo du die Info her hast. Bitte angeben.
Und WAS bringen die rein?

Phasenverschiebung.
Kommt vom Aliasing-Filter, wenn dieser nicht linearphasig arbeitet.
Ist zum Beispiel beim EQ2 von ImageLine so.

ich meinte eher wenn man sich in einer mix-situation befindet. dann EQed man unterschiedlich, je nach dem wie die GUI aussieht, es rasterungen gibt, wie die regler sich anfühlen (greift der EQ stark oder sanft) usw. das konzept des EQs spielt sehr stark mit rein wie man am ende ein signal EQed. was ich damit sagen möchte: volle flexiblität zu haben ist nicht immer von vorteil.

Jo klar ... selbst das Design der GUI kann beeinflussen, was man letztendlich tut.
Ob das unbedingt immer zum besseren Ergebnis führt, sei mal dahin gestellt.
Rasterung ist natürlich gut, um Zeit zu sparen, und sich nicht in der Suche nach "Perfektion" zu verlieren.

 

[disaster12]

Interessiert's den TE überhaupt noch?

Natürlich tuts das - ich war nur leider dank einer Klausur etwas verhindert mich hier weiter zu äußern. Die Klausur war übrigens über Wissenschaftsphilosophie... das heißt über vernünftige Experimentaufbauten und Reproduzierbarkeit von Ergebnissen könnte ich jetzt eine ganze Menge beitragen


Aber im Ernst: Mir als semi-fortgeschrittenem Produzent ging es in erster Linie darum, ob es sich lohnz, Geld in bestimmte (Standard-)Effekte zu stecken, die sowieso jede DAW von Haus aus bietet. Und ich bin nunmal leider auch nicht in der Lage, jetzt einfach mal groß einkaufen zu gehen, mir 5 EQs zu holen und dann selbst zu vergleichen - davon mal abgesehen, ob mein Gehör überhaupt schon fein genug ist, das herauszuhören.

Diese ganze Diskussion hat mich aber doch insofern unterstützt, dass der Unterschied (falls vorhanden) offensichtlich nicht so evident sein kann - sonst wären ja alle einer Meinung.
Richtig schlau bin ich deswegen trotzdem nicht Aus der Diskussion selbst muss ich mich leider mangels Erfahrung raushalten

 

[verflixte13]

Diese ganze Diskussion hat mich aber doch insofern unterstützt, dass der Unterschied (falls vorhanden) offensichtlich nicht so evident sein kann - sonst wären ja alle einer Meinung.
Richtig schlau bin ich deswegen trotzdem nicht Aus der Diskussion selbst muss ich mich leider mangels Erfahrung raushalten

hi! ... du hast ja eine menge guter tipps erhalten und bist immer noch nicht "schlau" geworden ?

ich denke, dass dies nicht an dir liegt und auch nicht an der qualität der tipps von den forenkollegen, sondern, an der "sache" selbst.

das feld ist einfach zu groß und die ansprüche, jedes einzelnen, viel zu unterschiedlich, um alle einer "meinung" zu sein. noch vor ein paar jahren, nur so zum beispiel, hatte ich auch keine ahnung worauf ich bei einem "plugin"-compressor achten/hören soll ... Threshold, Ratio, Attack, Release, Gain waren mir zwar nicht fremd, aus früheren musikjahren, aber umgehen konnte ich damit nicht ...

*will sagen --> es hilft einem, "genauer" zu hören, wenn man weiß
auf was man hören soll. sonst sitzt man vor seiner mischung, dreht an den hübschen virtuellen knöpfchen, und manchmal wird es sogar gut, aber oftmals eben nicht: also -->
KEINE "Reproduzierbarkeit der Ergebnisse."

mir hat damals geholfen, dass ich ein paar grundkurse belegt habe ...
unter anderem auch bei zwei forenkollegen: dem Frankye und dem Tsching
(die machen das ganz gut! auch wenn der Frankye auf der "bösen seite der macht steht": Logic )...

aber mal ernsthaft --> das hat mir mehr gebracht, als der kauf neuer plugins. letzten endes kann dir aber keiner abnehmen deine eigenen hörerfahrungen zu machen, deinen eigenen compressor zu finden, der zu deinen eigenen vorstellungen passt ... und hier würde ich behaupten, dass die unterschiede dann ziemlich groß werden.

das hat dann aber nix mit "besser oder schlechter" zu tun, sondern eben nur mit dem -->
es passt für mich, oder es passt eben nicht.

gruß
stephan

 

[Kuno]

Nerv ... bei Algorithmix muss man erst mal nen Request ausfüllen. -.-

Naja ... habe mir mal die Beschreibung des "Red" durchgelesen.
Demnach transformiert das Teil das Signal erstmal in eine spektrale Darstellung, filtert dann direkt die Frequenzen und transformiert es dann zurück.

Das dürfte in der Tat anders klingen als andere EQs, weil es in der Tat etwas völlig anderes macht.

Hmm, ne doch nicht.

