Mastering mit Limiter

  • Ersteller JuMPsTyLE
  • Erstellt am
JuMPsTyLE schrieb:
TheArtOfNoise schrieb:

Nur mal aus Neugier: Wenn Du den L3 einstellst, hörst Du dann auch mal zur Kontrolle nochmal den Mix unbearbeitet?
Auf den ersten Eindruck klingt alles, was lauter ist auch besser.

Wichtig ist, Du musst Dein vorher und nachher bei gleicher "gefühlter" Lautstärke abhören - erst dann zeigt sich, ob die Bearbeitung wirklich positiv, oder negativ ist.

ich muss doch aber die gleiche Lautheit hinkriegen wie alle anderen Lieder? Lad ich ein Lied von Metalica, Britney Spears und Paul van Dyk rein, sind die alle gleich laut und am Mixer haben sie den gleichen [g=357]peak[/g].

Daher muss mein track doch genauso laut sein, wenn ich z.B. alle in einer Itunes playliste habe.

Muss Du das wirklich? Naja, die Diskussion gabs hier schon in ausreichender Lange und Tiefe!!

Ich wollt nur anmerken, dass man erst bei gleicher Lautstärke wirklich die Unterschiede hört, die die Bearbeitung mit nem Kompressor, oder Limiter erzeugt.
 
JuMPsTyLE schrieb:
Der Arbeitspegel hat den Vorteil, dass die [g=8]PlugIn[/g] Algomirthmen sauberer arbeiten.
:eek: PlugIns arbeiten vor allem dann sauber, wenn ihnen [g=284]Headroom[/g] gelassen wird.
 
@jumpstyle

"ich muss doch aber die gleiche Lautheit hinkriegen wie alle anderen Lieder? "

nein, auf keinen fall. ein normaler homerecording song ist immer leiser als kommerzielle musik. das ist ok. so laut wie die lautesten schaffen wirs nämlich nicht, weil man da zu sehr gut mischen und mastern können muss. der limiter zerstört dir sonst den klang, wie du ja schon festgestellt hast.

mach doch lieber deine anderen mp3s mit einer software (zb foobar) etwas leiser!


@nickel

"PlugIns arbeiten vor allem dann sauber, wenn ihnen [g=284]Headroom[/g] gelassen wird"

hab ich hier schon oft gelesen -aber warum? bei floating point soll es doch eigentlich egal sein? arbeiten vsts intern dann doch fixed point?

tatsächlich zerrt es natürlich, wenn zB kontakt intern clippt. auch bei kompressoren und verzerrern wird komisch, wenn man da heiß reingeht - aber wieso ist mir ehrlich nicht klar.

lg f
 
Phyranex schrieb:
Wenn du aber eine Aufnahme mit -1dB fs auf -0,3dB fs anhebst ist das perfekt.

Das ist aber doch sinnlos.

Okay, Arbeitspegel heißt größtmöglicher Abstand zwischen Rauschen und Übersteuern, klingt theoretisch nicht schlecht. Praktisch ergeben sich mindestens eins, möglicherweise gleich zwei Probleme: Das erste Problem ist ganz klar der [g=284]Headroom[/g]. 0,3dB... Naja, das ist in Zeiten von 24dB ungefähr so sinnvoll, wie auf dem Rand eines Hochhauses zu balancieren und zu behaupten, es könne gar nichts passieren, weil das Dach so groß ist. Zweites Problem gebe ich jetzt erstmal nur wieder: Wolfgang behauptet öfter, das Plugins wesentlich besser klingen, wenn sie mit niedrigem Pegel angefahren werden. Ich habe es noch nicht ausprobiert und ich habe leider nicht die Ahnung von Technik, um dazu eine Meinung zu haben, aber ich tendiere erstmal dazu, ihm zu glauben. In diesem Sinne wäre die Anhebung eines Signals auf das Maximum (oder zumindest kurz davor) ein Eigentor.
Beidem kannst du natürlich entgegenwirken, indem du den Eingangspegel im [g=8]Plugin[/g] absenkst, aber dann ist die Frage: Warum überhaupt [g=34]normalisieren[/g], wenn du es eh wieder rückgängig machst?

