Pre-Mastering ohne Limiter

  • Ersteller Max_909
  • Erstellt am

???

mit clipper schafft man sich viel ärger, spätestens, wenn darauf ein datenreduziertes format gemacht werden soll (itunes...) oder vinyl hergestellt wird.

Bei Vinyl haben wir ein angepasstes Mastering verwendet. Was MP3 anbelangt, kann ich nicht zustimmen. Klingt sauber, laut und konkurrenzfähig zu teuren Produktionen.
 
Ich konnte noch niemals einen Clipper mit Erfolg einsetzen.

Habe ich immer abgedreht und ich bin hart im nehmen :)
Für mich stinken die alle.

Aber - Wie ist es?

Welcher Clipper ist denn dann ein empfehlenswerter.
Ich meine jetzt die Plugin-Ebene und nicht verbaute in Wandler.
 
Ich nutze gClip nach dem Compressor in der Master Chain. 3dB sollten bei einem guten Mix drin sein, bei einem sehr guten evtl. noch eine Schippe.
 
Ich nutze gClip nach dem Compressor in der Master Chain. 3dB sollten bei einem guten Mix drin sein, bei einem sehr guten evtl. noch eine Schippe.

Ah...

Danke.
Wird geprüft.

Mal sehen. Vielleicht nehme ich diese Hürde noch, bevor mich die Demenz erreicht.
 
Ich muss dazu sagen, dass gClip dazu neigt weichzuzeichnen. Ein aufgeräumter, Transienten-reicher Mix profitiert am deutlichsten davon. Auf einer Ballade würde ich das Plugin nicht verwenden.
 
ich bin auch eher skeptisch, werds aber auf jeden fall auch mal testen. danke.
 
Hört mal bei meinem aktuellen Track "Into The Madness" im Songvoting rein. Da ist nur ein dynamischer EQ, gClip, Stereo Enhancer und Voxengo Elephant 3 in der Summe.
 
Was MP3 anbelangt, kann ich nicht zustimmen. Klingt sauber, laut und konkurrenzfähig zu teuren Produktionen.

wenn du die probleme nicht hörst, heisst das noch lange nicht, dass sie in anderen genres (z.b. solchen mit weniger lauten, verzerrten gitarren) nicht offensichtlich zu tage treten oder unter anderen abhörbedingungen offensichtlicher sind - intersamplepeaks sind je nach headroom der analogen seite eines dac's offensichtlicher oder weniger offensichtich hörbar. je schlechter der dac, desto stärker werden die effekte, ein teurer studiowandler verkraftet sie vielmals relativ gut. clipps führen immer auch zu intersamplepeaks.

ich kann nur jedem dringlich empfehlen, sich von seinen mixes auch solche aufzubehalten, de noch kein limiting oder gar clipping auf der summe haben. klingt nur vielleicht wie ein überflüssiger hinweis, mein alltag lehrt mich jedoch was anderes.
 
Es ist aus meiner Sicht völlig irrelevant, ob irgendjemand mit geschulten Ohren und teuren Monitoren irgendwo ein Problem hört. Das ist nicht meine Zielgruppe. Wenn meine Musik hinsichtlich Frequenzgang und Lautheit Genre-Standards entspricht ist meine tontechnische Arbeit getan.

Und unternehmerisch betrachtet: Wenn mir ein kostenloser VST-Clipper in der Summe 300 € fürs externe Mastering erspart, muss ich weniger CDs & Downloads verkaufen um mich zu refinanzieren. Dass Studio-Inhaber und Produzent da unterschiedlicher Meinung sind liegt in der Natur der Sache.
 
Es ist aus meiner Sicht völlig irrelevant, ob irgendjemand mit geschulten Ohren und teuren Monitoren irgendwo ein Problem hört.

das problem bei intersamplepeaks tritt aber stärker bei billigen dac's auf und ist auf jeder abhöre sehr unterschiedlich, das hast du schon verstanden? mit clipps weisst du also erst recht nicht, wie es beim konsumenten klingt. auf der teuren studioabhöre kann es gut sein, dass die artefakte weniger schlimm sind, was erst recht zu einem übermässigen clipping verleitet


Und unternehmerisch betrachtet: Wenn mir ein kostenloser VST-Clipper in der Summe 300 € fürs externe Mastering erspart, muss ich weniger CDs & Downloads verkaufen um mich zu refinanzieren.

interessante perspektive - mastering ist also gleichzusetzen mit clipping.:-o

btw: für €300.- wirst du wohl auch kein anständiges album-mastering bekommen...
 
interessante perspektive - mastering ist also gleichzusetzen mit clipping.:-o

Das ist ein typisches Beispiel dafür, was ich Foren-Ping-Pong nenne. Du wirst wissen wie du das entnommene Zitat im Kontext einzusortieren hast.

btw: für €300.- wirst du wohl auch kein anständiges album-mastering bekommen...

