rückkehr zum analogstudio

[Loftone]

Mal eine ganz bescheidene Fragestellug:

Wenn ich auch das noch so teuerste Analogequipment einsetze, landet das Endprodukt letztendlich doch auf der silbernen Scheibe die ich wiederrum als Verbraucher in meinen digitalen CD-Player im Wohnzimmer, oder meinem tragbaren mp3-Player zuführe ?

Mann kann auch Müll auf CD brennen und in nem mp3 konvertieren aber auch Gutes

 

[Mitch_the_bitch]

Mal eine ganz bescheidene Fragestellug:

Wenn ich auch das noch so teuerste Analogequipment einsetze, landet das Endprodukt letztendlich doch auf der silbernen Scheibe die ich wiederrum als Verbraucher in meinen digitalen CD-Player im Wohnzimmer, oder meinem tragbaren mp3-Player zuführe ?

Mann kann auch Müll auf CD brennen und in nem mp3 konvertieren aber auch Gutes

Das ist klar.. aber wohl nicht die Antwort... die ich zum Beispiel erwartet hätte. Wieviel geht von den zusätzlichen Informationen/Auflösung des analogen Materials wieder verloren, wenn man das ganze auf CD-Format runterkonvertiert... alse 44.1/16? Geht nicht eben dieses Plus an Auflösung und Infos der analogen Geräte bei einer Konvertierung wieder verloren?

 

[livingsounds]

Das ist klar.. aber wohl nicht die Antwort... die ich zum Beispiel erwartet hätte. Wieviel geht von den zusätzlichen Informationen/Auflösung des analogen Materials wieder verloren, wenn man das ganze auf CD-Format runterkonvertiert... alse 44.1/16? Geht nicht eben dieses Plus an Auflösung und Infos der analogen Geräte bei einer Konvertierung wieder verloren?

Ein etwas höhere Standart (z.B. 20Bit 60 khz) wäre besser, aber prinzipiell ist CD nicht sooo schlecht. Wichtiger sind gute Wandler (mit gutem Analogteil). Das Wesentliche kommt dann rüber, man hört dann auch noch auf Youtube wenn die Kick richtig "Rums" macht oder die Vocals "In-Your-Face" sind.

Als reines Aufzeichnungsmedium ist Digital sehr gut, hochwertige Wandler vorausgesetzt.

 

[Mitch_the_bitch]

Das ist klar.. aber wohl nicht die Antwort... die ich zum Beispiel erwartet hätte. Wieviel geht von den zusätzlichen Informationen/Auflösung des analogen Materials wieder verloren, wenn man das ganze auf CD-Format runterkonvertiert... alse 44.1/16? Geht nicht eben dieses Plus an Auflösung und Infos der analogen Geräte bei einer Konvertierung wieder verloren?

Ein etwas höhere Standart (z.B. 20Bit 60 khz) wäre besser, aber prinzipiell ist CD nicht sooo schlecht. Wichtiger sind gute Wandler (mit gutem Analogteil). Das Wesentliche kommt dann rüber, man hört dann auch noch auf Youtube wenn die Kick richtig "Rums" macht oder die Vocals "In-Your-Face" sind.

Als reines Aufzeichnungsmedium ist Digital sehr gut, hochwertige Wandler vorausgesetzt.

---> Apogee ole, ole!!!!

 

[Cloudbuster]

Das sind jetzt nur so ein paar bekannte Beispiele,die mir grade eingefallen sind.

Jau, realist!! Spontan fallen mir da jetzt auch noch Midge Ure (der immer mehr in/mit Reason macht) oder aktuell Boris Blank von Yello ein (siehe aktuelle Fachmagazine), die immer mehr auf "digitale" Produktion setzen, ihre Studios dementsprechend modenisieren. Und das sind nun mal Leute mit 'nem enormen Erfahrungspotential und einem guten Gehör.

 

[Kuno]

sicher, kann man erzeugen. in der Zwischenzeit kannste dir mal die Demo geben.

Leider nicht ... mein Rechner ist ja wie gesagt grad nicht benutzbar.