Habe gerade den Algorithmix Red mit dem LP10 von DDMF verglichen. Beide Plugins klingen gleich (was auch der Nulltest bestätigt, bei dem die Reste zwischen -50dB und -60dB liegen).
Beim Vergleich muss man allerdings beachten, daß der Q-Wert beim Red etwa doppelt so hoch sein muss wie beim LP10, damit man die selbe Kurve bekommt.

 

[derchris]

Kuno schrieb in #73:
Naja ... habe mir mal die Beschreibung des "Red" durchgelesen.
Demnach transformiert das Teil das Signal erstmal in eine spektrale Darstellung, filtert dann direkt die Frequenzen und transformiert es dann zurück.

Etwas spaet, aber das beschreibt im Grunde nur eine Schnelle Faltung und ist bei allen FIR EQs so.

Ich denke auch, dass das Problem bei einem Vergleich ist, dass man zwar rausfinden kann, dass sich EQs matchen lassen, dies aber fuer den alltaeglichen Gebrauch keine wirkliche Relevanz hat. Ein guter EQ ist einer, mit dem man schnell zum Ziel kommt.


gruss, Chris

 

[dirtydansk]

Nerv ... bei Algorithmix muss man erst mal nen Request ausfüllen. -.-

Naja ... habe mir mal die Beschreibung des "Red" durchgelesen.
Demnach transformiert das Teil das Signal erstmal in eine spektrale Darstellung, filtert dann direkt die Frequenzen und transformiert es dann zurück.

Das dürfte in der Tat anders klingen als andere EQs, weil es in der Tat etwas völlig anderes macht.

Hmm, ne doch nicht.

Habe gerade den Algorithmix Red mit dem LP10 von DDMF verglichen. Beide Plugins klingen gleich (was auch der Nulltest bestätigt, bei dem die Reste zwischen -50dB und -60dB liegen).
Beim Vergleich muss man allerdings beachten, daß der Q-Wert beim Red doppelt so hoch sein muss wie beim LP10, damit man die selbe Kurve bekommt.

Kannst du Files hochladen? Könntest du noch den Equality beifügen und gucken ob die Auslöschung auch so hoch ist?

 

[Kuno]

Vom Equality müsste ich mir erst wieder die Demo installieren (und der kocht auch nur mit Wasser).
Was für ein Beispiel hättest du denn gerne? Also welche Art von EQing und welche Art von Sound?

Etwas spaet, aber das beschreibt im Grunde nur eine Schnelle Faltung und ist bei allen FIR EQs so.

Jo, ich hatte da deutlich mehr reininterpretiert als es am Ende war.
Das ist halt das Ding bei diesen Marketing-Texten ...

 

[Marc1610]

wie man EQs matched weiss ich kuno
ich meinte eher wenn man sich in einer mix-situation befindet. dann EQed man unterschiedlich, je nach dem wie die GUI aussieht, es rasterungen gibt, wie die regler sich anfühlen (greift der EQ stark oder sanft) usw. das konzept des EQs spielt sehr stark mit rein wie man am ende ein signal EQed. was ich damit sagen möchte: volle flexiblität zu haben ist nicht immer von vorteil.

Wenn du es schaffst dich zu beherrschen schon.

Besser einen haben und nicht brauchen, als einen brauchen und keinen haben

 

[dirtydansk]

Vom Equality müsste ich mir erst wieder die Demo installieren (und der kocht auch nur mit Wasser).
Was für ein Beispiel hättest du denn gerne?

Also wenn eh schon neu dann gern das alte Beispiel:

https://recording.de/~karumba/forum/EQs_v3.zip

Das DRY-File aus dem Archiv, Equality in Linear Phase +10db, 12kHz, Q=0.7; Algorithmix Red und LP10 danach matchen.
Mir gehts gar nicht darum, dass der Equality so toll ist, sondern um das Gegenteil
Den Klangeindruck hab ich bei den alten Files auch 2 Monate später noch.

 

[Kuno]

Mir gehts gar nicht darum, dass der Equality so toll ist, sondern um das Gegenteil
Den Klangeindruck hab ich bei den alten Files auch 2 Monate später noch.

Dieser Eindruck beruht auf einem Irrtum. Wahrscheinlich hast du nicht die selben Filter-Kurven verglichen.
Stelle ich die genannten Settings bei Equality und LP10 ein, so muss ich beim Red den Q-Wert auf 1.25 statt 0.7 setzen, um eine vergleichbare Kurve zu erhalten.

Red, LP10 und Equality klingen gleich:
https://www.box.com/s/alnj2i7br2sdziievvm9

 

[karumba]

Stelle ich die genannten Settings bei Equality und LP10 ein, so muss ich beim Red den Q-Wert auf 1.25 statt 0.7 setzen, um eine vergleichbare Kurve zu erhalten.

die werte sehen für mich danach aus, als ob einer der hersteller Q nimmt & der andere BW (bandbreite).

 

[Kuno]

Also beim Equality und LP10 ist das mit "Q" beschriftet, beim Red mit "Q/S".