Listenpreis und Realität sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wer einigermaßen Verhandlungsgeschick besitzt, hat zu dem Kurs sogar die Auswahl zwischen namhaften Vertretern ihrer Gattung.
 
Wer einigermaßen Verhandlungsgeschick besitzt, hat zu dem Kurs sogar die Auswahl zwischen namhaften Vertretern ihrer Gattung.

Wo, in Thailand?
 
wir sollten im hinterkopf behalten, dass wir uns nicht im pro-forum befinden. wenn also jemand sein album clippen will, soll ers tun (sich dann aber nicht wundern wenns woanders oder nach datenkompression aufeinmal klarr zerrt). echtes mastering bedarf idR auch jemanden anderen als der der es gemischt hat. seine eigenen fehler hört man nicht.

ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein namenhafter mastering engineer ein album (wir reden nicht über einen 5-tracker oder sowas, richtig?) für 300€ mastert.

letztendlich ist aber alles eine frage des anspruchs. ich finde es völlig legitim wenn eine unbekannte band ihr album gleich vom recording & mixing engineer lautprügeln lässt. aber ob die strategie die richtige ist? die frage ist mittlerweile nicht wie man seine CD-verkaufs-gewinnmarge (die eh nicht existent ist) in solch einem fall etwas optimieren, sondern wie man sich klanglich absetzen kann (& dafür lieber aufträge bekommt um GIGs zu spielen, bekannter wird usw.). das muss aber jede band & jeder künstler für sich selbst herausfinden. ich würde als künstler oder teil einer band wohl immer versuchen eine "competitive quality" zu erreichen & ich sehe selbst immer mehr wie bands privat ihr album finanzieren & extern professionell mastern lassen. dann lieber vernünftig & erstmal nur einen 4 tracker aufnehmen, mischen & mastern lassen. bei einer band mit 4-5 mitgliedern kommen da aber so oder so nun auch keine unsummen auf den einzelnen zu.
 
interessante perspektive - mastering ist also gleichzusetzen mit clipping.


Das ist ein typisches Beispiel dafür, was ich Foren-Ping-Pong nenne. Du wirst wissen wie du das entnommene Zitat im Kontext einzusortieren hast.


das tragische ist, viele leute meinen wirklich, mastering sein einfach "brutal in den limiter oder clipper fahren" - und fertig ist.


vorsicht beim thema "clipping"!
hier funktioniert die schöne regel "wenns gut klingt, ist es gut" leider NICHT, da clipping extrem verschieden in verschiedenen abhörsituationen klingt!

btw: für €300.- wirst du wohl auch kein anständiges album-mastering bekommen...


Listenpreis und Realität sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wer einigermaßen Verhandlungsgeschick besitzt, hat zu dem Kurs sogar die Auswahl zwischen namhaften Vertretern ihrer Gattung.

you get what you pay for.

ich kenne kein abständiges mastering von einem nicht nahmhaften, das nicht mindestens das doppelte kostet -. wenns namhaft sein soll, gehts dann beim 4-fachen los - und wenn ein namhafter sehr günstig ist, hast du dir vielleicht ein "gut verhandeltes" master seines assistenten eingekauft ;-)

was ich aber auch sehr wichtig finde; die kosten und qualitätsstufen verschiedener schritte sollten zueinander passen. ich habe schon einigen jungen musikern geraten, doch erst mal selber ein demo zu machen, gigs zu spielen usw, und nicht jetzt schon ein studio zu buchen, recording, mixing, mastering usw. zu zahlen - zuerst mal erfahrungen sammeln, wissen aneignen und danach auch besser beurteilen können, welcher schritt was bringt, vielleicht erkennen müssen, dass die menschliche oder musikalische konstellation in der band noch nicht passt usw. und erst, wenn eine solide basis da ist, einen schritt weiter gehen.
 