Das ist klar.. aber wohl nicht die Antwort... die ich zum Beispiel erwartet hätte. Wieviel geht von den zusätzlichen Informationen/Auflösung des analogen Materials wieder verloren, wenn man das ganze auf CD-Format runterkonvertiert... alse 44.1/16? Geht nicht eben dieses Plus an Auflösung und Infos der analogen Geräte bei einer Konvertierung wieder verloren?

Es geht ja nicht um die Auflösung des finalen Materials, sondern um die Entstehung und Verarbeitung des Klangs auf dem Weg dorthin.
Für's finale Material reicht die Auflösung .. für die Entstehung braucht man mehr, damit keine hörbaren digitalen Artefakte auftreten.
Das ist der eine Punkt, der andere ist die Unberechenbarkeit von analogem Gear, welche zum Teil noch nicht hinreichend mathematisch erfasst und somit auch noch nicht gemoddelt wurde.

Bemerkbar macht sich das in erster Linie wirklich bei Synths, die eben sehr komplex sind (verglichen mit einem einzigen EQ oder einem einzigen Kompressor).
Da gibt's zwar auch schon einige VSTi-Plugins mit analogem Vibe (einige, wie die von Korg schon ewig alt und trotzdem noch unter den besten in dieser Hinsicht), aber einige Dinge fehlen leider noch.

 

[electrisizer]

röhrensound, tape sound, sound von audioübertragern... das sind auch komplexe angelegenheiten, bei denen ein obertonspektrum bzw. eine sättigung entsteht, die so nicht digital realisierbar sind. das entsteht nämlich wenn ich die im digitalen umfeld unmöglich zu überschreitende 0 DB grenze passiere... genau das macht doch den sound von fairchild neve und co aus... man kann ja noch nicht mal op amps (SSL) realistisch simulieren.
vielleicht gehts irgendwann mal mit physical modelling. davon hört man aber auch bei synthis nix mehr...

 

[100Hz]

Wer Geld hat, der kaufe sich doch analog.
Wer kein Geld hat, wie die meisten Musiker, der nimmt digital.

Dem Käufer/Hörer ist das mindestens so egal, wie mir die Anzahl an Sandkörnern auf der Erde.

Glaube ich nicht, dass das allen egal ist. Das Preisargument zieht meineserachtens nicht so richtig, wenn ich mir die Preise von Waves und Konsorten ansehe. Oder was man teilweise so auf dem Gebrauchtmarkt an guter Hardware bekommt. Und mittlerweile auch neu, siehe Overstayer oder dieser neue Neve-Kompressor Nachbau...

Die Frage ist ob das deinen potentiellen Käufern, Laien, Nichtmusikern überhaupt auffällt, wenn die nach dem Kauf die CD in die Anlage legen bzw. noch schlimmer im iPod abspielen.
Dafür mehrere tausende Euro investieren? Und die Unterhaltskosten?

dem Hörer is das kackegal!
richtig.
aber der ist auch nicht Zielgruppe!!!
Zielgruppe eines Studios sind Musiker,
Zielgruppe vom Musikern sind Hörer...

Digital steht dem Analogen in fast nichts mehr nach. Und das restliche "fast" hören 95% sowieso nicht mehr. Also nochmals: Warum so viel investieren? Damit hättest du vor 20 Jahren kommen können, als es noch 8 Bit Wandler gab und 14 Bit Compact Discs. Das wesentliche Kriterium heute sind eigentlich nur Wandlungsprozesse. Daran macht sich die digitale Qualität aus.

Außerdem:
Die Verfahrensweise ist doch eher falsch, wenn ich einen SSL Compressor nutze und die Einstellungen auf die Emulation übertrage und dann klingt es nicht gleich...

Mikrofone, Gitarren, PreAmps oder Keyboard über einen Amp abnehmen kannst du gerne analog machen, aber sich tausende analoge Kompressoren, Effektgeräte usw. kaufen? Für mich heute unwirtschaftlich. Du musst es ja auch unterhalten können. Hast du einen riesen Stromverbrauch schlägt sich das auch in deinem Angebot nieder. Der Digitaltyp bietet es billiger an und am Ende hört der Musiker kaum oder gar keinen Unterschied. Ganz zu schweigen von seinen Hörern. Wie ich bereits angesprochen habe, stört es mich natürlich auch, dass durch die Digitaltechnik auch viele Möchtegerningenieure entstanden sind.

