School of Audio oder HOFA-Training?

  • Ersteller amlacher2812
  • Erstellt am
@ Musikliner,
Ich hoffe, du ziehst jetzt keine direkten Schlüsse aus den Angaben, wie lange wer für eine Mischung gebraucht hat, in Punkto Qualität des Materials und Ernsthaftigkeit/Lernfähigkeit der Schüler. Diese Angaben können nur ein ungefährer Richtwert sein. Bei dir könnte es durchaus auch wesentlich mehr oder auch weniger Zeit in Anspruch nehmen. Das hängt von deinem dir eigenen Lernverhalten und Können ab.

Ich brauchte für die bisher 10 eingereichten Mischungen zwischen 12 und 20 Std, hätte aber auch noch einiges mehr an Zeit reinstecken können, wenn ich diese gehabt hätte. (Meine Freizeit ist bisweilen recht eingeschränkt. Leider!) :-(
 
Wird eigentlich das Quellmaterial anspruchsvoller mit den späteren LEs? Sprich sind die anfänglichen Songs einfach zum mixen und die späteren schwieriger?
 
@ djofly

Die Art und Weise, wie du die einzelnen Spuren bearbeitest bleibt im Grunde immer gleich. Du automatisierst und probierst von Anfang an mit den Effekten herum, stellst Lautstärkeverhältnisse, Panorama, Tiefenstaffelung ein, usw.

Im Laufe der Zeit bekommst du allerdings mehr Spuren. Wo es am Anfang noch überschaubare 20 sind, können es zum Schluss weit über 60 werden, je nach dem wie du deine Spuren gruppierst und ob und wieviel Effektspuren du verwendest. Das sind alles Dinge und Herangehensweisen, die dir freigestellt sind. Dir steht es also völlig frei, die für dich optimale Arbeitsweise zu finden. Aber keine Angst, dir wird im Vorfeld genau erklärt, wie man und warum man z. B. Spuren gruppiert.
Natürlich kommen von Zeit zu Zeit neue Elemente hinzu, die auch in Einklang gebracht werden wollen. z.B. ein Chor innerhalb eines Heavy Metal Songs. Das wird dann schon ziemlich tricky!!!
 
djofly schrieb:
Wird eigentlich das Quellmaterial anspruchsvoller mit den späteren LEs? Sprich sind die anfänglichen Songs einfach zum mixen und die späteren schwieriger?

Man sollte sich aber der Tatsache bewusst sein, dass es sich bei den Aufnahmen um professionell aufgenommenes Material handelt. Es lässt ich also recht einfach mischen im Gegensatz zu im Hr Bereich aufgenommenen Produktionen.
Wenn man daran denkt kann man bei der Hofa Schulung sicher eine Menge lernen, ob es dann realitätsnah 1:1 auf eigene Produktionen angewendet werden kann hängt dann wieder von einem selber ab.
 
Man sollte sich aber der Tatsache bewusst sein, dass es sich bei den Aufnahmen um professionell aufgenommenes Material handelt. Es lässt ich also recht einfach mischen im Gegensatz zu im Hr Bereich aufgenommenen Produktionen.

Da liegt meines Erachtens aber der Knackpunkt. Man sollte schon lernen, eine möglichst perfekte Aufnahme hinzubekommen, mit der man arbeiten kann, anstatt zu versuchen, aus einer mäßigen Aufnahme das bestmögliche Endergebnis herauszukitzeln. Dieses würde wohl kaum für Zufriedenheit sorgen. Es hängt alles von einer ordentlichen Aufnahme ab. Auch im semiprofessionellen Bereich.

Natürlich bedeutet das, dass man als ambitionierter [g=79]Homerecordler[/g] Bereitschaft zeigen sollte, sich auf profesionelle Ebene begeben zu wollen. Sprich, mehr KnowHow reinziehen (z.B. durch HOFA, SAE, ect.), besseres Equipment und vor allem vieeel Erfahrung sammeln.
 
Dieses würde wohl kaum für Zufriedenheit sorgen. Es hängt alles von einer ordentlichen Aufnahme ab. Auch im semiprofessionellen Bereich.

