U_Pallemanns
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Rising High wirkt auf Grund seiner dramatisch-atmospherischen Gestaltung, rein musikalisch betrachtet, überzeugend. Das akkustische Gitarren Intro, das sich den Platz mit der Hauptstimme teilt, ist ein optimaler "Ear-Catcher", der die Aufmerksamkeit des Konsumenten gleich zu Beginn des Arrangements auf sich zieht. Auch die Akkordwechsel bedingte Überleitung auf den Mainpart ist meiner Meinung nach gelungen. Als kritisch betrachte ich jedoch die Rhythmusfigur des Schlagzeugers während des Chorus. Ihr solltet, bevor ihr weiterhin mit den bereits bestehenden Drumspuren abmischt, versuchen, das dort treibender zu gestalten (ähnlich wie zum Ende), um mehr Dynamik in das Arrangement zu fügen.
Denn: Ein langweiliger Drumgroove kann durch den besten Mix nicht zum Leben gebracht werden. Ich verwende den Begriff langweilig, weil man bei einem durchgehenden Beat irgendwann zwangsläufig das Gefühl hat, das man sich abgehört hat.
Ein wenig Abwechslung würde zumindest nicht schaden, sondern eher die bereits bestehende Dramatik fördern. Freuquenztechnisch stehen sich im Chorus ausserdem die TomToms und die verzerrten E-Gitarren im Weg; das verursacht ein minderwertiges Klangbild im Stereofeld - Stichwort: Diffuser Frequenzbrei - und das gilt es schließlich zu vermeiden (ausser man beabsichtigt dieses).
Um bei den Toms zu bleiben:
Der Schlagzeuger hat eine solide wie treibende Idee, die spieltechnisch leider etwas schlampig ausgeführt ist. in professionellen Produktionen würde man mehr tightness erwarten, die dazu führt,
dass man ein, in sich stimmig, zusammengefügtes Hörerlebnis erfährt - ohne übermäßigen Einsatz diverser Halleffekte. Übermäßiger Halleinsatz ist ein typischer Anfängertrick um einen dichten, vollen Klangeindruck zu erzeugen. Aber eben dieser unterscheidet das Ergebnis von einem professionellen Mix.
Versucht durch sauberes Einspielen der Instrumente ein rundes Bild zu "malen". Das ist dem Hall in jedem Fall vorzuziehen. Der "liyah-mix" geht schon in diese Richtung nur sollte das mit frischem Spurmaterial umgesetzt werden.
Wie bereits erwähnt, besser nochmal ein neuer Take des Drummers, in dem mehr passiert. Dann reichen auch 8 Drumtracks ohne zusätzliches Overdubverfahren, wie es mit den Cymbals betrieben wurde; das klingt dann schlüssiger. Zwar wird dieses Verfahren des öfteren in Popproduktionen angewandt (zusätzliche Aufnahme der Cymbals als Overdub), jedoch schleichen sich beim Anfänger viele Fehler ein. Auch erzeugt ein OneTake, in dem der Drummer alles gibt, mehr Dramatik! Musik sollte schließlich auch wirken, nicht nur klingen.
Das Einfügen eines weiteren Elements, wie zum Beispiel einer Orgel wie es im "georgy-mix" realisiert wurde vitalisiert den Mix und hilft durch die Flächenwirkung die einzelnen Elemente zusammenzukleben. Jedoch sollte auch damit sparsamer umgegangen werden, wie es im besagten Mix durchgeführt wurde.
Grundsätzlich kann man sagen, alles was permanent vorherrscht wirkt schnell langweilig und minimiert das interesse des Zuhörers.
Mehr Elemente im Mix können helfen, Abwechslung während des Mischvorgangs zu generieren,
was jedoch nicht heissen soll sie permanent laufen zu lassen, das erzeugt nur Brei.
Heute hat man es da sowieso nicht mehr so schwer, wie in den Anfangszeiten der analogen Aufnahmetechnik mit Echtzeitfaderfahrten die über riesige Pulte verliefen.