Und ne hohe Anzahl guter, populärer und bekannter Musiker -
mit vielen Hörern - nehmen in guter alter analogtechnik oder hybrid mit
einer satten Portion Analog auf, und nicht weil es der Hörer so will, sondern
weil sie es so wollen oder ihr nicht minder erfolgreicher Produzent.

Das beziehst du jetzt daher, weil das so in dem Artikel steht?

hier immer wieder den Konsumenten von Musik ins Rennen zu schicken bring
mal gar nix!!! weil der entscheidet in erster Instanz nicht ob eine Produktion analog
oder digital umgesetzt wird.

Im Business Bereich ist der Konsument der Grund dafür, dass du überhaupt in ein Studio gehst.
Angenommen du bist Musiker und gehst in ein Studio. Du bezahlst dafür meinetwegen 300,- / Tag weil es sich um ein "echt analoges" Tonstudio handelt. Da verbringst du eine Woche. Jetzt hast du deinen analogen Sound bekommen. Am Ende findet aber jeder deine Musik grottenschlecht, keiner will sie mehr hören. Du bekommst kein Geld mehr rein... Gehst du wieder ins Studio? Oder feilst du eher an Arrangement und Komposition? Auf was kommt es denn am Ende überhaupt an? Mit Sicherheit nicht, ob der Sound in den unteren Mitten um 0,012 dB lebendiger klingt. Der Kunde bezahlt deine musikalischen Ideen unabhängig ob das analog gemacht wurde oder nicht.
Keine Ahnung an was du denkst, aber ich habe neben der Produktion auch das Verkaufen im Kopf. Und darum geht's in diesem Artikel am Ende auch.

Analoges Geschrammel, das können sich alte Hasen leisten, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld. Und irgendwo ist das für mich auch nur Liebhaberei.
Klar, wenn ich Geld habe, kaufe ich mir auch analoges Zeug, aber nur damit's bei mir nach etwas aussieht. Nutzen tu ich das trotzdem nicht. Beeindrucken tut's den Musiker und erzählen tu ich ihm, das es analog wäre.

 

[100Hz]

Ich akzeptiere die Meinungen der Analogfetischisten, der Hybriden und der Digitalisten.

Soll jeder machen wie er am besten arbeiten kann und wie er glaubt, das bestmögliche herauszuholen.

Bringt ja auch nix den Ball hier hin und her zu werfen.

Respekt an die Analogen. Das ist mein Ernst!

 

[livingsounds]

Digital steht dem Analogen in fast nichts mehr nach. Und das restliche "fast" hören 95% sowieso nicht mehr. Also nochmals: Warum so viel investieren? Damit hättest du vor 20 Jahren kommen können, als es noch 8 Bit Wandler gab und 14 Bit Compact Discs. Das wesentliche Kriterium heute sind eigentlich nur Wandlungsprozesse. Daran macht sich die digitale Qualität aus.

Außerdem:
Die Verfahrensweise ist doch eher falsch, wenn ich einen SSL Compressor nutze und die Einstellungen auf die Emulation übertrage und dann klingt es nicht gleich...

Mikrofone, Gitarren, PreAmps oder Keyboard über einen Amp abnehmen kannst du gerne analog machen, aber sich tausende analoge Kompressoren, Effektgeräte usw. kaufen? Für mich heute unwirtschaftlich. Du musst es ja auch unterhalten können. Hast du einen riesen Stromverbrauch schlägt sich das auch in deinem Angebot nieder. Der Digitaltyp bietet es billiger an und am Ende hört der Musiker kaum oder gar keinen Unterschied. Ganz zu schweigen von seinen Hörern. Wie ich bereits angesprochen habe, stört es mich natürlich auch, dass durch die Digitaltechnik auch viele Möchtegerningenieure entstanden sind.