Das wirst Du aber nie erreichen, denn selbst wenn Know How da ist unterscheidet denn der Raum und das Equipment.
Man muss einfach realistisch sein.
 
Es ist natürlich klar, dass jeder unterschiedliche Ansprüche an sich und seine Schöpfungen stellt. Ebenso kann nicht jeder so agieren, wie er will, sondern nur so, wie es sein Geldbeutel erlaubt.
;-)
 
frankye schrieb:
Man sollte sich aber der Tatsache bewusst sein, dass es sich bei den Aufnahmen um professionell aufgenommenes Material handelt. Es lässt ich also recht einfach mischen im Gegensatz zu im Hr Bereich aufgenommenen Produktionen.

Also ich sehe das nicht so negativ. Immerhin weiß man dann, wie professionelle Aufnahmen klingen und kann klarer den Unterschied zwischen HR und Pro Aufnahmen sehen. Zusammen mit den Aufnahmetips die man bekommt, ist es vielleicht sogar einfacher, die Richtung für eigene Aufnahmen hinzubekommen.
 
Also ich sehe das nicht so negativ. Immerhin weiß man dann, wie professionelle Aufnahmen klingen und kann klarer den Unterschied zwischen HR und Pro Aufnahmen sehen.

Ich nirgends etwas von "negativ" geschrieben! Es ist aber schlichtweg eine andere Ausgangssituation.

Zusammen mit den Aufnahmetips die man bekommt, ist es vielleicht sogar einfacher, die Richtung für eigene Aufnahmen hinzubekommen.
Klar, auf einer Skala von 1 - 100 sind viele Hr Aufnahmen bei 10 - 20, mit viel Know How kommt man vielleicht bis 60 danach folgt aber Raum, & Technik was im Hr Bereich halt nicht realisierbar ist..ebenso auch bei viele kleineren spezialisierten Studios.
Die Aufnahmen aus den Hofa Studios liegen bei 100. Dessen muss man sich bewusst sein, da hilft kein Schönreden von wegen "Erfahrungen sammeln und üben". Sorry wenn ich das so hart formuliere, aber so ist es nun mal. Hier wird sich oft gegenseitig auf die Schulter geklopft und die rosarote Brille angezogen...dennoch kommen oft fast verzweifelte Threads in denen sich die User fragen warum sie ihre Produktionen nicht sie klingen lassen können wie sie gerne möchten...selbst mit entsprechender Erfahrung.
 
frankye schrieb:
Ich nirgends etwas von "negativ" geschrieben! Es ist aber schlichtweg eine andere Ausgangssituation.

Das klingt ein wenig so, als ob man nicht lernen würde, weil die Spuren schon zu gut aufgenommen sind. ;)

Allerdings sind auch bei denen nicht alle Spuren 100%tig. Schon im ersten Mix waren Sachen wo ich dachte: Ist das jetzt schlecht aufgenommen oder kriege ich hier nur was nicht hin. In der Mixbewertung haben sie dann aber auch selber gesagt, dass die Aufnahme der einen oder anderen Sache nicht so pralle war.
 
Das klingt ein wenig so, als ob man nicht lernen würde, weil die Spuren schon zu gut aufgenommen sind.

Jein, man wägt sich in falscher Sicherheit.

In der Mixbewertung haben sie dann aber auch selber gesagt, dass die Aufnahme der einen oder anderen Sache nicht so pralle war.

Das mag sein, kenne nur zwei Produktionen.
 