You can't always get what you want, you can't always get what you want.

Keine Ahnung, warum mir diese Zeilen der Stones beim lesen des Forum immer wieder in den Kopf kommen
 
@teebaum
Du verrennst dich da bzgl. des geschäftlichen Aspekts in fachlicher Borniertheit und Wunschdenken. Als ich begonnen habe mich professionell in der Musikbranche zu bewegen, war meine erste Lektion den Perfektionismus des Hobbyisten abzuschütteln. Wir reden von einer Branche, die um die 90% ihrer Erzeugnisse ohne Nachfrage produziert, wo demzufolge der Labelmitarbeiter selbst mastert und sich dann nur noch den Namen einkauft. Wo Labels und Veranstalter ihre eigenen Rezensionen bei Magazinen einreichen, weil diese inoffiziell redaktionelle Inhalte verkaufen müssen um zu überleben. Und so weiter und so fort...
Glaub mir - für o.g. Kurs bekommst du ein Mastering inkl. daneben sitzen, meckern und Tee schlürfen von Engineers, deren Namen du als Verkaufsargument als Sticker auf die CD pappen kannst. Das ist dann nicht die Jens Bogren Liga, aber direkt die nächste Etage tiefer.

Abgesehen davon gings hier mal um einen kleinen Tipp, wie man sein Master etwas lauter bekommt, ohne den Limiter zu stark reinfahren zu müssen. Take it or leave it. Die guten Jungs im Sneap Board haben noch ganz andere Giftmischereien am Start, bei denen der ordentliche, deutsche Tonmeister wahrscheinlich Zustände bekommen würde.
 
@ sixstringwarrior

vielleicht bewege ich mich einfach schon ein bischen länger als du professionell in der musikbranche und bediene ein segment mit qualitätsbewusstsein - das gibts noch und wenn ich meine agenda anschaue, muss ich mir keine sorgen machen.

das 90% aller musik nicht aufgrund einer nachfrage produziert wird, sondern aus einem inneren bedürfniss, ist auch mir schon lange klar - das war im übrigen nie anders, vielleicht wars in den 70ern noch 80/20, aber viel besser wars nie. ist aber auch egal, viele meiner qualitätsbewussten kunden sind nicht die kommerziell erfolgreichsten, musik, die aus innerem antrieb gemacht wird, darf doch auch gut klingen!

es geht im übrigen auch nicht um tricks, die der deutsche tonmeister verbieten würde, ich bin überhaupt nicht dogmatisch, aber clipping kann ich wirklich nicht empfehlen (und es gibt ein paar sehr laute masters von mir da draussen - ohne clipping)

Glaub mir - für o.g. Kurs bekommst du ein Mastering inkl. daneben sitzen, meckern und Tee schlürfen von Engineers, deren Namen du als Verkaufsargument als Sticker auf die CD pappen kannst. Das ist dann nicht die Jens Bogren Liga, aber direkt die nächste Etage tiefer.

was muss ich nun daraus lesen? das ich keine ahnung habe?
ich koste das 3-fache und bin ausgebucht - auch mit viel produktionen aus deinem metier (metal im weitesten sinne macht bei mir um die 20% der jobs aus) - in welcher liga muss ich mich nun einordnen? entweder bin ich schon in der ersten liga oder du erzählst blödsinn - mir ist beides recht :D

ich muss dir aber insofern recht geben, dass die preise für ein mastering nur bedingt mit der qualität zu tun haben. aber einem gewissen punkt kommt renomee als preisfaktor klar hinzu. dieser punkt isr mE aber deutlich höher als €300.- für ein album, ist eher bei etwa €800.- - 1000.-.
ich habe immer wieder (bezahlte) shotouts gegen andere masteringtechniker. gegen sterling, masterdisk, howie grundmann, finnvox etc. bin ich günstig, gegen die günstigeren als mein tarif habe ich wohl seit jahren nie mehr ein shotout verloren - das ist doch ein klarer anhaltspunkt.
das man bei weinberg, jensen und co mehr zahlt als nur die arbeit, ist wohl auch jedem klar.
 