Im Business Bereich ist der Konsument der Grund dafür, dass du überhaupt in ein Studio gehst.
Angenommen du bist Musiker und gehst in ein Studio. Du bezahlst dafür meinetwegen 300,- / Tag weil es sich um ein "echt analoges" Tonstudio handelt. Da verbringst du eine Woche. Jetzt hast du deinen analogen Sound bekommen. Am Ende findet aber jeder deine Musik grottenschlecht, keiner will sie mehr hören. Du bekommst kein Geld mehr rein... Gehst du wieder ins Studio? Oder feilst du eher an Arrangement und Komposition? Auf was kommt es denn am Ende überhaupt an? Mit Sicherheit nicht, ob der Sound in den unteren Mitten um 0,012 dB lebendiger klingt. Der Kunde bezahlt deine musikalischen Ideen unabhängig ob das analog gemacht wurde oder nicht.
Keine Ahnung an was du denkst, aber ich habe neben der Produktion auch das Verkaufen im Kopf. Und darum geht's in diesem Artikel am Ende auch.

Analoges Geschrammel, das können sich alte Hasen leisten, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld. Und irgendwo ist das für mich auch nur Liebhaberei.
Klar, wenn ich Geld habe, kaufe ich mir auch analoges Zeug, aber nur damit's bei mir nach etwas aussieht. Nutzen tu ich das trotzdem nicht. Beeindrucken tut's den Musiker und erzählen tu ich ihm, das es analog wäre.

Ich glaube Du weißt einfach nicht von was wir hier reden, oder verzerrst das bewußt. Es geht nicht um "tausende Geräte", Biitraten, Analogfetischismus oder sowas. Und auch nicht um 5 % Unterschied.

Entscheidend ist nach meiner Erfahrung, dass man an wichtigen Schaltstellen die besten Tools einsetzt, weil das einen immensen Unterschied macht. In der Wahrnehmung, nicht in Meßwerten, dafür ist Psychoakustik zu komplex bzw. wohl zuwenig erforscht. Und der Stromverbrauch hält sich dann auch noch in Grenzen, man braucht keine 80-Spur SSL. Mir genügt ein 16-Kanal-Mischpult (+Submixer) und 2 Racks mit Outboard, Bandmaschine, gute Wandler, dazu noch mal einige Hardware-Synths/Sampler/Drummachines für die Produktion (braucht ein Mischer natürlich nicht).
Jede dieser Anschaffungen hat meinen Sound signifikant verbessert, und ich will keine davon missen. Tools die's nicht gebracht haben wurden dagegen verkauft (auch die UADs, z.B.).

Das ganz große Analogstudio klingt noch besser, aber da wird's dann auch richtig teuer. In Deutschland ist Ralf Mayers Tuncan Studio für mich die Referenz, der hierzulande auch so ziemlich alles was Rang und Namen hat abmischt. Da steht dann sogar der echte Fairchild und ein 64-Kanal ADT Pult mit massig Übertragern.
Hör Dir mal an wie allein die Hihats bei "Dieser Weg" von Xavier Naidoo über dem Arrangement vor sich hinschimmern. Das geht mit Plugins nicht.
Und der nimmt auch digital auf, aber die Beabeitung erfolgt eben analog.

http://www.tucanstudio.de

 

[electrisizer]

Keine Ahnung an was du denkst, aber ich habe neben der Produktion auch das Verkaufen im Kopf. Und darum geht's in diesem Artikel am Ende auch.

die wenigen releases die ich hatte waren auch ITB gemixt und ich arbeite auch im moment so. für film und industriemusik ist das ja auch ok... das ist aber eine zweckdienliche musik, die ich ohne eigenen pathos erstelle. letztlich ist mir dann wurscht, wies klingt solange es sich verkauft... klaro.
also über was reden wir? übers geld verdienen oder über kunst (obwohl ich den begriff nicht mag)?
für mich geht es in diesem artikel eigentlich nicht ums geld verdienen... wirklich große dinge erschafft man nur, wenn man voll hinter einem sound oder einem song steht, das kann ich ITB aber leider nicht realisieren. das genügt meinem anspruch eben nicht.

