Ein paar Anmerkungen,
dazu:
Trau mich nie so ganz hier einfach zu fragen ob mir jemand den Song abmischt, komm mir da so dreist vor Aber ich fände das wirklich mal sehr Interessant was die Könner damit anstellen können oder ob die Probleme schon bei den Aufnahmen anfangen.
Die Bedenken finde ich garnicht so unberechtigt. Weil die Frage auch irgendwie etwas naja blöde ist. "Was Könner damit anstellen können". Ich weiss nicht.... , Könner werden immer irgendetwas so gut es geht gut klingen lassen. Und meist mehr, als die Band je erwarten würde. (solang sie selbstreflektiert genug ist) Darüber hinaus beginnt eine fertige Mischung natürlich mit Aufnahme - also mit den Problemen, die dort verursacht wurden. Durch falsches Handling, durch Ahnungslosigkeit, fehlender Erfahrung und mangelndem Know How. Ich finde den Satz da oben also etwas weltfremd.
zu Kalle:
Schlagzeug beim Aufnehmen direkt Gaten, spart arbeit im nachhinen, kostet dafür aber im Vorfeld ne Menge Zeit wenn man nciht geübt ist im einstellen.
Sorry, aber das ist einer der gröbsten Recordinganfängerfehler.
Es gibt absolut KEINEN Grund, sowas zu tun. Ein Signal während der Aufnahme zu beschneiden, ist einfach nur absolut falsch! Hat auch nichts mit Erfahrung oder nicht zu tun - sowas macht man einfach nicht. Ok, die Erfahrung wäre: Es kann dabei einfach zuviel passieren. Und dann ist es für immer falsch im Kasten. Grundlos.
Den Amp nicht allzu hoch drehen, lieber mit dem Amp Mic in der Entfernung zum Amp etwas spielen oder Gitarre per DI in den Rechner und nachher Re-Ampen - gibt bei Cubase da ganz gute Lösungen ITB
Noch so ein Gehtgarnichsatz!
1. Also erstmal ein Amp braucht seinen Pegel, um so zu klingen, wie man es möchte. Da is nix mit leiser drehen oder andere Mädchenmethoden. Ein Amp klingt, wenn ein Amp klingt.
2. Ok, ich bin ja auch sehr Freund von Guitar-Modelling im Nachhinein, weil ich Maximale Flexibilität liebe. Sei es nun von Cubase, Studio One oder Amplitube. Aber die Ampabnahme von vornherein auszuschließen oder einem anderen Neuling abzuwürgen, ist völlig falsch! Ich würde ne Mikrofonaufnahme bei ne E-Guit auch immer vorziehen, WENN ich die Möglichkeit habe, genug Raum, genug Mikros, genug Power und genug Zeit. Aber gerade auch als Beginner muss man unbedingt diese Erfahrungen machen, wie so ein Mikro vor dem Amp bzw der Box klingt. Da wird man ganz schnell feststellen, wie sehr sich das vom eigentlichen Hören im selben Raum unterscheidet.
Und genau diese Erfahrung braucht man, wenn man später im Rechner sowas mit Plugins selbst "re-ampen" will. Ein Ohr auf menschenhöhe im Proberaum mit so einem Amp, klingt eben ganz anders als ein Mikrofon, welches recht zielgerichtet wirkt und 5cm vor dem Boxengitter platziert ist. Das vergessen leider sehr sehr sehr³ viele Musiker. (meist Gitarristen selbst)
Timon - zum Schluss:
Macht doch einfach Musik! Eure Musik kommt gut an. Nur der Sound nicht. Ist das nicht ein Hinweis genug??? Konzentriert euch auf das, was ihr könnt. Und wenn das Album fertig ist, dann gehts zusammengefasst in die Produktion. Mit erfahrenem Personal. Das ist gut für Euch, gut für die Musik, und schlussendlich auch gut für die Hörer.
Viele Grüße
Ari
