pre mastering und post mastering

W

Wicky

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hallo leute,
ich hätte mal ne frage wo der Unterschied zwischen dem Pre Mastering und dem Post Mastering besteht?

Welches Mastering wird wo eingesetzt?

Und welche bearbeitungsprozesse werden jeweils durchlaufen?


Vielleicht kann mir jemand die fragen beantworten.

Vielen dank.

Wicky
 
Warum glaubst du, dass es soetwas überhaupt gibt?

Gruaß

Rold
 
Premastering ist der letzte Arbeitschritt vor der Pressung. Postmastering ist das zerstören der Erzeugnise mittels Transportschäden durch die deutsche Post.
 
hab nur gehört das es sowas geben soll.
 
Mhmm, auf das Risiko hin, hier wie ein ungebildeter Depp zu klingen:

Den Begriff "Postmastering" höre ich heut' zum ersten Mal. Mir bekannt sind die Schritte "Mastering" und "Premastering". Dazu erstmal ein wenig Geschichte:

Vor garnicht so langer Zeit gab es noch Schallplatten, und hier war der Herstellungsprozeß für eine [g=66]Schallplatte[/g] in etwa so:

Das fertige Audiomaterial (der "Premaster", s.u.) wurde mit einem speziellen Apparat in den "Vater" geschnitten. Hieraus macht man mit einem galvanischen Prozeß die "Mütter", um daraus wieder "Söhne" zu machen, mit denen man dann die Platten preßt. Der "Master" ist dabei der Vater. Im DMM-Verfahren sparte man sich die Mutter - der Vater (Master) wurde quasi ein Positiv, aus dem man die (negativen) Söhne machte.

Der "Mastering Engineer" war der Mensch, der die Schneidemaschine bedient hat, aber normalerweise mit der Audiobearbeitung nix zu tun hatte - er bekam das fertige Band (den Premaster) vom Premastering Engineer. Wollte man eine Platte haben, die wirklich gut klang, noch möglichst viel Spielzeit hatte usw. war das ein anspruchsvoller Job für den Mastering Engineer.
Umgekehrt mußte man im Premastering darauf achten, daß das Audiomaterial "schallplattenpassend" war - extreme tiefe Frequenzen, insbesondere seitlich im Stereospektrum oder Antiphaseninhalt waren etwas, was den Masteringprozess unmöglich machte. Deswegen war, neben der klanglichen Aufbereitung, ein wesentlicher Job im Premastering, das Material schallplattenpassend zu machen.

Sprung in die ein bisserl jüngere Vergangenheit: bei der [g=420]CD[/g] ist der Herstellungsprozeß garnicht so unähnlich: mit einem Apparat wird ein Glasmaster (sic) erstellt, aus dem dann die CDs gepreßt werden. Zwei entscheidende Unterschiede zur [g=66]Schallplatte[/g] tauchen auf:
1. Es kann ansich jedes Audiomaterial, das ins [g=420]CD[/g]-Audioformat paßt, in einen Glasmaster geschrieben und auf eine [g=420]CD[/g] gepreßt werden. Wenn Du unbedingt phaseninvertierte 0dBFS-20Hz-Sinuswellen haben willst - bitte. Deswegen beschränkt sich der Job des Premastering Engineers nur auf die klanglich gefällige Aufbereitung.
2. Der Prozeß der Masterherstellung aus dem Premaster ist ein "Nobrainer" und den macht eine schicke Maschine vollautomatisch und ohne jegliche Probleme.

Konsequenz: Im [g=420]CD[/g]- (und natürlich DVD-) Zeitalter ist der Prozeß des "Mastering" auch noch vorhanden, aber ansich nix, wozu man irgendwelche weiterführenden Kenntnisse braucht. Deswegen betrachtet man das Mastering garnicht mehr als erwähnenswerten Arbeitsschritt und nennt meistens das, was früher "Premastering" hieß, als "Mastering".

Fazit: "Premastering" ist das, was Du wahrscheinlich als "Mastering" kennst. "Postmastering" weiß ich immer noch nicht was das ist.

Beste Grüße,

moinho
 
Du meintest bestimmt Premastering und Post Production.
 
Hmm,

ich dachte, Premastering bei der [g=420]CD[/g] bestand darin, die angelieferten Bänder (häufig auch noch analog) richtig ausgesteuert auf Digitalband zu überspielen und die Anfangsmarken der Tracks und evtl. Pausenmarken zu setzen.
Bandrauschen zwischen den Titeln sollte wohl noch entfernt werden, am Ende der Titel musste wohl "Saubergefadet" werden, desgleichen zum Titelbeginn.
Ganz so No-Brainer kann das nicht gewesen sein.
Bei digitalen Mix-Bändern musste gegebenenfalls die Samplerate gewandelt werden, sowie Track- und Pausenmarken gesetzt werden.
Da die ganze Arbeit darin besteht, ein Pseudovideo-Band zu erstellen, das auf Glasmaster geschrieben werden kann, also gemastert werden kann, nennt man den Schritt am Band das Premastern.

Bei Platten haben die Mastering-Igenieure, also die Leute, die das Band ins Wachs geschnitten haben, teilweise beim Schnitt mit etwas EQ oder möglicherweise etwas [g=108]Hall[/g] nachgeholfen. EQ war durchaus wichtig, um Frequenzgang-Verluste, die beim Schneiden ins Wachs selber, beim galvanischen Umformen und beim Pressen auftraten, ungefähr zu kompensieren.
Möglicherweise musste man auch die [g=4]Dynamik[/g] etwas einengen, damit die leisesten Stellen der Aufnahme nicht zu sehr im Plattenrauschen und Knistern untergehen.

Gabs bei Plattenproduktionen wirklich einen Premastering-Ingenieur? Ich kenne den Begriff Premastern nur im Zusammenhang mit CDs.
 
"pre mastering" ist das was heutzutage fälschlicherweise (oder wahrscheinlich eher einfachheitshalber) "mastering" genannt wird.nämlich das pre master was vor dem glasmaster erstellt wird.
und post mastering gibts nich.
obwohl man als postmastered ja schon fast die fertig gepresste [g=420]cd[/g] bezeichnen könnte ;)
 
Dave1978 schrieb:
Premastering ist der letzte Arbeitschritt vor der Pressung. Postmastering ist das zerstören der Erzeugnise mittels Transportschäden durch die deutsche Post.


:D

Das war ein guter .....

Gruß
Christian
 

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