 

[100Hz]

Digital steht dem Analogen in fast nichts mehr nach. Und das restliche "fast" hören 95% sowieso nicht mehr. Also nochmals: Warum so viel investieren? Damit hättest du vor 20 Jahren kommen können, als es noch 8 Bit Wandler gab und 14 Bit Compact Discs. Das wesentliche Kriterium heute sind eigentlich nur Wandlungsprozesse. Daran macht sich die digitale Qualität aus.

Außerdem:
Die Verfahrensweise ist doch eher falsch, wenn ich einen SSL Compressor nutze und die Einstellungen auf die Emulation übertrage und dann klingt es nicht gleich...

Mikrofone, Gitarren, PreAmps oder Keyboard über einen Amp abnehmen kannst du gerne analog machen, aber sich tausende analoge Kompressoren, Effektgeräte usw. kaufen? Für mich heute unwirtschaftlich. Du musst es ja auch unterhalten können. Hast du einen riesen Stromverbrauch schlägt sich das auch in deinem Angebot nieder. Der Digitaltyp bietet es billiger an und am Ende hört der Musiker kaum oder gar keinen Unterschied. Ganz zu schweigen von seinen Hörern. Wie ich bereits angesprochen habe, stört es mich natürlich auch, dass durch die Digitaltechnik auch viele Möchtegerningenieure entstanden sind.


Im Business Bereich ist der Konsument der Grund dafür, dass du überhaupt in ein Studio gehst.
Angenommen du bist Musiker und gehst in ein Studio. Du bezahlst dafür meinetwegen 300,- / Tag weil es sich um ein "echt analoges" Tonstudio handelt. Da verbringst du eine Woche. Jetzt hast du deinen analogen Sound bekommen. Am Ende findet aber jeder deine Musik grottenschlecht, keiner will sie mehr hören. Du bekommst kein Geld mehr rein... Gehst du wieder ins Studio? Oder feilst du eher an Arrangement und Komposition? Auf was kommt es denn am Ende überhaupt an? Mit Sicherheit nicht, ob der Sound in den unteren Mitten um 0,012 dB lebendiger klingt. Der Kunde bezahlt deine musikalischen Ideen unabhängig ob das analog gemacht wurde oder nicht.
Keine Ahnung an was du denkst, aber ich habe neben der Produktion auch das Verkaufen im Kopf. Und darum geht's in diesem Artikel am Ende auch.

Analoges Geschrammel, das können sich alte Hasen leisten, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld. Und irgendwo ist das für mich auch nur Liebhaberei.
Klar, wenn ich Geld habe, kaufe ich mir auch analoges Zeug, aber nur damit's bei mir nach etwas aussieht. Nutzen tu ich das trotzdem nicht. Beeindrucken tut's den Musiker und erzählen tu ich ihm, das es analog wäre.

Ich glaube Du weißt einfach nicht von was wir hier reden,

Und ich glaube, du willst gar nicht verstehen was ich schreibe... Nochmal:

1.) Du nutzt analog weil's toller ist. Ich nicht, ich nutze digital, weil's für mich persönlich fast Null Unterschiede gibt. Du nutzt beides im z.b. Mixdown, ich nicht. Ist aber Ok. Ich finde den Unterschied so marginal, dass es schon unwichtig wird.

2.) Hörtests belegen, dass es nicht möglich ist analog und digital sauber zu trennen. Und wenn es getrennt werden muss, hört derjenige das Material wahrscheinlich auch 10 Male an und merkt beim 11. Mal hören "ah da ist etwas mehr ja, jetzt höre ich das Analoge raus" Fantastisch! Das du zu der Kategorie "Ich merke das Analog schon bevor ich das Material überhaupt gehört habe" gehörst, kann ich mir auch gut vorstellen.

3.) Der Placebo Effekt... ich mache 2 digitale Bearbeitungen, gaukle dir vor, eines wäre analog. Natürlich hörst DU eine Analoge Beabreitung raus...

4.) und letztens ist einfach: Wenn du so arbeiten willst, vor allem mit Bandmaschine, dann mach das doch. Überzeugen kannst du mich damit trotzdem nicht. Respektieren tu ich dich aber.