Abgesehen davon gings hier mal um einen kleinen Tipp, wie man sein Master etwas lauter bekommt, ohne den Limiter zu stark reinfahren zu müssen. Take it or leave it. Die guten Jungs im Sneap Board haben noch ganz andere Giftmischereien am Start, bei denen der ordentliche, deutsche Tonmeister wahrscheinlich Zustände bekommen würde.
ich verstehe deine begründung "ohne den Limiter zu stark reinfahren zu müssen" nicht. wenn ich 6dB gain reduction haben möchte, muss ich 6dB reinfahren. ob in gclip oder in einen limiter. gclip ist sogesehen ein sehr simpler limiter der mit einem simplen algorithmus die spitzen abschneidet.

deutsche tonmeister werden kaum metal mastern.
 
Warum läuft es eigentlich immer wieder darauf hinaus, dass selbsternannte Experten im Business erzählen, dass man heute eh nix mehr verkauft und es darum von vorn herein nix kosten darf, weil mal die Kohle eh nie wieder sieht.

Das ist doch Quatsch. Wenn ein Label nen Act haben und vor allem auch voran bringen will, ist plötzlich immer irgendwo auch genug Geld da. Sicher nicht die Reichtümer, die in den 80er und 90er über den Tisch gingen, aber dennoch genug um sauber und hochwertig zu produzieren.

Und bei den Produktionen die nicht auf Nachfrage heraus produziert werden (natürlich die Mehrzahl, denn das war schon immer so) ist es meiner Meinung nach genau umgekehrt. nicht der, der mit dem geringsten Risiko bzgl. Geld, Lebenszeit und Engagement produziert, hat Chancen sein Investment in jeder Hinsicht wieder reinzubekommen, sonder derjenige, der bereit ist ein Risiko in allen Dingen einzugehen.

Es ist doch immer wieder so, dass sich Newcomer(Bands) fragen, warum Leute Ihre Platten nicht kaufen. In 90 Prozent der Fälle meiner Meinung nach einfach, weil es nicht Wert ist gekauft zu werden. Und das weil es den Musikern selbst schon nichts wert ist.

Wie soll man denn etwas von Wert für sich und andere schöpfen, wenn man selbst nicht bereit ist mit einem gewissen Wert, sein es nun Lebenszeit, Geld oder Herzblut oder am besten von allem etwas so ein Werk anzugehen.

Frei nach dem Motto.
Hej jetzt proben wir schon ein halbes Jahr und haben in den letzten 8 Wochen 10 Songs geschrieben, die wir letzte Woche "fertig" gemacht haben um die dann in dem günstigen aber soooo tollen Studio um die Ecke mit dem noch viel günstigeren aber noch viel erfahreneren Engineer an 3 Tagen aufzunehmen. Dann haben wir den Typen auch noch 2 Tage nur fürs Mischen bezahlt und dann hat der noch nen ganzen Tag (ok der war billiger) gemastert. Und jetzt ist das gaaaz toll und trotzdem will es keiner kaufen. Dabei haben wir doch extra so gespart, dass wir nach hundert CDs sogar die Kosten schon wieder raus haben, weil uns der Typ vom Label gesagt hat, dass man schauen muss, dass man die Kosten früh wieder raushat, weils heute eben so läuft.

Wir verstehen das gar nicht, weil das doch genauso laut ist wie der Rest. Naja sogar n Bißchen lauter. Petra mein zwar, dass es auf Ihrem Acer Laptop irgendwie total kratzt, aber der ist ja eh scheisse. Leute mit nem Laptop sind doch sowieso nicht unsere Konsumenten. Wir machen die Musik ja für Leute die was davon verstehen und Qualität zu schätzen wissen und die hören dass ja eh auf Ihrer super Stereoanlage und auf der von Klaus wummst es auch ordentlich.


Aber warum will das jetzt keiner kaufen?

Leute wer von anderen eine Wertschätzung für sein Werk oder Produkt möchte, der sollte auch selbst einen Wert schöpfen, gerade wenn man das auf eigene Initiative macht und nicht weil es einem jemand gesagt hat.


So genug OFF Topic. Aber ich kann dieses es muss immer schnell einfach und billig sein, weil es sowieso keiner kauft nicht mehr hören.

Es muss nicht schnell, einfach und billig sein, weil es keiner kauft, sondern es kauft keiner, weil es schnell, einfach und billig ist.
 

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