Was aber das eigentlich Sinnlose an dem ganzen Unterfangen ist: Du erreichst doch dein Ziel überhaupt nicht. Du möchtest den Abstand von Nutzsignal und Rauschen so groß wie möglich haben, aber du veränderst ihn doch gar nicht durch die Normalisierung. Wenn man von -20dB auf -0,3dB anhebt, wird Rauschen mit angehoben, sagst du. Aber wenn man von -1dB auf -0.3dB anhebt, nicht? Das Verhältnis bleibt absolut gleich. Ganz abgesehen davon, dass (wieder laut Wolfgang) das [g=34]Normalisieren[/g] oder sogar jegliche digitale Pegelanhebung in jedem Fall Artefakte im Signal zurücklässt, wird es umso nutzloser, je weniger du anhebst.
Auch der genutzte Dynamikumfang wird nicht größer durch das [g=34]Normalisieren[/g]. Wenn du bei der Aufnahme nur einen Dynamikumfang von 50dB hast, dann kannst du den durchs [g=34]Normalisieren[/g] nicht auf 100dB ausweiten. Sowas macht ein Expander (äh, Gegenteil von Kompressor, heißen die Viecher so?), aber keine Pegelanhebung. Die hebt alles so an, wie es ist. Wenn du ein Regal mit zwei Etagen im Wohnzimmer stehen hast, dann kannst du das einen Meter hochheben, aber es hat immer noch zwei Etagen und nicht plötzlich fünf.


[g=34]Normalisieren[/g] bringt einfach keinerlei Vorteile.
 
[g=34]Normalisieren[/g] bringt einfach keinerlei Vorteile

meine rede ;-)


p.s.: vielleicht können wir mal einen kurzen ausschnitt hören? dann kann man sicher schneller sagen warum es zu leise ist.
 
YO ick hatte grad ne Headphone Hörprobe :headbang: :D

also der RMS Wert ist bei -7 bis -8 dB.

Das Problem wird wahrscheinlich durch den Tiefbass verursacht, der schluckt in Übermaß zuviel Energie. Sieht dann zwar laut aus, ist aber gar nicht so laut, weil die meisten Systeme den Tiefbass nicht reproduzieren. Diesen cutten oder komprimieren, dann gehts auch lauter, meine Vermutung.

Ansonsten erreicht man oft mit anderen Limitern lautere Ergebnisse: Sonnox Limiter, Voxengo Elephant.
 
"Normalisiere, und die Wolke der Düsternis wird Dich umgeben!"

Wenn einer das Gefühl hat, einen unsauberen Mix mit [g=34]Normalisieren[/g] klanglich besser machen zu können, kocht an der falschen Herdplatte. (obwohl die MP3 Generation dies wohl qualitativ nicht mehr zu unterscheiden vermag. PUNKT!)

Saubere Signale, aufgeräumte Frequenzen, Panning, bissl Grundwissen und bissl mehr Gehör und Freude am Tun (ohne Fleiss kein Preis) sind so'n paar Schlagworte für Dein Bestreben am <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Loudness_war">Loudness Race</a>!

Nicht zu vergessen, dass die schweren Jungs aus den Charts wohl einiges mehr an guten Gerätschaften, Erfahrung und vorallem ERFAHRUNG mitbringen als wir, Normalsterbliche!

Gib alles, aber bedenke: Die alten Blueser brauchten ein Zimmer, ein Mikro, eine LP-Schneidmaschine und die Gänsehaut bleibt bis heute bestehen! B-)

der
D°°D
 
JuMPsTyLE schrieb:
Der Arbeitspegel hat den Vorteil, dass die [g=8]PlugIn[/g] Algomirthmen sauberer arbeiten.

Das war mal wieder ein guter Schenkelklopfer.

Wer erzaehlt Anfaenger nur immer so einen Schmarrn!

Ansonsten ist ja alles auf Kurs. Weiter so.
 
Der Meister hat gesprochen.



Das war ernst gemeint!
 
danke für eure Antworten, seid echt super :)
 

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