Im Mixdown fahre ich alles Digitial, außer meinen Studiosessel.

Recording habe ich einen PreAmp und einen Kompressor. Das war's.

 

[100Hz]

Keine Ahnung an was du denkst, aber ich habe neben der Produktion auch das Verkaufen im Kopf. Und darum geht's in diesem Artikel am Ende auch.

die wenigen releases die ich hatte waren auch ITB gemixt und ich arbeite auch im moment so. für film und industriemusik ist das ja auch ok... das ist aber eine zweckdienliche musik, die ich ohne eigenen pathos erstelle. letztlich ist mir dann wurscht, wies klingt solange es sich verkauft... klaro.
also über was reden wir? übers geld verdienen oder über kunst (obwohl ich den begriff nicht mag)?
für mich geht es in diesem artikel eigentlich nicht ums geld verdienen... wirklich große dinge erschafft man nur, wenn man voll hinter einem sound oder einem song steht, das kann ich ITB aber leider nicht realisieren. das genügt meinem anspruch eben nicht.

Wir sprechen uns in 10 Jahren wieder. Wenn es überhaupt so lange dauert...

 

[synthpark]

Und ich glaube, du willst gar nicht verstehen was ich schreibe... Nochmal:

1.) Du nutzt analog weil's toller ist. Ich nicht, ich nutze digital, weil's für mich persönlich fast Null Unterschiede gibt. Du nutzt beides im z.b. Mixdown, ich nicht. Ist aber Ok. Ich finde den Unterschied so marginal, dass es schon unwichtig wird.

2.) Hörtests belegen, dass es nicht möglich ist analog und digital sauber zu trennen. Und wenn es getrennt werden muss, hört derjenige das Material wahrscheinlich auch 10 Male an und merkt beim 11. Mal hören "ah da ist etwas mehr ja, jetzt höre ich das Analoge raus" Fantastisch! Das du zu der Kategorie "Ich merke das Analog schon bevor ich das Material überhaupt gehört habe" gehörst, kann ich mir auch gut vorstellen.

3.) Der Placebo Effekt... ich mache 2 digitale Bearbeitungen, gaukle dir vor, eines wäre analog. Natürlich hörst DU eine Analoge Beabreitung raus...

4.) und letztens ist einfach: Wenn du so arbeiten willst, vor allem mit Bandmaschine, dann mach das doch. Überzeugen kannst du mich damit trotzdem nicht. Respektieren tu ich dich aber.

Im Mixdown fahre ich alles Digitial, außer meinen Studiosessel.

Recording habe ich einen PreAmp und einen Kompressor. Das war's.

aber es gibt doch genügend Aufnahmen, die den Charakter des analogen Sounds ausreichend belegen (und von einem Charakter allein kann man gar nicht sprechen). Da kommen viele Faktoren zusammen, die dann insgesamt große Unterschiede erzeugen. Mikro, Band, Technik, Endmedium. Du willst sagen, dass du entweder solche Aufnahmen nicht kennst oder sie überhörst? Versteh ich nicht. Da geht's nicht um 5% sondern um 90%. Ich hab jetzt nicht mal BESSER gesagt, sondern anders. Eine Stilfrage allemal.

 

[livingsounds]

Mit Placebo hat das überhaupt nichts zu tun. Es gibt ja all diese "Emulationen" weil der Sound eben subjektiv besser ist. Gleichzeitig ist es aber technisch gar nicht möglich, dieses Verhalten in Echtzeit auf aktuellen Rechnern zu emulieren.

Hör Dir mal die Beispiele auf der Seite des Studios an, sowas geht ITB nicht.