Einer der am schwersten zu mischenden Songs, den HOFA liefert, wurde, bis auf die Drums, komplett in einem Homerecordingstudio (-Garage?) aufgenommen.
Hat so an die 50 Spuren, die zeigen, was mit ein bisschen Engagement möglich ist.
Es werden eben nicht nur ausschließlich Profiaufnahmen hergenommen.
Ich finde, als Gruppe mit dem entsprechenden Willen zum Erfolg findet sich immer ein Weg, eine ordentliche Aufnahme hinzubekommen.
Ich bleibe dabei: Alles steht oder fällt mit der Qualität der Aufnahme.
 
wenn ich das hier so lese bin ich ja heil froh das ich mich für hofa und nicht scool of audio entschieden habe....

bin jetzt bei der zweiten LE ... und bisher auch sehr zufrieden. mir fehlt nur im mom bissl die zeit ... aber geht noch.

das mit den "zu professionellen" aufnahmen kann ich nicht bestätigen, bereits eine der beiden ersten mischungen die man bekommt ist komplett auf homerecording basis aufgenommen worden! also ich denke das hält sich die wage...

was ich allerdings nicht so gut bzw. unsinnig finde ist das man den referenzmix (zumindest von der ersten LE) komplett fertig gemastert bekommt... sprich ein realistischer vergleich mit dem völlig ungemasterten eigenen mix ist nicht möglich... und darum geht es doch, dachte ich? das ist bisher aber auch das einzige was ich negativ sagen könnte, ansonnsten ist alles cool ;)


LG,

flipflopjunky
 
Fertig gemastert?
Ich hatte mal ein Gespräch mit Jochen Sachse von HOFA. Der sagte mir, dass die Referenzmixe bestenfalls eine leichte Behandlung mit einem Limiter erfahren würden. Das ist von "Mastering" noch ein ganzes Stück entfernt.
Des weiteren hatte ich ein Stück ganz besonders gut hinbekommen. Als ich dieses mit der Referenzmischung verglichen habe, sind mir kaum Unterschiede aufgefallen.
 
naja, der song klingt auf dem release eins zu eins wie die referenzmischung. kann ja sein das es eine ausnahme war... und selbst einen limiter würde ich als kritisch ansehen... man soll die mischungen ja auch nicht ohne grund ohne jegliche summenbearbeitung einreichen... wie gesagt evtl wirklich ne ausnahme...


LG,

flipflopjunky
 
@Musikliner. Also für die Mischung alleine hab ich meist so 6-8 Stunden aufgebracht und für das Durcharbeiten des Theoriestoffes ca. 5 Stunden in der Woche.
 
Hallo Chris,

Danke, brauche dann bestimmt doppelt so lange!


Gruß
 
Also die Theorieheftchen von LE1 und LE2 waren ja nun noch nicht so gehaltvoll. Die hat man in ner Stunde durch mit den Klangbeispielen.
Für die Mixe braucht man dann aber schon so 6-8 Stunden, wobei ich leider nie dazu komme mich mal komplett von Anfang bis Ende einen Tag damit zu beschäftigen. Ist mehr so hier ne Stunde, da noch mal zwei. Auf der anderen Seite hat man so immer Pausen und frische Ohren ;)
 
Mal ne ganz dumme Frage: Wie lernt man bei solchen Fernkursen ueberhaupt das Aufnehmen?

Ich mein, Mischen ist ja ganz schoen aber was ich nicht sauber und gut auf Band habe brauch ich auch nicht mischen.
 
Wolfgang schrieb:
Mal ne ganz dumme Frage: Wie lernt man bei solchen Fernkursen ueberhaupt das Aufnehmen?

Ich mein, Mischen ist ja ganz schoen aber was ich nicht sauber und gut auf Band habe brauch ich auch nicht mischen.

Gar nicht, aber bei dem Kurs geht es ja auch ums Mischen.

Allerdings war bei LE2 sehr viel zur [g=422]Gitarre[/g] und deren Aufnahmemöglichkeiten beschrieben. Mit Klangbeispielen, wie verschiedene Mikro-Positionen, verschiedene Mikros, verschieden Räume usw. klingen. Auch auf Akkustikbausteine wie Absorber vor oder hinter dem Gitarristen wurde eingegangen. Wer also selber ne Klampfe hat und die aufnimmt, kann da schon ne Menge lernen und probieren.
ch schätze das wird dann für Drums und andere Instrumente auch folgen.

Das ist halt der Nachteil bei einem Fernkurs.

Aber was soll man machen wenn man hauptberuflich was anderes macht. Das ist es zeitlich schwer, sich noch nebenbei in Tonstudios als Praktikant rumzutreiben.
 

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