(Stichwort: Spurautomation innerhalb der DAW - heute)
Was mir ins Auge (bzw. Ohr) fällt ist beim Übergang zum letzten Höhepunkt im "Liyah-Mix" die Sologitarre. Das "wegfliegen" in den Hauptpart mittels Delay öffnet den Song zum Schluss - das gefällt - Da ist richtig Alarm los!
Ich hoffe meine Kritik konnte euch weiterhelfen bei euren Mischversuchen,
und euch gelingt der perfekte Mix.
Pallemanns
Denn: Ein langweiliger Drumgroove kann durch den besten Mix nicht zum Leben gebracht werden. Ich verwende den Begriff langweilig, weil man bei einem durchgehenden Beat irgendwann zwangsläufig das Gefühl hat, das man sich abgehört hat.
Ein wenig Abwechslung würde zumindest nicht schaden, sondern eher die bereits bestehende Dramatik fördern. Freuquenztechnisch stehen sich im Chorus ausserdem die TomToms und die verzerrten E-Gitarren im Weg; das verursacht ein minderwertiges Klangbild im Stereofeld - Stichwort: Diffuser Frequenzbrei - und das gilt es schließlich zu vermeiden (ausser man beabsichtigt dieses).
Um bei den Toms zu bleiben:
Der Schlagzeuger hat eine solide wie treibende Idee, die spieltechnisch leider etwas schlampig ausgeführt ist. in professionellen Produktionen würde man mehr tightness erwarten, die dazu führt,
dass man ein, in sich stimmig, zusammengefügtes Hörerlebnis erfährt - ohne übermäßigen Einsatz diverser Halleffekte. Übermäßiger Halleinsatz ist ein typischer Anfängertrick um einen dichten, vollen Klangeindruck zu erzeugen. Aber eben dieser unterscheidet das Ergebnis von einem professionellen Mix.
Versucht durch sauberes Einspielen der Instrumente ein rundes Bild zu "malen". Das ist dem Hall in jedem Fall vorzuziehen. Der "liyah-mix" geht schon in diese Richtung nur sollte das mit frischem Spurmaterial umgesetzt werden.
Wie bereits erwähnt, besser nochmal ein neuer Take des Drummers, in dem mehr passiert. Dann reichen auch 8 Drumtracks ohne zusätzliches Overdubverfahren, wie es mit den Cymbals betrieben wurde; das klingt dann schlüssiger. Zwar wird dieses Verfahren des öfteren in Popproduktionen angewandt (zusätzliche Aufnahme der Cymbals als Overdub), jedoch schleichen sich beim Anfänger viele Fehler ein. Auch erzeugt ein OneTake, in dem der Drummer alles gibt, mehr Dramatik! Musik sollte schließlich auch wirken, nicht nur klingen.
Das Einfügen eines weiteren Elements, wie zum Beispiel einer Orgel wie es im "georgy-mix" realisiert wurde vitalisiert den Mix und hilft durch die Flächenwirkung die einzelnen Elemente zusammenzukleben. Jedoch sollte auch damit sparsamer umgegangen werden, wie es im besagten Mix durchgeführt wurde.
Grundsätzlich kann man sagen, alles was permanent vorherrscht wirkt schnell langweilig und minimiert das interesse des Zuhörers.
Mehr Elemente im Mix können helfen, Abwechslung während des Mischvorgangs zu generieren,
was jedoch nicht heissen soll sie permanent laufen zu lassen, das erzeugt nur Brei.
Heute hat man es da sowieso nicht mehr so schwer, wie in den Anfangszeiten der analogen Aufnahmetechnik mit Echtzeitfaderfahrten die über riesige Pulte verliefen.
(Stichwort: Spurautomation innerhalb der DAW - heute)
Was mir ins Auge (bzw. Ohr) fällt ist beim Übergang zum letzten Höhepunkt im "Liyah-Mix" die Sologitarre. Das "wegfliegen" in den Hauptpart mittels Delay öffnet den Song zum Schluss - das gefällt - Da ist richtig Alarm los!
Ich hoffe meine Kritik konnte euch weiterhelfen bei euren Mischversuchen,
und euch gelingt der perfekte Mix.
Pallemanns