Und dann geht es auch nicht um analog im Allgemeinen, sondern gutklingende Analoggeräte. Ich baue seit Jahren Geräte und hab schon diverses Equipment umgebaut und gemodded. Da lernt man die Unterschiede zu hören. Vor allem auch ohne Wandler dazwischen, denn wirklich transparente gibt es nicht und gute kosten leider ein Vermögen.
Andererseits sind die Unterschiede im Endprodukt dann immer noch ziemlich groß. Wenn Du einmal gelernt hast die Plugin-Artefakte rauszuhören, bzw. den klaren, transparenten, druckvollen Klang guter Class-A Analogtechnik kennst dann macht das hören von ITB-Mischungen keinen Spass mehr, vor allem auf präzisen Abhörsystemen.
Für viele jugendliche I-Pod-Hörer macht das vielleicht keinen Unterschied. Aber für die Leute denen Sound im Prinzip egal ist mach ich das doch nicht.

 

[synthpark]

Wenn Du einmal gelernt hast die Plugin-Artefakte rauszuhören

@Livingsounds

mich würden diese Artefakte interessieren, ich jage auch gerne Mücken und so

Kannst du mal ein Beispiel einer aktuellen Produktion anbringen, wo an einer Stelle ein böses digitales Artefaktum auftritt?

Das aber darf dann kein Limiterartefakt sein, weil durch den digitalen Limiter müssen alle durch .

LG

 

[100Hz]

aber es gibt doch genügend Aufnahmen, die den Charakter des analogen Sounds ausreichend belegen (und von einem Charakter allein kann man gar nicht sprechen). Da kommen viele Faktoren zusammen, die dann insgesamt große Unterschiede erzeugen. Mikro, Band, Technik, Endmedium. Du willst sagen, dass du entweder solche Aufnahmen nicht kennst oder sie überhörst? Versteh ich nicht. Da geht's nicht um 5% sondern um 90%. Ich hab jetzt nicht mal BESSER gesagt, sondern anders. Eine Stilfrage allemal.

Mikrofon ist als Wandler ja auch unerlässlich. Die Band ebenso, sonst kommt erst gar nix ins Mikro rein.


@living

Du hast Recht, vielleicht kenne ich den digitalen Effekt gegenüber dem analogen nicht gut genug. Bisher bin ich aber immer gut damit gefahren.

 

[fas1piano]

meine güte, living sounds, dafür dass du gerade öffentlich beeindruckend vorgeführt hast, wie man einen kompressor NICHT einstellt, machst du schon wieder ganz schön auf dicke hose.

"respekt für einander und so" ist ja toll - aber nur chuzpe und immer schön vollgas voraus und dann kann jeder erzählen was er will?

warum soll ich ausgerechnet DIR denn jetzt glauben woran es liegt, dass irgendwelche hi-hats in einer erfolgsschnulze "schimmern"? vielleicht sind sie ja einfach lauter, vielleicht gut EQed, vielleicht hat der mischer auch wunderkisten: da es ihn und sein studio ja eh nur im paket gibt - what shalls?

wenn ich mal geld über habe und einen song um es auf den kopf zu hauen vertraue ich jedenfalls auf herrn brauers "monkey theory".

 

[Mitch_the_bitch]

Isses jetzt nötig, nachdem hier wirklich auf einem angenehmen Niveau diskutiert wurde, plötzlich die Pöbeleien doch kommen?

Bleibt doch fair zueinander... Es ist doch jedem selber überlassen wie er am besten zum gewünschten Ziel und seinem persönlichen Sound kommt.

Ich habe bis anhin auch nur ITB gemischt... freue mich aber auf meinen Tube Tech und die postiven Aspekte den er für mich mitbringen wird. Bin ich jetzt deshalb ein schlechterer Mensch? Nee.. also... bleibt sauber!

 

[livingsounds]

[ref=[media=youtube]HS8J_Oky5cw[/media]

Da gibt's nen Wummerbass, und zwei Ebenen: Pappige Drums vorne, Fläche und unfertig klingendes Piano irgendwie an den Seiten, die Vocals hängen dahinter, dazwischen, aber bestimmt nicht im Mix, überdeckt vom Rest. Als Kunst würde ich das ja akzeptieren, aber angenehm zu hören finde ich das nicht.

Vergleich das zB hiermit (Lautstärke anpassen):

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Das kommt sicher auf meiner hochauflösenden Anlage extremer rüber, aber die analogen Sachen funktionieren auch bei mir im Auto, im Fitnessstudio, im Club usw. besser als ITB.